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Set of flashcards Details
Flashcards | 22 |
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Language | English |
Category | Micro-Economics |
Level | Primary School |
Created / Updated | 04.06.2017 / 26.07.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170604_financial_reporting
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Definition Asset
- Ressource in der Verfügungsmacht des UN (controllability of asset)
- Ergebnis von Ereignissen der Vergangenheit (based on past events)
- Erwarteter zukünftiger Nutzen für das UN (expected future benefit)
Definition Liability
- Gegenwärtige Verpflichtung des UN (present obligation)
- Ergebnis von Ereignissen der Vergangenheit (past event)
- Erwarteter zukünftiger Abfluss von Ressourcen aus de UN, die einen Nutzen verkörper (probable future outlfow)
- Höhe verlässlich schätzbar (reliable estimate)
Ansatzkriterien für die Bilanzierung eines assets/liability
- probable (more likely than not) future benefit/outflow (Nutzenzu- bzw abfluss)
- reliable: Anschaffungs-/ Herstellkosten verlässlich schätzbar
Nenne die freiwilligen Ausnahmebereiche der retrospektiven Anwendung der IFRS für Erstanwender
IFRS 1.18:
- Unternehmenszusammenschlüsse
- Anteilsbasierte Vergütung (SIP)
- Leasingverhältnisse
- Leistungen an Arbeitnehmer (pensions, employee benefits)
- FX Differenzen (z.B. Tochtergesellschaften im Ausland)
- Hybride Finanzinstrumente
- Erstmalige Anwendung in einer Unternehmensgruppe
- Bewertung und Klassifikation von Finanzinstrumenten beim erstmaligen Ansatz
- Fremdkapitalkosten
- etc
=> aktiver Entscheid notwendig trotzdem retrospektiv darzustellen
Nenne die verpflichtende Ausnahmebereiche (Verbot) der retrospektiven Anwendung der IFRS für Erstanwender
IFRS 1.14-17:
- Schätzungen
- Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden
- Hedge Accounting
=> objective is to prevent manipulation due to high complexity
Definition Rückstellungen
1.) gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung (present obligation)
2.) resultierend aus Ereignis der Vergangenheit (based on past event)
3.) wahrscheinlicher Ressourcenabfluss (probable future outflow -> 50% - 90%)
4.) Höhe verlässlich schätzbar (reliably estimated)
Wie kann durch Rückstellungen das Ergebnis gesteuert werden (Earnings MGMT)?
Earning management durch:
- Cookie Jar Reserve (income smoothing): In guten Zeiten bilden und in schlechten auflösen
- Big Bath: In schlechten Zeiten (Wechsel MGMT, Sanierung, Restrukturierung) zusätzlich RST, da es eh keinen mehr interessiert und später auflösen um gut dazustehen
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um Restrukturierungsrückstellungen zu bilden nach IFRS?
IAS 37:
- detaillierter formeller Plan ausgearbeitet
- entweder kommuniziert an Betroffene (z.B. MA) ODER bereits vor YE mit dem Plan begonnen
Impairment (OR, FER und IFRS) inkl. Verbuchung in ER und EK?
IAS 36:
- AV + IA mit bestimmter ND ===> Jährlich triggering events und falls positiv Impairment Test
- IA mit unbestimmter ND / IA welche noch nicht nutzungsbereit sind + GW ===> jährlicher Impairment Test und falls vorher schon triggering events, dann auch unterjährig impairment test
- Triggering events (extern vs intern)
- extern: (market cap < EK, technologischer Fortschritt, (sozio)ökonomische Veränderung, Rechtsstreit, Rückgang FV
- intern: Umsatzrückgang, Auslastung runter, überalterung, Physische Schäden, Verlustsitutation, Garantiefälle, Rechtstreit, Restrukturierung
- Impairment falls Carrying amount > Recoverable amount (max (FV less cost to sell / Value in use)
- Value in use: modifizierte DCF, max 5 Jahres Horizont, kein steigendes Wachstum, keine Steuereffekte, zukünftige Investitionen und Restrukturierungen eliminieren
- Impairment auf Stufe Vermögenswert, falls nicht möglich CGU
- CGU muss < als Segment
- Impairments über ER (ausser NBR-Modell)
- Zuschreibungen über ER (ausser NBR-Modell)
- Keine Zuschreibung auf GW
- Erst Abschreibung des Goodwill und dann anteilig die anderen Vermögenswerte
- Impairment test auf basis 100% GW (BW inkl 100% GW vs recoverable amount)
FER 20:
Analog IAS 36 ausser Impairment kann auch < 0 gehen => Rückstellung bilden
OR 960 III:
WB bei konkreten Anzeichen, aber durch Vorsichtsprinzip flexibler. Schneller und höheres Impairmen möglich
Auch drohende Verlust zurückstellen (IAS 37)
IAS 17 - Anhangsangaben?
- Summe künftiger MLZ
- Fälligkeitsstruktur
- Überleitung MLZ zu PV (nur beim LN)
Wie wird ein Sale und Lease Back behandelt IAS 17 vs IFRS 16?
IAS 17
Bilanzierung abhängig davon, ob danach operating oder financing lease
Finance Lease: Rückstellung für Verkaufsgewinn und über Laufzeit verteilen
Operating Lease:
- VKP = FV => Sofortige Erfassung Gewinn/Verlust
- VKP < FV => Sofortige Erfassung Gewinn/Verlust (Ausnahme: bei späteren Kompensationen)
- VKP > FV => Überschuss über FV ist über Laufzeit zu verteilen
IFRS 16:
Klassifizierung als Verkauf?
- ja: Erfassung eines anteiligen ROU-Vermögenswert des usprünglichen BW. Gewinn/Verlust nur in der Höhe, die sich auf die auf den Käufer übertragende Rechte beziehen
- nein: Vermögenswert weiterhin in Bilanz, erhaltene Zahlung als Finanzierungsverbindlichkeit. LG erfasst finanzielle Forderung
Nenne die Unterschiede in der Berechnung des PV unter IAS 17 beim Leasingnehmer und geber (Aktiva und Passiva) und die Änderung unter IFRS 16.
LN:
Aktivum: PV(MLZ & Kaufoption) + Abschlusskosten
IFRS 16: Aktivierung eines Nutzungsrecht (nicht Vermögenswert)
PV(MLZ & Kaufoption) + direkt zurechenbare Kosten + Kosten für Rückbau + Zahlungen vor Leasingbeginn
Folgebewertung: AHK oder NBW-Modell oder gehalten als Finanzinvestition
Passivum: PV (MLZ & Kaufoption)
oder falls FV kleiner dann FV = PV (MLZ + Geschätzer Restwert)
IFRS 16: analog IAS 17
LG:
Forderung: PV(MLZ & Kaufoption & nicht garantierter Restwert) + Abschlusskosten
IFRS 16: analog IAS 17 (nach wie vor operating und financing => Doppelbilanzierung möglich)
aber mehr Anhangsangaben
Discontinued Operations (OR, FER und IFRS)?
IFRS 5:
- Ziel:
- Differenzierung der SA operativ + zum Verkauf gehalten
- Zusätzliche Offenlegung/Info für Investor
- Separierung des zukünftiges Ertragspotenziel
- Wichtig für Unternehmensbewertung: zum Verkauf gehaltene werden nich in den Unternehmenswert reingerechnet
- Risiko: dass zu viel als discontinued dargestellt wird, damit der Rest rentabel aussieht
- Non-current assets held for sale: ==> Bilanz
- unmittelbar veräusserbar + zu marktüblichen Konditionen
- Verkauf höchstwahrscheinlich (konkreter Plan oder Käufersuche im Gange, Abwicklung innert 12 Monate)
- Bewertung: min(BW ; FV - costs to sell) => Kein Value in use, da nicht mehr benutzt wird
- Keine Abschreibung, aber Impairments
- Ausweis: Separater Ausweis in der Bilanz unter der jeweiligen Kategorie (keine Anpassung VJ), kein Netting Aktiven/Passiven
- Discontinued Operations: ==> PnL
- Identifizierung: entweder bereits verkauft, andersweitig abgegangen oder zur Veräusserung gehalten wurde
- Tochterunternehmen, ausschliesslich zum Zweck der Weiterverkauf erworben
- wesentliche Geschäftszweige/Tätigkeit einer geographischen Raum
- Teil eines formellen Unternehmensplan zur Aufgabe eines wesentlichen Geschäftszweig
- Auf Stufe CGU
- Impairments wie unter IAS 36 (1. GW, 2. LG+Einrichtungen anteilsmässig, 3. andere Positionen)
- Ausweis: Separater Ausweis in der PnL, Anpassung des VJ + Anhangsangaben
- Identifizierung: entweder bereits verkauft, andersweitig abgegangen oder zur Veräusserung gehalten wurde
FER 31:
- Non-current assets held for sale: => nicht geregelt, IFRS Anwendung empfohlen
- Discontinued Operations: gesondeter Ausweis Nettoerlös + Ergebnis
OR:
Nicht geregelt
Zu Liquidationswerten + Anhangsangabe bez Unternehmensfortführung (auch bei einzelnen Teilbereichen empfohlen)
Nenne die Kern FER und für wen sind sie anwendbar?
Anwendbar für kleinere Unternehmen (nicht überschreiten der Grössenkriterien):
- BS 10
- Umsatz 20
- MA 50
- Rahmenkonzept + FER 1-6
- FER 1 (Grundlagen)
- FER 2 (Bewertung)
- FER 3 (Darstellung und Gliederung)
- FER 4 (Geldflussrechnung)
- FER 5 (Ausserbilanzgeschäfte)
- FER 5 (Anhang)
Wie ist FER aufgebaut (Bausteine)?
- Rahmenkonzept
- Kern-FER (1-6)
- Weitere FER (10-27 exkl 14+21+26)
- Branchenspezifische FER (14+21+26+41)
- FER 30 (Konzern)
- FER 31 (kotierte Gesellschaften)
Kann ein Konzern die Kern-FER anwenden?
Ja, sofern Grössenkriteren unterschritten (10+20+50). aber zusätzlich trotzdem FER 30
IAS 1: Unterschiede zu FER/OR
FER:
- Geschäftsbericht besteht aus JR und zusätzlichen Jahresbericht (Jahresbericht gibt es nicht unter IFRS)
- Statt Gesamtergebnissrechnung nur ER unter FER (kein OCI)
- betriebsfremd
OR:
- Kein EK Veränderungs Nachweis
- GFR, Lagebericht und zusätzliche Angaben im Anhang bei grösse Unternehmen (OR) nötig sofern Konzernrechnung nicht nach anerkanntem Standard
- betriebsfremd
- a.o., einmalig und periodenfremde Aufwände/Erträge
Erstmalige Anwendung IFRS/FER/OR - Unterschiede?
IFRS 1:
- Retrospektiv (VJ, BJ, EB)
- Korrektur VJ über Gewinnreserven
- Korrektur BJ über PnL
- Wahlrechte (SIP, Leasing, FX, pensions, etc.)
- Verbot zur retrospektiven Anpassung (Schätzungen, Hedging, Eingebettete Derivate, etc.)
FER Rahmenkonzept:
- entweder bei erstmaliger Anwendung Kern FER/FER oder
- bei Umstellung von Kern-FER auf gesamte FER
=> Nur Offenlegung der VJ Bilanz restated + keine restatet EB
=> bei börsenkotieren analog IFRS 1: retrospektiv (VJ, BJ, EB)
OR (nRLR):
Immer prospektiv aufgrund Steuerbemessung, d.h. im Jahr der Anwendung über PnL korrigieren
Anteilsbasierte Vergütung (IFRS/FER/OR) - Unterschiede?
IFRS 2:
- Equity settled (Echte Eigenkapitalinstrumente)
- FV @ grant date
- Personalaufwand / EK
- Vergütungen an nicht-MA (zum FV der Gegenleistung bei Empfang der Güter) und an MA (FV der Aktien @ grant date)
- Bedingungen:
- Vesting conditions
- Service conditions
- Performance conditions
- Market conditions (service condition + abhängig vom FV der Aktien: Aktienkurs steigt, total shareholder return steigt)
- Non market conditions (service condition + interne Ziele: Umsatz, EBIT, Auftrag gewinnen, Marktanteile)
- Non-vesting conditions (nicht abhängig von service condition: Restriction period, Inflation, Ölpreis, Goldpreis)
- Beinflusst #shares, periodische Anpassung während vesting period (analog Fluktuation). Bei nichterfüllung wird storniert
- Beeinflusst FV@ grant date (Abschlag). Keine Anpassung (true up) bei Nichterfüllung. Bleibt im EK stehen
- Vesting conditions
- Cancellation: Sofortige Erfassung des noch restlichen Aufwands, bleibt im EK stehen
- Modifications: Falls nachteilig für CP => keine Erfassung, falls vorteilig Erfassung über restliche Dienstlaufzeit oder sofort falls bereits abgelaufen
- Cash settled (Virtuelle Eigenkapitalinstrumente)
- FV updated via PnL
- Personalaufwand / Verbindlichkeit (nicht gebrauchte Verbindlichkeit wird "storniert")
- Cash alternative (Anteilsbasierte Vergütung mit Erfüllungswahlrecht)
- CP has choice => cash settled
- UN has choice => anhängig von den Intentionen des UN
FER 24:
- Nur Offenlegung vorgesehen
FER 31:
Analog IFRS 2
OR (nRLR):
@cost - erhaltenes Cash von MA
@ grant date RST bilden und über vesting periode auflösen
oder Eventualverbindlichkeit falls nicht wahrscheinlich
Finanzanlagen nach FER und OR
- kein eigener Standard (nur für Derivate - FER 27)
- Unterscheidung Wertschriften im UV und AV
- UV
- innert 12 Monate oder
- zum Handel
- 1.) FV / 2. AHK - Impairment (falls FV nicht vorhanden)
- Falls Portfolio zu FV, Einzelpositionen zu AHK trotzdem möglich, falls für die Position kein FV vorhanden
- FV Änderungen + Impairments über P&L
- AV (Finanzanlagen)
- Wertschriften (<20%)
- Beteiligungen (>20%)
- DTA
- Darlehen
- Wahlrecht: FV oder AHK-Impairments
- Falls Portfolio zu FV, Einzelpositionen zu AHK trotzdem möglich, falls für die Position kein FV vorhanden
- FV Änderungen + Impairments über P&L
- Impairmenttest
- Kein Impairmenttest bei:
- FV
- Beteiligungen zur Equity Methode (Verluste bereits berücksichtigt)
- Jährlich Analyse Triggering events, falls Indikatoren dann Impairment Test
- BW vs Recoverable amount (Max von FV less costs to sell / Value in use)
- Bei Wertschriften eher FV less costs to sell
- Bei Beteiligungen und gewährten Darlehen eher Value in use
- Falls Impairment auf GW, erst GW abschreiben, dann restliche Vermögenwerte
- Kein Impairmenttest bei:
- Darlehen
- Unter Finanzanlagen
- AHK - Impairment
- FX Veränderungen übers OCI
- Offenlegung
- Bilanzierungsmethode vor allem bei Wahlrechten
IFRS 9
Klassifizierung
- Financial Assets
- 3 statt 4 Kategorien
- FVtPL (HFT + FVO)
- FVOCI (AFS)
- Amortized cost (LAR und HTM)
- Reklassifizierung wird weniger werden
- EK Instrument => FV
- FK Instrument => SPPI Kriterium (Solely payments of principal and interest)
- Falls nein: FVtPL
- Falls ja: FVOCI oder AC sofern keine FVO gewählt
- 3 statt 4 Kategorien
- Financial Liabilities
- ähnlich wie unter IAS 39
- Amortized cost
- FV => verbucht entweder über OCI oder PnL
- Keine Reklassifizierung mehr möglich
- Gewinne/Verluste aufgrund von Änderungen des credit risk neu über OCI (grosse Kritikpunkt von IAS 39)
Impairment (expected credit losses)
- Vom incurred losse (IAS 39) zum expected loss Modell (IFRS 9)
- Past events + current conditions + forecast of future economic conditions
- Kein Trigger ist benötigt für Impairmenterfassung
- Kein Impairment für EK Instrumente (da zum FV)
- Scope erweitert (auch contract assets (IFRS 15) fallen drunter)
- Mehr Judgement
Hedge Accounting
- Hedging von einzelnen Komponenten möglich (Zucker der Kakaomasse)
- Nur noch prospektiver Effektivitätstest
- Wegfall der Grenze 80% - 125%
- Schwieriger rauszufallen aus Hedge Accounting
- Ausblick: IASB project Macro Hedging (Hedging von ganzen Portfolio)