Grundlagen der Public Relations

Eine kommunikationswissenschaftliche Einführung / 2. Auflage / Röttger-Preusse-Schmitt / Springer Verlag

Eine kommunikationswissenschaftliche Einführung / 2. Auflage / Röttger-Preusse-Schmitt / Springer Verlag


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Langue Deutsch
Catégorie Marketing
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Crée / Actualisé 05.06.2017 / 22.01.2023
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Welche 2 Arten von Definitionen der PR gibt es? [S. 19]

  • Alltags-, Praxis- und Praktikerdefinitionen
  • Wissenschaftliche Definitionen

Welche 6 Kennzeichen von Alltags-, Praxis- und Praktikerdefinitionen der PR kennst du? [S. 19-21]

  • Stammen meistens von Laien bzw. auf Basis von Alltagserfahrungen und Praktikern
  • Werden oft zufällig gebildet und sind von Vorurteilen und persönlichen Erfahrungen geprägt
  • Bieten oft how-to-do Anleitungen
  • Die Aussagen sind wissenschaftlich nicht überprüfbar und daher wissenschaftlich nicht relevant
  • Dokumentieren oft Sollvorstellungen sowie positionsbezogene Ansprüche
  • Haben oft eine stark normative Aufladung und einen idealisierenden Charakter

Welche 3 Kennzeichen von wissenschaftlichen Definitionen der PR kennst du? [S. 21-22]

  • Sie haben zum Ziel
  • allgemeingültige 
  • überprüfbare 
  • und intersubjektiv nachvollziehbare
  • Aussagen zu treffen

Was ist der Unterschied zwischen kommunikationswissenschaftlichenbetriebswirtschaftlichen PR-Definitionen? [S. 22]

  • Kommunikationswissenschaftlich: Beschreiben PR allgemein als Management der Kommunikationsprozesse einer Organisation mit ihrem gesellschaftsppolitischem Umfeld
  • Betriebswirtschaftlich: Beschreiben PR oft als ein untergeordnetes Instrument im Marketing-Mix

Welche 5 zentralen Begriffe im Kontext der Kommunikation in & von Organisationen kennst du? Beschreibe sie! [S. 25-29]

Organisationskommunikation:

  • Umfasst alle Formen der Kommunikation in und von Unternehmen

Unternehmenskommunikation:

  • Ist die strategisch geplante Kommunikation von gewinnorientierten Organisationen
  • Umfasst interne Kommunikation, Marktkommunikation und Public Relations

Public Relations:

  • Gemanagte Kommunikation nach innen und außen, die das Ziel verfolgt, organisationale Interessen zu vertreten und Organisationen gesellschaftlich zu legitimieren
  • Es sollen Beziehungen zwischen Organisation und Umwelt hergestellt, gestaltet und auf Dauer gestellt werden
  • Dabei spielen sowohl interne als auch externe Stakeholder eine Rolle

Interne Kommunikation:

  • Hat zur Aufgabe, mittels klar definierter, regelmäßig oder nach Bedarf eingesetzter und kontrollierter Medien die Vermittlung von Infos sowie die Führung des Dialogs zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern sicherzustellen

Kommunikationsmanagement:

  • Umfasst den Prozess der Planung, Organisation und Kontrolle der Kommunikation von Organisationen
  • Beschreibt die Einbindung von PR und anderen Kommunikationsfunktionen in organisationale Steuerungsprozesse, die bei der Leistungserstellung und -sicherung in arbeitsteiligen Organisationen erbracht werden müssen

Welche 3 Kriterien in der Abgrenzung von PR zu sowohl Werbung als auch Journalismus kennst du? [S. 30-32]

Abgrenzungen zu Werbung:

  • Während Werbung für Anzeigenraum zahlt, versucht PR durch Informationsangebote mit Nachrichtenwert Teil der journalistischen Berichterstattung zu werden
  • Während Werbung auf kurzfristige Steigerung des Absatzes aus ist, richtet sich PR auch an nicht-marktverbundene Zielgruppen um mittel- und langfristig die Reputation des Auftraggebers zu stärken

Abgrenzung zu Journalismus:

  • Während Journalismus die Aufgabe der Fremddarstellung kollektiv relevanter Informationen zukommt, zielt PR auf eine vorteilhafte Selbstdarstellung und Beeinflussung der Öffentlichkeit im Sinne der eigenen Interessen ab

Welche 5 Funktionen kommen PR-Theorien zu? [S. 35]

  • Deskriptive Funktion
  • Erklärende Funktion
  • Entdeckungsfunktion
  • Prognostische Funktion
  • Heuristische Funktion

Worin unterscheiden sich Theorien mittlerer und globaler Reichweite? [S. 35-36]

  • Theorien mittlerer Reichweite: Umfassen empirisch überprüfbare Aussagen über einen notwendigerweise eng umrissenen Ausschnitt der Realität und sind in der Kommunikationswissenschaft weit verbreitet
  • Theorien globaler Reichweite: Zum Beispiel die Systemtheorie

Worin unterscheiden sich gesellschaftsbezogene und organisationsbezogene PR-Ansätze? [S. 39-43]

Gesellschaftsbezogene PR-Ansätze:

  • Im Zentrum steht insbesondere die Frage nach der Bedeutung der PR für Dasein und Funktionsweisen von Gesellschaften
  • Bedeutsame Vertreter dieser Perspektive sind Ronneberger und Rühl, denn sie verstehen PR als Teilsystem des gesellschaftlichen Funktionssystems öffentliche Kommunikation
  • Hierzu gehört außerdem das von Roland Burkart erstellte Konzept der verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit

Organisationsbezogene PR-Ansätze:

  • Beschreiben PR als Kommunikationsfunktion von Organisationen und fragen in erster Linie nach den Funktionen & Leistungen, die PR für unterschiedliche Organisation erbringt
  • Mit Blick auf PR in US-amerikanischer Forschung sind die "4 Modelle der Public Relations", "Die Theorie situativer Teilöffentlichkeiten" und "Die Exzellenztheorie" zu nennen

Welche 4 Modelle der PR nach Grunig/Hunt gibt es? [S. 44]

  • Publicity
  • Informationstätigkeit
  • Asymmetrische Kommunikation
  • Symmetrische Kommunikation

Welches auf dem 4-Typen-Modell aufbauende, weiterentwickelte Modell von Grunig/Hunt kennst du? [S. 46]

  • Das situative, zweiseitige Modell exzellenter PR: Ziel sind Win-Win Lösungen, von denen beide Antagonisten profitieren

Welche 3 Ansätze in Bezug auf die Geschichte und Entwicklung der PR gibt es? [S. 48]

  • Fakten- und ereignisorientierte Ansätze: Systematisierungsversuche aufgrund Fakten- und Datensammlungen
  • Periodisierende Ansätze: PR als Reifungsprozess
  • Theoretisierende Ansätze: Modell der funktional-integrativen Schichtung

Was ist das Modell der funktional-integrativen Schichtung und welche 4 Stufen beinhaltet es? [S. 54-57]

Die Idee basiert auf der Annahme, dass jede Schicht auf den älteren, vorgelagerten Schichten aufbaut und neuere Schichten somit wesentliche Elemente der älteren enthält

  1. Interpersonale Kommunikation (versch. Kommunikationsformen - Menschheitsgeschichte)
  2. Öffentliche Kommunikation (Publizistik - Mittelalter)
  3. Organisationskommunikation (Funktionale PR - Neuzeit)
  4. Public Relations (PR als Berufsfeld - 19. Jahrhundert)

Welche 3 gesellschaftlichen Entwicklungen stellen aktuelle Rahmenbedingungen der PR dar? [S. 65]

  • Medialisierung
  • Globalisierung/Internationalisierung
  • Digitalisierung

Welche 2 idealtypischen Ansätze internationaler Unternehmenskommunikation lassen sich unterscheiden? [S. 69]

  • Standardisierungsstrategie: Einheitliche Gestaltung der Kommunikation
  • Differenzierungsstrategie: Lokalspezifische Ausgestaltung der Kommunikation

Welche Relevanz hat die Öffentlichkeit für die PR-Forschung und die PR-Praxis? [S. 76-77]

  • Öffentlichkeit und öffentliche Meinung gelten sowohl als Rahmenbedingung für Organisationshandeln als auch als wesentliche Zielgröße, die PR-Abteilungen beobachten, und im Sinne der Auftrag gebenden Organisation zu beeinflussen versuchen
  • Die Beobachtung von Öffentlichkeit ermöglicht einerseits Erkenntnisse über die Umwelt zu gewinnen und andererseits ist sie für die PR relevenat, da hier öffentliche Meinungen erzeugt werden
  • Ziel der PR muss es sein, eigene Positionen und Anliegen in die öffentliche Diskussion einzubringen, durchzusetzen und ihre Meinung als verallgemeinerbare Meinungen zu plausibilisieren

Anhand welcher 3 Träger öffentlicher Meinung kann laut Scherer differenziert werden? [S. 78]

  • Medienkonzept: Medien als Träger der öffentlichen Meinung
  • Elitenkonzept: Politische Elite als Träger der öffentlichen Meinung
  • Demoskopiekonzept: Mehrzahl der Bürger als Träger der öffentlichen Meinung

Welche 2 Modelle entstanden durch Forschungen zum Verhältnis von PR und Journalismus? [S. 84]

  • Die Determinationsthese: Von Barbara Baerns
  • Das Intereffikationsmodell: Von Günter Bentele

Was beschreibt die Determinationsthese? [S. 84-88]

  • Der zentrale Befund lautet, dass die Öffentlichkeitsarbeit Themen und Timing der Medienberichterstattung unter Kontrolle hat
  • Es sind im Grunde die PR-Abteilungen, welche Nachrichten initiieren, Themen forcieren und so Medienwirklichkeit schaffen

Was beschreibt das Intereffikationsmodell? [S. 88-92]

  • Es betont im Unterschied zur Determinationsthese die Wechselseitigkeit der Beziehung zwischen Journalismus und PR
  • Die Beziehung wird als Austausch und wechselseitige Abhängigkeit aufgefasst, indem sich die Handlungsfelder gegenseitig ermöglichen, prägen und voneinander profitieren
  • Als Schwerpunkt der PR wird die Generierung von Themen gesehen - als Schwerpunkt von Journalismus die Weitervermittlung

Worin liegt der Unterschied zwischen Zielgruppe, Stakeholder und Teilöffentlichkeit? [S. 95-96]

Zielgruppe

  • Wird hauptsächlich im Kontext des Marketing verwendet
  • Zielgruppen werden nach zuvor festgelegten Kriterien differenziert

Stakeholder

  • Sind all jene, die von Entscheidungen, Handlungen, Zielen und Ergebnissen einer Organisation mittelbar oder unmittelbar betroffen sind
  • Werden auch als Anspruchsgruppe oder Bezugsgruppe bezeichnet
  • Es kann zwischen primärer und sekundärer Stakeholder unterschieden werden

Teilöffentlichkeit:

  • Eine Gruppe individueller Personen mit unterschiedlichem Maße an Engagement, die alle vor einem gleichen Problem stehen, es als solches erkennen und sich dazu entschließen etwas dagegen zu unternehmen

Was ist der Ansatz der situativen Teilöffentlichkeit? [S. 96-97]

  • Er wird als situativ bezeichnet, weil die unabhängigen Variablen die individuelle, situativ ausgeprägte Auffassung von spezifischen Situationen beschreiben
  • Der Aktivitätsgrad wird nach Grunig und Hunt durch 3 unabhängige und 2 abhängige Variablen bestimmt

Was sind die 3 unabhängigen & 2 abhängigen Variablen der situativen Teilöffentlichkeit nach Grunig und Hunt? [S. 96-97]

Unabhängige Variablen:

  1. Problem-Wahrnehmung: Inwieweit einzelne Personen in der Organisationsumwelt organisationale Aktivitäten als problematisch bewerten
  2. Individuelles Restriktions-Empfinden: Bezeichnet das Ausmaß der in der Organisationsumwelt individuell wahrgenommenen Einschränkungen der individuellen Handlungsfreiheit in bestimmten Situationen
  3. Grad der Involviertheit: Bezogen auf ein Problem, der das Ausmaß der persönlichen Betroffenheit von Aktivitäten einer Organisation beschreibt und annahmegemäß den Aktivitätsgrad des Kommunikationsverhaltens bestimmt

Abhängige Variablen:

  1. Aktives Informationssuchverhalten
  2. Informationsverarbeitung

 

Welche 5 Typen von Teilöffentlichkeiten nach Grunig und Hunt gibt es? [S. 97-98]

  • Nicht-Teilöffentlichkeit: Fühlt sich nicht betroffen und wird auch dementsprechend nicht aktiv
  • Latente Teilöffentlichkeit: Steht einem Problem gegenüber aber sieht sich nicht davon betroffen
  • Bewusste Teilöffentlichkeit: Hat das Problem erkannt und das Restriktions-Empfinden nimmt ab
  • Aktive Teilöffentlichkeit: Problembewusstsein nimmt weiter zu und es wird aktiv eine Problemlösung angestrebt
  • Aktivistische Teilöffentlichkeit: Beeinflussen die breite Öffentlichkeit und streben weitere Aktivierung an

Was besagt der Stakeholderansatz von Edward R. Freeman? [S. 100]

  • Er beruht auf der Annahme, dass Unternehmen nicht autonom existieren, sondern in diverse, auch nicht-ökonomische Umwelten eingebunden sind
  • Er verfolgt das Grundanliegen, alle Gruppen, die einen Anspruch an das Unternehmen haben, zu identifizieren, und in der organisationalen Entscheidungsfindung zu berücksichtigen
  • Dies ist als essentieller Wertschöpfungsbeitrag der Unternehmensstrategie zu sehen

Was ist das Concept of Linkages von Grunig und Hunt? [S. 102-103]

  • Es soll Organisationen dabei helfen, jene Anspruchsguppen zu identifizieren, die das organisationale Gleichgewicht am wahrscheinlichsten stören könnten
  • Das Konzept basiert auf 4 Unterscheidungskriterien zur Identifizierung der Verlinkungen von Organisationen und Stakeholdern, die ursprünglich von Milton Esman entwickelt wurden

Welche 4 Arten von Verlinkungen kommen im Concept of Linkages vor? [S. 102-103]

  • Enabling Linkages: z.B. Stockholder oder die Regierung
  • Functional Linkages: z.B. Mitarbeiter und Zulieferer sowie Händler und Privatkunden
  • Diffused Linkages: z.B. Teilöffentlichkeiten
  • Normative Linkages: z.B. zwischen Universitäten

Welche 3 Komponenten sind bei der Priorisierung von Stakeholdern von Bedeutung? [S. 104-105]

  • Dringlichkeit
  • Legitimität
  • Macht

Welche 3 Typen von Stakeholdern enthält die Stakeholder-Typologie nach Mitchell et al.? [S. 104-105]

  • Latente Stakeholder: Weisen nur 1 der Attribute auf und sind von untergeordneter Bedeutung
  • Erwartungsvolle Stakeholder: Vereinen 2 Attribute und erfordern eine größere Aufmerksamkeit
  • Definitive Stakeholder: Weisen 3 Attribute und können sogar zu einer Bedrohung für das Un werden

Welche 4 ausgewählten organisationsbezogene PR-theoretische Ansätze kennst du? [S. 118-125]

  • Das Kybernetische Modell der PR nach Cutlip, Center und Broom
  • Der organisationsfunktionale Ansatz von Szyska
  • PR als Konstruktion wünschenswerter Images nach Merten und Merten/Westerbarkey
  • Entwurf einer Theorie der Unternehmenskommunikation von Zerfaß

Welche 3 Funktionen im Kontext von PR als beobachtungsbasierte Reflexionsinstanz erfüllt die PR? [S. 132]

  • Beobachtung
  • Reflexion
  • Steuerung

Worin besteht in der PR der Unterschied der beiden Begriffe Vertrauen und Image? [S. 150-154]

  • Vertrauen: Reduziert Komplexität, schafft stabile Rahmenbedingungen und dient der Aufrechterhaltung stabiler sozialer Beziehungen
  • Image: Ist ein stark vereinfachtes, typisiertes und mit Erwartungen verbundes individuelles Vorstellungsbild von Personen, Organisationen oder Gegenständen

Was bedeutet der Begriff Reputation? [S. 163]

  • Das öffentliche Ansehen
  • das eine Perosn, Institution, Organisation oder ein Subjekt
  • mittel- oder langfristig genießt
  • und das aus der Diffusion von Prestigeinformation an unbekannte Dritte
  • über den Geltungsbereich persönlicher Sozialnetze hinaus reusltiert

Welche 3 Typen von Reputation werden lt. dem Drei-Welten-Konzept von Jürgen Habermas unterschieden? [S. 163-165]

  • Die Funktionale Reputation (Handlungsrationalität der objektiven Welt): Orientiert sich an der Frage, ob die Organisation innerhalb ihrer Zwecksetzung erfolgreich ist
  • Die Soziale Reputation (Handlungsrationaltität der sozialen Welt): Beschreibt das Vermögen von Organisationen, in Übereinstimmung mit moralischen und normativen Ansprüchen und spezifischen gesellschaftlichen Werthaltungen zu handeln
  • Die Expressive Reputation (Handlungsrationalität der subjektiven Welt): Beschreibt die emotionale Faszinationskraft und wahrgenommene Authentizität einer Organisation

Wie wird in der PR der Begriff Dialog beschrieben? [S. 168]

  • Eine auf Wechselseitigkeit beruhende
  • sprachliche Interaktion
  • deren kennzeichnendes Merkmal
  • der Wechsel von Rede und Gegenrede
  • unter Beteiligung von mindestens zwei Personen ist
  • die nicht zwingend face-to-face ablaufen muss
  • wobei ein Rollenwechsel zwischen Kommunikator und Rezipient
  • stets vorgesehen ist

Welche 3 Dialogtypen werden lt. Peter Szyszka unterschieden? [S. 169]

  • Idealtyp: Dialog als vollkommen ergebnisoffener Austauschprozess
  • Realtyp: Dialog als argumentative und inhaltliche Auseinandersetzung, bei der die Bereitschaft zur Veränderung eigener Positionen vorausgesetzt wird
  • Fassadentyp: Dialog als Scheindialog, bei dem der Dialogbegriff durch die PR zweckentfremdet und instrumentalisiert wird

Welche 4 universale Geltungsansprüche identifiziert Habermas als elementare Voraussetzungen für Verständigung? [S. 172]

  • Verständlickeit: Kommunikationspartner beherrschen eine gleiche Sprache und deren Regeln
  • Wahrheit: Die Annahme dass Kommunikationspartner Aussagen über die Wirklichkeit treffen
  • Wahrhaftigkeit: Kommunikationspartner nehmen an dass der jeweils andere sie nicht täuschen will
  • Richtigkeit: Kommunikationspartner gehen davon aus dass sie Werte und Normen mit den Interessen nicht verletzen

Was ist das Ziel von verständigungsorientierter Öffentlichkeitsarbeit? [S. 173]

  • Einverständnis und Konsens zwischen Konfliktparteien zu schaffen
  • Die Aufgabe der PR dabei ist nicht, den eigentlichen Konflikt zu lösen, sondern die Bedingungen für die Lösung des Konfliktes zu schaffen
  • Sie soll einen möglichst störungsfrei ablaufenden Kommunikationsprozess zwischen dem PR-Auftraggeber und den jeweils relevanten Teilöffentlichkeiten ermöglichen

Über welche 3 kommunikativen Geltungsansprüche muss bei erfolgreicher VÖA Einverständnis herrschen? [S. 173]

  • Was: Den Kommunikationspartnern muss klar sein, was unter dem Sachverhalt zu verstehen ist
  • Wer: Bezüglich der involvierten Kommunikatoren muss klar sein, wer innerhalb der Organisation die Verantwortung trägt und Einigkeit über die Vertrauenswürdigkeit der Organistion und deren Vertretern herrschen
  • Warum: Hinsichtlich der Interessen muss klar sein, warum die Organisation bestimmte Interessen verfolgt

Aus welchen 4 Phasen besteht das Konzept verständigungsorientierter Öffentlichkeitsarbeit? [S. 174]

  • Informationsphase: Information aller Beteiligten
  • Diskussionsphase: Voraussetzungen für direkten Kontakt der Beteiligten auf organisatorischer & motivationaler Ebene schaffen
  • Diskursphase: Hat zum Ziel ein problematisch gewordenes Einverständnis durch Begründung wiederherzustellen
  • Situationsdefinitionsphase: Beinhaltet EInverständnis über die vertretenen Sachargumente, Vertrauenswürdigkeit und Legitimität der vertretenen Interessen