Klinische Psychologie

Einführung in die Klinische Psychologie, Methodenlehre, Therapieformen, ICD-10, DSM-IV

Einführung in die Klinische Psychologie, Methodenlehre, Therapieformen, ICD-10, DSM-IV


Kartei Details

Karten 77
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.07.2017 / 18.02.2025
Weblink
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Methoden zur Förderung von confidence talk

  1. evokative Fragen
  2. Zuversichtsratings
  3. Rückblick auf vergangene Erfolge
  4. Stärken und Unterstützungsmöglichkeiten (Welche Stärken/Möglichkeiten helfen Pat. beim Umsetzen der Veränderung?)
  5. Brainstorming (sammeln von Sachen, die eine Veränderung dem Pat. erleichtern würde)
  6. Weitergabe von Infos und Empfehlungen (Aufzeigen möglicher Wege zur Veränderung)
  7. Umdeuten/reframing ("Lernen aus gescheiterten Versuchen", Frage nach Erkenntnis aus "Fehlschlägen")
  8. Thematisieren hypothetischer Veränderungen (Vorstellung des erreichten Ziels, Frage nach Auslöser für definitive Umsetzung)

Methoden des geschmeidigen Umgangs mit Widerstad

  1. einfaches Widerspiegeln
  2. überzogenes Widerspiegeln
  3. Widerspiegeln der Ambivalenz
  4. Verschiebung des Fokus
  5. Umdeuten/reframing
  6. Zustimmung mit einer Wendung (einem "aber")
  7. Herausstellen der persönlichen Wahlfreiheit
  8. mit der Position des Klienten konform gehen

In welche diagnostische Hauptgruppe der ICD-10 gehört die Zwangsstörung?

Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen

Albert Bandura

... entwickelte eine Lerntheorie, in welcher die Bedeutung von kognitiven Prozessen für Lernvorgänge betont wird.

Kritik von Wakefield an DSM-IV-Diagnose der Sozialen Phobie

  • A: unterscheidet nicht zwischen pathologischer und normaler Angst
  • B: Panikattacken sind ein Bsp., keine Notwendigkeit
  • C: Angemessenheit ist kein gutes Kriterium, da recht subjektiv, es gibt keine baseline für "excessive fear"
  • D: Vermeidung gibt es auch bei nicht pathologischer Angst
  • E: wie D + Beeinträchtigung des Verhaltens in sozialen Kontakten betrifft ebenfalls alle Ängste

klinische Signifikanz

nimmt Bezug auf die Effektgröße und darauf, welche Auswirkung diese auf das Leben einer betroffenen Person hat 

statistische Signifikanz

sagt etwas über die Reliabilität des gefundenen Effekts aus, d.h. ob der Effekt real oder nur ein Zufallsprodukt ist. Über die Größe des Effekts sagt die statistische Signifikanz jedoch nichts aus. 

NICE-Kriterium

  • nach Kirsch zu liberal angesetzt, da 3-Punkte-Kriterium auf Hamilton und 5%-Fehlerniveau willkürlich festgelegt wurden
  • bei Übertrag von Hamilton auf CGI "keine Veränderung", obwohl laut NICE signifikant
  • sinnvoller (auch nur etwas) wären 7 Punkte Hamilton

Definition "remission" nach Liebowitz

Score von 30 oder weniger

Definition "response" nach Liebowitz

Reduktion von 31% oder mehr

Ziele einer Psychotherapie nach Wittchen

  • Leidensreduktion
  • Reduktion von Symptomatik
  • Veränderung von kritischen Mustern (Verhalten, Emotionen, Einstellungen)
  • Fähigkeit zu erfolgreicher Lebens- und Problembewältigung

Angststörungen in welcher diagnostischen Hauptgruppe des DSM-IV?

  • Angststörungen sind selbst eine diagnostische Hauptgruppe, also keine.

Komponenten des SORKC-Modells: S?

S=Situation

Komponenten des SORKC-Modells: O

O=Organismus, individuelle Aspekte

Komponenten des SORKC-Modells: R

  • =Reaktion
  • =Problemverhalten
  • wird von Situation ausgelöst 

Komponenten des SORKC-Modells: K

  • K=Kontingenz = Auftretensregelmässigkeit der Konsequenz C

Komponenten des SORKC-Modells: C

  • = Konsequenz
  • steuert Menschen kurzfristig

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Angststörung

  • 16%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: spezifische Phobie

6.4%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: soziale Phobie

2%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Panikstörung

1.8%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: PTBS

1.3%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: generalisierte Angststörung

1%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Zwangsstörung

1%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: affektive Störungen

8%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Major depression

6.9%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: bipolare Störungen

0.9%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Alkoholabhängigkeit

3.4%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: psychotische Störungen

1.2%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: somatoforme Störungen

4.9%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Essstörungen

0.4%

12-Monats-Prävalenz nach Wittchen: Dysthymie

ca. 4%

Moerman & Jonas zu Bedeutungseffekten

Placebo hat keinen Effekt, aber eine Bedeutung, welche aber Effekte hat

Regression: fördern oder nicht?

  • psychoanalytisch ja
  • tiefenpsychologisch fundiert nein

Längsschnittstudie

= Kohortenstudie

Topografie der Psyche

  • Unbewusstes
  • Vorbewusstes
  • Bewusstes

Struktur der Psyche

  • Es
  • Ich
  • Über-Ich