Bevölkerung und Raum Begriffe ISME
Bevölkerung und Raum Memory der Passerelle ISME St. Gallen
Bevölkerung und Raum Memory der Passerelle ISME St. Gallen
Kartei Details
Karten | 109 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.08.2017 / 26.07.2022 |
Weblink |
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Bevölkerung
Gesamtheit der Menschen, die in einem fix begrenzten Gebiet leben
Demografie
ergründet Ursachen & Folgen von Bevölkerungsveränderungen; Aufbau, Verteilung, Wachstum
Bevölkerungsgeografie
beschreibt und erklärt Bevölkerungsverteilung und -Struktur im Raum
natürliche Bevölkerungsentwicklung
Veränderung der Bevölkerungszahl eines Gebiets einzig aus der Bilanz aus Geburten- und Sterbeziffer
Migration
räumliche Bewegungen zum vorübergehenden oder dauernden Wechsel des Wohnsitzes
Geburtenziffer
Anzahl Lebendgeburten pro 1000 Einwohner einer Bevölkerung in einem Jahr, in ‰; \(g = {G \times 1000 \over B}\)
Sterbeziffer
Anzahl Sterbefälle pro 1000 Einwohner einer Bevölkerung in einem Jahr, in ‰; \(s = {S \times 1000 \over B}\)
Fertilitätsrate / Fertilität
bezeichnet die Anzahl Kinder, die eine gebärfähige Frau (15 bis 49) im Schnitt zur Welt bringt
Ersatzniveau
2.13 Kinder pro Frau -> damit bleibt die Bevölkerung stabil, ersetzt sich selbst
Nullwachstum
wenn sich eine Bevölkerung länger konstant auf dem Ersatzniveau der Fertilität fortpflanzt
Wachstumsrate
relative Veränderung der Bevölkerung in %, ergibt sich aus Geburten- und Sterbeziffer; \(r={g-s \over 10}\)
lineares Wachstum
konstantes Wachstum mit der Zeit, grafisch eine Gerade
exponentielles Wachstum
Wachstum mit konstanter Zuwachsrate, führt zu beschleunigter absoluter Zunahme, grafisch eine Kurve
Verdoppelungszeit
Zeitdauer, bis sich eine Bevölkerung bei konstanter Zuwachsrate verdoppelt hat, Faustregel: \(7 \over 10 r\)
Thomas Malthus
stellte Theorie zur Tragfähigkeit auf -> Bevölkerung wächst exponentiell, Nahrung nur linear -> Krise
Tragfähigkeit
maximale Bevölkerung, die Umwelt tragen kann; auf Sättigungsniveau erreicht, natürlich/wirtschaftlich
Sättigungsniveau
Grösse einer Bevölkerung, bei der die Grenze der Tragfähigkeit einer Region erreicht wird
s-förmiges Wachstum
Bevölkerungszunahme, die wie S aussieht, nach schneller Zunahme Abflachung zum Sättigungsniveau
Überbevölkerung
besteht, wenn sich die Bevölkerung nicht mehr ausreichend versorgen kann -> Umwelt übernutzt
Bevölkerungsstruktur
Aufbau einer Bevölkerung nach Geschlecht und Alter
Bevölkerungspyramide
Darstellung der Bevölkerung nach Geschlecht getrennt und nach Alter geordnet, fünf Grundformen
Dreieck
Grundform der Bevölkerungspyramide, typisch für EL mit konstant hoher Geburten- und Sterbeziffer
Dreieck mit breiter Basis
Grundform der Bevölkerungspyramide, typisch für EL mit hoher Kindersterblichkeit und hoher G-Ziffer
Zwiebel
Grundform der Bevölkerungspyramide, eingebrochene Basis, typisch für SL mit sinkenden g und s
Bienenkorb
Grundform der Bevölkerungspyramide, konstante Flanken, typisch für IL mit konstant tiefen g und s
Urne
Grundform der Bevölkerungspyramide, schmale Basis, typisch für IL mit sehr tiefer g und tiefer s
Babyboomer
Generation, die nach dem 2. Weltkrieg bis ca 1965 geboren wurde, bessere Umstände erhöhten g
Pillenknick
Merkmal von Bevölkerungspyramiden, Einbruch der Geburtenzahlen ab Mitte der 1960er -> Pille
Geburtenausfall
Merkmal von Bevölkerungspyramiden, Einbuch beider Geschlechter, typisch für Kriege, W-Krisen
Männer- / Frauenüberschuss
Merkmal von Bevölkerungspyramiden, 6% mehr Jungen geboren, Frauenüberschuss typisch für Kriege
arithmetische Bevölkerungsdichte
Verhältnis Einwohnerzahl zu Gesamtfläche eines Landes, bei ungleicher Besiedelung irreführend
physiologische Bevölkerungsdichte
Verhältnis Einwohnerzahl zu landwirtschaftlich produktiver Fläche eines Landes, aussagekräftiger
Bevölkerungsexplosion
Phase der rapiden Zunahme der Welbevölkerung im 20. Jh., steigende r; sinkende Verdopplelungszeit
Bevölkerungsschere
steht für zunehmende vertikale Distanz zwischen Kurven von g und s während Bevölkerungsexplosion
demografischer Übergang
zeitverschobenes Sinken von s (erst) und g in den IL; Übergang von EL zu bevölkerungsreichen IL heute
frühe Gleichgewichtsphase
erste Phase des demografischen Übergangs, hohe g und s, tiefe Bevölkerungszahl, Reproduktionszwang
frühe Wachstumsphase
zweite Phase des demografischen Übergangs, sinkende s, hohe g, Bevölkerungsschere öffnet sich
späte Wachstumsphase
dritte Phase des demografischen Übergangs, sinkende s und g, Bevölkerungsschere schliesst sich
späte Gleichgewichtsphase
vierte Phase des demografischen Übergangs, tiefe g und s, hohe Bevölkerungszahl, DL-Gesellschaft
Übergang zur Schrumpfung
fünfte Phase des demografischen Übergangs, tiefere g als s, schrumpfende Bevölkerungszahl