Lernkartei PHB VL Klinische Psychologie (Seite 7 von 7)

Karten	255
Lernende	31
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	06.09.2017 / 13.07.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20170906_phb_vl_klinische_psychologie_basis_1
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Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Gute Prognose bei?

Stress als Auslöser der psychotischen Episoden

Frühe Diagnose und Behandlung, „Compliance“

keine Schizophrenie in der Familie

seltenen Halluzinationen

Dominanz affektiver Symptome, keine Drogen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Ätiopathogenese der (paranoiden) Schizophrenie

Biologische Faktoren: Welche werden im Skript genannt?

Konkordanzratebei eineiigen Zwillingen 31-78 Prozent

Dopaminhypothese

offene Fragen: +/--Symptomatik bei Dopaminhypothese

Schwangerschaftskomplikationen

Vulnerabilitäts-Stress-Modell

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Ätiopathogenese der (paranoiden) Schizophrenie

Biologische Faktoren: Welche werden im Skript genannt?

Virus-Infektionen

Risikofaktor (starker) Cannabiskonsum im Jugendalter

„Henne und Ei“: Selbstmedikation durch Cannabis oder Cannabis als auslösender Faktor?

Schizophrene Erkrankung eines Elternteils (Problem Anlage-Umwelt)

Konkordanzrate bei eineiigen Zwillingen 31-78 Prozent

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Biologische Modelle der Schizophrenie: Proximale Ursachen (die den Symptomen zugrunde liegen).

Welche werden im Skript genannt?

Hypofrontalität und vergrößerte Ventrikel in der Negativsymptomatik

Veränderter Zellmetabolismus

Veränderungen der Neuronengröße–und dichte sowie der Myelenisierungder Axone (weiße Substanz), was zu unterbrochener Konnektivität führt

Abnormale Neurotransmitter-Aktivität (Dopamin, Glutamat, Serotonin, GABA)

Veränderte Funktion der HPA-Achse

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Psychosoziale Faktoren: Welche werden im Skript genannt?

schizophrenogene Mutter

double-bind

Affektspiegelung

Triangulierungsstörung

Missbrauch oder körperliche Misshandlung

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Psychodynamik der (paranoiden) Schizophrenie. Welche Aussagen sind korrekt wiedergegeben?

Narzisstische Neurose bei Freud

Psychose als „narzisstische Neurose“: Abzug der Libido von der Außenwelt (keine Objektbesetzungen), stattdessen Besetzung des Ichs („narzisstisch“) bzw. der Wortvorstellungen

Überwertigkeit der Worte, Neologismen

„Entleerung“ der (personalen) Objektwelt

Abwehrmechanismus Verdrängung

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Psychodynamik der (paranoiden) Schizophrenie . Was ist korrekt beschrieben?

Abwehrmechanismus der Verwerfung (Vorstellungen werden nicht verdrängt, sondern ausgelöscht)

In einem zweiten Schritt: Bildung von Wahn und Halluzination als Folge des Abwehrmechanismus der Projektion

Funktion: Schutz vor Fragmentierungs-oder Auflösungsängsten (desintegrierte Struktur nach OPD)

Funktion: Schutz vor Fragmentierungs-oder Auflösungsängsten (desorganisierte Struktur nach OPD)

Freuds Annahme: verdrängte Homosexualität am Grund der Paranoia

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Entwicklungsbedingungen der Schizophrenie

Was stimmt?

Ungenügende Triade und Verbleiben in der Dyade

(Selbst-) Ausschluss des Vaters aus der Mutter-Kind-Beziehung

Vater als allmächtige, „gesetzgebende“ statt grenzsetzende Figur

Radikalste Form des Fehlens eines Erlebens von Beziehungsgeflechten

Problem der Ich-Grenzen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Entwicklungsbedingungen der Schizophrenie

Was stimmt?

Folgen für die Entwicklung der Symbolisierungsfähigkeit

Folgen für Sprachverständnis und Sprachgebrauch

Folgen für Unterscheidung zwischen Wahrnehmung und Vorstellung

Problem der Ich-Grenzen

Schwellensituationen als auslösende Bedingungen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

VT-Modelle der Schizophrenie folgen dem Diathese-Stress-Modell (z.B. Hahlweg et al. 2006).

Wesentliche Vulnerabilitätsfaktoren für Schizophrenie sind demnach...

Störungen der Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung

Bei komplexen Anforderungen ist keine Trennung der Inhalte von relevant und irrelevant möglich.

Verantwortlich gemacht werden Dysfunktionen des autonomen Nervensystems.

Im Laufe der Entwicklung können Störungen der Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung und der Dysfunktion des autonomen Nervensystems die Ausbildung einer schizotypen Persönlichkeit fördern.

Zusätzlich belastende Umweltbedingungen (z.B. negatives emotionales Klima, wie hohe expressed emotion oder critical life events) können Schizophrenie auslösen.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Systemische Modelle der Schizophrenie untersuchen typische Kommunikationen in Familien mit Schizophrenen.

Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Es herrschen extrem weiche Wirklichkeitskonstruktionen vor.

Die Kommunikation ist konfusionierend.

Die Weltbilder der Familienmitglieder bewegen sich in Grau-oder Zwischentönen.

Die einzelnen Mitglieder folgen dem „Entweder-oder-Muster“.

Die Kommunikation ist willkürlich.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Systemische Modelle der Schizophrenie untersuchen typische Kommunikationen in Familien mit Schizophrenen.

Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Die Weltbilder der Familienmitglieder bewegen sich in rigiden Gegensatzpaaren (z.B. gut/böse, normal/verrückt).

Es werden zeitlich synchron widersprüchliche Tendenzen oder Inhalte kommuniziert.

Es bestehen keine klaren Beziehungsdefinitionen.

Die Kommunikation ist regelmäßig.

Koalitionen bleiben unklar bzw. wechseln ständig.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Was sind weiche Wirklichkeitskonstruktionen bzw. wie entstehen sie?

Weiche Wirklichkeitskonstruktionen entstehen, wenn Mitglieder einer Gruppe, z.B. einer Familie, sich möglichst vage, unbestimmt und uneindeutig äußern.

Weiche Wirklichkeitskonstruktionen entstehen, wenn Mitglieder einer Gruppe sich möglichst wenig festlegen, was sie meinen und was nicht.

Die Kommunikation einer Gruppe ist z.B. durch abrupte Themenwechsel, assoziative Wortketten oder das Nichteingehen auf den jeweiligen Vorredner gekennzeichnet.

Die Kommunikation einer Gruppe ist durch das synchrone Ausdrücken von vollkommen widersprüchlichen Inhalten oder Botschaften gekennzeichnet

Die Kommunikation einer Gruppe ist durch rasches Oszillieren zwischen widersprüchlichen Aussagen gekennzeichnet.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Expressed Emotions (EE)

Im Zuge der Untersuchung von Rückfallbedingungen entwickelten Brown et al. (1972) das sogenannte Expressed-Emotion-Konzept (EE).

Anhand eines Interviews mit den wichtigsten Bezugspersonen des schizophren Erkrankten wird der Grad der Expressed Emotion bestimmt, wozu die Aussagen der Angehörigen bezüglich der Einstellungen und Gefühle zum Patienten auf drei Skalen eingeschätzt werden.

Welche Aussagen sind richtig?

Es gibt die Skala Kritik, die eine Einschätzung von geäußertem Ärger, Missbilligung etc. ermöglicht.

Es gibt die Skala Kritik, die eine Einschätzung nonverbaler Aspekte ermöglicht.

Es gibt die Skala Feindseligkeit, die sich darauf bezieht, wie stark die Missbilligung etc. sich auf die Person des Patienten im Ganzen bezieht.

Es gibt die Skala Emotionales Überengagement, bei der starke Sorge, Überfürsorglichkeit und Aufopferung, erfasst werden.

Es wird zwischen Hoch-EE und Niedrig-EE unterschieden.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Expressed Emotions (EE)

Im Zuge der Untersuchung von Rückfallbedingungen entwickelten Brown et al. (1972) das sogenannte Expressed-Emotion-Konzept (EE).

Anhand eines Interviews mit den wichtigsten Bezugspersonen des schizophren Erkrankten wird der Grad der Expressed Emotion bestimmt, wozu die Aussagen der Angehörigen bezüglich der Einstellungen und Gefühle zum Patienten auf drei Skalen eingeschätzt werden.

Welche Aussagen sind richtig?

Es wird zwischen Hoch-EE und Niedrig-EE unterschieden.

Die aus den Interviews abgeleiteten Einschätzungen spiegeln sich im tatsächlichen Interaktionsverhalten in den Familien wider (Hahlweg et al. 2006).

Eine Reihe von Studien kam zu dem Ergebnis, dass Patienten, die in Hoch-EE-Familien leben, ein deutlich höheres Rückfallrisiko haben als Patienten in Niedrig-EE-Familien (Butzlaff & Hooley 1998).

Ähnliche Ergebnisse zum Rückfallrisiko (Hoch-EE-Familien gegenüber Niedrig-EE-Familien) fanden sich auch für andere psychische Störungen, wie Depression (Hooley et al. 1986)

Ähnliche Ergebnisse zum Rückfallrisiko (Hoch-EE-Familien gegenüber Niedrig-EE-Familien) fanden sich auch für andere psychische Störungen, wie Essstörungen (Hahlweg 2005).

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