ZFA / KL / Wandkonstruktionen

Vorteile

• gute Materialfestigkeit
• guter Wärmespeicher
• nicht brennbar
• wirtschaftlich, kostengünstig

Nachteile

• teilweise geringe Dämmung
• nur bedingt witterungsbeständig
• nur geringe Zugfestigkeit

Vorteile

• sehr gute Materialfestigkeit
• witterungsbeständig
• gute Schalldämmung
• grosse Formvielfalt möglich
• keine aufwändigen Verbindungen notwendig
• wirtschaftlich

Nachteile

• geringes Wärmedämmvermögen
• hohe Eigenlast
• höhere Kosten als Mauerwerk
• hohe graue Energie

Vorteile

• gute Materialfestigkeit
• witterungsbeständig - wenn behandelt
• geringe Eigenlast
• geringe Transportkosten
• geringe Baufeuchtigkeit
• grosse Gestaltungsfreiheit
• Recycling möglich

Nachteile

• Zerstörung durch pflanzliche oder tierische Schädlinge möglich
• kleine Holzquerschnitte sind brandgefährdet
• bei unsachgemässer Ausführung können infolge Schwindung Risse auftreten
• schlechte Schalldämmung
• bei liegenden Holzquerschnitten muss mit eiem hohen Setzmass gerechnet werden
• höherer Unterhaltsaufwand

1. Krone
2. Haupt
3. Kopf
4. Sohle
5. Stossfuge
6. Lagerfuge

Läuferverband

Die Wanddicke ist gleich der Breite der gemauerten, doppelhäuptigen Mauersteine

Binderverband

Die Wanddicke ist gleich der Länge der gemauerten doppelhäuptigen Mauersteine.

Verbandmauerwerk

Das Wandgefüge weist in jeder Schicht mindestens zwei hintereinander liegende Steinreihen auf. 

1. Mauerwerk aus gebrannten Steinen (Backsteine, Klinker)
2. Mauerwerk aus gebrannten Leichtsteinen (Leichtbackstein)
3. Mauerwerk aus zementgebundenen Steinen (Zementsteine, Betonsteine)
4. Mauerwerk aus zementgebundenen Leichtsteinen (Leichtzementsteine)
5. Mauerwerk aus hydrothermische gehärteten Steinen (Kalksandsteine)
6. Mauerwerk aus hydrothermisch gehärteten Leichtsteinen (Porenbetonsteine)
7. Mauerwerk aus hydrothermisch gehärteten Leichtsteinen mit geringer Rohdichte (Porenbetonleichtsteine)

Die Bewehrung wird zwischen den Schalungstafeln platziert und gebunden. Die Wandoberfläche hängt von der Schalung (Schalungstyp) ab.

Stahlbeton

1. gegossener Beton
2. vertikale Bewehrung
3. horizontale Bewehrung
4. horizontale Anschlussbewehrung
5. Anschlussbewehrung für Decke
6. vertikale Anschlussbewehrung
7. Stirnseite
8. Fuge (bei Langen Betonwänden)

Anschlussbewehrung für eine Wand/Lichtschacht

Einschalenwand

1. Aussenputz
2. Mauerwerk
3. Innenputz
4. Unterlagsboden
5. PE-Trennfolie
6. Betondecke
7. PE-Trennfolie
8. weiche Wärmedämmung

Anwendungen

• nicht gedämmte Aussenwände
• Carports, etc.

Eigenschaften

• kurze Arbeitszeit
• in der Regel geringes Wärmedämmvermögen
• geringe Schalldämmung

Anwendungen

• historische Bauten

Eigenschaften

• grosse Lastenaufnahme
• gute Stabilität
• aufwändig

Verbandmauerwerk

Anwendungen

• wird seit den 60er Jahren gebaut. Eine der meist verwendeten Aussenwandkonstruktionen

Eigenschaften

• geringe Wandstärke
• Die Tragkonstruktion liegt auf der Warmseite (keine Wärmeausdehnungsprobleme)
• gute Wärmespeicherung innen
• keine Wärmebrücken bei konsequenter Durchführung
• wirtschaftlich
• äussere Beschichtung mechanisch verletzbar
• brennt schnell - Giftgase entstehen
• hohe graue Energie
• es müssen harte Dämmungen verwendet werden

Verputzte Aussenwärmedämmung

• Schalldämmlager
• Aussenputz
• Dämmschale (Expandiertes PolyStyrol)
• Tragschale (Mauerwerk, Stahlbeton)
• Innenputz
• Unterlagsboden
• PE-Trennfolie
• Trittschalldämmung
• Betondecke

1. Übergang im Sockelbereich bei beheiztem UG
2. Feuchtigkeitsperre
3. Übergang mit Sockelbereich bei unbeheiztem UG (Thermurelement)
4. Perimeterdämmung (XPS - Extrudierter PolyStyrol)
5. Sperr-Anstrich
6. Filtermatten
7. Unterlagsboden
8. PE-Trennfolie
9. Wärmedämmung
10. Fundamentplatte
11. Trittschalldämmung
12. Decke
13. Geröllpackung

Hinterlüftetes bekleidetes Wandsystem

1. Wetterschutzschale
2. Hinterlüftung
3. Dämmschale
4. Tragschale
5. Innenputz
6. Unterlagsboden
7. PE-Trennfolie
8. Trittschalldämmung
9. Betondecke

Konstruktionshinweise

• zwischen Wetterschutzschale und der äusseren Dämmschicht wird ein 4cm breiter Hohlraum als Hinterlüftung ausgebildet
• Die Hinterlüftung reguliert den Feuchtehaushalt in der Wand
• es können alle möglichen Baumaterialien als Wetterschutzschale verwendet werden (Metall, Holz, Faserzement, Natur- Kunststein, Glas, etc.)

Eigenschaften

• Die Tragkonstruktion liegt auf der Warmseite der Dämmung
• keine Wärmebrücken bei konsequenter Durchbildung
• keine Diffusionsprobleme
• sehr guter Witterungsschutz
• dauerhaft
• geringer Unterhalt

Dilatationsfuge

1. weiche Dämmung
2. Hinterlüftung (Seidenzopf)
3. UV-beständiger Kit

Zweischalenmauerwerk

1. Aussenschale (dünner als Innernschale, nicht tragend)
2. Hinterlüftung
3. Dämmschale
4. Tragschale
5. Innenputz
6. Lagerfugenbewehrung
7. Gelenkanker

Konstruktionshinweise

• Die Wetterschutzschale befindet sich aussen und übernimmt keine tragende Funktion (ausser Vordächer Balkone, etc.)
• Die Aussenschale wird mit beweglichen Ankern aus Chromstahl an der Tragschale befestigt, damit sie sich bei Temperaturveränderungen ohne Zwängungen usdehnen und zusammenziehen kann.
• An den Ecken und alle 10-12m sind deshalb vertikale Dilatationsfugen vorzusehen.
• Um Rissbildungen bei Öffnungen und Ecken zu vermeiden, werden im Bereich der Mauerwerksanker zusätzlich noch Lagerfugenbewehrungen eingebracht. (Die Platzierung der Lagerfugenbewehrung plant der Bauingenieur)

Eigenschaften

• Die Tragkonstruktion liegt auf der Warmseite der Dämmung
• keine Wärmebrücken bei konsequenter Durchbildung
• Wärmespeicherung in der Aussenschale
• verzögerter Wärmedurchgang nach innen
• dauerhaft
• sehr guter Witterungsschutz
• geringer Unterhalt
• teuer

Lagerfugenbewehrung

Mauerwerksanker

1. Aussenputz 2.5-2cm
2. Wetterschutzschale ca. 12.5 cm
3. Toleranzraum 1-2cm (Bei Sichtmauerwerk aussen, nicht verputzt - 4cm Hinterlüftung)
4. Dämmung
5. Tragschale ca. 17.5cm
6. Innenputz 1cm
7. Lagerfugenbewehrung
8. Mauerwerksanker

Tragschale mit Innendämmung

1. Sichtbeton (Tragschale)
2. Wärmedämmung
3. Dampfbremse
4. Vorsatzschale
5. Verkleidung, Innenputz
6. Deckenauflager
7. Decke

Konstruktionshinweise

• Es muss eine Vorsatzschale vor die Dämmschale angebracht werden (oder Feste Dämmungen - Multipor, XPS)
• Als Vorsatzschale können Ständerwände oder Mauerwerke verwendet werden

Eigenschaften

• Die inneren Schalen können mit vernünftigen Aufwand nachträglich angebracht werden
• Die Tragkonstruktion ist den Temperaturschwankungen ausgesetzt (Längenausdehnung)
• Wärmebrücken bei Deckenauflagern und Innenwandanschlüssen
• geringe Wärmespeicherung
• Dampfdiffusionsprobleme

• Aussenliegende Abdichtung oder wasserdichter Beton
• bei gedämmtem UG muss in der Regel eine Dampfbremse auf der Warmseite der Dämmung angebracht werden.

Links

1. Mauerwerk tragend
2. Decke
3. Mörtelbett

Rechts

1. Mauerwerk nicht tragend
2. Decke
3. Dämmmaterial (1-2cm mit Kittfuge abgeschlossen)

Zweischalenmauerwerk

1. Verputz
2. Aussenschale
3. Wärmedämmung
4. Tragschale
5. Innenputz
6. Decke
7. Bodenaufbau
8. Deckenauflager

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