Medikamente Vorlesung
Alle Medis aus der Vorlesung
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 104 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.09.2017 / 13.11.2017 |
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https://card2brain.ch/box/20170930_medikamente_vorlesung
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Latanoprost
Ein Prostanoid, ein Prostaglandinrezeptoragonist. Induziert bei einem Offenwinkelglaukom, verbessert den uveosklerale Kammerwasserabfluss. Einmal tägliche einnehmen langt. Bei Kontaktlinsen ist es Kontrainduziert, auch färbt sich die Iris langsam braun.
Codein
Morphin-Derivat
Primär ist es unwirksam, in der Leber demethylisiert es langsam zu Morphin, deswegen hat es kaum ein Suchtpotential, weil es nur langsam demethyliert wird, Morphinspiegel ist immer niedrig.
Es wirkt analgetisch und antitussiv, aber nur ein schwaches Analgetikum.
Wird vor allem als Antitussivum eingesetzt. Hat eine gute enterale Resorption und nur ein geringes Suchtpotential.
Achtung: Wird von CYD2D6 metabolisiert, von dem gibt es viele Variationen. Bei ultra-rapid-metabolisere enstehen simultant hohe Dosen von Morphin, die akut eine Atemdepression und langfristig eine Sucht auslösen können.
Diamorphin/Diacetylmorphin "Heroin"
Morphin-Derivat, primär unwirksam, muss in der Leber und im Gehirn demetyliert werden. Ist wegen den Gruppen sehr lipophil, gelangt ins Gehirn, wo es schnell aktiviert wird. Wird nicht als Medikament eingesetzt, sondern mit Methadon substituiert. Hat ein extrem hohes Suchtpotential.
Morphin
Aktiver Wirkstoff mit einem hohen first-pas-Metabolismus, dringt nur langsam in das ZNS, wirkt analgetisch.
Enterale Bioverfügbarkeit von 30%-50%, eine Gewöhnung ist möglich. Bei falscher Anwendung kann es zur Sucht kommen. Es ist ZNS-gängig, in Kombination mit anderen ZNS-gängigen und hemmenden Substanzen muss man sehr vorsichtig sein.
Oxycodon
Ein starkes, opioides Analgetikum mit einer oralen Bioverfügbarkeit von 40% bis 80%. Die Halbwertszeit beträgt 3-6 h. Es wird meist zuasmmen mit Naloxon verabreicht. Oxycodon führt zu Obstipationen im Darm, Naloxon verhindert dies. Naloxon hingegen wird in der Leber stark abgebaut, sodass systemisch nur Oxycodon wirkt, ohne die Nebenwirkungen im Darm.
Methadon
Ein Opioid und Analgetikum, dass enteral zu praktisch 100% resorbiert wird. Es hat eine lange Halbwertszeit von einem Tag, eignet sich also vor allem bei chronischen Schmerzen. Weil es das ZNS nur langsam pentriert, wird nie ein euphorisierendes Niveau erreicht. Es wird speziell in der Suchttherapie zur Heroinsubstitation eingesetzt.
Von Methadon gibt es zwei Enantiomere, eines, das vor allem in ZNS wirkt und eines das vor allem im Herzen wirkt. Im herzen können verlängerte QT-Zeiten und Arrythmien ausgelöst werden, deshalb sollte nichg das Razemat, sondern nur das richtige Enantiomer eingesetzt werden.
Buprenorphin
Starkes Opioid, ein Analgetikum, dass auch transdermal, mittels Pflaster eingesetzt werden kann. Es hat eine lange Wirkdauer und ist MOR-spezifisch, es kann aber nicht mittels Naloxon antagonisiert werden.
Tapentadol
Opioid und starkes Analgetikum, bindet sowohl an den MOR (My-Opioid-Rezeptor) als auch an den NIR (Noradrenalin-Wiederaunfnahme-Transporter). Das Medikament hilft gegen chronische Schmerzen durch das agonisieren des Opioidrezeptors, aber auch gegen neuropathische Schmerzen, indem die Noradrenalinwiederaufnahme behindert wird. Ob es allerdings sinnvoll ist, neuropathische Schmerzen mit einem Opioid zu behandeln sei dahingestellt.
Fentanyl
Das stärkste bekannte Opioid, 100x stärker analgetisch als Morphin. Die Wirkdauert ist kurz und kontextsensitiv.
Wird über Injektionen verabreicht, dadurch sammelt sich der Wirkstoff anfangs in den relativ starkdurchbluteten Orgranen wie Gehirn, um dann langfristigin die massereichen Organe umverteilt zu werden.
Alfentanil
Das stärkste bekannte Opioid nach Fentanyl, 100x stärker analgetisch als Morphin. Die Wirkdauert ist kurz und kontextsensitiv.
Wird über Injektionen verabreicht, dadurch sammelt sich der Wirkstoff anfangs in den relativ starkdurchbluteten Orgranen wie Gehirn, um dann langfristigin die massereichen Organe umverteilt zu werden.
Remifentanil
Starkes Opioid mit einer kurzen Latenzzeit, ört man nach einer Operation einfach mit der Gabe von Remifentanil auf, läuft man Gefahr, dass aus dem Gewebe wieder Wirkstoff mobilisiert wird und der Patient Schmerzen hat.
Abgebaut wird es durch Esterase, die Halbwertszeit beträgt nur wenige Minuten.
Ein schneller Abfall des Opioidspiegels scheint vom Körper nicht gut vertragen zu werden, es kann zu Opioid-induzierter Hyperalgesie kommen. Man darf nach einer Operation die Infusion nicht einfach abstellen, sondern muss sie langsam auslaufen lassen.
Tramadol
Opioid, wirkt analgetisch über opioiderge und katecholaminerge Mechanismen. Wird von CYD2D6 metabolisiert.
Naloxon
Ein Opioidrezeptor-Antagonist. Wird bei Opioidüberdosen und -vergiftungen oder bei Opioid-induzierten Atemdepressionen eingesetzt.
Eine Opioidvergiftung erkennt man an der Trias Atemdepression, Miosis und Bewusstlosigkeit.
UAWs sind Entzündungssyndrome bei Abhängigkeit und Rebound wegen der kurzen Halbwertszeit.
Lokalanästhetika; Säureamide
Lidocain, Prilocain, Mepivacain, Bupivacain, Articain und Dubicain
Lokalanästhetika; Ester
Procain, Benzocain und Tetracain
Lachgas N2O
Narkotikum
Hat einen MAC von 105, dies geht bei normalem Druck gar nicht, eignet sich nur schon deswegen nicht als Narkotikum. Es ist schlecht löslich im Blut, flutet rasch an, wird schnell eliminiert. Wenn man den Patienten nach der Operation nur gegen Umgebungsluft atmen lässt, kann es sein, dass der Lachgaspartialdruck so hoch ist, dass der Sauerstoffpartialdruck unter einen physiologische Wert fällt, man muss ihn gegen Sauerstoff atmen lassen. Es wirkt stark analgetisch ( 20%=15mg Morphium), die ist auch seine klinische Anwendungs, als analgetischer Zusatz zu anderen Narkosemittel. Es ist schlecht narkotisch und nicht muskelrelaxieren. Mögliche Komplikationen sind Spannungspneumothorax, Diffusionhypoxie bei der Elimination und Schleimhautkompression durch Endotrachealtubus. Eine chronische Gabe von Lachgas führt zu Knochendepression und Vitamin-B-12-Inaktivierung.
Halothan
Ein halogenierter Ether, der als Narkotikum verwendet wurde. Hat eine geringe therapeutische Breite, zerstört das Surfactant und wirkt atemdepressiv, und hypothensic, weil negativ Ino- und chronotrop. Es führt zu einer sensibiliesierung gegenüber Catecholaminen, Halothan-Hepatitis und maligner Hypertonie. MAC ist >1, wird aber zu 20% Prozent metabolitisch umgesetzt.
Isofluran
Halogenierter Ether und Narkotika.
Beeinflusst das Herz nicht so stark wie Halothan, es senkt nur leicht den Blutdruck durch eine Vasodilatation. Es wirkt muskelrelaxieren und hat einen stechenden Geruch.
Sevofluran
Halogenierter Ether und Narkotika
Wie Isofluran, ein Vorteil gibt es allerdings, es hat eine geringere Löslichkeit im Blut, es flutet schneller an und wieder ab.
MAC ist bei beiden >2 und sie werden auch kaum metabolisiert.
Midazolam
Ein wasserlösliches Benzodiazepin, dass als Narkotikum eingesetzt wird. Hat eine kurze Halbwertszeit von wenigen Stunden, was kein Nachteil ist, da so der Patient nicht zu lange sediert ist. Bei älteren Patienten dauert der metabolische Abbau länger. Es wird als allgemeinanästhetikum verabreicht um die Narkose einzuleiten.
Nebenwirkungen sind eine anterograde Amnesie, leichte Atemdepressionen und Ataxie.
Thiopental-Natrium
Ein Barbiturat und Narkotikum
Es bindet an die Barbituratbindungsstellen des GABA-Kanals und verlängert die Öffnungsdauer des Chloridkanals.
Es hat einen sofortigen Wirkungseintritt, die Wirkungsdauer beträgt jedoch nur wenige Minuten. Es muss immer intravenös appliziert werden, es hat einen hohen pH, der im vielen venösen Blut verdünnt werden muss, geschieht dies nicht, weil es in ein Arterie gespritzt wurde, führt der hohe pH zu Schäden im versorgten Organ.
Wirkt auf das Herz negativ inotrop, atemdepressiv und in der Leber zu einer vermeherten Synthese von Porphyrinvorstufen.
Methohexital
Ein Barbiturat und Narkotikum
Es bindet an die Barbituratbindungsstellen des GABA-Kanals und verlängert die Öffnungsdauer des Chloridkanals.
Es hat einen sofortigen Wirkungseintritt, die Wirkungsdauer beträgt jedoch nur wenige Minuten.
Wirkt auf das Herz negativ inotrop, atemdepressiv und in der Leber zu einer vermeherten Synthese von Porphyrinvorstufen.
Propofol
Narkotikum, die Wirkung tritt nach einer Minute ein und hält bis zu 10 an. Es ist lipophil und kann nachappliviziert werden.
Es ist gering wasserlöslich und wirkt narkotisch aber nicht analgetisch.
Es ist sehr gut verträglich und sorgt führ angenehme Träume. Es reizt jedoch die Venenwände, führt selten zu Myoklonien, senkt den Blutdruck und führt zu reflektorischer Apnoe bei einer Bolusinjektion.
Etomidate
Ein Narkotikum, dessen Wirkungsweise nicht bekannt ist, nur das (R)-Enantiomer wirkt.
Wirkungseintritt extrem schnell, Wirkungsdauer kurz, t.5 weniger als drei Stunden, Wirkung wird durch Umverteilung und den metabolischen Abbau beendet. Es ist schlecht wasserlöslich. Es ist gut narkotisch, nicht analgetisch und hat eine grosse therapeutisch Breite.
Nebenwirkunge sind Myoklonien, vor allem bei alleiniger Verwengung, Tremor, Hypertonie, Thrombosen an der Injektonsstelle und die Hemmung der Cortisolsynthese, dies ist vor allem bei einer langfristigen Gabe ein Problem.