2017
Fichier Détails
Cartes-fiches | 100 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 20.06.2017 / 24.03.2023 |
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Was wissen Sie über die Herpotrichia Nadelbräune der Tanne?
tritt meist aud Abies alba auf oder Abies nordmanniana
Durch welchen Schaden ist es für den Pilz möglich in die Pflanze einzudringen?
Hagelschlag ist die meist möglichst anzutreffende Schaden zusammen mit dem Pilz, der Hagelschaden ermöglicht dem Pilz einzudringen. Spaeropsis-Triensterben an Föhren
Was könnten Gründe sein für eine Krankheitsznahme von Sphaeropsis-Befall bei Föhren?
- Einwanderung einer aggressiven Rasse?
- Vermehrte Verwendung von Schwarzföhren im Garten, trotz hoher Anfälligkeit?
- Pilz ist wärmeliebend -> Klimawandel?
Was wissen Sie über das Eichensterben?
- Spindeliger Rübling an Eichen (Pilzfruchtkörper mit büscheligem Wachstum im Wurzelbereich)
- Orange Farbe der Fäule
- Wurzelfäule fördert Windwurfrisiko
- auch Kronenschäden möglich, hoher Totholzanteil -> Sicherheit Bahn, Strasse wird zum Problem
-
Was wissen Sie über die Braunfleckenkrankheit bei Föhren?
- Meldepflicht! Quarantäneorganismus
- gefürchtet in Christbaumkulturen
- wärmeliebender Pilz -> Klimawandel
- vernichten oder mit Fungizid bekämpfen
- zuerst an Bergföhren im Gartenbereich (seit 2007), seit 2016 auch im Wald
Welches sind die Vorbeugenden Massnahmen die getroffen werden können gegen invasive Organismen?
- Überwachung der Baumkrankheiten im Garten und in Parkanlagen -> durch Gärtner, Baumpfleger, Besitzer
- Überwachung der Waldgesundheit durch Forstdienst, Waldbesitzer -> WSS- Beratung -> schnelles Eingreifen
- Pflanzenmaterial aus überprüften Baumschulen beziehen
- Pflanzenimporte aufs notwendigste beschränken. Eigene Nachzucht?
Wann bilden Bäume einen Wald
Laut LFI braucht es dazu 3 Kriterien.
- Waldbreite grösser 50 Meter
- Deckungsgrad grösser als 20% der Bodenfläche, ist der Wuchs dichter gelten auch schmalere Flächen als Wald
- Bumhöhe über 3 Meter
Wie ist Wald definiert laut dem Waldgesetz?
Als Wald gilt jede Fläche, die mit Waldbäumen oder Waldsträuchernbestockt ist und Waldfunktionen erfüllen kann.Auch als Wald gelten bestockte Weiden und Selven, aber auch ertragslose Flächen wie Blössen, Waldstrassen und andere forstliche Bauten und Anlagen und Grunstücke für die eine Aufforstungspflicht besteht.
Nicht zum Wald gehören isolierte Baum- und Strauchgruppen, Hecken, Alleen, Garten-, Grün- und Parkanlagen und Baumkulturen die auf offenem land kurstfristig zur Nutzung angelegt wurden, sowie Bäume und Sträucher auf Einrichtungen zur Stauhaltung und in deren unmittelbaren Vorgelände.
Wie lautet die Walddefinition laut FAO?
Der Wald umfasst natürliche und angepflanzte Wälder.
Für Landflächen mit einem mindestanteil der Kronenfläche der Bäume von 10%, auf einer Fläche von mindestens 0.5 Hektaren und müssen eine Mindesthöhe von 5 Metern aufweisen. Wäldern werden sowohl durch das Vorkommen von Bäumen wie durch das Fehlen anderer vorherrschender Landnutzungsformen definiert. Jungebstände und nur vorübergehend bestockte Flächen werden zum Wald gerechnet
Definieren Sie den Begriff Sukzession?
- Abfolge von verschiedenen Stadien -> Ablösung einer Organismengemeinschaft durch eine andere
- auch ein Prozess der Veränderung -> im laufe dessen sich Art, Sruktur und Funktion im Ökosystem verändert
Welche zwei Arten von Sukzession gibt es?
Autogene Sukzession -> systeminterne Vorgänge, wie altersbedingte Mortalität, Konkurrenz, Pilzbefall, Insekteninvasion
Allogene Sukzession -> enstehen durch von aussen einwirkende Kräfte, Sturm, Feuer, Bewirtschaftung
Merke: oft nicht voneinader zu trennen z.B. alte Bäume stürzen durch den Wind um
Erklären Sie die 3 Wege Theorie nach Connell und Slatyer.
Förderung:
-sukzessive Standortveränderung durch frühe Arten
- Pionierarten wirken positiv auf die Ansiedelung und Entwicklung von Arten spätere Sukessionsphasen, z.B Erle (Stickstofffixierung)
Toleranz: keine Wechselwirkung, angesiedelte Arten tolerieren sich gegenseitig für eine gewisse Zeit z.B. Schlussvegetation meist tolerante Arten die zusammen leben können
Unterdrückung: Raumbesatzung durch Arten die andere dann hindern, konkurrezkräftige Arten besiedeln rasch und intensiv die Fläche, weitere Glieder der Sukzession können sich nicht angliedern und bleiben. z.B Adlerfarn, Brombeere (Weg frei nach Bekämpfung, Schädlingsbefall, Überalterung)
Was bezeichnet man als Klimaxvegetation?
- relativ stabiler Endzustand der Vegetation, der sich im Laufe der Sukzession herausbildet (Klimaxgesellschaft)
- relative Stabilität, nicht Gleichgewicht -> Störungen können immer noch eintreten, nicht für die Ewigkeit
Wie verhält sich das Mosaikzyklus- Konzept?
Verjüngungsphase -> Initialphase -> Optimalphase -> Terminalphase -> Zerfallsphase -> Regenerationsphase -> Plenterphase
- dies ist eine wiederkehrende Abfolge verschiedener Entwicklungsphasen des Ökosystems
- der Sukzessionprozess verläuft auf den Teilflächen asynchron daher Mosaik
- Verjüngung findet zyklisch statt
- ein flächendeckendes einheitliches Klimaxstadium wird nach diesem Konzept nie erreicht
Welches ist die natürliche Baumentwicklung und wie werden diese klassiert?
Verjüngung: bis 1.5 m Höhe
Dickung: bis 10 cm Durchmesser
Stangenholz: bis 20 cm Durchmesser
schwaches Baumholz: 20 bis 35 cm Durchmesser
mittleres Baumholz: 35 bis 50 cm Durchmesser
starkes Baumholz: über 50 cm Durchmesser
Was ist die Ruderalphase?
- Zeitraum von 0-2 Jahre nach Zusammenbruch
- sehr selten
- Vegetation: Gräser, Stauden, Brennnesseln, Brombeeren
- Bewuchshöhe bis 2 m, noch viel liegendes Totholz
Beschreiben Sie die Pionierwaldphase/Verjüngungsphase.
- Zeitraum von 2-15 Jahren nach Störung
- Gehölze wenige Jahre alt
- noch kein Kronenschluss, Bäume bis 5 m
- Pionierarten treten verstärkt auf (Weiden, Pappeln , Birke)
- tritt nur selten auf nach grossflächiger, starker Störung (Zusammenbruch)
Beschreiben Sie die Dickungsphase.
- Zeitraum von 15 bis 75 Jahren
- Kronenschluss, Bäume bis 10 m
- Artenzusammensetzung je nach Standort verschieden
Beschreiben Sie die Schlusswaldphase.
- Zeitraum von 75 bis 100 Jahre
- Bewuchs bis 15 (20) m
Beschreiben Sie die Optimalphase.
-grösster Zuwachs
- Idealzustand für Forstwirtschaft = 100-250 Jahre
- vollständig geschlossenes Kronendach
- Wuchshöhe erreicht Optimum, über 20 m
- Starkholz nimmt zu
Beschreiben Sie die Terminalphase.
- Zeitraum von 250 bis 400 Jahre
- umfallendes Totholz reisst Lücken
- Totholzanteil nimmt zu, liegend und stehend
- grosser Starkholzanteil
Beschreiben Sie die Zerfallsphase.
- Zeitraum von 400 bis 550 Jahren
- Lückem im Bestand
- Totholz prägend
Erklären Sie die Systematik der Insekten.
- gehören zu den Gliederfüsslern
- weltweit ca. 1 Mio. Insektenarten
Mermale: Aussenskelett (verhärtete Hülle) und 6 Beine (3 Beinpaare)
Was sind die Merkmale eines Insekts?
Kopf -> dient als orientierungsorgan mit Fühlern
Brust -> alle Beine sind an der Brust befestigt, sowie auch Flügel
Hinterleib -> alle Organe sind dort
- haben offener Bultkreislauf, ein Strickleiter-Nervensystem, atmen durch Tracheen, haben malphigische Gefässe zur Ausscheidung
- wachsen dur Häutungen
- ei -> mehrere Larvenstadien -> Puppe -> adultes Insekt
Welche zwei Arten von Fortpflanzung und Entwicklung gibt es bei Insekten?
hemimetabole Insekten -> unvollständige Entwicklung, ähliches Aussehen von Larve und adulten Insekten, Bsp. Springschänze, Pflanzenläuse, Heuschrecken usw.
holometabole Insekten -> vollständige Entwicklung, völlig anderes Aussehen als Larve, Bsp. Käfer, Schmetterlinge, Hautflügler (Wespen, Bienen, Ameisen)
Welche Arten von Mundwerken gibt es bei Insekten?
- beissend-kauende Mundwerkzeuge, sogenannte Madibeln, Bsp. Käfer, Wespen, Schmetterligs-Raupen
- stechend-saugende Mundwerkzeuge, sogenannte Saugrüssel, Bsp. Läuse, Wanzen, erwachsene Schmetterlinge, Mücken
Welche Larventypen gibt es bei holometabolen Insekten?
- Schlupfwespen-Larve
- Schmetterlingsraupe ( hat 2 beinlose Segmente)
- Blattwespenlarve (hat 1 beinloses Segment)
- Käferlarven
- Fliegen-Made
Was sind die wichtigsten Einflüsse auf eine Entwicklung und Fortpflanzung der Insekten?
Temperatur -> Insekten sind wechselwarm, Körpertemperatur durch Umgebungstemperatur bestimmt, können sich ein Stück weit anpassen, Temperatur beinflusst aber die Ausbreitung, die Nahrungsaufnahme, die Reproduktionsrate, und Reproduktionsgeschwindigkeit, die Überwinterung und das Absterben.
Feuchtigkeit -> spielt bei der Nahrungsaufnahme eine wichtige Rolle, müssen sich gegen verdunstung schützen (Wachsschicht oder Absoption der Umgebungsfeuchte durch Körperoberfläche), je nach Feuchte entwickeln sich insektenpathogene Pilze besser oder schlechter
Licht -> beeinflusst das Verhalten der Insekten und somit die Vermehrung, orientieren sich an Tageslänge
Nahrung -> Angebot und Qualität der Nahrung beinflussen die Vitalität und Reproduktionsrate, bei nicht genügend Nahrung reagieren sie mit weniger Larvenstadien und es kommt zu Notverpuppungen oder gar zum Absterben, schwache Insekten fliegen weniger weiter und legen somit weniger Eier ab.
Konkurrenz -> wirkt sich hemmend auf Entwicklung aus, intraspezifische Konkurrenz innerhalb einer Art, interspezifische Konkurrenz zwischen verschieden Arten, findet meist um Nahrung oder Lebensraum statt
Wieso sind Insekten Überlebenskünstler?
- es gibt fast alles
- üblich legen sie Eier, Läuse aber lebendgebärend
- ungeschlechtliche Vermehrung (Parthenogenese)
- können eine Diapause einlegen d.h. sie warten ein Jahr länger um sich fortzuentwickeln oder Überliegen d.h zwei Winter als Puppe verbringen, also länger als normal
- passen sich an Umweltbedingungen an
- Wirtswechsel
- neigen zu Massenvermehrung -> grosse Befallsdynamik -> teils komplizierte Regelmechanismen
Was sind die Ursachen für eine Verbreitung von Insekten und das auftreten neuer Arten (invasive Arten)?
- Mobilität (Migration, Windverfrachtung)
- Klimaveränderung schafft neue Lebensräume
- Globalisierung, Welthandel (Verschleppung von Insekten und Wirtspflanzen)
Was braucht es damit sich eine Insektenart erfolgreich ansiedeln kann?
- geeigneter Wirt
- geeignetes Klima
- wenig Konkurrenten
- wenig Feinde
- Anpassungsfähigkeit
Was sind die Aufgaben von Insekten im Wald?
- Pflanzenreproduktion (Bestäubung, Transport von Samen)
- Nährstoffumsatz (Konsumenten, Destruenten: Holz- und Streuabbau)
- Kot und Kadaververwertung
- Nahrung für höhere trophische Stufe (Vögel)
- Regulation von natürlichen Schädlingen (natürliche Feinde)
Was sind Nützlinge und Schädlinge?
Schädlinge behindern oder entwerten die vom Menschen erwartete Leistungen des Waldes wie Holzprpduktion, Schutz, Wohlfahrt usw.
Nützlinge behindern die Schädlinge oder fördern die erwünschten Leistungen des Waldes z.B Stickstoffkreislauf
Welche Arten von Schädlingen gibt es?
- Primärschädling -> befällt gesunden Wirt
- Sekundärschädling -> befällt kranken Wirt
- Physiologischer Schädling -> schädigt Funktion des Wirtes
- Technischer Schädling -> entwertet Nutzholz
- Frischholzinsekten -> an lebendem oder frischem Holz
- Trockenholzinsekten -> an totem,gelagertem oder verbautem Holz
- Räuber -> frisst mehrere Opfer
- Parasit -> ernährt sich von einem vorerst lebenden Opfer
- Hyperparasit -> parasitiert andere Parasiten
Was sind monophage Insekten und polyphage Insekten?
monophage Insekten -> fressen nur an einem Wirt
polyphage Insekten -> fressen an mehreren Wirts-Arten
Welche Erscheinungsformen von Frass gibt es?
- Saugschäden
- Lichtfrass
- Kahlfrass
- Skelettierfrass (kleine Insekten)
- Lochfrass, Fensterfrass, Schartenfrass (in oberer und untere Epidermis)
- Minierfrass
- Gallen
- Frassgänge in der Rinde
- Frassgänge im Holz
Welche Insektenarten weisen ein mögliches Schadenpotenzial auf?
Wanzen -> saugen an Pflanzenteilen, Pflanzen werden gestresst und somit attraktiv für weitere Schädlinge
Pflanzenläuse -> vor allem Blatt und Schildläuse, saugen Pflanzensaft aus allen Organen, gefärdet vor allem Jungwuchs.
Hautflügler -> Blattwespen befressen Bäume, , Holzwespen unbeliebte Gäste im Nutzholz, Gallwespen kein wirtschaftl. Schaden
Schmeterlinge -> können bei Massenvermehrung Bäume kahl fressen, kritisch bei Nadelholz oder mehrjährigem Kahlfrass
Werftkäfer -> Larven fressen lange Gänge ins Holz, dringen bis ins Kernholz vor, starke Nutzholzentwertung (nur in Lagern) keine lebende Bäume
Prachtkäfer -> Larven fressen unregelmässige Gänge zwischen Rinde und Holz, unterbrechen den Saftstrom
Bockkäfer -> Larvengänge mit ovalem Querschnitt, vor allem im Splintholz bei gelagertem Holz
Rüsselkäfer -> schädigen vor allem Jungpflanzen und Früchte, Larve frisst an den Wurzeln oder miniert Blätter, Käfer fressen an Rinde, Blatt oder Nadeln, Einzelne Arten auch zwischen Rinde und Holz
-> Borkenkäfer gehören NEU zu den Rüsselkäfern, fressen im Bereich des Kambiums und unterbrechen Saftstrom, Holzbrütende Arten ernähren sich im Splintholz von Pilzen und entwerten Nutzholz.
Nennen sie nützliche Insekten im Wald.
- Springschwänze
- Laufkäfer
- Marienkäfer
- Schwebefliegen
- Räuberische Fliegen
- Parasitische Wespen
- Räuberische Käfer (Ameisenbuntkäfer)
- Waldameisen
Beschreiben Sie den Borkenkäfer.
Rindenbrüter fressen ihre Gänge im Bereich des Bastes (Phloem) und des Kambiums -> braunes Bohrmehl als Ausstoss (Buchdrucker)
Holzbrüter fressen ihre Gänge im Splintholz -> weisses Bohrmehl als Ausstoss (gestreifter Nutzholzborkenkäfer)
Für einen Neubefall muss das Holz mehr oder weniger frisch sein und in Rinde sein.
Welches ist der bedeutendste Borkenkäfer?
Buchdrucker auf der Fichte
- befällt vor allem Fichte, bei Massenvermehrung auch Föhren (Bergföhre)
- in Tieflagen 2 Generationen pro Jahr, Höhenlagen nur eine
- ein Weibchen legt bis zu 60 Eier, auch Geschwisterbruten möglich
- Überwinterung der Käfer unter der Rinde oder im Bodenstreu
- 85% des Insektenbefalls in der Schweiz ist der Buchdrucker
- Einbohrloch zwischen den Rindenschuppen
- Muttergang und dan links und rechts relativ waagrechte Gänge