Cartes mémoires PHB VL Klinische Psychologie (Seite 3 von 7)

Cartes-fiches	255
Utilisateurs	31
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	06.09.2017 / 13.07.2024
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VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Schuldkonflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Für den Schuldkonflikt wird in der OPD eine motivationale Fundierung angegeben.

Sich selbst oder andere zu beschuldigen ist manchmal ein basales menschliches Motiv.

Die Fähigkeit, Schuldgefühle erleben und Schuld anerkennen zu können, kann Zeichen psychischer und sozialer Reife sein.

Es wird bei der Herleitung auf allgemeine egoistische und prosoziale Tendenzen und der auftretenden Schuldsignale bei realen oder phantasierten Verstößen im interpersonalen Verhalten oder Verletzungen von verinnerlichten Werten und Normen rekurriert.

Es wird in der OPD die Überichfunktion beschrieben, und kein um ein umschriebenes motivationales Thema zentriertes Konfliktgeschehen.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Schuldkonflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Im aktiven Modus nimmt die Person in übertriebener Weise (als konstante Haltung) die Schuld auf sich.

Die beiden Modus-Typen beschreiben die Pole unrealistischer Fixierungen und Festlegungen im Sinne einer konstanten Tendenz zur Schuldabweisung (aktiver Modus) oder umgekehrt zur unterwürfigen konstanten Schuldannahme.

Im aktiven Modus wird für andere immer rasch eine Entschuldigung gefunden.

Ein affektregulatorischer Gewinn wird aus der OPD-Beschreibung des aktiven Modus nicht erkennbar. Psychoanalytisch ist hier von einem Dominieren des Abwehrmechanismus‘ Wendung gegen die eigene Person (Abwehr von Aggression) auszugehen.

Lob oder Entschuldigung durch andere können im aktiven Modus paradox vermehrte Selbstkritik und Selbstbeschuldigung auslösen.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Schuldkonflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Im passiven Modus werden Schuldgefühle typischerweise auf andere abgewälzt. Es besteht eine unbewusst intendierte „Blockierung“, Schuldgefühle bei sich erleben und zulassen zu können.

Bei tieferer Betrachtung wirken Menschen des passiven Modus, als ob sie bereit seien, „eiskalt“ ihre Vorteile zu verfolgen und „ohne Rücksicht auf Schuld und Verantwortung“ nach Macht zu streben, und es tritt häufig Ärger oder eine zynische Haltung auf.

Ein weiterer affektiver Gewinn könnte im aktiven Modus darin bestehen, dass Schuld eine eigene „Handlungsmacht“ impliziert und daher suggeriert: „ich hätte anders handeln können“ und die Schuld ist u.U. leichter zu ertragen, als eine reale Ohnmacht.

Dieser Typus des aktiven Modus ist laut OPD abzugrenzen von einem „strukturell bedingten Fehlen von Schuldfühlen z. B. bei dissozialen Störungen“.

Die Beschreibung des aktiven Modus hat starke Überschneidungen mit den diagnostischen Kriterien der psychotischen Persönlichkeitsstörung.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Ödipaler Konflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Forcierte Erotisierung und Rivalität (aktiver Modus) dienen der Kompensation der massiven inneren Zweifel und der mit der ungelösten ödipalen Konstellation verknüpften Affekte (Ausgeschlossensein, Scham etc)

Die ödipale Konstellation setzt die reale oder die phantasierte Präsenz von drei Personen voraus (Triangulierung), die sich in einem Spannungsfeld von Anerkennung (als Frau oder Mann), Rivalität und Erotik befinden.

Bei gelungener Entwicklung besteht die Fähigkeit zur Triangulierung und eine ungezwungene Fähigkeit zum Rivalisieren (wird weder forciert noch vermieden).

Problementwiklungen in diesem Bereich führen zu einer fundamentalen Verunsicherung in Bezug auf den eigenen Wert, auf die eigenen Kompetenzen, weshalb trianguläre Beziehungen daher immer konflikthaft sind und als massive Konkurrenz erlebt werden.

Das Bedürfnis, Aufmerksamkeit und Anerkennung als Frau oder Mann zu gewinnen, ist zusammen mit dem körperlich-sinnlichen Genuss und sexueller Erregung eine grundlegende Motivation.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Ödipaler Konflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Im aktiven Modus besteht ein Interesse an dieser Thematik und äußert sich allenfalls untergründig in einer gewissen Koketterie, in Fehlhandlungen oder in der Gegenübertragung.

Im passiven Modus dominieren Züge von grauer Maus, Harmlosigkeit, Kindlichkeit und Naivität.

Im passiven Modus ist das Selbsterleben geprägt durch Resignation oder Nicht-Wissen um die rivalisierend-anerkennende und sexuelle Thematik; emotional dominieren Schüchternheit, (Scham-) Angst bis hin zur „Kastrationsangst“.

Das aktive Vermeiden im aktiven Modus kann auch zu völliger Unattraktivität und der Intention von Geschlechtslosigkeit führen.

Im passiven Modus werden ältere PartnerInnen gewählt, die der bevorzugten primären Bezugsperson ähneln, wobei die sexuelle Thematik auch hier dann eher ausgespart wird.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Ödipaler Konflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Im aktiven Modus wird versucht, durch die körperliche Erscheinung und unangemessen erotisierendes oder provokatives Verhalten (insbesondere als Mann/Frau) immer im Mittelpunkt zu stehen und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Im aktiven Modus besteht in Beziehungen ein ständiges Inszenieren, um Aufmerksamkeit und Anerkennung zu gewinnen.

Im passiven Modus sind diese Menschen angeregt, sich in Szene zu setzen, sich in den Vordergrund zu spielen, zu glänzen und (sexuell) zu verführen, aber vorrangig ist der sexuelle Bezug und die Befriedigungsmöglichkeiten gehemmt.

Im aktiven Modus ist die Partnerwahl meist an den Primärobjekten orientiert, weshalb der Partner häufig als unzulänglich erlebt wird.

Im aktiven Modus verursacht das theatralisch-emotionale, schnell wechselnde oder widersprüchliche sexuelle Verhalten und das starke Rivalisieren bei allen Beteiligten viel Leid.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Identitätskonflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Identität ist immer verbunden mit der Beziehung zu unterschiedlichen Objekten, d. h., es gibt zahlreiche, verschiedene Identitäten, die im konfliktfreien Falle als kohärente und kontinuierliche Selbstidentität mit einem verbindenden Kern erlebt werden.

Bei einer gelungenen Entwicklung besteht eine hinreichende Kontinuität und Kohäsion im Selbstbild, unterschiedliche Selbst-Aspekte sind zu einem Ganzen integriert und dieses Bild ist im Kern über die Zeit stabil.

Eine Identitätskonsonanz ist dann gegeben, wenn dieser Integrationsprozess nicht vollständig gelungen ist und daher umschriebene Selbstrepräsentanzen (Teilidentitäten) in Widerspruch zueinander geraten, was mit Unsicherheits-/Unlustgefühlen verbunden ist

Dem Streben nach Bildung einer Identität wird von verschiedenen Autoren eine starke motivationale Komponente zugesprochen.

Umschriebene Dissonanz-Konflikte sind nicht ausschließlich unbewusst, sondern häufig vorbewusst oder auch bewusst.

VL Klinische Basis 1

Konflikt-Achse: Identitätskonflikt (Arbeitskreis OPD 2006, ; zit.n. Benecke 2014):

Was ist richtig?

Diese konflikthafte Dissonanz der Selbstbereiche muss laut OPD streng abgegrenztwerden von der Identitätsdiffusion, die als konzeptuelles Problem verstanden wird.

Im passiven Modus wird der unlustvollen Spannung, die zwischen den Teilidentitäten besteht, mit einem Gefühl des Identitätsmangels begegnet („Wer bin ich eigentlich?“, „Wo gehöre ich hin?“).

In Konflikt geraten können zum Beispiel die Identität als Vater eines Kindes und als Sohn seines Vaters oder die Herkunft aus einer auswärtigen Familie und der Wunsch, integriert zu sein.

Im aktiven Modus besteht eine generelle Tendenz, die Unsicherheit in der eigenen Identität bzw. die Identitätsdissonanzen aktiv zu überspielen, indem sich forciert eine „schlüssige“ Identität „zugelegt“ wird (z. B. Konstruktion eines Familienromans).

Im passiven Modus wird die Konfrontation mit (Lebens-) Situationen, die die eigenen Identitätsunsicherheit ins Erleben bringen, stark vermieden.

VL Klinische Basis 1

Häufigkeiten der vorkommenden Konfliktachsen.

Was ist falsch?

70% Autonomie Abhängigkeit

67% Selbstwert

23% Schuld

12% Kontrolle Unterwerfung

12% Ödipaler Konflikt

VL Klinische Basis 1

Häufigkeiten der vorkommenden Konfliktachsen.

Was ist falsch?

62% Autonomie Abhängigkeit

23% Selbstwert

15% Autarkie Versorgung

12% Kontrolle Unterwerfung

12% Identität

VL Klinische Basis 1

Welche „Grundkonflikte“ bei Rudolf (2006)

Werden korrekt benannt?

Nähe

Bindung

Autonomie

Selbstwert

Struktur

VL Klinische Basis 1

Welche „Grundkonflikte“ bei Rudolf (2006)

Werden korrekt benannt?

Bindung

Autonomie

Selbstwert

Sicherheit

Identität

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Was ist richtig?

Klassischerweise werden Symptomneurosen den Charakterneurosen gegenübergestellt.

Diese Gegeüberstellung findet sich heute z.B. in der Unterscheidung zwischen Zwangsgedanken/Zwangshandlungen und psychotischer Persönlichkeitsstörung

Bei Symptomneurosen wird eine Ich-Dystonie, mit einem Leidensdruck verbunden, empfunden.

Wiederkehrende Abwehrstrategien in unterschiedlichen Situationen prägen einen bestimmten Persönlichkeitsstil

Bei Charakterneurosen besteht ein Erleben von Ich-Syntonie.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Was ist richtig?

Das Funktionsniveau wird anhand der Level of Personality Functioning Scale (LPFS, Bender et al. 2011) operationalisiert („personality functioning“, DSM-5).

Heute sind psychoanalytische Persönlichkeitsmodelle weniger „Typologien“ als vielmehr dimensionale Modelle von psychischer Struktur (oder Strukturniveau).

Die Borderline-Persönlichkeitsorganisation wird in eine Narzisstische und eine Psychotische Persönlichkeitsstörung gegliedert.

Entwickelt wurde das Konzept der Persönlichkeitsorganisation im Wesentlichen an Patienten mit Borderline- sowie mit Narzisstischen Persönlichkeitsstörungen.

Kernberg differenziert zwischen einem normalen, neurotischen, Borderline- und psychotischen Niveau der Persönlichkeitsorganisation (wobei normales und Borderline-Niveau jeweils noch weiter unterteilt werden).

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Bei Kernberg sind drei Bereiche des Niveaus der Persönlichkeitsorganisation von Bedeutung. Welche sind korrekt wiedergegeben?

Integriertheit der eigenen Identität bedeutet inwieweit eine Person über stabile und differenzierte Bilder von sich und anderen verfügt.

Reife der Abwehrmechanismen bedeutet inwieweit eine Person bedrohliche innere und äußere Stimuli auf adaptive Weise verarbeiten kann.

Identifzierung mit dem eigenen Selbst bedeutet inwieweit eine Person über einen stabilen inneren Kern von sich und verfügt und ihn bei anderen erkennen kann.

Fähigkeit zur Realitätsprüfung bedeutet inwieweit eine Person zwischen inneren und äußeren Stimuli unterscheiden kann.

Fähigkeit zur Realitätsprüfung bedeutet inwieweit eine Person den Kontakt zur sozial geteilten Realität aufrechterhalten kann.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Bei Kernberg drei Bereiche des Niveaus der Persönlichkeitsorganisation von Bedeutung.

Welche Zuordnungen sind korrekt wiedergegeben?

Neurotische PS - hohe Reife, hohe Abwehrmechanismen, hohe Realitätsprüfung

Neurotische PS - hohe Abwehr, hohe Integriertheit, hohe Realitätsprüfung

Antisoziale PS – niederige Reife, hohe Abwehr, niedrige Realitätsprüfung

Borderline PS – niederige Reife, niedrige Intergiriertheit, hohe Realitätsprüfung

Psychotische PS - niederige Abwehr, hohe Identität, niederige Realitätsprüfung

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Welche Aussagen sind korrekt?

Psychische Struktur soll das „innere Gleichgewicht“ sichern und eine befriedigende Gestaltung der Beziehung zu Anderen ermöglichen (G. Rudolf)

Die in der OPD beschriebenen basalen Fähigkeiten gliedern sich in vier Bereiche.

Struktur heißt: Funktionsweise des Selbst in Beziehung zu den Objekten (G. Rudolf)

Bei Dimensionalen Strukturkonzepten wird der Schweregrad der Persönlichkeitspathologie in der Regel am Ausmaß der strukturellen Beeinträchtigung festgemacht.

Die Bereiche der OPD haben jeweils einen Innenbezug (nach innen auf das Selbst gerichtet) und einen Außenbezug (nach außen auf die Objektwelt gerichtet) haben, sodass sich acht Strukturdimensionen ergeben.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Welche basalen Fähigleiten sind korrekt wiedergegeben?

Selbstwahrnehmung oder Objektwahrnehmung

Selbstwertregulierung oder Regulierung des Objektbezuges

Internalisierung von inneren oder äußeren Objekten

Selbstregulierung oder Regulierung des Objektbezuges

Emotionale Kommunikation nach innen oder nach außen

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Welche basalen Fähigleiten sind korrekt wiedergegeben?

Selbstwahrnehmung oder Objektwahrnehmung

Selbstregulierung oder Regulierung des Objektbezuges

Affektmitteilung nach innen oder nach außen

Bindung an innere oder äußere Objekte

Emotionale Kommunikation nach innen oder nach außen

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Selbstwahrnehmung - Selbstreflexion

Selbstwahrnehmung - Affektdifferenzierung

Selbstwahrnehmung - Selbst-Objekt-Diffrenzierung

Selbstwahrnehmung - Ganzheitliche Selbstwahrnehmung

Selbstwahrnehmung – Identität

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Objektwahrnehmung - Realistisches Objekterleben

Objektwahrnehmung - Interessenausgleich

Objektwahrnehmung - Selbst-Objekt-Diffrenzierung

Objektwahrnehmung - Ganzheitliche Objektwahrnehmung

Objektwahrnehmung - Identität

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Selbstregulierung - Interessenausgleich

Selbstregulierung - Impulssteuerung

Selbstregulierung - Affekterleben

Selbstregulierung - Affekttoleranz

Selbstregulierung - Selbstwertregulierung

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Regulierung des Objektbezuges - Interessenausgleich

Regulierung des Objektbezuges – Schutz von Beziehungen

Regulierung des Objektbezuges – Schutz der Affekte

Regulierung des Objektbezuges - Antizipation

Regulierung des Objektbezuges - Objektregulierung

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Emotionale Kommunikation nach innen - Körperselbst

Emotionale Kommunikation nach innen – Fantasie mitteilen

Emotionale Kommunikation nach außen – Affektmitteilung

Emotionale Kommunikation nach innen – Affekte erleben

Emotionale Kommunikation nach außen - Kontaktaufnahme

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jede Dimension ist durch drei Struktur-Aspekte oder Struktur-Items gekennzeichnet.

Welche Zuordnung ist richtig?

Bindung an äußere Objekte – Hilfe annehmen

Bindung an innere Objekte – Internalisierung

Bindung an äußere Objekte – Bindung lösen

Bindung an innere Objekte – Bindungsfähigkeit

Bindung an innere Objekte – Introjekte nutzen

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für gut integriert?

relativ autonomes Selbst

strukturierter psychischer Binnenraum

strukturiertes Selbstbild und Identität

intrapsychische Konflikte können sich abspielen

Selbstreflexion

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für gut integriert?

Realitätsgerechte Wahrnehmung anderer

Selbststeuerung

Empathiefähigkeit

Zentrale Angst: Zuneigung des Objekts zu verlieren

Gute dyadische Beziehungen

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für mäßig integriert?

intrapsychische Konflikte sind destruktiver

selbstentwertende und autodestruktive Tendenzen

teilweise Identitätsdiffusion

Schwierigkeit Selbstbild und Identität zu gewinnen

Ubersteuerung und eingeschränkte Selbstwertregulierung

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für mäßig integriert?

Objektbilder sind auf wenige Muster eingeengt

Teilweise negative Affekte

Wenig empathiefähig

Dyadische Beziehungen sind vorherrschend

Zentrale Angst: das wichtige Objekt zu verlieren

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für gering integriert?

wenig entwickelter psychischer Binnenraum

geringe Differenzierung psychischer Substrukturen

Konflikte sind interpersonell statt intrapsychisch

Organisationsformen werden überdeckt

Selbstreflexion fehlt

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für gering integriert?

Identitätsdifussion

Intoleranz für negative Affekte

Impulsdurchbrüche und große Kränkbarkeit

Abwehr: Spaltung, Idealisierung, Entmachtung

Fehlende Empathie

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für gering integriert?

eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit

Konflikte sind relativ autonom

innere Objekte sind vorwiegend verfolgend und strafend

Tendenzen zur Symbiose

zentrale Angst: Zerstörung des Selbst durch Verlust des guten Objekts oder durch das böse Objekt

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Es werden vier Integrationsniveaus (von gut, über mäßig und gering bis desintegiriert) der psychischen Struktur unterschieden.

Welche Kurz-Charakterisierung ist richtig für desintegriert?

fehlende Kohärenz des Selbst und die überflutende Emotionalität werden durch Abwehrmuster im Sinne postpsychotischer, posttraumatischer, perverser Organisationsformen überdeckt

Selbst- und Objektbilder erscheinen misslungen

Empathisches Objektwahrnehmen so gut wie unmöglich

Verantwortung für eigenes impulsives Handeln wird nicht erlebt (Dinge geschehen einfach)

Zentrale Angst: symbiotische Verschmelzung von Selbst und Objektrepräsentanzen mit der Folge des Selbstverlustes

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Selbstwahrnehmung ist richtig?

Bzgl. Selbstreflexion, zeugt die Fähigkeit, den Blick auf die eigene Person und die eigene Innenwelt zu richten u. realitätsgerecht wahrzunehmen, was für ein Mensch er ist u. in ihm vorgeht und dies in sprachliche Begriffe fassen, von guter Integriertheit

bezüglich Selbstreflexion, zeugt wenig Interesse, über sich nachzudenken und sich vor allem auf das handelnde Selbst (was Patient gesagt und getan hat) richtet, von mäßiger Integriertheit.

Bzgl. Selbstreflexion, zeugt ein Unvermögen selbstreflexiver Wahrnehmung und auch mit Unterstützung kein kohärentes Bild von sich u. seiner inneren Situation zu entwerfen - widersprüchliche Selbstaspekte stehen nebeneinander – von geringer Integriertheit.

bezüglich Affektdifferenzierung, zeugt eine eingeschränkte Wahrnehmung der Affekte (bzw. nur in schwierigen Situationen zur Wahrung der Stabilität wahrgenommen oder vermieden), von einer mäßigen Integriertheit.

bezüglich Affektdifferenzierung, zeugt sich Affekte entweder in Erregung oder in Entfremdung, Affektleere, Depression und manischer Gestimmtheit äußern, von desintegriertheit.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Selbstwahrnehmung ist richtig?

bezüglich Identität, zeugen situations-und stimmungsabhängige Einbrüche und Wechsel im Selbstbild, von mäßiger integriertheit.

bezüglich Identität, zeugt, dass ein Gefühl einer konstanten psychosexuellen und sozialen Ausrichtung im Sinne einer Identität nicht verfügbar ist, von geringer Integriertheit.

bezüglich Affektdiffrenzierung, zeugt eine nur sehr wenig steuernde Instanz zwischen Handlungen und Affekterleben und ein Ausgeliefertsein an heftige, nicht ausgestaltete emotionale Zustände, die nicht in Worten benannt werden können – von Desintegrierth.

bezüglich Affektdifferenzierung, zeugt eine große Variabilität Negative Affekte, wie Angst, Verachtung, Ärger, Ekel, Trauer, Schuld und Scham, von einer mäßigen Integriertheit.

bezüglich Affektdifferenzierung, zeugt im affektiven Erleben überwieged negative Affekte wie Wut, Angst, Enttäuschung, Selbstentwertung und Depression zu haben von einer mäßigen Integriertheit.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Objektwahrnehmung ist richtig?

bezüglich Selbst-Objekt-Diffrenzierung, zeugt die Fähigkeit, sich sicher abgrenzen und den Anderen von außen wahrnehmen, von guter Integriertheit.

bezüglich Selbst-Objekt-Diffrenzierung, zeugt eine Konfundiertheit von Selbst und Objekt (werden miteinander verwechselt) und eine Zuschreibung von denjenigen Affekten, die für das Selbst unerträglich sind, von geringer Integriertheit.

bezüglich Selbst-Objekt-Diffrenzierung, zeugt eine symptomwertige Schwierigkeit zwischen Selbst-und Objektaspekten zu unterscheiden bzw. das Objekt als vom Selbst getrennt wahrzunehmen – von geringer Integriertheit.

bezüglich der ganzheitlichen Objektwahrnehmung, zeugt ein Erleben von Anderen entsprechend den eigenen Wünschen, ohne die Wahrnehmung ihrer Komplexität oder Widersprüchlichkeit, von einer mäßigen Integriertheit.

bezüglich ganzheitlichen Objektwahrnehmung, zeugt das Erleben eines Anderen nur in Extremen, als besonders gut oder besonders schlecht, von Desintegriertheit.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Objektwahrnehmung ist richtig?

Bzgl. der ganzheitl. Objektwahrnehmung, zeugt Andere vorwiegend als aggressiv-verfolgend, ungerecht, bedrohlich zu erleben u. als solche gefürchtet u. bekämpft zu werden sowie, dass einzelne Eigenschaften für das ganze Objekt stehen können, v. Desintegr.i

bzgl einer realistischen Objektwahrnehmung, zeugt, dass wenn das Bild des Anderen durch eigene Projektionen v. Bedürfnissen u. Befürchtungen bestimmt ist, aber unabhängig davon Einstellungen des Anderen sensitiv erahnt werden können, v. ger. Integrierth.

Bzgl. einer realistischen Objektwahrnehmung, zeugt eine Schwierigkeit, andere hinsichtlich ihrer inneren Intentionen u. ihrer äußeren Situation realistisch wahrzunehmen, von geringer Integriertheit.

bezüglich einer realistischen Objektwahrnehmung zeugt das Entwerfen eines realistischen Bildes des Anderen, von guter Integriertheit.

bezüglich des Verstehens u. Differenzierens fremder Affekte (Zusatz), zeugt eine eingeschränkte Wahrnehmung bei konfliktbezogenen fremden Affekten und das Ausblenden von Affekten in schwierigen Situationen zur Wahrung der Stabilität, von mäßiger Integr.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Selbstregulierung ist richtig?

bezüglich Impulssteuerung, zeugt ein Erleben des Selbst erlebt als blockiert oder unter großem Druck und das punktuelle Ausblenden oder starke Kritisieren eines übermäßigen Über-Ichs, von mäßiger Integriertheit.

Bzgl. Impulssteuerung, zeugt Untersteuerung (können nicht aufgeschoben werden oder durch ein differenziertes, handlungsleitendes Wertesystem aufgefangen werden) u. Münden aggressiver Tendenzen in selbst-und fremddestruktiven Handlungen, v. ger. Integriert

bezüglich Impulssteuerung, zeugt ein unbändiger, zerstörerischer Hass als angemessene Reaktion auf das Tun anderer. von geringer Integriertheit.

bezüglich der Affekttoleranz, zeugt das Auslösen hochgradiger Erregung durch Affekte, die nicht nicht ertragen werden können, so dass sie reflektorisch durch Gegenhandlungen beantwortet werden, von einer Desintegriertheit.

bezüglich Affekttoleranz, zeugt ein schlechtes Ertragen von heftigen und speziell negativen Affekten und eine Bevorzugung von übersteuerter Regualtion der Affekte, von einer mäßigen Integriertheit.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension Selbstregulierung ist richtig?

bezüglich der Affekttoleranz, zeugt, dass auch heftige, negative oder ambivalente Affekte erlebt und ausgedrückt werden können, von guter Integriertheit.

bezüglich einer Selbstwertregulierung, zeugt eine Empfindlichkeit, Selbstüberhöhung oder –entwertung bei Misserfolgen oder Meinungsverschiedenheiten, von mäßiger Integriertheit.

Bzgl. einer Selbstwertregulierung, zeugen große Kränkbarkeit, unrealistsche Größenvorstellungen, Scham, Ekel vor sich selbst, schon bei leichter Verletzung u. Differenzen zw. eigenen u. fremden Wünschen, ein sehr fragiles Selbstwertgefühl, v. ger. Integr.

bezüglich einer Selbstwertregulierung zeugen erhebliche Verzerrungen der eigenen Selbstbewertung (Grandiositätoder chronisch niedriges Selbstwertgefühl), von Desintegriertheit.

bezüglich der Impulssteuerung, zeugt ein Partial-Objekt Chararakter von sexuellen Impulsen, von einer mäßigen Integriertheit.

VL Klinische Basis 1

Störungstheorie: Symptombildung (Struktur)

Jeder Struktur-Aspekt oder jedes Struktur-Item ist den verschiedenen Integrationsniveaus zugeordnet.

Welche inhaltliche Zuordnung bezüglich der Dimension „Regulierung des Objektbezugs“ ist richtig?

bezüglich „Beziehungen schützen“, zeugt störende Impulse in sich verarbeiten und bewältigen zu können (intrapsychische Abwehr), von guter Integriertheit.

bezüglich „Beziehungen schützen“, zeugt eine Belastung von Beziehungen dadurch, dass der Patient störende Impulse nur mühsam und unvollständig in sich verarbeiten kann, von mäßiger Integriertheit.

bezüglich „Beziehungen schützen“, zeugt eine interpersonelle Abwehr - störende Impulse können nicht intrapsychisch bewältigt werden, sondern belasten die Beziehung, von geringer Integriertheit.

bezüglich der Interessenausgleich, zeugt das dauerhafte im Vordergrund stehen, der eigenen oder der anderen Interessen, so dass kein Interessenusgleich erfolgt, von einer Desintegriertheit.

bezüglich Interessenausgleich, zeugt ein Gefühl der Bedrohtheit eigener Interessen und fehlender Vorstellung von den Interessen des Anderen, von einer mäßigen Integriertheit.

PHB VL Klinische Psychologie

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