BADM - AV14
BADM - AV14
BADM - AV14
Kartei Details
Karten | 101 |
---|---|
Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Scherzfragen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.06.2017 / 25.02.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170612_badm_av14
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170612_badm_av14/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Wie ist die Definition eines Unternehmens laut St. Galler Managementmodell?
U sind produktive, soziale, sich wandelnde komplexe Systeme. System ist geordnete Ganzheit von Elementen, welche dieses von deren Umwelt abgrenzbar und unterscheidbar macht.
- Produktiv: erstellt Produkte (-> Geschäftsprozesse)
- Sozial: Menschen wirken mit, Herstellung betrifft Menschen (-> Anspruchsgruppen)
- Wandelbar: nötig, um zu überleben (-> Entwicklungsmodi)
- Komplex: Wechselwirkungen manchmal nicht vorhersehbar.
Fast alle Themen im St. Managementsmodell betreffen mehrere Modellelemente, hängen meist zusammen.
Wie hängen die Umweltsphären und das Unternehmen zusammen?
Umweltsphären stellen den Kontext dar, in den ein Unternehmen (U) eingebettet ist. Jede Umweltsphäre beeinflusst das U in irgendeiner Weise.Die Umweltsphären beeinflussen sich auch wechselseitig.
Was ist über die Umweltsphäre Gesellschaft zu sagen?
Umfassendste Sphäre, Bedürfnisse entstehen, U kann als Teil der Gesellschaft aufgefasst werden.
Mensch ist Mittelpunkt, auch wichtig: soziologische Aspekte, politische und rechtliche Fragen.
U möchte Gesellschaft Produkte verkaufen und Personen als MA rekrutieren. Ständiger, wechselseitiger Kontakt mit dieser Sphäre.
Wertewandel und Trends: haben Einfluss auf U
Beschreibe die Begriffe Wertewandel und Trends.
Wertewandel:
- Früher: Fleiss, Disziplin, Gehorsam, Pflicht
- Heute: Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung und Flexibilität. Arbeit hat an Stellenwert verloren. U muss sich anpassen (flexible A’zeitmodelle, Führungsstile).
- = Trend der letzten Jahre
Trends:
- Altersstruktur ändert sich (Demografische Trends) -> Mehr Leute, mehr Alte, neue Kundengruppen
- Feminisierung -> Werden mehr zu einer Zielgruppe
- Mehr Lebensqualität -> Work-life-balance
- Zeitsparen -> Bedürfnis nach zeitlich entlastenden Angeboten
- Trend zu neuerem -> Übersättigte Kunden verlangen immer was neues
- Individualisierung -> Gemeinschaft -> Individuum. Dominanzverlust von Kirchen, Gewerkschaften, Parteien.
Was ist über die Umweltsphäre Natur zu sagen?
- steigender Rohstoffverbrauch wegen zunehmender indust. Produktion
- Überbelastung der Natur wegen Verstädterung und Industrialisierung
- Wohlstand pro Kopf = mehr Abfall, Abgas, Abwasser
Anliegen, die von Sphäre Natur an U gelangen, sind je nach Land/Kultur/Bewusstsein unterschiedlich (Schweiz <-> China)
Energie=Schlüsselbegriff -> nötig für Leistungserstellung -> Erneuerbare Energiequellen
Was ist über die Umweltsphäre Technologie zu sagen?
Entwicklung erfasst mehr und mehr ganze Gesellschaft. bzgl Waren/Dienstleistungen, und Art des Lebens und Kommunikation.
Aus Neuerungen enstehen Chancen und Risiken für U. Chancen nutzen. Swiss: E-Ticket für weniger Wartezeiten
Rationalisierungsmassnahme: Sparen Kosten und Zeit und zielen auf Höchstmass an Leistung. Dazu gehören Automation und Prozessoptimierung/organisation.
Automation: Produktionsfaktor Arbeit (Mensch) wird durch Produktionsfaktor Kapital (Maschinen) ersetzt. Erhöht Anforderungen an Investitionskosten sowie Arbeiterschaft.
Digitalisierung: erfassen/aufbereiten/speichern analoger Infos auf digit. Speichermedium
Internet der Dinge: steigerung der Digitalisierung (smart machen)
Was ist über die Umweltsphäre Wirtschaft zu sagen?
Umfasst alle Akteure (U, private/öffentliche Haushalte), die Waren herstellen und verteilen -> Bedarf decken.
U ist Teil einer Volkswirtschaft, wird von dieser beeinflusst, kann diese aber umgekehrt kaum beeinflussen.
Wichtige Bereiche:
- Konkurrenzsituation
- Konjunkturlage
- BIP
- Wechselkurse
Erkläre die Begriffe Konkurenzsituation und Konkjunkturlage.
Konkurenzsituation
- Angebotsmonopol: ein Anbieter, viele Nachfrager (iPhone damals). Angebotsmonopolist legt Preis fest, kann höher sein als Konkurrenzsituation, da keine Alternative da ist.
- Konkurrenz: viele Anbieter, viele Nachfrager (Essen)
Konkjunkturlage
- Zyklischer Verlauf der Wirtschaftsentwicklung
- Aufschwung (Nachfrage nach Güter steigt) ->Boom (Überlastung, Produktionskapazitäten) -> Abschwung (MA-Abbau) -> evtl sogar Depression.
- Schweizer Nationalbank SNB kann mit Geldpolitik konjunkturelle Massnahmen treffen und Schwankungen glätten
Erkläre die Begriffe BIP und Wechselkurse.
BIP:
- Bruttoinlandprodukt
- Gesamtheit aller Wertschöpfungen pro Jahr (wächst im Boom)
Wechselkurse:
- Kaufpreis für ausländische Währung
- Einfluss auf Import/Export, Wettbewerbsfähigkeit im Ausland etc.
Wie hängen die Anspruchsgruppen und das Unternehmen zusammen?
- Interessen der Stakeholder beeinflussen Geschehen / Stakeholder werden von U beeinflusst
- Stakeholder = Personen, Gruppen, Organisationen mit div. Interessen am U (& U hat Interesse an Stakeholder)
- Kapitalgeber, Kunden, Mitarbeiter, Öffentlichkeit, Non Governmental Organisation (NGO), Staat, Lieferanten, Konkurrenz, etc.
Was ist über die Anspruchsgruppe Kapitalgeber zu sagen?
- stellen finanzielle Mittel zur Verfügung (FK & EK)
- Fremdkapital: Darlehen -> wollen Zins und spätere Rückzahlung
- Eigenkapital: Anteil an U -> wollen hohe Gewinne/Dividende, Infos
- U wollen Geld (möglichst unkompliziert und günstig)
Was ist über die Anspruchsgruppe Kunden zu sagen?
- =Käufer
- erwarten gutes Preis-/Leistungsverhältnis, gute Beratung, Auswahl an Produkten, Serviceleistung nach Kauf (ökologisch und sozial wird immer wichtiger)
- U will viele & teure Einkaufe
Was ist über die Anspruchsgruppe Mitarbeitende zu sagen?
- Interessen vie Gewerkschaft vermittelt
- Löhne, sicherer Arbeitsplatz, Arbeitszeitmodelle, Mitwirkung, Weiterbildung, (Schweiz: Arbeitsfrieden)
- U erwartet präzises & schnelles Arbeiten, Pflichtbewusstsein, Flexibilität
Was ist über die Anspruchsgruppe Öffentlichkeit/NGO zu sagen?
- = Bewohner eines Lands, Organisationen und Medien
- NGOs=nichtstaatlich -> jeder Verein ohne Gewinnabsicht (Konsumentenschutz, Umweltschutz, Menschenrechte, etc.)
- erwarten nicht negativ betroffen zu sein, Mitsprache, soziales und öko-Verhalten, Rechenschaft der U mit Berichten etc.
- U erwartet guten Austausch und realistische Lösungsvorschläge
Was ist über die Anspruchsgruppe Staat zu sagen?
- = Bund, Kantone, Gemeinden
- Verlangt Steuern, A’plätze und Einhalten von Gesetzen
- Bietet Rechtssicherheit und Erfüllung öffentlicher Aufgaben (Verkehrsinfrastruktur)
Was ist über die Anspruchsgruppe Lieferanten zu sagen?
- =Liefern von Rohstoff, Produkt, DL, etc.
- Preise werden vom Mächtigeren auferlegt
- Lieferant erwartet regelmässige, frühzeitige, grosse Bestellungen, pünktl. Zahlung
- U verlangt einwandfreie Produkte und pünktl. Zahlung
Was ist über die Anspruchsgruppe Konkurrenz zu sagen?
- = U, dass dieselben oder ähnliche Produkte/DL anbietet
- erwarten Einhaltung von Patent-&Markenschutz, keinen unlauteren Wettbewerb, Zusammenarbeit in Branchenverbänden
Erkläre die Begriffe Zielharmonie, Zielneutralität, Zielkonflikt.
- Zielharmonie: verstärken sich gegenseitig
- Zielneutralität: keinen Einfluss aufeinander
- Zielkonflikt: kann nur eines von beides erreicht werden
Nenne Beispiele für einen Zielkonflikt.
- Kunden <-> Kunden
- Möchten Beratung und Service, aber geringe Kosten.
- Mitarbeiter MA <-> Kunden
- MA erwarten hohes Einkommen, Kunden möchten günstige Kosten.
- Lieferanten <-> Kunden
- Lieferanten wollen hohe Preise, Kunden möchten tiefe Preise
- NGO <-> Kapitalgeber
- NGO wollen ökologisch einwandfreie Produktion, Kapitalgeber hohe Rendite
- Staat <-> Kunden
- Will Steuern und Gesezte eingehalten, Kunden wollen günstige Sachen.
- Konkurrenz <-> Staat
- Konkurrent kann evtl an Kooperation interesse haben, Staat will keine Kartelle
- Kapitalgeber <-> MA
- Kapitalgeber will Rendite, MA wollen gutes Einkommen.
Welche drei unternehmensethische Ansätze können unterschieden werden (gem. Ulrich)?
- Instrumentalische Unternehmensethik
- Karative Unternehmensethik
- Integrative Unternehmensethik
Was versteht man unter der instrumentalen Unternehmensethik?
- Ethisches Verhalten verhindert Umsatzeinbrücke, staatliche Eingriffe und Schädigung des Rufs
- Instrument für Gewinnerzielung
- Ziel: Gewinn, Mittel: (kurzfristiges) ethisches Verhalten
Was versteht man unter der karativen Unternehmensethik?
- Oberstes Ziel = unmittelbare Gewinnmaximierung
- Handeln ohne ethische Grundsätze -> Gewinn im Nachhinein Spenden
Was versteht man unter der integrativen Unternehmensethik?
- Ethnische Überlegungen von Anfang an, bedingungslos und durchgängig
- bez. sinnvoller Wertschöpfungsidee, Bedingungen bei der Produktion, soziale und öko-Folgen
- übernimmt branchen- und ordnungspolitische Mitverantwortung (in Form eines Good-Corporate-Citizen)
Welche drei Anspruchsgruppenkonzepte gibt es? Erkläre sie.
- Shareholder-Value-Ansatz:
- Ziel: Gewinnmaximierung mit automatischer gesellschafrlicher Wohlstandsmaximierung
- Stakeholder-Value-Ansatz:
- auch Strategisches Anspruchsgruppenkonzept genannt
- Ziel: Gewinnmaximierung
- Normativ-kritisches Anspruchsgruppenkonzept
- Ziel: Verzicht auf ethisch zweifelfaften Gewinn
Was ist ein Code of Conduct?
- Verhaltenskodex (hilft bei ethnischen Herausforderungen)
- verbindliche Regelung für U und MA im Umgang mit Kunden, Lieferanten, Gesellschaft, Umwelt
- Auf internat. Ebene: UN Global Compact
- 10 Prinzipien zur verantwortungsvollen Unternehmensführung
Was sind die Merkmale einer Strategie?
- Langfristigkeit
- Zielausrichtung: auf konkretes Ziel ausgerichtet.
- Situationsanalyse
- Entscheidung: Strategie ist Entscheidung aus verschiedenen Möglichkeiten
- Marschrichtung: Strategie gibt Marschrichtung vor und bildet Grundlage für Entscheidungen.
- Vertraulichkeit
- Ressourcenallokation: Strategie erlaubt zielgerichtete R’allokation.
- Beständigkeit
Wie sieht die Entwicklung einer Unternehmensstrategie aus?
Unternehmensanalyse + Unternehmensleitbild + Umweltanalyse ==> Unternehmensstrategie
Welche Elemente beinhaltet das Unternehmensleitbild? Erkläre sie.
- Identität: Wer sind wir?
- Ziele: Welchen wirtschaftl. Zweck verfolgen wir?, Welche Produkte und DL stellen wir her?
- Verhaltensgrundsätze: Wie verhalten wir uns ggü. den versch. Stakeholder, welche Grundsätze gelten für unser tägl. Handeln?
Was ist ein Unternehmensleitbild?
- Langfristige Zielvorstellung eines U.
- Dient als Wegweiser
- Überprüfung (durch Öffentlichkeit) des unternehmerischen Handelns
Was ist die Unternehmensanalyse?
- Es wird versucht Stärken und Schwächen bzw. einzigartige Kompetenzen zu identifizieren
- wichtigste Kompetenzen -> Kernkompetenz eines U.
- z.B. Infrastruktur, MA-Wissen, Patente, etc.
Welche Eigenschaften muss eine Kompetenz in der Unternehmensanalyse aufweisen? Erkläre sie.
- wertvoll:
- leistet wichtiger Beitrag zu nachgefragtem Produkt/DL
- selten:
- nur wenige andere U, die über dieselbe Kompetenz verfürgen
- nicht oder nur schwer imitierbar:
- Aufbau der Kompetenz ist für anderes U schwierig / dauert lange
- nicht substituierbar:
- Kompetenz kann nicht durch andere Kompetenz ersetzt werden
Was ist die Umweltanalyse?
- Beinhaltet Branchenanalyse, Marktanalyse und Analyse der allg. Umwelt (->Analyse der Anspruchsgruppen und Umweltsphären)
- Auch wird Versucht, zukünftige Entwicklungen zu erkennen und Chancen/Gefahren zu nutzen.
Erkläre die fünf Faktoren des Fünf-Kräfte-Modell der Branchenanalyse.
- Rivalität mit bestehenden Konkurrenten
- Wer sind Konkurrenten? Welche Strategien? Welche Produkte? Wie hoch sind deren Kosten? Wo liegt unterschied? Ihre Ressourcen?
- Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Gibt es neue U, die in Branche eindringen wollen / können?
- Bedrohung durch Ersatzprodukte (Substitude)
- Kann Produkt durch andere Produkte substituiert werden?
- Verhandlungsmacht der Kunden
- Können Kunden Verkaufspreise / Zahlungs- / Lieferbedingungen beeinflussen?
- Verhandlungsmacht der Lieferanten
- Können sie unsere Einkaufspreise / Lieferbedingungen bestimmen
Was ist die Marktanalyse?
Analyse der Bedürfnisse der potenziellen Kunden, Orte der potenziellen Kunden, künftiges Marktwachstum.
Was ist die Analyse der allgemeinen Umwelt?
Siehe Umweltsphären: welche neuen Technologien sind da? Neue Gesetze durch Staat? Wie entwickelt sich die Volkswirtschaft? Wie entwickelt sich Gesellschaft mit Wertvorstellungen?
SWOT Analyse ist praktisch zur Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren.
Was versteht man unter Unternehmensstrategie?
- Wird aufgrund U-Leitbild, U-Analyse (Stärken & Schwächen) und Umweltanalyse (Chancen & Gefahren) erstellt
- Festlegung von Schwerpunkten in U-Tätigkeit heisst auch Positionierung des U
Was sind die Elemente der Unternehmenstrategie?
- Positionierung
- Wo wollen wir aktiv sein?
- Produkte/Dienstleistungen, Kundengruppe, Markt, Technologie, Wertschöpfungsstufen
- Massnahmen
- Wie gelangen wir dahin?
- Entscheidung für Standort, Entscheidung, welche Teile der Dienstleistung selbst erstellen, Entscheidung für Alleingang oder Kooperation
- Differenzierung
- Wie gewinnen wir?
- Wie Kunden gewinnen? Wodurch abheben?
- Wirtschaftlichkeit
- Wie kommen wir zu Einnahmen? Über tiefe Kosten oder hohe Preise?
Was versteht man unter Balanced Scorecard?
Instrument zur Umsetzung und Einhaltung der Strategie. Nicht nur Betrachtungen aus finanzieller Perspektive -> U werden auch an nichtmonetären Grössen gemessen.
Welche Perspektiven sind bei der Balanced Scorecard vorhanden?
- Finanzen
- Kunden
- Prozess
- Lernen und Wachstum
Welche Ziele verfolgt die U in Bezug auf diese Perspektiven?
Perspektiven können variieren