BBUB02


Set of flashcards Details

Flashcards 148
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 19.05.2017 / 03.01.2022
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Lk7 - In welchen Unterpositionen untergliedern sich die Vorräte nach§266HGB? Fuhg RWB

  • Fertige Erzeugnisse (versandfertige Produkte)
  • unfertige Erzeugnisse (noch nicht verkaufsfähige Produkte)
  • Hilfsstoffe (Nägel)
  • geleistete Anzahlungen (Zahlungen an Dritte, deren Lieferung noch aussteht)
  • Rohstoffe (Hauptbestandteile des Fertigungsprodukts)
  • Waren (eingekaufte Waren, die ohne Weiterverarbeitung verkauft werden)
  • Betriebsstoffe (Brennstoffe, Strom)

Lk7 - Wie unterscheiden sich die fertigen Erzeugnisse von den Waren?

Fertige Erzeugnisse werden im eigenen Unternehmen hergestellt, Waren werden eingekauft und ohne nennenswerte Bearbeitung weiterveräußert

Lk7 - Welche Sachverhalte werden unter den geleisteten Anzahlungen auf Vorräte erfasst?

Auf geleistete Anzahlungen werden Geldbewegungen erfasst, deren Transfer durch einen Kaufvertrag bereits geregelt ist, die Lieferung für das Gut allerdings noch aussteht

Lk7 - Wie werden HK nach HGB und IFRS ermittelt?

Die Herstellungskosten bestehen aus allen Kosten, welche direkt mit dem Produktionsablauf verknüpft sind. Einzelkosten, Material- und Fertigungsgemeinkosten, produktionsbedingte Abschreibungen unterstehen der Einbeziheungspflicht in beiden Systemen

Lk7 - Welche Ausnahme vom Grundsatz der Einzelbewertung nach §252 Abs2. HGB kennen Sie?

Es gibt noch die Gruppenbewertung und den Festwert. Allerdings wird im Regelfall die Einzelbewertung angewandt

Lk7 - Wie erfolgt die Gruppenbewertung?

Bei der Gruppenbewertung werden VGs zusammengefasst, welche gleichartig sind.D iese werden mit dem Durchschnittswert angesetzt. Dadurch muss die tatsächliche Menge und der tatsächliche Wert festgestellt werden

Lk7 - Erläutern Sie die Anwendungsvoraussetzungen für die Festbewertung

  1. Produkte die für den Unternehmenserfolg unrelevant sind
  2. gleichbleibende Werte und Mengen
  3. körperliche Bestandsaufnahme dreijährlich
  4. regelmäßige Ersetzung der Güter

Lk7 - Erläutern Sie die handeslrechtlichen Grundsätze der Folgebewertung des Vorratsvermögens

  • AHK als Ausgangspunkt und Obergrenze der Bewertung
  • Zuschreibungspflicht bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibung
  • Es wird immer nach dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt

Lk7 - Gibt es auch nach IFRS ein Niederstwertprinzip bei den Vorräten? Wo ist dieses geregelt und wie ist es ausgestaltet?

Es ist in IAS2.- geregelt und besteht zum einem aus niedrigsten Wert der AHK und dem sogenannten Nettoveräußerungswert. Der NVW ist der geschätzte Verkaufserlös abzgl. voraussichtlich noch anfallender Produktions- und Vertriebskosten. Wenn dieser wieder ansteigt, ergibt sich eine Zuschreibungspflicht bis zum Wert der AHK

Lk7 - Was ist der Hintergrund der sogenannten Percentage of Completion-Methode nach IAS11?

Diese Methode besagt, dass der Gewinn schon während der Projektlaufzeit nach erreichtem Fertigungsgrad bilanziert wird. Dadurch bilanziert man immer den Realwert beim Gewinnausweis

Lk7 - Erläutere das Realisationsprinzp

Es besagt, dass Gewinne erst dann ausgewiesen werden, wenn sie tatsächlich angefallen sind- also erst, wenn der Kunde das fertige Produkt entgegengenommen hat. Kommt aus HGB

Lk7 - Unter welchen Voraussetzungen ist die Anwendung von Verbrauchsfolgeverfahren nach HGB zulässig?

  1. Güter müssen gleichartig sein
  2. steht das Verbrauchsfolgeverfahren im krassen Widerspruch zur Wirklichkeit, so ist die Anwendung nich GoB-konform (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung)

Lk7 - Welche Verbrauchsfolgeverfahren sind nach HGB und welche nach IFRS zulässig?

  • HGB: Durchschnitt, FIFO und LIFO
  • IFRS: Durchschnitt und FIFO

Lk7 - Erläutern Sie die Vorgehensweise bei der Durchschnittsbewertung, der FIFO und der LIFO-Methode

  • Durchschnitt: Man errechnet den Durchschnittswert aller Wareneingänge und des Anfangsbestands und somit den Wert des Endbestands
  • FIFO: man erreichnet den Wert aller zuerst verbrauchten Güter. Grundlage zur Berechnung des Endwertes sind also die zuletzt gelieferten Waren
  • LIFO: man errechnet den Wert aller zuletzt verbrauchten Güter. Grundlage zur Berechnung des Endwertes sind also die zuerst gelieferten Waren

Lk8 - In welchen Unterpositionen untergliedern sich die Forderungen nach §266 HGB?

  • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • Forderungen gegen verbundene Unternehmen
  • Forderungen gegen Unternehmen. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
  • sonstige Vermögensgegenstände

Lk8 - Wie unterscheiden sich echtes und unechtes Factoring (Forderungskauf)?

Bei echtem Factoring geht das Ausfallrisiko und damit das wirtschaftliche Eigentum auf den Käufer über, bei unechtem ist dies nicht der Fall- sie verbleiben beim Verkäufer

Lk8 - Was ist der Posteninhalt der "sonstigen Vermögensgegenstände"?

Dieser beinhaltet alle Posten, welchen den anderen nicht zugeordnet werden können. Beispielsweise Gehaltsvorschüsse und Kautionen

Lk8 - Wie definiert sich der Begriff "Forderungen"?

Forderungen sind unsichere Vermögenswerte, da zwischen Rechnungserstellung (Buchung einer Forderun) und dem Zufließen der Liquidität ( Ausbuchung Forderung, Einbuchung Geldeingang) der Käufer zwischenzeitlich zahlungsunfähig werden kann. Sie werden immer nach dem Nennwert bilanziert, bei dem nur Rabatte abzuziehen sind

Lk8 - Wie sind zweifelhafte Forderungen zu bewerten und was sind sie?

Zweifelhafte Forderungen werden mit ihrem wahrscheinlichen Wert bilanziert. Wenn eine Forderung nicht in voller Höhe realisiert werden kann, ist eine Umbuchung auf das Konto "zweifelhafte Forderung" umzubuchen. Anschließend ist der wahrscheinliche Forderungsfall zu schätzen und als Einzelwertberichtigung von der Forderung zu saldieren.

Lk8 - Was ist der Hintergrund der Pauschalwertberichtigung?

Die PWB ist ein Posten, welcher fpr das allgemeine Kreditrisiko gebildet wird. Hierbei wird ein Erfahrungssatz der Vergangenheit (1-5%) von den unzweifelhaften Forderungen abgezogen.

Lk8 - Wie ist vorzugehen, sofern eine Forderung endgültig uneinbringlich ist?

Die Forderung ist auszubuchen und dei Umsatzsteuer zu korrigieren

Lk8 - Wie kann das Währungsrisiko bei Fremdwährungsforderungen abgesichert werden?

Mit der Bildung eines Sicherheitsgeschäfts

Lk8 - Wo sind sogenannte Bewertungseinheiten gesetzlich geregelt?

Geregelt sind diese in §254 HGB "Bildung von Bewertungseinheiten"

Lk8 - An welchen Stellen der Bilanz können Aktien ausgewiesen werden? Wann kommt ein Ausweis unter den "sonstigen Wertpapieren" im  UV in Betracht?

Die können unter Pos.4 "Wertpapiere" im UV und unter Finanzanlagen im AV ausgewiesen werden. Im UV kommen sie nur in Betracht, wenn sie nachweislich für eine kurzfristige Zeit im Unternehmen bleiben.

Lk8 - Wie ist ein geminderter Börsenkurs zum Bilanzstichtag bei Wertpapieren des UVs bilanziell zu behandeln?

Es bedarf einer Folgebewertung nach dem strengen Niederstwertprinzip, wodurch eine Abschreibung in Höhe der Wertminderung vonnöten ist

Lk8 - Wie ist vorzugehen, sofern sich der Börsenkurs in späteren Geschäftsjahren (nach erfolgter planmäßiger Abschreibung) wieder erholt?

Es bedarf einer Zuschreibung, durch die die Wertminderung rückgängi gemacht wird. Die Anschaffungskosten geltena als Wertobergrenze für die Zuschreibung

Lk9 - Wie ist das Eigenkapital definiert?

Das Eigenkapital ist die Differenz zwischen Vermögen und Schulden einer Unternehmung. Es kann entweder durch Einzahlungen (Einlagen) oder durch den Verzicht auf Gewinnausschüttungen (Thesaurierung) aufgebracht werden. Die Darstellung des EKs ist von der Unternehmensrechtsform abhängig.

Lk9 - Wie ist das gezeichnete Kapital definiert?

Das gezeichnete Kapital ist das Kapital, auf das die Haftung der Gesellschafter ggü. den Gläubigern beschränkt ist. Es ist mit dem Nennbetrag anzusetzen.

Lk9 - Welche Arten von Rücklagen kennen Sie?

  • gesetzliche Rücklage
  • Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder meinheitlich beteiligten Unternehmen
  • satzungsmäßige Rücklagen
  • andere Gewinnrücklagen

Lk9 - Was ist unter ausstehenden Einlagen zu verstehen?

Nicht eingezahlte Beträge auf das gezeichnete Kapital bezeichnet man als "ausstehende Einlagen". Wirtschaftlich betrachtet handelt es sich dabei um eine Forderung der Gesellschaft gegen die Eigentümer und einen Korrekturposten zur Passivposition Eigenkapital.

Lk9 - Wie werden ausstehende Einlagen bilanziell dargestellt?

Gemäß §272 HGB sind die nicht eingeforderten Einlagen von dem Posten "gezeichnetes Kapital" offen abzusetzen. Der verbleibende Betrag ist als "eingefordertes Kapital" auf der Passivseite und natürlich als Forderungen auf der Aktivseite auszuweisen

Lk9 - Wie wird der Erwerb eigener Anteile bilanziell dargestellt?

Werden eigene Anteile erworben, so ist der Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile in der Vorspalte offen von dem Posten "gezeichnetes Kapital" abzusetzen.

Lk9 - Was versteht man unter offenen Rücklagen und was unter stillen Reserven?

Offene Rücklagen werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und entstehen durch Kapitalzuführung, bzw. Gewinnthesaurierung. Stille Reserven hingegen  entstehen durch einer Überbewertung auf der Passiva, oder einer Unterbewertung auf der Aktiva

Lk9 - Welche Arten von Kapitalrücklagen gibt es nach §272 HGB?

  • die Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen über dem Nennwert anfallen
  • Beträge, die bei der AUsgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen erzielt werden
  • Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzuges für ihre Anteile 
  • andere Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten

Lk9 - In welchen Unterpositionen sind die Gewinnrücklagen nach §266 HGB untergliedert? GRAS

  • gesetzliche Rücklagen
  • Rücklagen für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen
  • andere Gewinnrücklagen
  • satzungsmäßige Rücklagen

Lk9 - Welche Möglichkeiten bestehen hinsichtlich der bilanziellen Darstellung der Gewinnverwendung?

Die Bilanz kann unter vollständiger, teilweiser oder ohne Berücksichtigung der Gewinnverwendung aufgestellt werden:

  • Vollständig: die zur Ausschüttung vorgesehenen Beträge sind als Verbindlichkeiten auszuweisen
  • teilweise: es wird die Position Bilanzsgewinn/-Verlust ausgewiesen
  • ohne: es muss ein Jahresüberschuss/-Fehlbetrag und ein eventueller Gewinn- und Verlustvortag aus dem Vorjahr ausgewiesen werden

Lk9 - An welcher Stelle werden Veränderungen der Rücklagen in der GuV erfasst?

In §275 HGB ist für alle Kapitalgesellschaften geregelt, dass Veränderungen der Kapital- und Gewinnrücklagen in der GuV erst nach dem Posten "Jahresüberschuss/Fehlbetrag" ausgewiesen werden dürfen

Lk10 - Wie unterscheiden sich Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten voneinander?

  • Verbindlichkeiten: Schulden gelten als sicher
  • Rückstellung: Schulden gelten als unsicher, man plant aber damit
  • Eventualschulden: Schulden gelten als unsicher, man plant nicht damit

Lk10 - Welche Arten von Verbindlichkeiten kennen Sie? V³asew

  • ggü. Verbundener Unternehmen
  • ggü. Kreditinstituten
  • ggü. Lieferungen und Leistungen
  • Anleihen
  • sonstige Verbindlichkeiten
  • erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
  • Wechselverbindlichkeiten

Lk10 - Welche Sachverhalte sind unter den sonstigen Verbindlichkeiten zu erfassen?

Dieser Posten ist eine Sammelpostition, deren Verbindlichkeiten nicht auf die anderen Positionen zuzuordnen sind. Z. B. Steuerschulden, Sozialabgaben und nicht abgeflossene Dividenden