NGM Prüfung
Fragenkatalog
Fragenkatalog
Kartei Details
Karten | 29 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 01.06.2017 / 20.06.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170601_ngm_pruefung
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170601_ngm_pruefung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Wie grenzen Sie E-Business und E-Commerce voneinander ab?
E-Business ist ein übergeordneter Begriff und beschreibt die „Digitale Wirtschaft“.
Der Begriff umfasst den elektronischen Einkauf, Verkauf, Handel, Kontakt und Kooperationen.
E-Commerce ist der elektronische Verkauf/ Vertrieb und somit Bestandteil des E-Business.
Welche Interaktionsmuster sind im E-Business grundsätzlich denkbar? Nennen Sie Beispiele
A2A Austausch nationaler Polizeibehörden
A2B Online Ausschreibung von Aufträgen
A2C Stellenangebote
Intra A behördeninternes E-Learning
B2A Online- Steuernerklärung
B2B B2B-Marktplatz
B2C Online-Shop
Intra B unternehmensinternes E-Learning
C2A Online- Steuernerklärung
C2B Stellengesuche
C2C Ebay
(A – Administration; B – Business; C – Consumer)
Welche elektronischen Mehrwerte kennen Sie? Wie entstehen diese?
- Überblick
- Austausch
- Kooperation
- Auswahl
- Vermittlung
- Abwicklung
Werden erreicht durch die Erfüllung der Anforderungen an Informationen hinsichtlich:
- Zeit
- Inhalt
- Form
Und den Informationsdreisprung
(Informationssammlung, -verarbeitung, -übertragung)
Was verbirgt sich hinter dem sogenannten Informationsdreisprung im Vergleich mit der elektronischen Wertschöpfungskette?
Informationssammlung à Informationsverarbeitung à Informationsübertragung (à Mehrwert)
Die Wertkette beschreibt den Wetrschöpfungsprozess/ Informationsdreisprung aus wirtschaftlicher Sicht (beschreibt Informationsbearbeitung deutlicher und bezieht die Gewinnerzielung mit ein).
Was verstehen Sie unter dem 4C-Net Business Model? Beispiele!
- Content
- Commerce
- Context
- Connection
Content à Sammlung, Selektion, Systematisierung und Bereitstellung von Inhalten
(Geschäftsmodellvarianten: Information, Entertainment, Education)
Bsp. Wikipedia
Commerce à Anbahnung, Aushandlung, Abwicklung von Transaktionen
(GMV: Attraction, Bargaining, Transaction)
Bsp. Amazon
Context à Klassifizieren und systematisieren von verfügbaren Informationen
(GMV: Search, Catalogs, Bookmarking)
Bsp. Google
Connection à Ermöglichen des Informationsaustausches
(GMV: Intra Connection, Inter Connection)
Bsp. Xing
Es gibt meist einen Haupteffekt und zusätzliche Verbundeffekte.
Was verstehen Sie unter dem 4S-Net Business Model? Beispiele!
- Sourcing
- Sales
- Supportive Collaboration
- Service Broker
Sourcing à Anbahnung und Abwicklung von B2B-Geschäftstransaktionen vom Käufer zum Verkäufer
(GMV: One2One, One2Many)
Sales à Anbahnung und Abwicklung von B2B-Geschäftstransaktionen vom Verkäufer zum Käufer
(GMV: One2One, One2Many)
Supportive Collaboration à Unterstützung zur gemeinsamen Wertgenerierung von Unternehmen
Service Broker à Unterstützung von B2B-Transaktionen durch Informationen und Services
Was ist ein Geschäftsmodell und aus welchen Elementen besteht es mindestens?
GM beantwortet die Frage, wie ein Unternehmen Gewinn erzielt (=KOnzept der Unternehmensaktivitäten)
- Produkt-Markt-Kombination
- Wertschöpfungsarchitektur
- Ertragsmodell
Was sind Geschäftsmodellelemente nach Gassmann et al.?
- Kunde (wer) Produkt-Markt-Kombination
- Nutzenversprechen (was) Produkt-Markt-Kombination
- Wertschöpfungskette (wie) Wertschöpfungsarchitektur
- Ertragsmechanik (wert) Ertragsmodell
Was sind Geschäftsmodellelemente nach Osterwalder/ Pigneur?
(=Business Model Canvas)
- Kundensegmente Produkt-Markt-Kombination
- Wertangebote Produkt-Markt-Kombination
- Kanäle Wertschöpfungsarchitektur
- Kundenbeziehungen Wertschöpfungsarchitektur
- Schlüsselressourcen Wertschöpfungsarchitektur
- Schlüsselaktivitäten Wertschöpfungsarchitektur
- Schlüsselpartner Wertschöpfungsarchitektur
- Einnahmequellen Wertschöpfungsarchitektur
- Kostenstruktur Ertragsmodell
Welche betriebswirtschaftlichen Modelle lassen sich den Feldern des Business Model Canvas zuordnen?
- Kundensegmente Strategisches Controlling
- Wertangebote Produktpolitik
- Kanäle Distributionspolitik, Promotion
- Kundenbeziehungen CRM
- Schlüsselressourcen ABC-Analyse
- Schlüsselaktivitäten Make vs. Buy
- Schlüsselpartner Lieferantenmanagement
- Einnahmequellen Preispolitik
- Kostenstruktur DB-Rechnung
Beschreiben Sie die 7 Mythen von Geschäftsmodellinnovationen.
- Erstbesteigungsmythos (neue GM enthalten oft Elemente aus anderen Branchen)
- Think-Big Mythos (nicht immer Weltneuheit, eher inkrementell)
- Technologiemythos (Entdeckung des betriebswirtschaftlichen Potenzial einer Technologie ebenso wichtig wie die Technologie selbst)
- Zufallsmythos (entstehen aus Optimierung)
- Einstein Mythos (Teamergebnisse statt einzelne Genies)
- Größenmythos (oft von Außenseitern statt Unternehmen mit vielen Ressourcen)
- F&E Mythos (eher Zusammenarbeit von F&E, Marketing, Supply Chain und Controlling)
Welche E-Businessplattformen unterscheidet man in Transaktion und Information/Kommunikation? (Was bedeuten die Begriffe?)
Man trennt E-Business in:
Transaktion à Aktivitäten zur Gewinnerzielung (primär)
- E-Procurement (Beschaffung)
- E-Shop / E-Commerce (Vertrieb)
- E-Marketplace (Handel)
Information/Kommunikation à Aktivitäten zur Unterstützung der primären Tätigkeiten
- E-Community (Kontakt)
- E-Company (Kooperation)
Welche Mehrwerte bietet E-Procurement?
- Einsparpotenziale hinsichtlich
- Kosten
- Zeit
- Anpassung an individuellen Bedarf
- Einheitlicher Einkaufsprozess
- Auswahl an Systemlösungen
- Prüfung von Verfügbarkeiten
Welche Systemlösungen für E-Procurement gibt es am Markt?
- Sell-Side-Modell
- Buy-Side-Modell
- Marketplace-Modell
Welche Beschaffungsphasen unterscheidet man?
- Anbahnung
- Vereinbarung
- Abwicklung
Welche Unterstützung bietet E-Procurement in welchen Prozessen?
- Anbahnung
- Bedarfsermittlung
- Bestandskontrolle (SAP-Warenbestand)
- Ermittlung Bezugsquelle (Unternehmenswebsite)
- Vereinbarung
- Lieferantenwahl (elektronische Produktkataloge)
- Budgetfreigabe
- Bestellung (ERP-System)
- Abwicklung
- Bestellüberwachung (Tracking-Funktion)
- Wareneingang
- Rechnungsprüfung
- Zahlungsabwicklung (Online-Banking)
Welche Mehrwerte bieten E-Shops?
- Internationaler und zeitlich unabhängiger Zugriff
- Produktinformationen & Zusatzinformationen
- Personalisierung
- Preistransparenz
- Verschiedene Zahlungsoptionen
- Einsparung für Kosten einer Filiale
- Größere Produktauswahl
- Suchfunktionen
Wie entwickelt sich der Online-Handel?
- Steigt stetig
- Gesamter Markt wächst
- Speziell Kleidung und Elektroartikel steigen stark
Welche Verkaufsprozesse unterscheidet man bei E-Shops?
- Pre- eSales (eSerch)
- eSales eFullfilment
eDistribution
ePayment - After- eSales eControlling
Welche Unterstützung bieten E-Shops in welchen Prozessen?
- Pre- eSales (eSerch) Suchmaschine
- eSales eFullfilment Chat-Kundenberatung
eDistribution Tracking
ePayment Mobile Payment - After- eSales eControlling Ertragsrechnung
Produktanalyse: Welche Güter eignen sich für E-Shops?
- Hohe Beurteilbarkeit
- Hohe Beschreibbarkeit
- Niedriger Beratungsaufwand
à Software, MusikBücher, Zeitungen, Flugtickets
Mäßige Eignung, wenn mindestens eine Anforderung erfüllt ist (Versicherung, Häuser, Kleidung, Lebensmittel)
Geringe Eignung, wenn nichts erfüllt ist (Industriemaschinen, Parfum)
Welche Trends gilt es im E-Shop Sektor in Zukunft zu berücksichtigen?
- Mobile Commerce
wächst zur Zeit und wird aufgrund vom Zuwachs und Gebrauch von mobilen Endgeräten weiterhin profitieren - Payment Anbieter
wächst und wird weiter wachsen (neue Generationen etc.), Monopole bleiben erhalten, Zuwachs von Bitcoins ist wahrscheinlich - Cross Channel Kooperationen
wird weiter wachsen, da klassischer stationärer Handel schwächer wird - Smart Beacons
kurz- & mittelfristig nicht wichtig, da nicht alle Mobilgeräte einen NFC-Chip besitzen
Was versteht man unter E-Marketplaces?
Marktliche Organisation des elektronischen Handels von Produkten & DL durch einen Marktplatzbetreiber über digitale Netzwerke
Welche Systemlösungen bietet die Praxis bei E-Marketplaces?
- Horizontal vs. Vertikal
- Horizontal: Branchenübergreifend
- Vertikal: Branchenspezifisch
- Grundmodelle
- E-Procurement-System
- Nachfragermodell
- Maklermodell
- Anbietermodell
- E-Shopmodell
- Realisierungsformen/ Funktionalitäten
- Schwarzes Brett
- Katalog
- Börse
- Auktion
Wie bringt man erfolgreich Anbieter und Nachfrager zusammen?
- Hohes Produktangebot
- Hohes Anbieterangebot
- Gutes Image der Plattform
- Wenig Konkurrenz
- Nachfragern Vorteile bieten (Versand, Rabatte…)
- Anbietern Vorteile bieten (Lager, Versand, …)
- Vertrauenswürdige Bezahlprozesse
à Steigerung der Zufriedenheit von Nachfragern und Anbietern
Was bedeutet E-Community?
Organisierte Kommunikation innerhalb eines elektronischen Kontaktnetzwerkes und die Bereitstellung der Plattform für die Zusammenkunft von Gruppen und Individuen.
Welche Mehrwerte bietet eine E-Community?
- Austausch von (inhaltlichen oder personenbezogenen) Informationen
- Konsolidierung von Wissen
- 1:1 & n:m Beziehungen möglich
- Kontakt zu (un-)bekannten Teilnehmern
- Einfache Nutzung, Verlinkungen, Suchfunktionen
- Kostenlos/ kostengünstig
- Uni- oder bidirektionale Kommunikation
- Ermöglicht Mass Customization
Welche Systemlösungen gibt es für E-Community?
Idee: Selbstorganisation der Nutzer
- Board Modell (Forum)
Überblick - Weblog Modell (Blog)
Überblick, Austausch - Wiki-Modell
Überblick - Mashup-Modell (Yelp)
Überblick, Kooperation - Social Networking Modell
Überblick, Austausch, Auswahl, Vermittlung
Welche Unterstützung bietet eine E-Community in welchen Prozessen?
- Aufnahme:
- Registration
- Profilerstellung
- Produktion:
- Tagging
- Upload
- Blogging
- Bewertung:
- Ranking
- Voting
- Empfehlung
- Verbreitung:
- Podcast
- Teilen