Ökologie
Ökologie
Ökologie
Kartei Details
Karten | 99 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.06.2017 / 23.06.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170608_oekologie_und_biologie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170608_oekologie_und_biologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Welches ist das flächenmässig grösste terrestrische Biom?
Die Holarktis
Nennen Sie die 7 Florenreiche.
Holarktis, Neotropis, Palaeotropis, Australis, Capensis, Antarktis und Ozeanisch
Was ist ein Biom?
- ein vorherrschender Vegetationstyp eines klimatischen Grosslebensraum der Erde
- Erscheinungsbild der vegetation und des Klimas
-z.B Schweiz kühl-gemässigte Zone der laubabwerfenden Wälder
Erklären sie den Begriff Florenreich.
- Es gibt 7 Florenreiche auf der Welt
- werden ahnhand von Pflanz/ Familiengattungen unterschieden, die nur dort Vorkommen
- Schweiz ist Florenreich der Holarktis, typisch für Buchengewächse
Definieren Sie den Begriff Ökologie.
ist die wissenschaftliche Untersuchung jener Wechselbeziehungen, welche die Verbreitung und Häufigkeit von Organismen bestimmt.
Nennen sie alle vorkommenden 8 natürlichen Biome.
Tropischer Regenwald
Wald der gemässigten Zone
Borealer Wald
Mediteranes Strauchland
Tropische Savanne
Gemässigte Steppe
Wüste
Tundra
Biom der tropische Regenwald.
rund um den Äquator
grosse Flächen in Südostasien, Südamerika und kleines Gebiet im Zentralafrika
ganzjährig 25 bis 27° C, viel Niederschlag
sehr artenreich, komplex, mehrere Stockwerke im Regenwald, hohe Biomasse und schnelle Zersetzung
Biom Regenzeitwälder und Savannen (sommerfeuchte Tropen).
unterhalb des Äquators
Zentral und Südamerika, weite Gebiete von Afrika, Indien, Südostasien und Nordaustralien
mittlere Temperatur in allen Monaten über 18° C, fast frostfrei
ausgeprägter Wechsel von Regen- und Trockenzeiten
halbimmergrüner Wald, Baumsavanne, Monsunwald, Grassavanne
stark beinflusst durch Feuer (Savannen)
Biom Wüste und Halbwüste
Vorallem in Afrika, Arabien, Mittlerem Osten und Australien
ganzjährig trocken und heiss
grosse Temperaturschwankungen im Tageslauf, Nachtfröste
Vegetation nur an feuchten Standorten (Senken), kompakter Wuchs, dicke Wachskutikula, Sukkulenten, Dornen und Nachtaktive, bodenlebende Tiere
Warum regnet es in planetarischen Wüsten nicht? Ursachen von Wüstenklimas.
Planetarische Wüsten -> Luftmassen steigen aus den Tropen ab, erwärmen sich dadurch und Luftfeuchtigkeit nimmt ab und trockene, wolkenlose Klimaverhältnisse entstehen -> Sahara, Arabische Wüste, Kalahari
Warum regnet es in Binnenwüsten nicht? Ursachen Wüstenklimas.
Binnenwüste-> das innere der Kontinente wird kaum von feuchter Luft vom Ozean her erreicht, somit keine Wolken und kein Regen. -> Gobi, Takla Makan
Wieso regnet es in Regenschattenwüsten nicht? Ursache Wüstenklima?
Gebiete auf der Wind- und Meerabgewandten Seite von Gebirgen erhalten keine feuchte Luft, weil diese auf der anderen Seite des Gebirges in die Höhe steigt, sich abkühlt und abregnet. -> Mojave-Wüste, Plateau von Tibet
Warum regnet es in Nebelwüsten nicht? Ursachen Wüstenklima.
über kalten Meeresströmungen vor der Küste entstehen Wolken, diese sind zu kalt und somit zu schwer um aufzusteigen, es bildet sich Nebel. Zieht dieser über eine heisse Fläche, löst sich der Nebel auf, warme Luft steigt auf ohne das sich Wolken bilden.
-> Atacama, Namib
Biom der Hartlaubwälder (winterfeuchte Subtropen)
- fünf getrennte Gebiete an den Westseiten der Kontinente
- Mittelmeerraum, Kalifornien, Mittelchile, Kapprovinz von Südafrika, Süd- und Südwestaustralien
- Klima im Sommer wie in der nördlich angrenzenden gemässigten Zone, im Winter wie in den südlich angrenzenden Trockengebieten
- Hartlaubwälder und Gebüschformationen, versch. Eichenarten (Mittelmeergebiet)
-Tierwelt wie in der gemässigten Zone, viele Kulturpflanzen und Nutztiere
Biom der laubabwerfenden Wälder und Mischwälder (gemässigte Zone)
-In Europa dank des Golfstroms auch weiter nördlich, sonst Eurasien, Nordamerika, Ostasien, Südamerika und Ozeanien
- Kühlgemässigte Zone, Noederschläge von 500 bis 1500mm/Jahr
- Wintermonate über 5° C, Sommermonate über 18° C
- Pflanzenwelt eher artenarme, sommergrüne Laubwälder mit grosser Biomasse, aber weniger Produktivität als in den immerfeuchten Tropen
- Tierwelt mit Kälteanpassungen wie Winterschlaf und Vogelzug
Biom der Nadelwälder (Taiga, boreale Zone)
- Im inneren von Eurasien und Nordamerika
- 6 bis 7 Monate lange Winter, mit Frösten unter -20°C, kühle Sommer, wenig Niederschlag
- Sehr lange Tage im Sommer, lange Polarnächte im Winter
- sehr einförmige Nadelwälder (Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer)
- viele Stauden und grosse Säugetiere (Hirsche, Bären, Schneehasen) mit wenig Dichte
Biom der Tundra (polare Zone)
-In Russland weiter nördlich als in Kanada, in Hochgebirgen (Anden, Tibet), Patagonien und Feuerland
- mehr als 9 Monate lange Winter mit Frösten unter -30°C
- Vegetationszeit von 1 bis 3 Monaten
- Niederschlag weniger als 250mm/Jahr, dennoch humid
-Wald- und Zwergstrauchtundra, Grastundra und polare Kältewüste, alles artenarme Vegetation
- Hohe Dichte an Säugetieren und Vögeln (besonders an Küsten)
Was versteht man unter Sukzession?
Das Muster der Besiedelung eines Gebietes durch Populationen von Lebewesen.
Wann spricht man von einer primären Sukzession?
tritt auf wenn ein Gebiet vorher unbesiedelt war, z.B. nach einem Gletscherrückzug oder der Neubildung einer Vulkaninsel.
Wann spricht man von einer sekundären Sukzession?
wenn ein Störereigniss eingetreten ist wie z.B. ein Sturm oder Feuer. Die Ausgangsvegetation wurde dabei weitgehend zerstört aber es ist noch ein Samenbestand im Boden.
Welche Muster gelten für primäre und sekundäre Sukzessionen?
-Im Pionierstadium sind nur weniger Arten vorhanden und die Biomasse ist gering
- Artenzahl und Biomasse nehmen im Laufe der Zeit , mit der Etablierung neuer Arten, zu. Dann bleiben sie auf einem Plateau und nehmen dann wieder leicht ab.
- Die Lebensgemeinschaft wird zuerst von r-Strategen dominiert und dann mit der Zeit durch K-Strategen verdrängt
Was sind die Herausforderungen von jeder Pflanze? aus Physiologischer Sicht und aus Populationsbiolgischer Sicht!
physiologisch: genügend Umweltressourcen (Wasser, Nährstoffe, Raum etc.) um vital zu sein, viel Biomasse und Samen oder Ausläufer bilden.
populationsbiolgisch: sich rechtzeitig und ausreichend vermehren können während dem Entwicklungsstadium
Was sind r- Strategen?
-ruderale Arten
- entwickeln sich schnell, wenig Biomasse
-haben eine grosse Anzahl kleiner Samen, überschwemmen Ökosystem mit Samen
- treten häufig nach Störungen auf, wenn anderen noch die Ressourcen fehlen
- Ackerunkräuter und -gräser, Himbeere, Brombeere, Birken
Was sind K-Strategen?
-konkurrenzkräftige Pflanzen, wachsen aber langsam
-viel Biomasse und Blattfläche, schatten andere aus
wenig Samen, aber grosse mit guten Reserven
-dominieren meist bei guten und stabilen Wachstumsbedingungen (fruchtbare Böden, feuchtes Klima)
-Rotbuche, viele tropische Baumarten aus der Familie der Dipterocapaceen
Was sind S-Strategen?
-besonders gut an stress angepasst
- erträgen extreme Standortbedingungen (Salzböden, Nährstoffmangel, trocken)
-oft langlebig, vermehren sich aber nur langsam
Welche Bedingungen führen dazu, dass die natürliche Vegetation in eineigen Weltregionen - darunter Zentralasien (Steppe) und Teile Ostafrikas (Savanne) - von Gräsern dominiert wird?
-nur wenig wasser vorhanden, in sehr unregelmässigen Abständen kommend und nur selten
-keine Bäume, da diese einannder konkurrenzieren würden wegen des Wassers, z. T. einzelne Akazien
- auch das feucht, bzw. tockenwarme Klima trägt dazu bei, je trockener desto weniger Bäume und mehr Gras bis nur noch Wüste herrscht
Warum gibt es im Mittelmeer trockene Sommer und feuchte Winter, während es bei uns die ganze Zeit regnet? Welche Auswirkungen hat das Mittelmeerklima auf die Vegetation?
- in manchen Gebieten ist es im Sommer zu heiss und im Winter zu kühl für die Produktion
- viele Kulturpflanzen können angebaut werden und Nutztiere gehalten werden
- übernehmen den Sommer von den südlichen Gebieten und den Winter von den nördlichen Gebieten
Was ist der Unterschied zwischen einem Habitat und einer ökologischen Nische?
Habitat ist der exakte Ort an dem etwas vorkommt und die ökologische Nische bezeichnet die Gesamtheit der biotischen und abiotischen Umweltfaktoren, die das überleben einer Art beeinflussen, bzw. die Funktion einer Art im Ökosystem
Welche Faktoren beeinflussen die Populationsgrösse?
- Immigration (Einwanderung)
- Emigration (Auswanderung)
-Geburten
- Sterbefälle
Eine Pflanzenpopulation besteht aus 300 Pflanzen. Nach sechs Jahren hat die Anzahl der Pflanzen aud 250 abgenommen. Wie gross war die mittlere Wachstumsrate der Population pro Jahr?
Da die Population mit der Zeit abnimmt, muss die mittlere Wachstumsrate der Population negativ sein. Die Wachstumsrate der Population über den gesamten Zeitraum hinweg ergibt sich aus der Differenz von N(6) = 250 und N(0) = 300 und ist somit - 50. Gemittelt über den gesamten Zeitraum ist die Wachstumsrate der Population somit - 50/6 = - 8,3.
Was ist R und wie Verhält sich eine Population wenn R>0 ist?
R ist die Individuelle Wachstumsrate, d.h. die Pro-Kopf Wachstumsrate. Wenn R > 0 wächst die Populationsgrösse unaufhaltsam.
Zeichnen sie eine Kurve für eine Art mir exponentiellem Wachstum. Beschriften sie die Achsen korrekt. Unter welchen Umständen tritt exponentielles Wachstum auf? Nennen Sie ein konkretes Beispiel.
Exponentielles Wachstum tritt auf, in einer Umwelt ohne Limitierung, d.h. in einer Umwelt mit unbegrenzten Ressourcen. Dies tritt ein bei der Neubesiedlung, oder bei der Wiederbesiedlung (siehe Beispiel Luchs in der Schweiz) eines Habitats. Aber auch, wenn eine fremde, invasive Art in einen neuen Lebensraum eingeschleppt wird (siehe Beispiel Marderhund in Deutschland). Sowie - Erholung einer Population nach einer Katastrophe.
Was sind Organismen?
einzelne Lebewesen
Was ist eine Population?
Die Summer alller Individuen einer Art, die in einem Siedlungsgebiet leben und dort miteinander in Wechselwirkung treten.
Was ist eine Art?
Die Summer aller Populationen, in welcher Mitglieder sich, in einer natürlichen Umgebung fortpflanzen und fruchtbare Nachkommen hervorgehen.
Nennen sie die 3 Dynamiken von Populationen.
zufällig: windverbreitung von Samen
regelmässig: Vögel, die auf Inseln nisten, nehmen regelmässige Abstände ein und durch agressive Interaktion mit Nachbarn aufrechterhalten. z.B. Königspinguine
geklumpt: zusammen leben in der Gruppe, z. B. Wölfe, erlaubt effizientere Jagd und Schutz
Wie kann die Wachstumsrate einer Population bestimmt werden?
Geburtenrate minus Sterberate
Wie berechnet mann eine Populationsgrösse?
Populationsgrösse zum Zeitpunkt (t) plus Geburtenrate minus Sterberate plus Immigration minus Emigration
Was passiert wenn R<0 ist bei der Populationsgrösse?
Es ergibt sich ein stetiger Abfall der Populationsgrösse.
Was passiert wenn R=0 ist bei der Populationsgrösse?
die Populationsgrösse bleibt konstant