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EMOR
EMOR
Kartei Details
Karten | 168 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.06.2017 / 02.01.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170616_emor_einfuehrung_in_changemanagement_und_organisation
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*Systemtheoretische Ansätze: Kybernetischer Ansatz: Was ist das und was sind die Merkmale?*
ganzheitliche und interdisziplinäre Sichtweise, Umweltorientierung, Dynamische Betrachtung, Selbstregulierung und -organisation, Gestaltungsorientation.
Merkmale: Organisationen sind zweckorientierte, offene, dynamische und soziotechnische Systeme.
*Nennen Sie die Ökonomischen Ansätze und ihr Menschenbild.
Neoklassische Ansätze und Neoinstitutialistische Ansätze (Transaktionskostenansatz, Principal-Agent-Ansatz).
Menschenbild: "rational economic man" oder "homo oeconomicus"
* Ökomomischer Ansatz: Was sind die Eigenschaften des "Homo oeconomicus"?
individuelle Präferenzen, individuelle Nutzenmaximierung, individuell begrenzte Rationalität
Was untersucht der Transaktionskostenansatz?
Untersuchung der Frage: "In welcher Art von Organisation die Transaktion wie durchgeführt werden sollte" Häufige Betrachtung: Unternehmen vs. Markt, aber auch Transaktionskosten innerhalb des Unternehmens
Was untersucht der Transaktionskostenansatz?
In welcher Art von Organisation die Transaktion durchgeführt werden sollte.
Häufige Betrachtung: Unternehmen vs. Markt, aber auch Transaktionskosten innerhalb des Unternehmens
Nennen Sie externe Transaktionskosten (4)
Anbahnungskosten, Vertragskosten, Kosten der Absicherung, Gerichtskosten
Nennen Sie interne Transaktionskosten (4)
Kosten der Organisationsstruktur, Informations- und Abstimmungskosten, Kosten der Leitungsbewertung, Kontrollkosten
*Prinzipal-Agent-Ansatz: Wer ist der Prinzipal und wer der Agent?
Prinzipal: Unternehmenseigentümer, Anteilseigner
Agent: Management, Führungskraft, exekutive Organe
*Prinzipal-Agent-Ansatz: Was ist das Ziel des Prinzipals? Was ist seine Aufgabe?
Unernehmenserfolg, Umsatz und Rendite
Aufgabe: Übertragung von Aufgaben und Entscheidungskompetenzen
*Prinzipal-Agent-Ansatz: Was ist das Ziel des Agents? Was ist seine Aufgabe?
Ziel: Gehalt, persönliche Entfaltung/Verwirklichung.
Aufgabe: Ausübung der übertragenen Aufgaben, Leistungserbringung.
*Prinzipal-Agent-Ansatz: Welche Beziehung herrscht zwischen dem Prinzipal und dem Agent und was ist das Hauptproblem?
Eine Vertragsbeziehung (Anstellungs-/Auftragsverhältnis)
Problem: der Agent hat i.d.R. viel mehr Informationen über die Unternehmung als der Prinzipal
*Situativer Ansatz: Was ist die Situation, das Ziel und die Arten?
Situation: Alle unternehmensinternen und externen Einflussfaktoren, die für die Gestaltung der Organisationsstruktur relevant sind.
Ziel: Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen Situation, Struktur, Verhalten der Organisationsmitglieder und Organisationseffizienz.
Arten: analytische Variante, pragmatische Variante
*Erklären Sie das Dualproblem der Organisationsgestaltung
Die Gesamtaufgabe spaltet sich auf:
Organisatorische Differenzierung: -> Aufgabenanalyse (Aufgaben in ganz viele Teile verteilen) und Arbeitsanalyse (Aufgaben sortieren)
Organisatorische Integration: -> Aufgabensynthese (Aufgaben verteilen) und Arbeitssynthese
Erklären Sie die Aufgabenanalyse
Aufgaben werden in viele Teile zerteilt.
1. Verrichtung (Was ist zu tun?)
2. Objekt (Woran ist etwas zu tun?)
3. Aufgabenträger (Wer muss was tun?)
4. Sachmittel (Womit ist etwas zu tun?)
5. Zeit (Wann ist etwas zu tun?)
6. Raum (Wo ist etwas zu tun)
Was ist die Aufgabensynthese und was sind ihre Kriterien un Prinzipien?
Die Aufgabensynthese fasst die in der Aufgabenanalyse gewonnenen Teilaufgaben zu sinnvollen und verteilungsfähigen Aufgabenkomplexen zusammen.
Synthesekriterien: Person des Auftragträgers, Sachmittel, Zweckmässigkeit
Grundprinzipien: Aufgabenzentralisation, Aufgabendezentralisation
** Nennen Sie die vier Organisationseinheiten
Stelle: Ein auf das durchschnittliche Leistungspotenzial eines Mitarbeiters zugeschnittenes Bündel an Tätigkeiten. Die Stelle ist die kleinste Organisationseinheit. Jeder Stelle werden neben den Tätigkeiten auch Entscheidungskompetenzen zugeordnet.
Abteilung: Unbefristete Unterstellung von einer oder mehreren Ausführungsstellen unter eine gemeinsame Leitungsstelle.
Prozess: Abfolge von Tätigkeiten mit definiertem Anfangs- und Endpunkt
Prozesskette: Zeitliche und sachliche Verbindung von mehreren inhaltlich zusammenhängenden Prozessen
*Nennen Sie die vier Gestaltungsparameter der Aufbauorganisation
A: Spezialisierung
B: Koordination
C: Leitunfssystem
D: Entscheidungsdelegation
In ihrer Kombination ergeben die generellen Regelungen zu diesen Gestaltungsdimensionen die formale Organisationsstruktur. Sie dient dazu, das Verhalten der Beschäftigten zu koordinieren und zu steuern.
*Was versteht man unter der Spezialisierung?
Wie soll die Arbeit sinnvoll untergliedert und auf einzelne Organisationseinheiten verteilt werden?
*Spezialisierung: Was sind die Merkmale der Wertschöpfungskette nach Porter?
Unterstützungsaktivitäten: Unternehmensleitung, Personalwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Beschaffung
Primäre Aktivitäten: Eingangslogistik, Produktion, Ausgangslogistik, Marketing & Vertrieb, Kundendienst
*Spezialisierung: Wie soll die Arbeit aufgeteilt werden?
Spezialisierung nach Verrichtung oder Funktion
Spezialisierung nach Objekten
Spezialisierung nach Rang
Spezialisierung nach Phase
Spezialisierung nach Zweckbeziehung
*Spezialisierung: Aufgabensynthese: Arten der Stellenbildung nach Tätigkeiten
prozessorientierte Stellenbildung
funktionsorientierte Stellenbildung
*Spezialisierung: Nennen Sie die Vor- und Nachteile einer funktionsorientierten Stllenbildung
Vorteile: Spezialisierung, Effizient, Wissensaufbau (Wettbewerbsvorteil), Forschung, Entwicklung & Innovation
Nachteile: Oft wird nur ein Produkt spezialisiert, Kamineffekt bei Problemen (Koordination muss wahrgenommen werden), Monogamie
*Spezialisierung: Auf welche Art von Stellen kann die Arbeit verteilt werden?
Linienstellen: Leitungsstellen, Ausführungsstellen
Unterstützende Stellen: Stabstellen (generalistische Stabstellen (Assistenzstelle), spezialisierte Stabstellen), Dienstleistungsstellen (für zentral anfallende Aufgaben, für hoheitliche Steuerungsaufgaben, für unternehmensweit anfallende Routineaufgaben)
Spezialisierung: Wie lassen sich die Stellen zu grösseren Einheiten zusammenfassen?
Eine Abteilung entsteht durch die unbefristete Unterstellung von einer oder mehreren Ausführungsstellen unter eine gemeinsame Leitungsstelle.
Spezialisierung: Nennen Sie Gründe für die Abteilungsbildung
Eintlassung der Unternehmensführung, Bildung geschlossener Verantwortungsbereiche
Spezialisierung: Was sind dieOrganisationsprinzipien bei der Abteilungsbildung?
1. Homogenitätsprinzip
2. Beherrschbarkeitsprinzip
Spezialisierung: Erläutern Sie das Homogenitätsprinzip
- Zusammenfassung von Aufgaben in einer Abteilung, die artgleich oder in hohem Masse interdependent sind
- Abteilungen sollten ihre Aufgaben möglichst autonom - unabhängig von anderen Abteilungen - erfüllen können.
- Abteilungsübergreifender Koordinationsaufwand wird minimiert !!
Spezialisierung: Erläutern Sie das Beherrschbarkeitsprinzip
- Abteilungsleiter muss die ihm übertragenen Aufgaben erfüllen können.
- Vermeidung einer permanenten Überlastung
*Was versteht man unter der Koordination?
Wie sollen die Ziele und Aktivitäten der einzelnen Organisationseinheiten aufeinander abgestimmt sein?
*Welche Arten von Koordination gibt es?
Horizontale und vertikale Koordination auf
Unternehmensebene
Geschäftsfeld- bzw. Divisionsebene
Funktionsbereichs- bzw. Produktbereichsebene
Abteilungsebene
Teamebene
*** (Mit Fallbeispielen zu beantworten) Nennen Sie die Koordinationsinstrumente
- Durch persönliche Weisung
- Durch Verfahrensrichtlinien und Standards (Prozesse)
- Durch Pläne
- Durch gemeinsame Werte
- Durch Selbstbestimmung (Wissensarbeiten)
- Durch Preismechanismen, Verhandlungen auf internen Märkten
* Was versteht man unter einem Leitungssystem?
In ihrer Kombination ergeben die generellen Regelungen zu diesen Gestaltungsdimensionen die formale Organisationsstruktur. Sie dient dazu, das Verhalten der Beschäftigten zu koordinieren und zu steuern.
* Wie viele Leitungssysteme sind erforderlich?
Oberste Leitungsebene: (Inhaber, Geschäftsführer, Vorstand, Direktor)
Mittlere Leistungsebene: (Bereichs-, Sparten-, Abteilungsleitung)
Untere Leitungsebene: (Gruppenleitung, Meister, Teamleitung)
Ausführungsebene
*Was versteht man unter der Leitungsspanne?
Die Anzahl einer Leitungsstelle (instanz) direkt unterstellten Mitarbeiter
*Was versteht man unter der Leitungstiefe?
Die Anzahl der Hierarchieebenen unterhalb der obersten Leitung in einem Unternehmen
*Was versteht man unter der Leitungsintensität?
Die Relation zwischen Leitungs- und Ausführungsstellen wird als Leitungsintensität bezeichnet
****Leitungssystem steile vs. flache Hierarchien
Steile Hierarchie: - mehr Koordinationsaufwand - Flexibilität sinkt + Karrieremöglichkeiten.
Sie besteht hier aus 4 Hierarchien (die oberste zählt man nicht dazu), Die Leitungsspanne ist hier immer 2. Die Oberen Stellen sind Leitungsstellen, die unterste die Ausführungsstelle.
Flache Hierarchie: - höhere Belastung der Führungsstellen - alle müssen Generalisten sein - fehlende Karrieremöglichkeiten + hohe Flexibilität.
Sie besteht hier aus 2 Hierarchien, die Leitungsspanne ist vier.