BMS1


Set of flashcards Details

Flashcards 66
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 11.06.2017 / 09.01.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170611_biostatistik
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170611_biostatistik/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Medizinische Forschung
 

Was gehört zur Primärforschung? (3) 

Was gehört zur Sekundarforschung? (2) 

Primärforschung:
Grundlagenforschung
Klinische Forschung
Epidemiologische Forschung

 

Sekundärforschung:
Metaanalysen
Review
 

Was sind Epidemiologische Studien? 
 

Untersuchung der Verteilung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in der Population.
 

Was ist Inzidenz? 

(Anzahl der neu Erkrankten)/

( betrachtete Zeitspanne ∗ Anzahl der untersuchten Individuen)

Prävalenz

Anzahl der Kranken zum Untersuchungszeitpunkt  /

Anzahl der untersuchten Individuen zum Untersuchungszeitpunkt

Art und Form der Biostatistik wird massgeblich determiniert durch:

1.Forschungsfrage

2.Studiendesign

3.Stichprobe

4.Messverfahren

5.Skalennivea

Experimentelle Studien: 

-Randomisiert kontrollierte Studie (RCT)

-InterventionelleStudie

-Cross-overStudi

Analytische Studien: 

-Kohortenstudie

-Fall-Kontroll-Studie

Deskriptive Studien: 

-Cross-sectionaleStudie

-Korrelationsstudie
 

Kohortenstudien: 

Darstellung kausaler Zusammenhänge prospektiv!
Exposition vor dem Ereignis
 

Fall-Kontroll-Studie: 

Retrospektive Datenerhebung,Ereignis und Exposition sind daher bekannt
 

Querschnittstudie (cross-sectional):

-Einmalige Datenerhebung

-kein Nachweis von Kausalitäten

-rasche Datenerhebung

Randomisiert kontrollierte Studie (RCT):

Höchstes Evidenzniveau durch zufällige Aufteilung der Probanden in Behandlungsgruppe und Kontrollgruppe
 

Cross-over-Studien: 

 alle Behandlungen nacheinander nur durch eine «washout» Phase unterbrochen, Randomisierung der Behandlungen vor Studienbeginn
 

Skalenniveau:

Nominal 

Ordinal 

Intervall 

Verhältnis

 

Nominalskala: 

(ungeordnete Klasseneinteilung)
Bsp: Geschlecht: Frau / Mann Kontrollgruppe / Behandlungsgruppe rot / grün / blau

Ordinalskala / Rangskala

geordnete Klasseneinteilung, Abstände nicht zwingend äquidistant resp. nicht definierbar

Bsp. Schmerz: wenig-mittle-stark

Intervallskala

äquidistante Zahlen mit willkürlichem Nullpunkt, logische Reihenfolge, Addition/Subtraktion zulässig

Bsp.: Temperatur 

Verhältnisskala

äquidistante Zahlen mit absolutem Nullpunkt, logische Reihenfolge, Multiplikation/Division zulässig

 

Bsp.: Körpergröße / Lebensalter

Deskriptive Statistik: 

Beschreibung von Daten mittels Tabellen, Grafiken oder statistischen Kennwerte (z.B. Mittelwert, Median)

Inferenz-Statistik:

Anwendung statistischer Tests zur Hypothesenprüfung

Unterschied Absolute Häufigkeit &Relative Häufigkeit?

AH: In absoluten Zahlen angegeben 

RH: In % angegeben

Die Breite der Glockenform beschreibt....

...das Mass der Varianz s2 und somit der SD (s)
 

Der Stichprobenumfang beeinflusst...

...die Standardabweichung

.....der Werte liegen in einem Bereich von ±1σum den Mittelwer

68.2%

...der Werte liegen in einem Bereich von ±2σum den Mittelwert.

95.5%

....der Werte liegen in einem Bereich von ±3 σ um den Mittelwert.
 

99.7%

Punktschätzung versus Intervallschätzung
 

Problem: die durch Stichproben gewonnenen Ergebnisse können nicht direktauf die Grundgesamtheit übertragen werden, da die Stichprobendaten mit einer gewissen Unsicherheitbehaftet sind.

Lösung Berechnung eines Konfidenzintervalls (CI), das den wahren Wert des Parameters der Grundgesamtheit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit enthält

Irrtumswahrscheinlichkeit: 

α(«Signifikanzniveau»)

Die Wahrscheinlichkeit, mit welcher das Konfidenzintervall den wahren Wert der Grundgesamtheit nicht enthält

z-Transformation
 

Mittels z-Transformation können sämtliche Normalverteilungen standardisiertwerden, sodass eine Standardnormalverteilung mit µ = 0 und σ = 1 resultiert.
 

Stichprobengröße: je grösserdas n, , desto ..... das Intervall

 desto kleinerdas Intervall.
 

 je grösserder SEM resp. die Varianz, , desto ..... das Intervall

 desto grösserdas Intervall

je kleinerdas α,

desto grösser das Intervall
 

Mit statistischen Kennzahlen (z.B.  , SD) wird die Verteilungvon Daten ...... beschrieben 

deskriptiv

Mittels Inferenzstatistikwird geprüft,

 mit welcher Wahrscheinlichkeiteine Schlussfolgerung basierend auf einer Stichprobe wahr, d.h. gültig für die Grundgesamtheit ist: 95% CI

Statistischen Tests ermöglichen, ausgehend von einer Stichproben bestimmte Hypothesen zu überprüfen und diese mit einer gewissen Fehlerwahrscheinlichkeiten zu bestätigen oder zu verwerfen.

Das Konzept des statistischen Testens


Es besteht eine Beobachtung / eine Vermutung:
 

1.Formulierung der entsprechenden Hypothesen
2.Auswahl einer geeigneten Teststatistik
3.Bestimmung eines Signifikanzniveaus
4.Festlegung einer Entscheidungsregel 
5.Berechnung der Teststatistik (p-Wert)
6.Entscheidung: (Null-)Hypothese belassen oder verwerfen
 

Überprüfung der Normalverteilung

1.Mittels Histogramm: oft nicht ausreichend, da das Aussehen des Histogramms durch dieBalkenbreite und die Balkengrenzen beeinflusst wird
 

2.Mittels Q-Q-Plot («Quantile-Plot»): Theoretische Quan

3.Mittels statistischen Tests: z.B. «Shapiro-Wilks», «Anderson-Darling»
 

Power:
 

In der Statistik beschreibt die «Power» die Stärke eines statistischen Tests resp. die Testempfindlichkeit.  

In der medizinischen Forschung wird häufig eine Powervon 80% angestrebt.
 

 

Der β-Fehler ist kleiner, 

Power ? 

die Power somit größer
 

Beurteilung der Effektgrösse d

d ≥0.2   kleiner Effekt

d ≥0.5   mittlerer Effekt

d ≥ 0.8   grosser Effekt