BADM - AV14

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Kartei Details

Karten 101
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Scherzfragen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.06.2017 / 25.02.2019
Weblink
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Was ist ein Bedürfnis?

  • Verlangen oder Wunsch, einem empfundeneno oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen
  • individuell nach Alter, Land, Beruf, Ort, Zeit, etc.
  • Können nach Dringlichkeit, Wichtigkeit und Bedürfnisträger eingeteilt werden
  • Beseitigung des Manges = Bedürfnisbefriedigung

In welcher Reihenfolge werden Bedürfnisse befriedigt?

  1. Existenzbedürfnisse (dringlich)
  2. Wahlbedürfnisse (weniger dringlich)

Was sind Existenzbedürfnisse?

Sichern des Lebens, durch Nahrung, Kleidung und Wohnung

Was sind Wahlbedürfnisse?

  • Mensch trifft Auswahl
  • sind nicht zwingend lebensnotwendig
  • Passen zu entsprechenem Lebensstandard oder übertreffen ihn. z.B: Reisen, Auto, Schmuck
  • Werbung lässt in Menschen neue Wahlbedürfnisse entstehen.

Wie wird die Maslow-Pyramide dargestellt?

Bedürfnisse werden von unten her gestillt. Erst dann wird die nächste Stufe anvisiert.

Was sind Individualbedürfnisse?

Jeder entscheidet selbst, wann und in welcher Reihenfolge er Bedürfnisse befriedigen will

Was sind Kollektivbedürfnisse?

Können von Einzelperson nicht alleine befriedigt werden, je mehr Personen ein Individualbedürfnis haben desto grösser werden Probleme für alle

Welche Bedürfnisträger gibt es?

  • Individualbedürfnisse
  • Kollektivbedürfnisse

Wie wird die Kette von Bedürfnis zur Nachfrage dargestellt?

Welche zwei Obergruppen von Güter existieren?

  1. Freie Güter -> Unbegrenzte Güter, kostenlos (Luft, Sonnenlicht, Sand am Meer)
  2. Wirtschaftliche Güter -> begrenzt, nicht kostenlos (Nahrung, Autos, etc).

Wie werden die wirtschaftlichen Güter aufgeteilt?

Welche ökonomischen Prinzipien existieren?

  1. Minimumsprinzip -> Vorgegebenes Ergebnis mit geringstmöglichem Mitteleinsatz erreichen
  2. Maximumsprinzip -> mit vorgegebenem Mitteleinsatz grösstmögliches Resultat erzielen.

Was bedeutet der Begriff Wertschöpfung?

  • Unternehmen stellen Waren und Dienstleistungen zur Bedürfnisstillung bereit. Durch Erstellung, Weiterverarbeitung und Handel wird Güterwert gesteigert, die Wertzunahme ist die Wertschöpfung, bzw. der Mehrwert
  • "Differenz zwischen Verkaufserlös und dem Wert der eingesetzten Waren oder Dienstleistungen (Vorleistungen) ist die Wertschöpfung des Unternehmens.“
    zB Käseherstellung: Einkauf Milch=19chf, weiterverarbeitung zu Käse. Verkauf Käse=25chf -> Wertschöpfung=6 chf.
  • Wertschöpfung wird verwendet, um die erbrachte Leistung zu entschädigen (Löhne, Maschinen, Zinsen und Steuern)

Was sind die drei Unternehmensziele?

  1.  Ökonomische Ziele: PROFIT
  2.  Ökologische Ziele: PLANET
  3.  Soziale Ziele: PEOPLE

Was bedeutet das Unternehmensziel Profit?

Gewinnmaximierung

Was bedeutet das Unternehmensziel People?

motivierte Mitarbeiter, gerechte Entlohnung, Arbeitsplatzsicherheit, Mitspracherecht etc.

Was bedeutet das Unternehmensziel Planet?

Ökologie

Welche Zielbeziehungen sind zur Erreichung der Unternehmensziele möglich?

  1. Zielharmonie: Verfolgung eines Ziels fördert Erfüllung eines anderen Zieles
  2. Zielneutralität: Erfüllung iener Zielsetzung hat keinen Einfluss auf Erreichung anderer Ziele
  3. Zielkonflikt: Erfüllung eines Ziels beeinträchtigt Erreichung eines anderen Ziels

Wie kann der Begriff Produktion beschrieben werden?

Produktion ist im Wesentlichen ein Kombinationsprozess in dem betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren (Input) zu absatzreifen Sachgütern oder Dienstleistungen (Output) transformiert (Prozess) werden.

Input -> Prozess -> Output

Was sind Produktionsfaktoren?

  • Beziehen sich auf Input
  • Es gibt:
    1. Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
    2. Volkswirschaftliche Produktionsfaktoren

 

Wie sind die Betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren aufgebaut?

  1. Elementarfaktoren: gehen in betriebliche Leistung ein.
    • Werkstoffe: werden verbraucht und können Produkten direkt zugeordnet werden
      • Rohstoffe: zB Milch beim Käse
      • Hilfsstoffe: z.B Gewürze beim Käse
      • Betriebsstoffe: werden bei Herstellung verbraucht, gehen aber nicht ins Produkt (zB Energie für Maschinen)
      • Montageteile: werden dazugekauft und gehen ohne Veränderung ins Produkt ein (Etiketten zB)
    • Betriebsmittel (werden in Produktion gebraucht und gehen nicht direkt ins Produkt ein (zB Gebäude, Lager, Computer)
    • Ausführende Arbeiten (Tätigkeiten bei Produktion (Einreiben des Käses mit Kräutersalz)
  2. Dispositive Faktoren: ergänzen Elementarfaktoren, Koordination dieser.

Wie sind die volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren aufgebaut?

  1. Arbeit: Tätigkeit der Menschen zur Erzielung von Erwerbseinkommen
  2. Boden / Natur: im wahren sinne des wortes
  3. Kapital: finanzielle und sachliche Mittel zur Herstellung von Sachgütern und Dienstleistungen

Dabei werden aber wegen Internet "Information und Bildung" auch immer wichtigere Faktoren.

Wie ist der einfache Wirtschaftskreislauf aufgebaut?

Wie ist der komplexe Wirtschaftskreislauf dargestellt? (nur Geldströme)

Was ist der Unterschied von VWL und BWL?

  1. Volkswirtschaftslehre: widmet sich gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen: Haushalte <-> Unternehmen <-> Banken <-> Staat <-> Ausland, Arbeitslosigkeit, Angebot/Nachfrage, Konjunktur und Inflation. Nimmt ganzes Land in Betracht, viele Details werden weggelassen. Wirtschaft aus Vogelperspektive.
  2. Betriebswirtschaftslehre: widmet sich Vorgängen in einzelnem Unternehmen. Gewinnsteigerung, Organisation, Mitarbeiterführung, Investitionen, Vermarktung eines Produkts, Rohstoffbezug etc. Aber doch werden umliegende Märkte mit möglichen Kunden, Politik und anderen Unternehmen betrachtet. Wirtschaft aus Froschperspektive.

Erkläre die Begriffe: Unternehmen – Betrieb – Firma

Unternehmen: eigenständige, rechtliche und wirtschaftliche Einheit, die Güter anbietet
Betrieb: örtliche Produktionsstätte, also eine technisch-organisatorische Wirtschaftseinheit, die der Erstellung von Gütern dient
Firma: nur Name des Unternehmens

Was für Wirtschaftsektoren existieren?

Der erste Sektor wird immer kleiner, der dritte immer grösser

Wie sieht die Einteilung nach Eigentumsverhältnissen aus?

Privatunternehmen: unternehmerisches Risiko alleine von Eigentümern getragen. Staat kann nur über Gesetze Einfluss nehmen. (relativ frei)

Öffentliche Unternehmen: damit auch in Randregionen Bedürfnisse gestillt werden können, zB nach Wasser und Strom. Aufwand grösser als Ertrag -> Defizite werden mit Steuern ausgeglichen. Druck wird grösser, auch hier wirtschaftlich zu sein -> siehe Diskussion Service Public aktuell.

Gemischtwirtschaftliche Unternehmen: =teilprivatisiert. Staat ist beteiligt und hat Einfluss.

Wie können Unternehmen nach nach Gewinnorientierung eingeteilt sein?

Profit- und Non-profit-Unternehmen

Wie werden die Unternehmen nach Rechtsform eingeteilt?

Diverse Möglich, auch je nach Land. In CH siehe Obligationenrecht.

  • Einzelunternehmung -> nur eine Person, alleine Eigentümer, aber Haftet mit Privatvermögen.
  • Kollektivgesellschaft -> mehrere Eigentümer, auch Haftung mit Privatvermögen.
  • AG -> mehrere Eigentümer (Aktionäre), aber nur Haftung mit Aktienkapital.
  • GmbH -> mind. 2 Eigentümer, auch Haftung mit Geschäftsvermögen

Wie können Unternehmen eingeteilt werden?

  1. Einteilung nach Wirtschaftssektor
  2. Einteilung nach Unternehmensgrösse
  3. Einteilung nach Eigentumsverhältnissen
  4. Einteilung nach Gewinnorientierung
  5. Einteilung nach Rechtsform

Was ist ein Modell?

  1. Vereinfachtes Bild der Wirklichkeit
  2. Gesamtüberblick über ein bestimmtes Themengebiet
  3. Bestimmte Sichtweise auf ein Themengebiet
  4. Strukturierung eines Themengebiets

Beschreibe das St. Galler Managementmodell.

  • dient als übergeordnetes Rahmenmodell und Strukturhilfe
  • greift alle relevanten Bereiche der BWL auf
  • stellt unternehmerische Vorgänge verständlich dar
  • gibt Übersicht über ihre Wechselwirkungen
  • Es kann aber nicht alle Sachverhalte und Zusammenhänge gut genug darstellen, zB. Das Thema Strategie.

Wie sind die sechs Grundkategorien im St. Galler Managementmodell aufgebaut?

  • Umweltsphären: schwarze Ringe
  • Anspruchsgruppen: weisse Pfeile
  • Interaktionsthemen: blaue Ringe
  • Ordnungsmomente: rote Oberfläche
  • Prozesse: orange Vorderfläche
  • Entwicklungsmodi: dunkelrote Seitenfläche

Was bedeuten die Umweltsphären im St. Galler Managementmodell?

Umfeld, das Geschäftstätigkeit einer Unternehmung (U) beeinflusst. U ist teil aller Sphären.

  • Gesellschaft: Besteht aus Menschen, welche Regeln (Gesetze) haben, die das Zusammenleben regeln.
  • Natur: bietet U beschränkte Ressourcen zur Produktion. Natur wird auch belastet.
  • Technologie: beeinflusst wirtschaftliche Tätigkeit. Verändert und vereinfacht Prozesse.
  • Wirtschaft: U ist Teil der Volkswirtschaft, abhängig von dessen Märkten.

Beispiele bzgl Dönerbude: Je nach Bevölkerungsstruktur läufts besser oder schlechter (Gesellschaft). Wenns regnet kommen auch weniger Kunden (Natur). Über Email können Kunden über Döner des Monats informiert werden (Technologie). Es kann ein Kredit für einen zweiten Spiess aufgenommen werden (Wirtschaft)

Was bedeuten die Anspruchsgruppen im St. Galler Managementmodell?

Haben Erwartungen an U und/oder werden durch Tätigkeit der U beeinflusst.

  • Kapitalgeber: leihen dem U Geld für Investitionen. Erwarten Entschädigung.
  • Kunden: Kaufen Produkte, erwarten Angebot.
  • Mitarbeitende: Arbeiten im U und leisten Beitrag an Produkterstellung.
  • Öffentlichkeit / NGOs: Beobachten U und hinterfragen kritisch.
  • Staat: setzt mit Gesetzen Grenzen für U, erwartet Steuern und stellt Infrastruktur zur Verfügung.
  • Lieferanten: Liefern Rohstoffe, Halbfabrikate, Produkte oder Dienstleistungen, welche die U zur Leistungerstellung braucht
  • Konkurrenz: bietet gleiche/ähnliche Produkte wie U an und kämpft um Kundengruppen.

Beispiele: Bank will Zinsen von Dönerbude für Kredit (Kapitalgeber). Kunde erwartet guten Döner (Kunden). Mitarbeiter wollen sichere Stelle (Mitarbeiter). Tierschutz will happy Tiere am Spiess (Öffentlichkeit). Staat will fristgerechte Steuern erhalten (Staat). Getränkehändler will bezahlte Rechnungen (Lieferanten). Dönerbude nebenan will faire Preise (Konkurrenz).

Was bedeuten die Interaktionsthemen im St. Galler Managementmodell?

Austauschsbeziehungen zw. Anspruchsgruppen und U. Werden über Anspruchsgruppen an U herangetragen, basieren auf Normen und Werten der Anspruchsgruppen. U entscheidet, welche erstrebenswert/vermeidenswert sind. Frage hier: Worum muss sich U bemühen?

  • Anliegen & Interessen: Anliegen (verallgemeinerbare Ziele) der Gruppen, Interessen (Ausdruck von unmittelbarem Eigennutz von Gruppe).
  • Normen & Werte: Normen (grundlegende Verhaltensregeln), Werte (Vorstellung was gutes Leben ausmacht)
  • Ressourcen: Werden benötigt.

Beispiele: Tierschutz will glückliches Fleisch am Spiess. Dönerbude wägt Mehrkosten ab, entscheidet sich gegen glückliches Fleisch (Frage von Anliegen & Interessen). Bevölkerung findet, Tiere müssen happy sein vor dem Spiess (Frage von Normen & Werte). Dönerbude benötigt Fleisch (Ressourcen).

Was bedeuten die Ordnungsmomente im St. Galler Managementmodell?

Geben U eine innere Ordnung. Können beeinflusst werden (Kultur zwar schwieriger).

  • Strategie: werden zur Überlebensfähigkeit entwickelt. Bsp: wir machen besten Döner der Stadt, selbstgemachte Saucen (make), rest kaufen wir ein (buy).
  • Struktur: Hierarchien, Zuständigkeiten, Abläufe von Teilaufgaben. Bsp: Vater ist Chef, Eva Mitarbeiter und gehorcht. Chef macht Einkauf, Giorgio macht Döner, Eva Verkauf.
  • Kultur: beschreibt Umgang in U untereinander. Bsp: Konfliktmanagement, Feierabendbier.

Was bedeuten die Prozesse im St. Galler Managementmodell?

Mehrere Porzesse laufen gleichzeitig ab.

  • Managementprozesse: Gestaltung, Lenkung und Entwicklung der U.
    • Normative Orientierungsprozesse: Verhalten ggü. Anspruchsgruppen
    • Strategische  Entwi cklungsprozesse: langfristiger Erfolg steht im Vordergrund
    • Operative Führungsprozesse: Mitarbeiterführung, Effizienz im Vordergrund.
  • Geschäftsprozesse: unmittelbare Prozesse für Stiftung des Kundennutzens
    • Kundenprozesse: zB Werbung, Kundenkarten, Kundenbindung
    • Leistungserstellungsprozesse: Chef kauft Zutaten, Giorgio macht Döner etc.
  • Unterstützungsprozesse: für reibungslose Geschäftsprozesse nötig, stellen Infra zur Verfügung etc. zB. In Mitarbeiter(MA)-Gespräch werden persönliche Ziele diskutiert.

Was bedeuten die Entwicklungsmodi im St. Galler Managementmodell?

Für langfristigen U-Erfolg.

  • Optimierung: geringe, kontinuierliche Veränderung von Prozessen und Produkten (finetuning)
  • Erneuerung: grössere Änderungen

Beispiele: Verbesserung des Saucenrezepts (Optimierung), Heimlieferservice von Döner (Erneuerung)