Allgemeine Psychologie I

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Denken, Sprache

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Denken, Sprache


Kartei Details

Karten 74
Lernende 35
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.10.2017 / 07.06.2025
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Wie werden Gerüche wahrgenommen?

Die Moleküle von Geruchsstoffen werden von der Flüssigkeit der Riechschleimhaut gebunden und aktivieren nur ganz bestimmte Rezeptorzellen (von den rund 350 Rezeptorarten ist jede für genau eien chemischen Stoff zuständig, quasi der Schlüssel zum Schloss). Diese Rezeptoren befinden sich in kleinen Fortsätzen, die aus der Riechschleimhaut der oberen Nasenhöhle herausragen. Ihre Axone sind mit dem Riechkolben (Teil des Gehirns) verbunden. Dieser meldet olfaktorische Reize an verschiedene Zentren im Gehirn weiter (promärer olfaktorischer Kortex, Thalamus, Hypothalamus, Amygdala). Damit sind Gerüche direkt an motivationalen und emotionalen Prozessen beteiligt.

Was bedeutet Synästhesie?

Vermelzung von Sinnen: z.B.  wenn ein Lichtreiz eine Tonempfindung auslöst, Verknüpfung von Ziffern mit Farbempfindungen etc.

Was ist Aufmerksamkeit?

Verändert die Informationsverarbeitung zugunsten derjenigen Information, welche beachtet wird. Aufmerksamkeit kann somit als flexible Anpassungsfähigkeit des Informationsflusses im kognitiven System bezeichnet werden, welche abhängig ist von aktuellen Reizen und Aufgaben.

Wie funktioniert die auditive Aufmerksamkeit?

  • Dichotisches Hören: unerwünschte Reize werden aus der kognitiven Verarbeitung herausgefiltert, erwünschte werden durchgelassen (z.B. Cocktailparty-Phänomen).
  • Theorien selektiver Aufmerksamkeit: Broadbents Filtermodell geht davon aus, dass unbeachtete Informationen schon sehr früh gefiltert werden (frühe Selektion). Im Gegenzug zu diesen Early-Selection-Modellen gibt es Theorien, bei welcher die Selektion nicht schon vor der Identifikation eines Reizes erfolgte, sondern erst danach (späte Selektion, late selection).
  • Es ist wichtig zu wissen, dass es nicht nur ein System gibt, wie Aufmerksamkeit verarbeitet wird, denn Aufmerksamkeitsprozesse können auf jeder Stufe der Verarbeitung stattfinden (Kombination früher und später Selektionsmodelle).

Wie funktioniert die visuelle Aufmerksamkeit?

 

Im Posner-Paradigma kann die Verlagerung von visueller Aufmerksamkeit untersucht werden: Kontrollierte Verlagerung von Aufmerksamkeit = endogene Aufmerksamkeit, von aussen gesteuerte Aufmerksamkeit aufgrund eines exogenen Hinweisreizes: exogene Aufmerksamkeit. Ergebnis: Aufgrund valider Hinweisreize können Reaktionszeiten verkürzt werden, bei schwierigen Unterscheidungsaufgaben können sie die Antwortrichtigkeit erhöhen.

Wichtig: Aufmerksamkeit wählt nicht einfach Positionen im Raum aus, sondern Objekte, welche sich an bestimmten Positionen befinden.

Wie funktioniert die visuelle Aufmerksamkeit auf neuronaler Ebene?

  • Aufmerksamkeit beeinflusst das Verhalten von einzelnen Nervenzellen (wenn ein Reiz in einer beachteten Region des Gesichtsfeldes liegt, reagieren Zellen stärker auf einen Reiz
  • Aufmerksamkeit kann Selektivität der Zellen auslösen, vgl. hierzu auch die Versuche von Moran und Desimone (Zelle reagiert auf einen schmalere Bandbreite von Reizen, z.B. farbselektive Zellen, Zellen, die auf eine Bewegungsrichtung spezialisiert sind etc. => merkmalsbasierte Zellen)
  • Visuelle Aufmerksamkeit kann das räumliche Auflösungsvermögen des visuellen Systems erhöhen.
  • Die Ausrichtung der visuellen Aufmerksamkeit beeinflusst die Wahrnehmung (z.B. Carrasco-Paradigma)

Wie funktioniert die visuelle Suche bei der visuellen Aufmerksamkeit?

  • Pop-out-Effekt: Zielreiz "springt einem ins Auge", z.B. ein schwarzer, senkrechter Balken zwischen anderen, weissen Balken, keine aufwändige Aufmerksamkeitsleistung notwendig
  • Wenn Zielreize sich nicht mehr in nur einem Merkmal von anderen Distraktoren unterscheiden, sondere verschiedene Merkmale (z.B. Farbe UND Form) notwendig sind, dauert die Suche länger.
  • Einflussreichste Theorie zur visuellen Suche: Merkmals-Integrations-Theorie von Anne Treisman: Hierbei wird die Annahme vertreten, dass das visuelle System unterschiedliche Reizmerkmale auch getrennt verarbeitet und dass das visuelle System somit über eine Reihe von Merkmalskarten verfügt.
  • Konkurrenz zum oben genannten Modell: Wolfes Modell der geleiteten Suche: Hierbei verfügt das visuelle System wiederum über eine Kartei mit Merkmalskarten, hierbei wird aber die Aktivität in den einzelnen Merkmalskarten kombiniert und taucht in der Hauptkarte auf. Dies wird von zwei Mechanismen beeinflusst: Salienz (Auffälligkeit) von Objekten (unterscheiden sich so stark wie möglich von anderen Objekten) und unterschiedliche Gewichtung von Merkmalskarten, je nachdem, welche Karten voraktiviert werden. Dieses Modell ist flexibler, da parallele und nicht serielle Suche.

Welches ist die häufigste klinische Aufmerksamkeitsstörung?

Neglekt-Syndrom

Neglekt = nicht wissen, vernachlässigen

Schlaganfälle und andere Hirnverletzungen können den parietalen Kortex schädigen. Solche Läsionen kjönnen zum Neglekt-Syndrom führen. Diese Störung tritt vor allem dann auf, wenn der rechte parietale Kortex geschädigt ist, und sie betrifft die kontraläsionale Hälfte des Gesichtsfeldes. Das Syndrom kann sich mit der Zeit wieder zurückbilden und wieder ganz verschwinden.

Symptome: Patienten ignorieren Reize in ihrem kontraläsionalen Gesichtsfeld, essen so z.B. nur die Hälfte ihres rechten Tellers, rasieren nur eine Gesichtshälfte, beachten nur eine Seite des Raumes etc.

Was ist ein Global Workspace?

Diese Theorie vertritt die Ansicht, dass bewusste Wahrnehmung erst dann möglich ist, wenn ein weitgespanntes netzwerk von Zellen oder Zellverbänden aktiv wird. Es ist wie eine Art Schwarzes Brett, wo Resultate veröffentlicht werden und anderen Prozessen zugänglich gemacht werden. Die mangelnde empirische Testbarkeit schränkt diese Theorie allerdings stark ein.

Was ist Change Blindness?

Veränderungsblindheit: Phänomen der visuellen Wahrnehmung, bei welcher z.T. grosse Veränderungen z.B. auf Bildern nicht wahrnenommen werden. Testpersonen brauchen oftmals viele Bildwiederholungen, damit sie selbst grössere Veränderungen auf einem Bild sehen können. Fazit: Menschen können dort Veränderungen am besten bemerken, wo sie eine grosse Expertise besitzen (inhaltlich bedeutsame Aspekte visueller Szenen werden bevorzugt verarbeitet.

Kompromiss-Vorschlag von Rensink: Theorie der Proto-Objekte: Repräsentierte Gegenstände werden sofort vergessen (Objekte sind da, aber nicht verfügbar). Die visuelle Aufmerksamkeit sorgt aber dafür, dass Proto-Objekte im Arbeitsgedächtnis festgehalten und mit Gedächtnisinhalten verglichen werden können. Somit werden Objekte erst durch die Aufmerksamkeit zugangsbewusst. Dies zeigt auf, dass ohne Aufmerksamkeit nichts mit dem Reichtum an Objekten angefangen werden kann.

Was ist unter Wechselkosten zu verstehen?

 

Die Verlangsamung von Reaktionen nach einem Aufgabenwechsel. Somit kann das kognitive Kontrollsystem die Vorbereitng auf eine neue Aufgabe erst abschliessen, welnn der erste Reiz der neuen Aufgabe präsentiert woerden ist.

Was ist unter Automatisierung zu verstehen?

 

Automatisierte Aufgaben könne fehlerfrei ablaufen, obwohl die Aufmerksamkeit einer Person auf etwas ganz anderes gerichtet ist. Sie stellen keine Anforderungen mehr an die Konzentrationsleistung und benötigen kaum noch kognitive Kontrolle.

Beispiel: Stroop-Effekt: Art Wettlauf zwischen der stark automatisierten Artikulation des geschriebenen Wortes und der eher ungewohnten Artikulation der Druckfarbe. Somit kann vermutlich das Lesen der Wörter nicht gänzlich unterdrückt werden.

Wie wird Denken definiert?

- mental ablaufender Prozess der Verarbeitung von Informationen

- Inhalt und Ablauf von Denkprozessen hängen von der denkenden Person und dem Kontext ab

- Denken kann aus Interaktion mit Umwelt bestehen, man kann aber auch mentale Handlungsalternativen durchspielen, ohne sie effektiv auszuführen.

- Denkprozesse können selbst Gegenstand des Denkens werden (Metakognition, Analyse der eigenen Denkprozesse)

Was bedeutet Metakognition?

Bewusste Überwachung, Steuerung und Organisation der eigenen mentalen Aktivität (wird z.B. häufig bei Menschen mit Depression angewandt, um mit erlernten kognitiven Techniken Patienten die Selbstkontrolle sowie ein positives emotionales Erleben zu ermöglichen)..

Auf welchen drei historischen Forschungstraditionen beruht die moderne Denkforschung?

  1. gestaltpsychologischer Ansatz: Wahrnehmung, Erleben und Denken werden als GGAnzes aufgefasst.
  2. Behavioristischer Ansatz: Das Lernen neuer Verhaltensweisen besteht aus der Kopplung eines spezifischen Reizes mit einer bestimmten Reaktion (Reiz-Reaktions-Muster, abhängig davon, ob Verhalten erfolgreich (Belohnung) war (z.B. Köhlers Affen, Thorndikes Katzen)
  3. informationstheoretischer Ansatz: HInwendung zu nicht beobachtbaren, mentalen Prozessen, analog zu Verarbeitungsprozessen. Es wurde davon ausgegangen, dass Denkprozesse mechanisierbar sind. (z.B. Verwendung symbolischer Programmiersprachen). Daraus hat sich die Künstliche Intelligenz entwickelt. Dieser Ansatz stösst aber bei komplexen Problemstellungen an seine Grenzen.

Was ist Wissen?

Wissen ist organisierte Information, die im Gedächtnis gespeichert ist. Es gibt verschiedene Arten von Wissen.

Es wird unterschieden zwischen

  • deklarativem (bewusstem, beschreibbarem) Wissen (Faktenwissen, semantisches Wissen, episodisches Wissen)

und

  • Prozeduralem Wissen (Wissen über Abläufe und Fertigkeiten

Was wird unter dem Netzwerk Modell des semantischen Wissens nach Collins und Quillian verstanden?

Gedächtnisinhalte werden als Knoten in einem Netzwerk repräsentiert (propositionales Netzwerk), hierbei besteht die hierarchische Gedächtnisstruktur z.B. aus drei Ebenen (Oberbegriff pus zwei Unterbegriffe mit ihren Eigenschaften), Begriff + Eigenschaft = Proposition. Je mehr Knoten im Netzwerk aufgesucht werden müssen, desto länger ist die Reaktionszeit (Abrufzeit eines Begriffes).

Wozu dient Schlussfolgern?

wichtiger Bestandteil der menschlichen Denkfähigkeit, denn ohne diese wäre es nicht möglich, aus Informationen Schlüsse zu ziehen, womit auch wissenschaftliche Erkenntnisse oder technologische Fortschritte praktisch unmöglich wären.

Welche Arten des Schlussfolgerns gibt es?

Es wird zwischen zwei Arten des schlussfolgernden Denkens unterschieden:

  • deduktives Schlussfolgern: Logisches Schlussfolgern, welches auf Basis von fest vorgegebenen Tatsachen geschieht. Deduktion bedeutet Herleitung, Ableitung. Neue Erkenntnisse sind hier nicht möglich. Das deduktive Denken geht vom Allgemeinen zum Einzelfall.
  • induktives Schlussfolgern: verallgemeinerndes Denken aufgrund der Ableitung einer allgemeinen Regel durch eine oder mehrere Bedingungen. Neue Erkenntnisse können gewonnen werden. Das induktive Schussfolgern geht von einem (oder mehreren) Einzelfall zum Allgemeinen.

Welches Ziel haben Problemlösungsprozesse?

Reduktion der Diskrepanz zwischen Ist-Zustand und dem angestrebten Soll-Zustand (Ziel).

Was sind Einsichtsprobleme?

Sogenannte "Aha"-Erlebnisse, originelle Problemlösungen, plötzlich ergeben alle Teile eines Problems Sinn (Problem wird aus gestaltpsychologischer Sicht umstrukturiert).

Einsichtprobleme erscheinen zuerst unlösbar, plötzlich aber stellt sich die Lösung ein (wenn man die richtige Einsicht hat).

Folgende Prozesse laufen beim Lösen von Einsichtsproblemen ab:

  • Vorbereitung: Sammeln von Informationen, erste Lösungsversuche
  • Inkubation: Nach dem Scheitern der ersten Versuche wird das Problem zuerst einfach liegen gelassen
  • Einsicht: Es kommt zum Aha-Erlebnis
  • Bewertung: Überprüfung der Lösung auf deren Brauchbarkeit
  • Ausarbeitung: gefundene Lösung wird umgesetzt

Einsichtsvolles Problemlösen findet eher in der rechten Hirnhälfte im vorderen Bereich des Temporallappens statt.

Was macht ein EEG?

Elektroenzephalographie

Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität, abhängig von einem bestimmten Ereignis, können untersucht werden. Hier steht die Abbildung des zeitlichen Verlaufs des Prozesses im Mittelpunkt.

Was ist eine fMRT?

Funktionelle Magnetresonanztomographie

höhere räumliche Auflösung als EEG, versuchten neuroanatomische Strukturen zu beschreiben

neuroanatomische Logalisation von mentalen Leistungen steht im Vordergrund (Zunahme des Sauerstoffbedarfs in bestimmten Regionen, weshalb Gehirnareale identifiziert werden können, welche bei der Bearbeitung einer Aufgabe besonders beansprucht sind.

Was ist die transkranielle Magnetstimulation (TMS)?

 

relativ neue Technik, mit welcher die Beeinträchtigung bei motorischen, perzeptuellen oder kognitiven Aufgaben gemessen werden kann. Hiermit können Effekte von Hirnläsionen simuliert werden.

Welche Merkmale besitzt ein komplexes Problem?

  • Komplexität: Wir bestimmt durch Anzahl Einzelmerkmale, Eingriffsmöglichkeiten und wechselseitigem Einfluss
  • Vernetztheit: Abhängigkeiten zwischen den Variablen (Einzelmerkmalen)
  • Dynamik: Problem entwickelt sich laufend weiter, es entsteht Zeitdruck sowie die Anforderung, Entwicklungstendenzen und Vorhersagen treffen zu müssen
  • Intransparenz: Viele Merkmale sind nicht zugäglich oder bleiben unsicher
  • Polytelie: Es müssen mehrere Ziele / Interessen gleichzeitig verfolgt werden. Dies erfordert eine Bewertung auf mehreren Ebene sowie den Aufbau einer differentiellen Zielstruktur.

Welches sind die häufigsten Fehler beim Lösen von komplexen Problemen?

  • mangelnde Berücksichtigung von zeiltichen Abläufen (Entwicklungen über die Zeit können schlecht vorhergesagt werden, vor allem, wenn die Entwicklung exponentiell ist)
  • Lineares Denken in Ursache-Wirkungs-Ketten: Wechselwirkungen etc. werden nicht ausreichend  berücksichtigt
  • Reduktive Hypothesenbildung: Komplexe Wirkungen werden auf eine einzelne Ursache reduziert, und häufig werden hierbei Symptome und nicht die Ursache bekämpft.
  • Ballistisches Handeln: Keine genaue Dosierung der Handlungen und keine Kontrolle der Effekte von Handlungen

Ursachen für Fehler bei komplexen Problemlöseprozessen

  • Ökonomietendenzen: Ressourcen sind begrenzt, dies führt zur Reduktion verfügbarer Information
  • Überwertigkeit des aktuellen Motivs aufgrund der reduzierten Informationsverarbeitung: das verfolgte Ziel wird zu Ungunsten dringenderer Handlungsiele priorisiert
  • Schutz des eigenen Kompetenzempfindens: Misserfolg wird verdrängt oder vermieden
  • Vergessen

Was ist unter "sozialem Faulenzen" zu verstehen?

Dieses Phänomen kann bei Entscheidungs- und Problemlöseprozessen in Gruppen auftreten:

Gruppenmitglieder senken ihren eigenen Beitrag auf Kosten der Gruppenleistung und verlassen sich auf andere Gruppenmitglieder.

häufig Folge eines Motivationsverlustes

Bei Problemlöseprozessen sind soziale Faktoren zu berücksichtigen (Gruppensynamiken, Persönlichkeitsmerkmale der einzelnen Mitglieder etc.). Bei komplexen Problemen kann eine Gruppe stärker sein und es kann auch Sinn machen, denjenigen den Vortritt zu lassen, welche Experten auf einem Gebiet sind.

Was ist unter Introspektion zu verstehen?

Selbstbeobachtung

Befragung zu Selbsterfahrungen bei Denkprozessen

Methode: Befragungen oder Tests

- Laut-Denk-Protokolle: Verschafft Zugang zu prozeduralen und dynamischen Aspekten kognitiver Prozesse

- retrospektives Befragen: Im Anschluss an die Bearbeitung eines Problems wird nach dem erworbenen Wissen gefragt

Wie wird das Planen definiert?

Fähigkeit, vorausschauend zu denken und zu handeln

Pläne sind mentale und zielgerichtete Handlungsschemata, welche auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet sind. Sie können wiederholt genutzt werden und müssen nicht immer wieder neu entworfen werden.

Komplexer Prozess, welcher viele kognitive Ressourcen benötigt.

Bei Verletzungen im Bereich des Frontalhirns ist das Planen beeinträchtigt.

Wie wird Intelligenz beschrieben?

Kognitive Intelligenz bedeutet die Fähigkeit, Sachverhalte zu analysieren und zu struktuieren, logische Schlussfolgerungen zu ziehen, vorausschauend zu denken, Probleme zu lösen.

Intelligenz ist einfach gesagt die Fähigkeit zu denken.

Was ist Kreativität?

Kann als Form der Intelligenz verstanden werden

Fähigkeit, Neues, Ungewöhnliches, Originelles oder Nützliches zu erfinden.

Kreativität setzt - im Gegensatz zu intellektuellen Fähigkeiten, divergentes Denken voraus. Divergenz = auseinanderstreben, das Denken muss in verschiedene Richtungen gehen.

Wie kann Kreativität gemessen werden?

  • introspektive Verfahren (lautes Denken, Testverfahren)
  • sprachorientierte Verfahren: z.B. Herstellung einer Verbindung zwischen nicht zusammenhängenden Wörtern
  • Sprachfreie Verfahren: z.B. geometrische Formen zu einer Figur mit Bedeutung zusammenlegen

Problem von Kreativitätstests: geringe Reliabilität bzw. Verlässlichkeit, sehr subjektiv

 

Welche Faktoren beeinflussen Kreativität?

  • positive Stimmung: Menschen gehen eher intuitiv und ganzheitlich an Probleme heran
  • bei negativer Stimmung überwiegen systematische Lösungssuche und Detailorientiertheit
  • Wissen (kognitiver Faktor)
  • Ausdauer, Offenheit, Risikobereitschaft, Glaube an die eigene Person (Persönlichkeitsfaktoren)