FEM Statik

Prüfungskatalog

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Langue Deutsch
Catégorie Statique
Niveau Université
Crée / Actualisé 11.06.2017 / 12.02.2020
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42.Welche Tätigkeiten und Arbeitsschritte sind unter dem Begriff Preprocessing zusammengefasst? 

  • Elementgeometrie festlegen (Geometrie, Querschnitt)
  • Materialeigenschaften (E-Modul, Querkontraktionszahl, Dichte)
  • Vernetzung (Elementwahl, Netz generieren)
  • Netz kontrollieren (Seitenverhältnis, …)
  • Randbedingungen festlegen (Lasten, Lagerung, Symmetrien) 

43.Welche Rechenschritte und Analysen führt das Programm aus? 

1. Elementsteifigkeit erstellen

2. Struktursteifigkeit aufbauen

3. Lastvektoren erstellen

4. Gleichungssystem aufstellen und Randbedingungen einbauen

5. Gleichungssystem lösen nach der unbekannten Verschiebung

6. Elementverschiebung bestimmen

7. Dehnung und Spannung im Element 

44.Welche Arbeitsschritte sind unter dem Begriff Postprocessing zusammengefasst?

  • Auswerten der Ergebnisse (farbschattierte Bilder, Diagramme, Tabellen)
  • Resultate verifizieren
  • Dokumentieren

45.Welche Möglichkeiten der Geometriemodellierung gibt es? 

  •  Indirekt: CAD-Import
  • Direkt: Einfache Geometrien mit Knoten und Elementen aufbauen 

46.Was gibt es bei der Elementaufteilung zu beachten? 

  • Netzmuster: Ästhetische Netze liefern gute Ergebnisse
  • Kombination von Elementen:   möglichst gleich grosse Elemente mit selber Anzahl Freiheitsgrade

47.Wie entwickelt sich der Fehler in Abhängigkeit der Elementdichte? 

Ab einer gewissen Elementdichte steigt der Gesamtfehler wieder an.

Gesamtfehler = Diskretisierungsfehler + Numerische Fehler 

48.Wann und wie kann Symmetrie ausgenutzt werden? 

Symmetrie sollte so oft wie möglich ausgenutzt werden, es reduziert den Aufwand (weniger zeichnen, Zwangs Bedingungen, Lagerungen etc.)

Man kann Axialsymmetrie, Rotationssymmetrie, und Punktsymmetrie ausnutzen

49.Welche Lasten unterscheidet man? 

  • Einzellasten oder-momente
  • Druckbelastungen auf Elementen (Streckenlasten bei Balken)
  • Eigengewicht
  • Kräfte infolge Beschleunigungen
  • Temperaturbeanspruchungen 

50.Was ist unter einer Konvergenzanalyse zu verstehen? 

Feinere Vernetzung führt zu einer Spannungssteigerung, welche bei einem maximalen Wert konvergiert. Diese Spannungsspitzen können mit Hilfe einer Konvergenzanalyse ausfindig gemacht werden.

51.Welche Möglichkeiten gibt es die Resultate auf Richtigkeit zu überprüfen? 

  • Handrechnung
  • Vereinfachte Geometrie in FEM-Simulieren
  • Verschiebungen und Reaktionskräfte prüfen
  • Vergleichsrechnung mit anderem FE-Programmen
  • Vergleich mit praktischen Messungen 

52.Was gilt es bei der Ermittlung von Kerbspannungen zu beachten? 

An solchen Stellen das Netz verfeinern, dabei soll noch auf Singularität geprüft werden.

 

Singularität ist ein Effekt der bei idealisierten Modellen entsteht: z.b. Punktuelle Lasteinleitung, Scharfkantige Kanten. Spannungen an Singularitäten sind unbrauchbar.

53.Was versteht man unter Modellgenerierung und welche typischen Schritte sind mit der Modellgenerierung verbunden? 

  • Elementgeometrie festlegen (Geometrie, Querschnitt)
  • Materialeigenschaften (E-Modul, Querkontraktionszahl, Dichte)
  • Vernetzung (Elementwahl, Netz generieren)
  • Netz kontrollieren (Seitenverhältnis, …)
  • Randbedingungen festlegen (Lasten, Lagerung, Symmetrien) 

54.Was gilt es bei der Planung der Modellgenerierung zu beachten? 

  • Geeignete Elementenauswahl
  • Symmetrien ausnutzen
  • Korrektes aufbringen der Lasten

55.Welche Koordinatensysteme unterscheidet man? 

  • Globale-/Lokale-Koordinatensysteme  
  • Zylinderkoordinatensystem (Winkel, r) 
  • Sphärische Koordinatensystem  
  • Kartesisches Koordinatensystem 

56.Was versteht man unter Elementattributen? 

Eigenschaften eines Elementes (z.B. Grösse)

57.Welche Möglichkeiten stehen bei der Vernetzung zur Verfügung? 

  • Mapped-Mesh: Strukturiertes Netz beachtete Bedingungen der Elementform und des Netzmusters. Ein solches Netz wird ausschliesslich aus viereckigen Flächen oder quaderförmigen Volumen gebildet. Wenig Elemente.  
  • Free-Mesh: Unstrukturiertes Netz wird ohne Bedingungen zur Elementform oder zum Muster des Netzes erstellt. Es ist für allgemein begrenzte Flächen oder Volumen geeignet. Nahezu jeder Umriss kann mit einem solchen Netz versehen werden, da beliebige lokale Verfeinerungen angepasst werden können. Viel Elemente

58.Was ist ein "mapped mesh" und was ein "free mesh"? 

  • Mapped-Mesh: Strukturiertes Netz beachtet Bedingungen der Elementform und des Netzmusters. Ein solches Netz wird ausschliesslich aus viereckigen Flächen oder quaderförmigen Volumen gebildet. Wenig Elemente.

Netze mit mapped meshing haben in der Regel eine hohe Qualität, erfordern aber mehr Aufwand.

  • Free-Mesh: Unstrukturiertes Netz wird ohne Bedingungen zur Elementform oder zum Muster des Netzes erstellt. Es ist für allgemein begrenzte Flächen oder Volumen geeignet. Nahezu jeder Umriss kann mit einem solchen Netz versehen werden, da beliebige lokale Verfeinerungen angepasst werden können. Viel Elemente 

59.Was ist bei der Elementgeometrie wichtig? 

  • Gleichmässigkeit. Wenn möglich keine Elementenmischung
  • Verzerrungsprüfung
  • Seitenverhältnisprüfung
  • Spitzenwinkligkeitsprüfung
  • Überkrümmungsprüfung

60.Was gibt es über die Elementdichte zu bemerken? 

Ab einer gewissen Elementdichte steigt der Gesamtfehler wieder an.

Gesamtfehler = Diskretisierungsfehler + Numerische Fehler

 

Steigende Elementdichte: Diskretisierungsfehler sinken, Numerische Fehler steigen

61.Wann ist ein Netzmuster gut? 

Ästhetische Netze liefern gute Ergebnisse. (Regelmässigkeit)

Bei einer guten Vernetzung verlaufen die Elementseiten etwa parallel und zum Rand oder bei Schalen parallel zu den Hauptkrümmungsrichtungen.

62.Wie wird die Vernetzung gesteuert? 

Durch Eingabe der Elementgrösse, Elementform und Ansatzfunktion (linear, quadratisch). Durch lokale Verfeinerung können wichtige Stellen (Radien, Bohrungen) sehr genau betrachtet werden. Ausserdem kann die Strecke unterteilt werden.

63.Welches sind die wichtigsten Qualitätskriterien bei der Vernetzung? 

  • Erfüllen der Partnerregel
  • Gleichmässigkeit
  • Besser Vierecke benutzen anstatt Dreiecke (Genauigkeit)
  • Unstetigkeiten refinen
  • Elemente mit Mittelknoten verwenden

64.Wie kann eine Vorspannung auf ein Modell aufgebracht

Aufbringen von Übermass durch Kontaktflächen oder mehrere Lastschritte.

65. Welche Strukturlasten unterscheidet man?

Volumenlast: Erdbeschleunigung

Flächenlast: Druck

Punktlast: Kraft

Temperatur

66. Wie wird ein Modell (mechanisch) gelagert? 

Durch gezieltes Einschränken von Freiheitsgraden an Knoten 

67. Wie kann überprüft werden, ob die Lagerung ausreichend und richtig ist? 

Wenn als Fehler oder Warnung eine Starrkörperbewegung ausgegeben wird. Starrkörper deutet auf unzureichende Lagerung hin.

68. Was versteht man unter der Lösungsphase und welche Schritte werden hierbei vom Programm durchgeführt? 

1. Elementsteifigkeit erstellen

2. Struktursteifigkeit aufbauen

3. Lastvektoren erstellen

4. Gleichungssystem aufstellen und Randbedingungen einbauen

5. Gleichungssystem lösen nach der unbekannten Verschiebung

6. Elementverschiebung bestimmen

7. Dehnung und Spannung im Element 

69.Welche Verfahren zur Gleichungslösung gibt es? 

Direkt (z.b. Sparse)

Iterative (z.b. Preconditioned Conjugate Gradient)

 

70. Wie können Resultate auf ihre Richtigkeit überprüft werden? 

  • Handrechnung
  • Vereinfachte Geometrie in FEM-Simulieren
  • Verschiebungen und Reaktionskräfte prüfen
  • Vergleichsrechnung mit anderem FE-Programmen
  • Vergleich mit praktischen Messungen 

71. Welche Arten von Daten stehen zur Auswertung zur Verfügung?

Dehnung,

Spannung,

Lagerkräfte (Reaktionskräfte),

Schnittkraftverläufe,

Verschiebungen

72. Welche prinzipiellen Möglichkeiten der Datenauswertung gibt es?

  • Grafische Darstellung
  • Diagrammverläufe
  • Tabellen
  • Zahlenmässige Ausgabe an lokalen stellen (min/max)

73. Was gilt es bei Schalenmodellen im Postprocessing zu berücksichtigen?

Das die Ergebnisse auf die ober bzw. unter Seite der Schalen dargestellt werden kann. Oder auch die Verteilung über die Schalendicke. 

74.Worauf ist bei Diskontinuitäten beim Postprocessing zu achten? 

Spannungsspitzen müssen genauer betrachtet werden. Separate Betrachtung

75. Welche Vergleichsspannungen kennen Sie?

  •  Vergleichsspannung nach Gestaltänderungshypothese bei zähen Werkstoffen, statisch oder schwingender Beanspruchung
  •  Vergleichsspannung nach Schubspannungshypothese bei spröden Werkstoffen, grösste Schubspannung ist für das Versagen zuständig
  •  Vergleichsspannung nach Normalspannungshypothese grösste Normalspannung (= 1. Hauptspannung) ist für das Versagen zuständig
  •  Die 1. / 2. Hauptspannung wird als Auswertung bei spröden Werkstoffen als Vergleichsspannung verwendet.

76. Was sind Vergleichsspannungen? 

Die Vergleichsspannung ist eine rechnerische Spannung, welche die gleiche Beanspruchung des Werkstoffs verursacht, wie wenn man sie an einem Zugstab aufbringen würde. Durch einen Vergleich dieser Vergleichsspannung mit der zulässigen Spannung kann die zusammengesetzte Beanspruchung beurteilt werden.

77. Welche Beulprobleme gibt es?

78. Was ist eine Beulanalyse?

Eine Beulanalyse ist eine Technik zur Bestimmung von kritischen Lasten bei denen eine Struktur instabil wird, sowie der dazugehörigen Beulform

79. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten der Beulanalyse gibt es?

  •  Lineare Beulanalyse (Eigenwertbeulen)
  •  Nichtlineares Beulen (statisch-mechanische Analye) 

80. Was ist das Ergebnis einer Eigenwertbeulanalyse?

Bei der Eigenwertbeulanalyse wird die theoretische Beulfestigkeit (Verzweigungspunkt) einer linearen elastischen Struktur bestimmt.

Beim Aufbringen der Einheitskraft 1N auf einen Balken, kann mit der Eigenwert-Beulanalyse der Lastmultiplikator (lambda) abgelesen werden, welche gleich der kritischen Knicklast ist.

81. Wie ist das Vorgehen bei einer Eigenwertbeulanalyse?

1. Statische-Mechanische-Analyse (Mit Einheitskraft 1N)

2. Einfügen einer Eigenwert-Beulanalyse und mit der Lösung von dem SMA verlinken.

3. Eigenwert-Beulanalyse gibt die (nicht ganz exakte) Verformung des Balkens an.