Lernkartei PHB VL Klinische Psychologie (Seite 6 von 7)

Karten	255
Lernende	31
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	06.09.2017 / 13.07.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20170906_phb_vl_klinische_psychologie_basis_1
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Ätiologie und Psychodynamik der BPS

Die Entwicklung der Vorstellungen von Selbst und Objekt (Selbst-Objekt-Repräsentanzen) sind für die Entstehung der BPS von Bedeutung ebenso wie die Entwicklung der Affektregulierung.

Welche Aussagen beschreiben Elemente der BPS-förderlichen Entwicklung korrekt?

Physische und/oder psychische Grenzverletzung bzw. Unabgegrenztheit der frühen Bezugspersonen sind verantwortlich für keine gut gelingende Triangulierung.

Die Objekte sind selbst bedürftig.

Nach M. Klein bleiben die Selbst-und Objektvorstellungen in sich unverbunden/gespalten (paranoid-schizoide Phase) und untereinander unverbunden.

physische/sexuelle Gewalt als traumatischer Übergriff, aber auch als Verlust/Zerstörung ersehnter guter Anteile von Selbst und Objekt

Wenn eine Affektspiegelung durch Bezugspersonen erfolgt, dann keine markierte, sondern es erfolgt lediglich eine Ansteckung

Ätiologie und Psychodynamik der BPS

Die Entwicklung der Vorstellungen von Selbst und Objekt (Selbst-Objekt-Repräsentanzen) sind für die Entstehung der BPS von Bedeutung ebenso wie die Entwicklung der Affektregulierung.

Welche Aussagen beschreiben Elemente der BPS-förderlichen Entwicklung korrekt?

Affekte sind diffus und unaufhaltbar.

Mentalisierung der eigenen Affektivität und der des Gegenübers sind bedrohlich

Mentalisierung der eigenen Affektivität und der des Gegenübers führt zur Affektisolation

Affekte sind wechselseitiges Mittel der Manipulation

Mentalisierung der eigenen Affektivität und der des Gegenübers führt zur Bindungsunfähigkeit

Welche Aussagen zur Psychodynamik der BPS sind richtig?

Die Realitätsprüfung ist meist intakt –mit Ausnahme dissoziativer Zustände (auch: Komorbidität mit PTBS!)

Realitätsprüfung nicht gegeben bezüglich der Zuschreibung von affektiven/mentalen Zuständen an ein Gegenüber

Als Abwehrmechanismus ist vor allem die Spaltung zu nennen. Spaltung bedeutet Schutz des Guten vor dem Verderben durch das Schlechte (bzgl. Selbst und Objekt)

Als Abwehrmechanismus ist Idealisierung/Entwertung zu nennen, was sich in rapidem Stimmungswechsel und Impulsivität ausdrückt, als Ergebnis der Projektionen

Als Abwehrmechanismus ist die Projektion zu nennen, um das Gute im Selbst zu schützen und unerträgliche Selbstanteile loszuwerden (an einen anderen).

Welche Aussagen zur Psychodynamik der BPS sind richtig?

Als Abwehrmechanismus ist Projektive Identifizierung zu nennen, eine Kommunikationsform und ein Versuch, das Gegenüber affektiv zu manipulieren

Bezgl. der Ich-Identität besteht nach Kernberg eine Identitätsdiffusion und Ich-Schwäche

Bezgl. der Ich-Identität spricht Steiner und auch Weiß von pathologischer Organisation und „innerer Mafia-Organisation“ (Steiner, Weiß)

Bezgl. der Ich-Identität spricht Steiner von „Orten seelischen Rückzugs“

Als Abwehrmechanismus ist Idealisierung/Entwertung zu nennen, was sich in Wutausbrüchen ausdrückt, als Ergebnis der Projektionen

Welche Aussagen zu den Leitsymptomen der BPS sind richtig?

Gefühl innerer Leere entstehen durch eine geringe Mentalisierungsfähigkeit

Gefühle innerer Leere sind Leitsymptom und vorhanden, weil bei fehlender markierter Affektspiegelung die Beziehung nicht verinnerlicht wird

Gefühle innerer Leere sind Leitsymptom, weil Innere Objekte nicht vorhanden sind und wenn sie vorhanden wären, dann wären sie bedrohlich

Der Abwehrmechansimus Projektion mit dem Ergebnis einer psychischen Entleertheit von Vorstellungen gilt als Leitsymptom

Der Abwehrmechansimus Spaltung mit dem Ergebnis einer übetriebenen Ablehnung anderer gilt als Leitsymptom

Welche Aussagen zu den Leitsymptomen der BPS sind richtig?

Stimmungsschwankungen (und impulsive Handlungen) entstehen durch mangelnde Affektregulierung und gelten als Leitsymptom

Stimmungsschwankungen sind Leitsymptom und Ausdruck von Idealisierung und Entwertung von Selbst und Anderem

Stimmungsschwankungen sind Leitsymptom und der Unverbundenheit verschiedener Selbst-und Objekt-Teil-Repräsentanzen geschuldet

Selbstverletzendes Verhalten hat (ökonomische) Abfuhrfunktion (Entlastung von diffusen Spannungszuständen)

Selbstverletzendes Verhalten hat appellativen Charakter

Welche Aussagen zu den Leitsymptomen der BPS sind richtig?

Hass auf Selbstanteile verursacht Selbstverletzendes Verhalten

Hass auf ein auch physisch unabgegrenztes Objekt verursacht Selbstverletzendes Verhalten

Hass auf ein auch physisch grenzverletzendes Objekt verursacht Selbstverletzendes Verhalten

Hass auf ein Trauma verursacht Selbstverletzendes Verhalten

Hass auf Fremdanteile verursacht Selbstverletzendes Verhalten

Welche Aussagen zum Stand der Forschung zu BPS, Bindung und Mentalisierung sind richtig?

BPS-Patienten weisen eine desorgansierte Bindung auf (narrative Instrumente) oder eine unsichere Bindung (Fragebögen) (Levy 2005)

problematisches frühes Betreuungsverhalten (z. B. Vernachlässigung, aversivesVerhalten) ist der stärkste prospektive Prädiktor für BPS (Johnson et al. 2006) sowie gestörte Mutter-Säuglingskommunikation (Lyons-Ruth et al. 2005)

Hoher Anteil von frühen Bindungstraumatisierungen in der Gruppe der BPS-Patienten (frühe Trennungen, Verluste, Missbrauch) (Levy 2005, Yen et al. 2002)

Retrospektive Untersuchungen zeigen, dass frühe Traumatisierungen nur mit BPS zusammenhängen, wenn niedrige Mentalisierungsfähigkeitenebenfalls vorliegen (Fonagy et al. 1996, Allen et al. 2011)

Zudem wurden verringerte Volumina im linken orbitofrontalen Cortex sowie im rechten anterioren zingulären Cortex gefunden (van Tebartz Elst et al. 2003).

Nach Allen et al. (2011) besteht eine Komplexe Ätiologie der BPS.

Welche Aussagen sind korrekt?

BPS basiert auf einer transaktionalen Dynamik in Bindungsbeziehungen (Wechselwirkung zwischen Eltern und Kindern, zwischen sozialer Erfahrung und biologischen Strukturen)

Eine komplexe Verursachungskaskade führt zu BPS

Eingeschränkte mentale Strukturen treffen auf mehr und mehr komplexere Anforderungen in der Adoleszenz und im Erwachsenenalter

Allens Metapher lautet: Ein 330-PS-Motor in einem Pappkartonauto kann nicht funktionieren; Pappkarton = eingeschränkte Mentalisierungsfähigkeit

Sowohl die strukturellen als auch die funktionellen Veränderungen des ZNS lassen sich unter dem Begriff des »gestörten fronto-limbischen Netzwerks« zusammenfassen.

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Schizophrenie in der ICD-10: Was ist falsch zugeordnet?

F20-F29: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen

F20.0 paranoide Schizophrenie

F20.1 hebephrene Schizophrenie

F20.10 schizophrenes Residuum

F20.2 katatone Schizophrenie

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Schizophrenie in der ICD-10: Was ist falsch zugeordnet?

F20.5 schizophrenes Residuum

Ferner sind klassifizierbar: kontinuierlich, episodisch, remittiert u.a.

F20.2 schizoaffektive Störungen

F21 schizotype Störung

F22 anhaltende wahnhafte Störungen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Schizophrenie in der ICD-10: Was ist falsch?

F23 akute vorübergehende psychotische Störung

F24 induzierte wahnhafte Störung

F25 schizoaffektive Störungen (gegenwärtig manisch, depressiv, gemischt…)

F3 Bipolare affektive Störungen („manisch-depressiv“) gehören zu den „Depressiven Störungen“

F30.2 Manie mit psychotischen Symptomen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Schizophrenie in der ICD-10: Was ist falsch?

F31.2 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode mit psychotischen Symptomen

F31.5 Bipolare affektive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen

F32.3 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen

F32.4 Schwere depressive Episode ohne psychotischen Symptomen

F24 induzierte wahnhafte Störung

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Was ist richtig?

paranoide Schizophrenie ist eine „grundlegende und charakteristische Störung von Denken und Wahrnehmung sowie inadäquate oder verflachte Affektivität“

paranoide Schizophrenie ist ein „gespaltener Geist“ im Sinne einer dissoziativen Identitätsstörung/multiplen Persönlichkeitsstörung

„gespalten“ sind bei paranoider Schizophreie das Denken, Wahrnehmen und Fühlen, NICHT die „Persönlichkeit“ im Sinne eines Selbstkonzepts

paranoide Schizophrenie zeigt sich durch „vages, schiefes und verschwommenes“ Fühlen

Einzelaspekte und Nebensächlichkeiten werden bei paranoider Schizophrenie wichtiger als das Ganze

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Was ist richtig?

Sprachlicher Ausdruck wird verschwommen (Neologismen)

fragmentiertes Denken und Sprechen („Gedankenentzug“)

Brüche und Einschiebungen im Denken und Sprechen sind zu vermerken

Meist keine Beeinträchtigung der Klarheit des Bewusstseins oder des Intellekts; im Verlauf u.U. kognitive Defizite

Annahme, eigene Gedanken, Gefühle und Handlungen seien anderen bekannt oder andere würden daran teilhaben (z.B. „Gedankenlautwerden“ als Stimmen-Hören)

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Was ist richtig?

Betroffene erleben sich selbst als „Schlüsselfigur allen Geschehens“

Überzeugung, alltägliche Situationen hätten eine besondere, meist unheimliche Bedeutung

Akustische Halluzinationen sind häufig (visuelle SEHR selten)

veränderte oder intensivierte Wahrnehmung von Farben und Gerüchen

Stimmung „flach, kapriziös trotzdem angemessen“; Affektabflachung bis hin zur Katatonie

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Mindestens ein Symptom aus: Was ist richtig?

Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung

Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, deutlich bezogen auf Körper-oder Gliederbewegungen oder bestimmte Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen; Wahnwahrnehmungen

Kommentierende oder dialogische Stimmen, die über den Patienten und sein Verhalten sprechen, oder andere Stimmen, die aus einem Teil des Körpers kommen

Anhaltender, kulturell unangemessener oder völlig unrealistischer (bizarrer) Wahn, wie der, eine religiöse oder politische Persönlichkeit zu sein, übermenschliche Kräfte oder Fähigkeiten zu besitzen

Vages, schiefes oder verschwommenes Denken

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Außerdem mindestens zwei Symptome aus: Was ist richtig?

Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität, begleitet entweder von flüchtigen oder undeutlich ausgebildeten Wahngedanken ohne deutliche affektive Beteiligung, oder begleitet von anhaltenden überwertigen Ideen, täglich über Wochen oder Monate

Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluss, was zu Zerfahrenheit, Danebenreden oder Neologismen führt

Katatone Symptome wie Erregung, Haltungsstereotypien oder wächserne Biegsamkeit, Negativismus, Mutismus und Stupor

„Negative“ Symptome („Minus-Symptomatik“) wie auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachte oder inadäquate Affekte, zumeist mit sozialem Rückzug und verminderter sozialer Leistungsfähigkeit. (nicht durch Depression oder Medikamente verursacht!)

Kommentierende oder dialogische Stimmen, die über den Patienten und sein Verhalten sprechen, oder andere Stimmen, die aus einem Teil des Körpers kommen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Allgemein: Was ist richtig?

„deutliches“ Vorhandensein der Symptome „fast ständig während eines Monats oder länger“

Retrospektiv u.U. erkennbar: Prodromalphase

Interessenverlust an der Arbeit, sozialen Aktivitäten, Erscheinungsbild und Körperhygiene

generalisierte Angst; leichte Depression; „Selbstversunkenheit“

psychotische Schübe

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Was ist falsch?

Dauerhafte, oft paranoide Wahnvorstellungen

(am häufigsten:) akustische Halluzinationen und andere Wahrnehmungsstörungen

Störungen der Stimmung stehen im Vordergrund

Störungen von Antrieb oder Sprache stehen nicht im Vordergrund (Hebephrenie, Katatonie)

Affekt ist weniger verflacht, aber inadäquat

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Affekte – Welche inadäquaten Affekte werden nicht genannt?

Reizbarkeit

plötzliche Wutausbrüche

Furchtsamkeit

Misstrauen

Angst

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Häufige Symptome

Was ist richtig?

Verfolgungswahn

Beziehungswahn

Abstammungswahn

Stimmenwahn

Sendungswahn

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Häufige Symptome

Was ist richtig?

Eifersuchtswahn

coenästhetischer Wahn

Stimmen, die den Betroffenen bedrohen

Stimmen, die den Betroffenen ärgern

Stimmen, die den Betroffenen Befehle geben

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Häufige Symptome

Was ist richtig?

nichtverbale akustische Halluzinationen

Halluzinationen / Pfeifen

Halluzinationen / Brummen

Halluzinationen / Quietschen

Halluzinationen / Lachen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Paranoide Schizophrenie in der ICD-10: Häufige Symptome

Was ist richtig?

Geruchshalluzinationen

Geschmackshalluzinationen

sexuelle oder andere Körperhalluzinationen

Optische Halluzinationen im Vordergrund

Akustische Halluzinationen selten

Paranoide Schizophrenie im DSM-IV

A. Charakteristische Symptome:
Mindestens zwei der folgenden Symptome müssen für einen Monat oder länger bestehen:

Was ist richtig?

Wahn, Halluzinationen

Grob desorganisiertes oder katatonesVerhalten

Desorganisierte Sprechweise (häufiges Entgleisen, Zerfahrenheit)

Negative Symptome, d.h. flacher Affekt, Alogie oder Willensschwäche

Nur ein Kriterium „A“ ist erforderlich, wenn der Wahn bizarr ist oder die Halluzinationen aus einer kommentierenden Stimme oder aus einem Dialog bestehen

Paranoide Schizophrenie im DSM-IV

Weitere Kriterien - Was ist richtig?

B. Dauer

D. Soziale/berufliche Leistungseinbußen

C. Ausschluss einer (schizo-) affektiven Störung

E. Ausschluss Substanzeinfluss / medizinische Krankheitsfaktoren

F. Beziehung zu tiefgreifender Entwicklungsstörung

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Vergleichende Klassifikation nach DSM-IV ICD-10

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ICD-10: F20.1 Hebephrenie

ICD-10: F20.1 Postschizophrene Depression

ICD-10: F20.6 Schizophrenia simplex

DSM-IV: 295.20 katatoner Typus

DSM-IV: 295.20 undifferenzierter Typus

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Diagnostische Kriterien der Schizophrenie im DSM-5

Vorliegen von mindestens zwei der folgenden Symptome. jedes bestehend für einen erheblichen Teil einer einmonatigen Zeitspanne (oder kürzer, wenn erfolgreich behandelt)

mindestens eines dieser Symptome muss 1., 2. oder 3. sein:

Welche sind 1., 2. oder 3.?

Halluzinationen

Negativsymptome

desorganisiertes Sprechen oder Denken

Wahn

grob desorganisiertes oder katatones Verhalten

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Diagnostische Kriterien der Schizophrenie im DSM-5

Welche Kriterien werden ausser 1, 2 oder 3 noch genannt?

deutliche Einbußen in zentralen Funktionsbereichen wie Arbeit, zwischenmenschliche Beziehungen oder Selbstfürsorge für eine erhebliche Zeitspanne seit Beginn der Erkrankung

Zeichen des Störungsbildes für mindestens zwölf Monate

Ausschluss einer schizoaffektiven Störung

Ausschluss einer depressiven Störung

Ausschluss einer bipolaren Störung mit psychotischen Merkmalen

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Diagnostische Kriterien der Schizophrenie im DSM-5

Welche Kriterien werden ausser 1, 2 oder 3 noch genannt?

depressive bzw. manische Episode gemeinsam mit floriden psychotischen Symptomen

Ausschluss von Substanzeinfluss

Ausschluss eines medizinischen Krankheitsfaktors als Ursache

bei Vorgeschichte einer Autismus-Spektrum-Störung Vergabe einer zusätzlichen Schizophreniediagnose nur im Falle ausgeprägter Wahnphänomene oder Halluzinationen

depressive bzw. manische Episode nur von kurzer Dauer im Vergleich zur floriden und residualen Phase der Schizophrenie

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Kriterien für den Katatonie-Spezifier im DSM-5

Kennzeichnung des klinischen Bildes durch mindestens drei der folgenden Symptome - Welches gehört NICHT dazu?

Stupor

Katalepsie

wächserne Biegsamkeit

Übersteuerung

Mutismus

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Kriterien für den Katatonie-Spezifier im DSM-5

Kennzeichnung des klinischen Bildes durch mindestens drei der folgenden Symptome - Welches gehört NICHT dazu?

Negativismus

Verharren

Ausdauer

Manierismen

Stereotypien

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Kriterien für den Katatonie-Spezifier im DSM-5

Kennzeichnung des klinischen Bildes durch mindestens drei der folgenden Symptome - Welches gehört NICHT dazu?

Agitation

Surdomutismus

Grimassieren

Echoloalie

Echopraxie

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Verlaufs-Spezifier für die Schizophrenie im DSM-5: Welche sind korrekt?

erste Episode, gegenwärtig akut

erste Episode, gegenwärtig teilremittiert

erste Episode, gegenwärtig vollremittiert

multiple Episode, kontinuierlich

multiple Episoden, gegenwärtig akut

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Verlaufs-Spezifier für die Schizophrenie im DSM-5: Welche sind korrekt?

multiple Episoden, gegenwärtig teilremittiert

multiple Episoden, gegenwärtig vollremittiert

multiple Episode, teilkonstruiert

kontinuierlich

nicht näher bezeichnet

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Prävalenz und Epidemiologie der Schizophrenie

Welche Zahlen sind falsch?

Weltweite Lebenszeitprävalenz bei 1%

42 Prozent der Ersterkrankungen zwischen 21 und 40 Jahren

Drei Viertel der Erkrankten sind zwischen 20 und 40 Jahren

hohe Suizidrate: 12% vollzogene Suizide während der ersten 17 Jahre nach Erstdiagnose

Frauen haben späteren mittleren Beginn (Ende 20 statt Anfang 20), bessere prämorbide Persönlichkeitsfunktionen, weniger negative Symptome (bessere Prognose)

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Komorbidität und Verlauf - Was stimmt?

Komorbidität zu 50 % mit Substanzabusus (Kamalie et al. 2001)

Erstmanifestation zwischen der Pubertät und dem 35. Lebensjahr

Einzelfälle von Early-Onset mit 5 Jahren, Late-Onset mit 60 Jahren kommen vor

Komorbidität zu 25 % mit Depression (Kamalie et al. 2001)

Komorbidität zu 12 % mit bipolaren Störungen (Kamalie et al. 2001)

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Verlauf erfolgt in 3 Phasen, Welche sind korrekt beschrieben?

Prodromal: Entwicklung (plötzlich oder schleichend)

Aktiv: psychotische Symptome

Aktiv: Halluzinationen im Vordergrund

Residual: keine psychotischen Symptome

Residual: andere Symptome der Schizophrenie

Spezielle psychoanalytische Krankheitslehre: paranoide Schizophrenie

Es gibt 3 typische Verlaufsformen: Welche sind es?

Gelegentliche Episoden mit guter Erholung

Gelegentliche Episoden mit gradueller Erholung

Gelegentliche Episoden mit gradueller Verschlechterung

Chronische Episoden mit gradueller Verschlechterung

Chronische Episoden mit stetiger Verschlechterung

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