Makro - Offene Fragen

Alle offenen Fragen von Makro

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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.06.2017 / 19.06.2017
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Stellen Sie die Situation grafisch dar, bei der ein Land A seine Währung an die Währung des Landes B koppelt (feste Wechselkurse) und dabei seine Währung bewusst überbewertet.

Siehe Bild

Angenommen die Europäische Zentralbank senke die Leitzinsen. Zeichnen Sie diesen Sachverhalt in einem Devisenmarktdiagramm aus Sicht der Schweiz und erläutern und begründen Sie die Wirkungen, die durch diese Veränderung entstehen

Durch die Zinssatzsenkung sinkt auch der CH-Kapitalexport in den EU-Raum und gleichzeitig steigt der CH-Kapitalimport aus dem EU-Raum (Kapitalanlagen im EU-Raum verlieren durch die Zinssatzsenkung an Attraktivität). Dies bewirkt die oben dargestellte Verschiebung von Devisennachfrage und Devisenangebot. Somit sinkt der Wechselkurs. Dies hat wiederum Rückwirkungen auf die Handelsströme, denn aufgrund des sinkenden Wechselkurses werden verstärkt Waren importiert und gleichzeitig weniger exportiert.

Definiere: Brechtsches Gesetz

Empirische Untersuchungen ergeben, dass die öffentlichen Ausgaben je Einwohner ab einer gewissen Gemeindegrösse progressiv zunehmen, weshalb sie in Agglomerationen höher sind als in ländlichen Regionen. Beispielsweise fallen in Städten wesentlich höhere Verkehrs- und Sicherheitsausgaben an als in ländlichen Regionen.

Definiere: Crowding-Out Effect

Verdrängungseffekt; bezeichnet die Verdrängung privatwirtschaftlicher Tätigkeit durch den Staat. Ineiner Volkswirtschaft mit steigenden Staatsausgaben steigt zum einen das BIP, und damit einhergehend auch die Nachfrage nach Geld. Dies führt zu einer Erhöhung der Zinsen. Dieser Zinsanstieg wiederum hat zur Folge, dass private Unternehmen, die sich auf dem Kapitalmarkt verschulden möchten, um Investitionen zu tätigen, sich nun einem für sie nicht mehr akzeptablen Zinsniveau gegenübersehen. Die privaten Unternehmen werden also aus dem Kapitalmarkt herausgedrängt. Sie können es sich nun nicht mehr (oder weniger) leisten Geld zu entleihen, um die beabsichtigte Investition zu tätigen

Definiere: Devisenbewirtschaftung

Eine Form von Währungsordnung; der freie Austausch von Devisen wird aufgehoben und die Zentralbank hat das Devisenhandelsmonopol. Die wirtschaftlichen Akteure sind verpflichtet, Devisen bei der (an die) Zentralbank zu einem bestimmten Kurs zu kaufen (zu verkaufen).

Definiere: Disinflation

Eine blosse Verlangsamung der Teuerung; sinkende Inflationsraten.

Definiere: Ertragsbilanz

Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der die Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen sowie Kapital- und Arbeitseinkommen vom und ans Ausland und zusätzlich zur Leistungsbilanz auch noch die laufenden Übertragungen (Zahlungen ohne direkte Gegenleistung, wie beispielsweise Entwicklungshilfe) während eines Jahres erfasst.

Definiere: Föderalismus

Der Föderalismus ist - zusammen mit der direkten Demokratie - eine der tragenden Säulen des schweizerischen Bundesstaates. Er kann als eine Form der Dezentralisierung (Gegenteil von Zentralismus) des Staates gesehen werden.

Definiere: Gewinndruckinflation

Angebotsseitige Inflationstheorie; Erhöhungen der Marktmacht auf der Anbieterseite durch Monopoleund Kartelle schränken die gesamtwirtschaftliche Produktion ein und erhöhen die Preise.

Definiere: Importquote

Mengenmässige Beschränkung des Imports bestimmter Güter/Dienstleistungen.

Definiere: Konjunkturelle Defizite

Dieses Defizit ist unproblematisch da es während eines wirtschaftlichen Aufschwungs aufgrund der steigenden Einkommen, Gewinnen und Umsätzen wieder von selbst verschwindet. Als automatische Stabilisatoren ist ihre Wirkung im Konjunkturverlauf sogar willkommen, weil sie in einer Rezession die gesamtwirtschaftliche Nachfrage stützen (keynesianische Konjunkturpolitik).

Definiere: Konkordanz

Die Suche eines Kompromisses, sowohl zwischen den Parteien, wie auch zwischen den verschiedenen Kultur- und Sprachräume. Offensichtlich wird das Konkordanzsystem in der Aufteilung der sieben Bundesratssitze auf die wichtigsten Parteien nach ihrer proportionalen Wählerstärke unter Respektierung des sprachlichen Gleichgewichts der Schweiz

Definiere: Kostendruckinflation

Angebotsseitige Inflationstheorie; entsteht aufgrund deutlich gestiegener Produktionskosten, dieschlussendlich auf die Preise überwälzt werden.

Definiere: Leistungsbilanz

Der Teil der Zahlungsbilanz eines Landes, der die Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen sowie Kapital- und Arbeitseinkommen vom und ans Ausland während eines Jahres erfasst.

Definiere: Liberalismus

Liberalismus ist eine Geisteshaltung sowie die darauf aufbauende politisch-philosophische Lehre undpolitische Ausrichtung, die die individuelle Freiheit als normative Grundlage der Gesellschafts- undWirtschaftsordnung anstrebt.

Definiere: Lohn-Preis-Spirale

Prozess der fortwährenden Überwälzung von höheren Kosten auf die Preise und Löhne: Kosten werden auf Preise überwälzt. Als Folge davon werden Lohnsteigerungen durchgesetzt, was wiederum zu höheren Kosten führt. Es entsteht ein Teufelskreis (Spirale), die sich verselbständigen kann.

Definiere: Nachfragesoginflation

Eine Preisinflation, die durch übermässige Nachfrage nach Gütern verursacht wird, beispielsweisedurch einen deutlichen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.

Definiere: Nachtwächterstaat

Als Nachtwächterstaat wird ein Staat bezeichnet, dessen Aufgabe auf die Wahrung der inneren undäusseren Sicherheit beschränkt ist, um in erster Linie das Privateigentum der Bürgerinnen und Bürgerzu schützen. Dieser Minimalstaat greift insbesondere nicht durch Wirtschafts- oder Sozialpolitik inden freien Markt ein.

Definiere: Nominalgeld

Geld, dessen Nominalwert höher ist als der Eigenwert. (z.B. eine Banknote: ihr Wert als Stück Papierbeträgt mehrere Rappen, jedoch besitzt sie einen Nominalwert von beispielsweise 10 Franken).

Definiere: Parkinsonsches Gesetz

Dieses Gesetz handelt von der Wachstumsbestrebung von Bürokratie und beschreibt den Tatbestand, dass der öffentlichen Verwaltung ein ausgesprochen expansives Verhalten innewohnt, welches auf Ausgaben- und Budgetmaximierung ausgerichtet ist. Macht, Prestige und ein hohes Einkommen erhält derjenige Beamte, der ein hohes Budget verwaltet und diese jährlich ausdehnen kann. Zusammen mit der Ausgabenfreudigkeit der Parlamente entsteht eine Tendenz zur Steigerung der öffentlichen Ausgaben.

Definiere: Popitzsches Gesetz

Dieses Gesetz beschreibt die Anziehungskraft des übergeordneten Haushaltes. Die öffentlichen Ausgaben haben sich von den Gemeinden zu den Ländern (Kantone) und von hier zum Bund hin verlagert. J. Popitz hat diesen Konzentrationsprozess als erster erkannt.

Definiere: Rationierung

Die Zuteilung nur beschränkt vorhandener Güter oder Dienstleistungen (z.B. in der Planwirtschaftdurch den Staat).

Definiere: Realzins

Um den Effekt der Inflation korrigierter Zinssatz; annäherungsweise Nominalzins minus Inflationsrate.

Definiere: Soziale Marktwirtschaft

In einer sozialen Marktwirtschaft beschränkt sich der Staat nicht nur auf die Aufrechterhaltung derRahmenbedingungen, sondern er sorgt auch für einen sozialen Ausgleich, d.h. es werden durch Steuern Einkommens- und Vermögensunterschiede korrigiert. Zusätzlich greift der Staat auch bei Marktversagen ein und übernimmt damit gewisse lenkende Aufgaben.

Definiere: Sozialismus

Sozialismus kann definiert werden als die als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung anstrebt.

Definiere: Strukturanpassungspolitik

Staatliche Massnahmen um den Strukturwandel zu erleichtern, beispielsweise mit Bildungsangeboten,Umschulungshilfen, gezielter Steuer- und Kreditpolitik.

Definiere: Strukturelle Defizite

Dieses Defizit lässt sich nicht durch einen konjunkturellen Aufschwung beseitigen und die Ausgaben sind somit auch in konjunkturellen Normalzeiten höher als die Einnahmen. Dieses selbstverschuldete Defizit lässt sich nur durch Ausgabenkürzungen oder Steuererhöhungen beseitigen.

Definiere: Strukturerhaltungspolitik

Staatliche Massnahmen um den Strukturwandel abzuschwächen, beispielsweise mit Subventionen,Direktzahlungen (Protektionismus)

Definiere: Strukturwandel

Beschreibt die Veränderung im Gefüge einer Volkswirtschaft. Das heisst Strukturwandel beschreibtdie Entwicklung und Veränderung der einzelnen Teile/Branchen/Sektoren zueinander und deren Bedeutung an der ganzen Volkswirtschaft.

Definiere: Subsidiaritätsprinzip

Grundsätzlich soll eine Aufgabe zunächst vom einzelnen Bürger erledigt werden, wenn dies für ihn nicht möglich ist, wird die Aufgabe von den Gemeinden und danach allenfalls vom Kanton oder Bund übernommen. Der Grundsatz der Subsidiarität, wonach der Bund nur dann tätig werden kann, wenn ausdrücklich eine Kompetenz in der Verfassung erwähnt ist (Kompetenzvermutung zugunsten der Kantone) war seit jeher massgebend für die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen.

Definiere: Transmissionsmechanismus

Der Transmissionsmechanismus beschreibt die Auswirkungen geldpolitischer Entscheidungen (Veränderung der Geldmenge) auf realwirtschaftliche Grössen einer Volkswirtschaft wie beispielsweise Produktion, Beschäftigung und Preisniveau.

Definiere: Wagnersches Gesetz

Es ist das Gesetz der wachsenden Staatstätigkeit und definiert den Anstieg des Anteils des öffentlichen Sektors am Volkseinkommen im Zeitverlauf. Die öffentlichen Ausgaben haben im 19. Jahrhundert nur absolut, im 20. Jahrhundert aber auch relativ, d.h. anteilsmässig am Volkseinkommen (Staatsquote), zugenommen. Dieses Phänomen wird als das Wagnersche Gesetz bezeichnet.

Definiere: Wirtschaftsordnung

Die Wirtschaftsordnung bezeichnet die politische und rechtliche Form, die den Rahmen für die wirtschaftlichen Tätigkeiten innerhalb eines Wirtschaftsraumes vorgibt. Oder anders gesagt: Wie in einem Staat die Wirtschaft geordnet wird.

Definiere: Zahlungsbilanz

Eine Bilanz, die für einen bestimmten Zeitraum sämtliche Transaktionen eines Landes mit dem Rest

der Welt aufzeichnet. Erfasst werden Käufe und Verkäufe von Waren und Dienstleistungen, Geschenke, staatliche Transaktionen und Kapitalbewegungen.

Definiere: Äquivalenzprinzip (Entgeltprinzip)

Bei diesem Grundprinzip der Abgabenerhebung wird der Staat als Zweckverband zur Bereitstellung öffentlicher Güter betrachtet. Das Abgabensystem gilt als gerecht, wenn jeder Abgabenzahler einen finanziellen Beitrag leistet, der genau dem Nutzen aus den empfangenen Staatsleistungen entspricht. Somit sind die öffentlichen Abgaben und der Wert der empfangenen Staatsleistungen äquivalent.

Der in dieser Abbildung gezeigte Verlauf der erwarteten (wahrscheinlichen) externen Kosten ist

Die folgenden Zahlen sind einer kantonalen Staatsrechnung entnommen, jedoch gerundet, zum Teil abgeändert, nicht systematisch und nicht vollständig. Aufgrund dieser Angaben können Sie aber trotz-dem die folgenden Fragen beantworten, wobei Sie nicht zahlenmässig genau rechnen müssen, sondern lediglich aufzeigen (z.B. auf einem Bruchstrich oder erklären etc.) wie Sie zu den gewünschten Ergebnissen kommen würden

> - Goldene Finanzierungsregel (Die Budgetdefizite sollten die Höhe der Staatsinvestitionen nicht übersteigen.) 1995 2'400 – 2’300 = 100, Investitionen 180 erfüllt 2000 2'900 – 2'800 = 100, Investitionen 60 nicht erfüllt - Schuldenquote (Staatsschulden im Verhältnis zum BIP) sollte langfristig konstant sein. 1995 150 / 20'000 = 0.0075 = 0.75 % 2000 300 / 23'000 = 0,0130 = 1,30 % nicht erfüllt - Ausgabenwachstum nicht grösser als Wirtschaftswachstum. Ausgabenwachstum (2'900 - 2'400 / 2'400) = 20,8 % BIP Wachstum (23'000 - 20'000 / 20'000) = 15 % nicht erfüllt

Die Wirtschaftspolitik wird in zwei Hauptbereiche unterteilt. Nennen und erklären Sie diese.

• Ordnungspolitik: Umfasst die Massnahmen der Festlegung und Durchsetzung der Grundzüge einer Wirtschaftsordnung.• Prozesspolitik: Umfasst die Beeinflussung des laufenden wirtschaftlichen Geschehens.

Die Zahlungsbilanz, auch Devisenbilanz genannt, setzt sich aus mehreren Teilbilanzen zusammen. Stellen Sie diese grafisch dar.

Siehe Bild

Ein Land hat einen Überschuss in der Kapitalverkehrsbilanz von 5.1 Milliarden. Folgende Saldi sind bekannt: - Handelsbilanz -8.2 - Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen +2.5 - Dienstleistungsbilanz +3.0 Welchen Saldo weist die Bilanz der einseitigen (laufenden) Übertragungen dieses Landes auf? Lö-sungsweg angeben.Ist dieses Land ein Kapitalexporteur oder Kapitalimporteur oder kann man es aufgrund der oben auf-geführten Angaben gar nicht sagen?

Siehe BildKapitalimporteur