Strahlentherapie
Technik
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 43 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 25.08.2017 / 17.10.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170825_strahlentherapie
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Intégrer |
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Atemgating
Bestrahlung nur in bestimmten Atemphasen
DIBH
Deep Inspiration Breath Hold. Bestrahlung nur in festgelegten Grenzen der Einatmung. 6-Dot-Block + Infrarotsystem
IGRT
Image Guided Radio Therapie. Regelmäßige Kontrollaufnahmen durch OBI/CBCT o.Ä. um Genauigkeit zu optimieren oder Änderungen vorzunehmen.
OBI
On Board Imaging. (kV + MV Einheit in der Gantry integriert. Durch Matching wird die Lagerung dem Planungs-CT angepasst.
CBCT
Cone Beam Computed Tomography. Eine 360° Gantry Rotation erstellt Bilder zur Überprüfung der Lagerung.
IMRT
Intensitätsmodulierte Radiotherapie
- konformale Bestrahlung
- bei Risikoorganen nahe des Tumors
- zur Schonung ebendieser
- exakte Anpassung des Dosisprofils
- Vorteil: Dosiserhöhung im PTV
- weniger Nebenwirkungen
- höherer Therapieerfolg
Step-and-shoot
- bei IMRT
- Lamellen werden in bestimmte Position gefahren
- dann wird Strahlung appliziert
- Strahlung wird nur in bestimmten Winkelpositionen der Gantry abgegeben
Sliding window
- bei IMRT
- Lamellen werden mir unterschiedlicher Geschwindigkeit von der einen zur anderen Seite gefahren, während bestrahlt wird
- Strahlung wird nur in bestimmten Winkelpositionen abgegeben
VMAT
Volumetric Arc Therapie
- Drei variable Parameter: Rotationsgeschwindigkeit, MLC Position, Dosisleistung
- Vorteil: Zeitsparend
SIB
Simultan integrierter Boost
- Vorteil: Kein größeres Hautrisiko im Vergleich zu Boost nach der eigentlichen Bestrahlung
- Weniger Termine für den Patienten
- klassisch bei Mamma-Ca
Anschließender Boost nennt sich sequentieller Boost
5 Boost Möglichkeiten
- SIB
- Sequentiell
- Brachy, zB Afterloading
- Intraoperativ
- Elektronen
IORT
Intraoperative Radiotherapie
ESRT
Extracranielle stereotaktische Radiotherapie
INRT
Intracranielle Radiotherapie
Stereotaxie
Bestrahlung ab 5 Gy Einzeldosis
Drei Formen des Atemgatings
- Monitoring: Atemkurve wird überwacht, untere Grenze knapp unterhalb normaler Exspiration, obere Grenze knapp oberhalb normaler Inspiration
- Phasengesteuert: Es wird nur in bestimmten Atemphasen bestrahlt
- DIBH: Es wird nur in tiefer Einatmung bestrahlt
R
Repair
Rezyklisierung
Repopulierung
Reoxygenierung
Strahlenkrankheit
- Schwellendosis 0,25 mSv: Blutbild Absinken der Lymphozytenzahl
- Subletale Dosis 1 Sv: Vorübergehende Strkrankheit. Unwohlsein, Haarausfall, wunder Rachen, Absinken der Lymphozytenzahl, Appetitmangel, Durchfall, Mattigkeit, lila Hautflecken
- Mittelletale Dosis 4 Sv: Schwere Strahlenkrankheit. Übelkeit, Erbrechen, Lymphozyten verschwinden, große Infektionsneigung, Fieber, innere Blutungen, Sterilität/Zyklusstörungen; ohne Maßnahmen ab 5 Sv zu 50% Todesfall
- Letale Dosis 7 Sv: Tödliche Strahlenkrankheit. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Entzündungen im Mund, Rachen, Magen, Darm; Fieber, schneller Kräfteverfall, ohne Therapie 100% Todesrate
A
Abschirmung
Aufenthalt
Abstand
Aktivität
Toleranzdosen
Augenlinse 3-5 Gy
Kindliche Brust 3-6 Gy
Talg und Speicheldrüsen 3-6 Gy
Lunge 17,5 Gy
Niere 24 Gy
Leber 25 Gy
Herzmuskel und Dünndarm 40 Gy
Dickdarm, Magen, SD, Stammhirn und Rückenmark 45 Gy
Speiseröhre und Harnblase 50 Gy
TD 5/5 bzw 50/5
Toleranzdosen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 bzw 50% nach 5 Jahren eine klinisch relevante Strahlenfolge auftritt
1895
Röntgen entdeckt Strahlung.
1896
Becquerel entdeckt Radioaktivität von Uran.
1897
erste erfolgreiche Strahlentherapie an Tierfell-Muttermal, Leopold Freund
Fraktionierung
- Ziel: Tumor zerstören und gesundes Gewebe schonen, in dem man ihm Zeit zur Regeneration gibt
- Einteilung der Dosen -> insgesamt höhere Dosis nötig
- 50 Gy Standarddosis: 5 Wochen pro Tag 2 Gy (5x pro Woche)
Protrahierung
Ausdünnung.
Niedrigere Dosisleistung, aber gleiche Energie, bloß über längere Zeit appliziert;
stärkere Erscheinung unterschiedlicher Strahlensensibilität der verschiedenen Gewebe
Hyperthermie
Erwärmung des Tumors kurzzeitig auf 42°, um ihn strahlensensibler zu machen.
Strahlenschäden
- Stochastisch: zufällig. Je mehr Strahlung, desto meht Schäden können entstehen
- Deterministisch: Ab bestimmter Schwellendosis werden bestimmte Nebenwirkungen auftreten
TNM-System
- Dient der Einordnung, dem Vergleich, der Prognose
- Tumor, Node, Metastase
- T1-4, N0-3, M0-1
- c: klinisch, prätherapeutisch; p: pathologisch, postoperativ
5 Regeln im TNM System
- Tumor pathologisch sichern
- Klinische Einordnung
- Einteilung in Stadien
- Wenn Einordnung unklar, günstigere wählen
- Bei zwei Tumoren wird der größere eingestuft
Multifokal
mehrere Herde in einem Organ
TNM: G
Grading
1-4
Differenzierungsgrad
ob Gewebe klar abgrenzbar ist
TNM: R
Residualtumor / Resttumor nach Therapie
0-2
0: mikroskopisch nichts mehr
1: mikroskopische Reste
2: Makroskopische Reste
FIGO
Chirurgische Einteilung für gynäkologische Tumoren
WHO
Einteilung für Hirntumore und Lymphome
Zwei Arten von Knochenmetastasen
Osteolytisch: Löcher auf Röntgenbildern, frakturgefährdet
Osteoblastisch: Knochngewebe wuchert in umliegendes Gewebe
Onkologische Therapiekonzepte
Palliativ - Kurativ
Palliativ
- schlechte Prognose, unheilbar
- Ziel: Schmerzreduktion, Lebensqualitätsverbesserung
- Niedrigere Dosis insgesamt, aber höhere Tagesdosis, da wenige Nebenwirkungen erwünscht
- Schmerzbestrahlung 11 Gy
- Stabilitätsbestrahlung 35 Gy, um zB # durch osteolytische Metastasen zu vermeiden
- 3,0 Gy/d -> 30-45 Gy
Kurativ
- gute Prognose, heilbar
- man nimmt höhere Dosis insgesamt (dabie niedrigere Tagesdosis) und Nebenwirkungen in Kauf
- Adjuvant: anschließende Therapie
- Neoadjuvant: erste Therapie. zB vor OP, um Tumor operabel zu machen
- 1,8 Gy/d -> 60-70 Gy
4 Therapiekonzepte
- RTx (Bestrahlung)
- CTx (Chemotherapie)
- HTx (Hormontherapie)
- OP