Konkubinat und Familie
Fachmann/Fachfrau Betreuung QV 2017
Fachmann/Fachfrau Betreuung QV 2017
Kartei Details
Karten | 21 |
---|---|
Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 30.05.2017 / 02.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170530_konkubinat_und_familie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170530_konkubinat_und_familie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was hatte die Familie früher für eine Funktion?
Früher hatte die Familie vor allem eine Schutz – und Ordnungsfunktion. Die Familie bot als soziale Gemeinschaft Schutz in wirtschaftlicher Not, bei Krankheit und im Alter.
Welche Formen des Zusammenleben gibt es?
- Klassiche Familie
- Konkubinatsfamilie
- Kinderlose Paare
- Patchworkfamilie
- Adoptionsfamilie
- Alleinerziehende
- Gleichgeschlechtiche Ehepartner
Was ist ein Konkubinat?
Ein auf Dauer angelegtes Zusammenleben, zwischen zwei Partner, die nicht miteinander verheiratet sind.
Was regelt ein Konkubinatsvertrag?
Der Konkubinatsvertrag regelt vor allem die finanziellen Verhältnisse während der Dauer des Zusammenlebens. Auch regelt es die Rechte und Pflichten der Partner, sowie die Auflösung des Konkubinats.
Was sind die Vorteile eines Konkubnats? Zähle 4 auf.
- Gründung und Auflösug ohne amtliche Formalitäten
- Zahlt unter anderem weniger Steuern
- Man erhält unter anderem mehr AHV Renten
- Ist eine Probezeit für die Ehe
Was sind die Nachteile eines Konkubinats? Zähle 4 auf.
- Die Verbindung kann jederzeit aufgelöst werden.
- Überlebende Partner hat keine gesetzlichen Erbansprüche
- Ärzte informieren in der Regel nur die nächste Verwandten
- Vor dem Gesetzt schlecht geschützt
Wie kann der Vater ein Kind anerkennen, wenn dieses ausserehelich geboren wurde?
- Erklärung vor dem Zivilstandsbeamten
- Durch Heirat
- Im Testament, wobei das Kind erst nach dem Tod des Vaters anerkennt wird und dadurch zum gesetzlichen Erben wird
- Durch das Gericht, wenn auf Feststellung der Vaterschaft geklagt wird.
Was bedeutet Ehefreiheit?
Niemand kann gezwungen werden, jemanden zu heiraten, den wer nicht heiraten will und niemand kann eine Ehe verbieten, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Heirat erfüllt sind.
Wer ist ehefähig?
Ehefähig ist, wer urteilsfähig und volljährig ist. (Das 18. Lebensjahr vollendet hat)
Was sind Ehehindernisse? Zähle 3 auf.
- Verboten ist die Ehe zwischen Verwandten in gerader Linie. Z.B. zwischen Grossvater und Enkelin.
- Bevor neu geheiratet werden kann, muss die frühere Ehe für ungültig Erklärt werden, oder aufgelöst worden sein.
- Die Ehe ist ungültig, wenn sie nicht auf freiem Wille geschlossen wurde.
Wann ist die Ehe ungültig?
Die Ehe ist ungütlig, wenn sie nicht aus freiem Wille geschlossen wurde.
Was sind die Folgen einer Scheidung?
Güter – und Erbrecht
Das eheliche Vermögen wird durch güterrechtliche Auseinandersetzungen zwischen Mann und Frau aufgeteilt.
Berufliche Vorsorge/ AHV
Die während der Ehe erzielten Pensionskasse Ansprüche werden gemäss Freizügigkeitsgesetzt ermittelt und je zur Hälfte auf die Eheleute aufgeteilt.
Nachehelichen Unterhalt
Ist es einem Ehegatten nicht zumutbar dass er für seinen Lebensunterhalt aufkommt, so hat der andere einen angemessenen Beitrag zu zahlen.
Kinder: Elternrechte und Ehepflichten
Neu sollen bei der Scheidung die Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder gemeinsam erhalten. Dabei können die Eltern gemeinsam einen Antrag stellen und sich über Unterhalt und Betreuung der Kinder einigen.
Was sind die Rechte und Pflichten der Eltern?
Elterliche Sorge
Solange die Kinderminderjährig sind, stehen sie unter gemeinsamer elterlicher Sorge von Mutter und Vater. Stirbt ein Elternteil, steht die elterliche Sorge dem überlebenden Elternteil zu.
Erziehung
Die Eltern haben die Aufgabe die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes zu fördern und zu schützen.
Gesetzliche Vertretung
Die Eltern vertreten im Rahmen der Sorgepflicht das minderjährige Kind.
Unterhaltspflicht der Eltern
Die Eltern müssen für den Unterhalt des Kindes aufkommen, bis dieses das 18. Lebensjahr vollendet hat, oder eine Erstausbildung abgeschlossen hat.
Was sind die Rechte des Kindes?
Vornamen des Kindes
Die Eltern geben dem Kind den Vornamen. Vornamen die das Interesse des Kindes oder Dritter offensichtlich verletzen oder anstössig sind, werden zurück gewiesen.
Mitbestimmung in der Erziehung
Eltern gewähren dem Kind bei wichtigen Entscheidungen im Rahmen seiner Urteilsfähigkeit das Mitbestimmungsrecht.
Angemessene Freiheit
Die Eltern lassen dem Kind einen individuellen Freiraum, der seiner Reife entspricht.
Unterhalt
Das Kind hat gegenüber seinen Eltern Anspruch auf Unterhalt
Religion
Bis zum vollendeten 16. Altersjahr bestimmen die Eltern über die religiöse Erziehung. Danach darf das Kind seinen Glauben selber bestimmen.
Wie entsteht das Kindsverhätnis zur Mutter und zum Vater?
Zur Mutter
Das Kindsverhältnis zur Mutter entsteht durch die Geburt, oder durch eine Adoption des Kindes.
Zum Vater
Ist die Mutter verheiratet, so gilt der Ehemann als Vater des Kindes. Stirb er vor der Geburt, gilt der trotzdem als Vater wenn das Kind innerhalb von 300 Tagen geboren wird.
Bis wann sind die Eltern unterhaltspflichtig?
Die Eltern müssen für den Unterhalt des Kindes aufkommen, bis dieses das 18. Lebensjahr vollendet hat, oder eine Erstausbildung abgeschlossen hat.
Was ist das Güterrecht?
Das Güterrecht bestimmt was während der Ehe wem gehört und wie das Vermögen bei Scheidung oder Tod unter den Ehegatten aufgeteilt wird.
Welche drei Güterstände gibt es?
- Errungenschaftsbeteiligung
- Gütergemeinschaft
- Gütertrennung
Wann kommt die Errungenschaftsbeteiligung zur Anwendung?
Dieser Güterstand kommt dann zur Anwendung, wenn nicht anderes vereinbart wurde. Es ist der häufigste Güterstand.
Was ist die Gütergemeinschaft?
Bei der Gütergemeinschaft exestieren drei Vermögensmassen:
- Eine Vermögensmasse, welche der Frau alleine gehört
- Eine Vermögensmasse, welche dem Mann alleine gehört
- Eine Vermögensmasse, welche den beiden zusammen gehört
Was ist die Gütertrennung?
Dabei exestiert kein gemeinsames Vermögen. Jedem Ehegatten gehört sein Vermögen alleine.
Dies kommt meistens dann zur Anwendung, wenn ein Ehegatte ein eigenes Geschäft besitzt.