Fragen


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Flashcards 397
Students 20
Language Deutsch
Category Biology
Level University
Created / Updated 18.04.2017 / 08.12.2023
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Was versteht man unter Bestäubung? Was versteht man unter Befruchtung? 

  • Auftreffen der Pollenkörner auf die Narbe des Fruchtblattes à Bestäubung
  • Anschließend folgt Befruchtung – Verschmelzung von Ei- + Spermazelle à verbinden sich im Fruchtknoten zur Zygote à aus Fruchtknoten wird die Frucht

  • Was bedeutet der Begriff „doppelte Befruchtung“? 

verschmilzt einer der beiden Spermakerne mit der Eizelle und bildet die Zygote. Der zweite verschmilzt mit dem bereits diploiden Embryosackkern zum triploiden Endospermkern, aus dem das Nährgewebe (Endosperm) der Samen entsteht.

Welche Rolle spielen genutzte Blüten in der Humanernährung? 2 Beispiele. 

  • Blüte speichert keine Reservestoffe à liefert kaum Nahrungsenergie à untergeordnete Rolle als Gewürze

Genutzte Blüten: Safran (Narbenäste), Kaper (Blütenknospe), Zucchini Blüten, Gewürznelken (Blütenknospen)
Blütenstaub, Honig..

Was sind Brokkoli und Karfiol (Blumenkohl) sowie die Artischocke für genutzte Pflanzenteile ? 

  • Brokkoli und Karfiol à Brassicaceae à genutzte Blütenstände

ein blütentragender Teil des Spross Systems – deutlich vom übrigen bereich absetzt

Unterscheidung: einfache und zusammengesetzte Blütenstände

Was ist Nektar? Wo an Pflanzen kann er gebildet werden? 

  • zuckerhaltiger Pflanzensaft aus Wasser und einem Zuckergemisch, Duft- + Mineralstoffe

in Nektarien (Saftdrüsen) der Pflanze produziert àin Blüte (floral), Blattstielen (extrafloral)

zur Anlockung der Tiere à Bestäubung

Was entsteht aus Nektar ? 

aus Nektar entsteht Honig à durch Enzyme der Biene: Saccharose àGlucose, Fructose und Wasseranteil verringert

Warum sind Pollenkörner ein Qualitätsmerkmal von trachttypischem Blütenhonig und wie gelangen sie in diesen?

  • Pollenkörner: Visitenkarte der Pflanzen àkönnen einzelnen Pflanzen zugeordnet werden

Honigbiene höselt Pollenkörner à Nektar mit Pollenkörnern verunreinigt àHonig

  • Qualitätsbestimmung von trachttypischem Honig (Rapshonig, Lindenblütenhonig…)

Was ist Honigtau und wie heißt der Honig, für welchen ihn die Biene sammelt 

  • Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), vor allem der Blattläuse (Aphidina), Schildläuse (Coccina), Blattflöhe (Psyllina), Mottenschildläuse (Aleyrodina) sowie verschiedener Zikaden (Auchenorrhyncha). Diese Insekten ernähren sich vom Saft aus den Siebröhren verschiedener Pflanzen. Durch den hohen Druck in diesen Röhren nehmen die Tiere viel Flüssigkeit auf und geben diese in Form von Honigtau wieder ab.
    Waldhonig,

Woran kann man ein verwachsenblättriges (=coenokarpes) Gynoeceum erkennen ? 

  • Mehrere Karpelle (Fruchtblätter) à zu einem coenokarpen Gynoeceum verwachsen

coenokarpes Gynoeceum à zeigt Kammerung des Fruchtknotens à Früchte innen gekammert à Banane à Zahl der Kammern = Zahl der Karpelle

Gynoeceum immer in Narbe, Griffel und Fruchtknoten gegliedert

Wo sind die Blütenreste (z.B. Sepalen) an einer Frucht beim oberständigen Gynoeceum, oben oder unten ? Und wo beim unterständigen ?

Blütenreste: oberständiges Gynoeceum àunterhalb; unterständiges Gynoeceum à oberhalb

Die Fisolen und unreifen Früchte der Erbse sind Hülsen oder Schoten? Wie unterscheiden sich beide? 

  • Fisolen (Bohnen), unreifen Früchte der Erbsen à Hülsenfrüchtler à Hülse, keine Schote!

Hülse: eine 1 Blatt (Streu)Frucht (aus einem Karpell) – öffnet sich an Bauch- + Rückennaht

Schote: Frucht aus einem coenokarpen Gynoeceum aus 2 verwachsenen Fruchtblättern, öffnet sich so wie die Hülse 2 klappig, durchsichtige Scheidewand

Welcher wichtige Fettlieferant hat Schoten ? 

Brassicaceae mit Nutzpflanzen à der Raps

Was ist die Frucht der Vanille botanisch für ein Fruchttyp? Und der Mohn hat welche Früchte? Und der Paprika ? 

  • Vanille: (Spalt)Kapseln àÖffnungsfrüchte
  • Mohn: Porenkapseln à öffnet sich mit Poren und streut Samen aus à Öffnungsfrucht
  • Paprika: Beeren à Trockenbeeren àSchließfrüchten

Was ist eine Beere ? Nennen Sie 4 Beispiele für Beerenfrüchte.

  • Beere à Schließfrüchten à Perikarp ganz fleischig, meist mehrere Samen enthalten
  • Prototyp der Beere à mehrere Abwandlungen: Panzerbeere, Trockenbeere, Endokarpbeere
  • Beeren: Weintraube, Heidelbeere, Preiselbeere, Banane, Tomate, Kürbis, Paprika, Chili, Auberginen, Zitrone, Orange

Warum sind Himbeeren , Erdbeeren und Brombeeren keine Beeren? Was sind das dann für Früchte und warum?

 

  • Sammelfrüchten à besonderer Fruchttyp der Rosaceae
  • Himbeere, Brombeere à Sammelsteinfrüchte
  • Erdbeere à Sammelnussfrüchten – fleischige Achse und darauf sitzende Nüsschen
  • Sammelfrüchte à zahlreiche, freie Karpelle über Achsengewebe zu Ausbreitungseinheit verbunden à Ausbreitung einzelner Früchte in Gruppen

Was isst man von der Erd“beere“ und was von der Brom“beere“ ? 

  • Erdbeere: fleischige Blütenachse à Scheinfrucht (Nüsse tragend)

Brombeere:  fleischigen Karpelle à Achse ist trocken (trägt Steinfrüchte)

Was ist eine Steinfrucht ? Zu welcher Pflanzenfamilie (deutscher Name) gehört unser „Steinobst“? Nennen Sie 3 Beispiele dafür. 

Exokarp häutig, Mesokarp fleischig, Endokarp holzig à umschließt Samen
Steinfrucht: Marille, Pfirsich, Nektarine, Kirsche, Zwetschge, Ringlotte, Weichsel

Was ist ein Steinkern und was der gehandelte Teil der Walnuss? 

Steinfrucht �� Exokarp häutig

�� Mesokarp fleischig

�� Endokarp holzig und sehr hart. Das Endokarp umschließt

meist nur einen Samen .

Das Endokarp + den Samen nennt man auch Steinkern.

Walnuss, Kokosnuss, Pistazien und

Mandeln mit „Schale“ sind gehandelte

Steinkerne (und keine „Nüsse“) Der „Stein“ unterscheidet diese Früchte von Beeren, die fleischige äußere Fruchtwand, das Fruchtfleisch, von Nüssen.

Was ist eine Nussfrucht? Nennen Sie 3 Beispiele dafür. 

  • Was ist eine Nussfrucht? Nennen Sie 3 Beispiele dafür.
    Nussfrucht: Perikarp zur Gänze holzig und hart

Nüsse: Haselnuss, Erdnuss, Maroni, Karyopse à„Getreidekörner“, Sonnenblumenkerne

Was bedeutet G ∞ und welche Früchte können daraus entstehen? 

  • das Gynoeceum à Gesamtheit der Karpelle aus vielen freien Karpellen, oberständig

Balgfrüchte gilt G _∞ 

Apfel, Birne und Quitte gehören zu welchem Fruchttyp? Was isst man ? 

  • Apfel, Birne, Quitte à Sammelbalgfrüchten

Man isst das Receptaculum: Blütenachse.

Was unterscheidet die Dolde von der Doppeldolde? Sie sollten es an einer Zeichnung beschriften können. 

  • Bei der Dolde ist die Hauptachse des Blütenstands verkürzt, so dass alle blütentragenden Nebenachsen gemeinsam an der Spitze der Sprossachse ansetzen. Die Nebenachsen haben in etwa alle die gleiche Länge, so dass damit die Blüten und später die Früchte auf derselben Höhe zu liegen kommen. 

Entspringen den Seitenzweigen keine Blüten sondern weitere Dolden, sogenannte Döldchen oder Dolden zweiter Ordnung, spricht man von einer Doppeldolde

Welche Pflanzenfamilie (deutscher Pflanzenname) hat Körbchen und Köpfchen ? Was ist die Artischocke und was der von Ihnen gegessene Teil ? 

  • Korbblütler (Asteraceae) besitzen Körbchen und Köpfchen

Artischocke, Brokoli: Blütenstandsgemüse

Was unterscheidet die „Ananaserdbeere“ von der „Hawaii-Ananas“ ?

  • Hawaii-Ananas: Beerenfruchtverband, Fruchtstand
  • Einzelfrüchte: zur Zeit der Reife nicht mehr voneinander zu trennen à bleiben zusammen

Fruchtstände täuschen Einzelfrucht nur vor à bestehen aus vielen Einzelfrüchten
Ananaserdbeere: (erdbeere): Sammelnussfrucht, verdickter Fruchtboden

 

Was unterscheidet eine Traube von der Ähre und was ist ein Kolben ? 

Traube: Bei einer Traube stehen gleichlange Blütenstiele seitlich an der aufrecht stehenden Sprossachse.
Ähre: Bei der Ähre gibt es nur ungestielte Blüten, die direkt an der senkrechten Sprossachse sitzen. Getreide, Breitwegerich (Plantago major)
Kolben: Kolben sind zwar eher als Fruchtstand in Form von Mais bekannt, aber es gibt auch Blütenstände mit dieser Bezeichnung und zwar wenn die Sprossachse, auf der die ungestielten Blüten sitzen, fleischlich verdickt ist. Die ganze Familie der Aronstabgewächse gehört dazu und damit auch die beliebten Zimmerpflanzen-Vertreter wie Blattfahne (Spathiphytum) oder Flamingoblume (Anthurium).

Wie nennt man die Blütenteile der Blüte der Poaceae ? Was ist eine Granne und wozu dient sie ? 

  • Blütenformel: P(2) + 2 A3 G(_3)
  • Blüte: Fruchtknoten, 3 Staubblätter, 2 Lodiculae (Schwellkörperchen), zweiteilige Vorspelze
  • Tragblatt: Deckspelze die eine Granne tragen kann
  • Granne: borstenartiger/fadenförmiger, meist etwas starrer Fortsatz, kann etwas gekrümmt sein à besonders an den Deckspelzen der Poaceae à dient als Einbohrhilfe

Was bedeuten die Begriffe „Nacktgetreide“ und „Spelzgetreide“ (je 1 Beispiel)? Was wird beim Schälgang eines Spelzgetreides genau entfernt?. 

  • Nacktgetreide: umgebende Spelzen lösen sich beim Drusch von den Karyopsen à Weizen, Roggen, Mais, manche Hafer- + Hirsesorten

Spelzgetreide: umgebende Spelzen lösen sich beim Drusch nicht von Karyopse à Schälgang à Dinkel, alte Weizenarten, Gerste, Reis, manche Hirse

Schälgang: Hüllspelzen bzw. Deck-+ Vorspelze entfernt

  • Welche Getreidearten dürfen bei Zöliakie gegessen werden und welche nicht? Was kann man noch für „getreideähnliche“ Pflanzen essen? 2 Beispiele. 

  • Pseudocerealien à glutenfrei – bei Zölliakie geeignet à Amaranth, Buchweizen, Quinoa; Reis, Hirse und Mais

 

Niederblätter

Niederblätter (Cataphylle) sind in der Regel klein und einfach gestaltet, vielfach schuppenförmig. An der Sprossachse stehen sie unterhalb der Laubblätter, daher der Name.

Kotyledo

Kotyledo auch Keimblatt ist das Blatt des pflanzlichen Embryos. Nacktsamige Pflanzen besitzen meist zwei bis zahlreiche Kotyledonen. Die Bedecktsamer wurden traditionell in die Monokotyledonen mit einem und die Dikotyledonen mit zwei Keimblättern unterteilt, eine systematische Unterteilung, die sich im Wesentlichen bis heute gehalten hat (mit Ausnahme der basalen Ordnungen).

 

Knoten

Als Knoten (Nodus) wird der Bereich der Sprossachse bezeichnet, an dem ein oder mehrere Blätter ansetzen. Die Knoten bzw. Nodien können je nach Pflanzenart kahl oder behaart sein.

Internodium

Das Internodium ist bei Pflanzen der Teil einer Sprossachse zwischen zwei Knoten (Nodien), der definitionsgemäß keine Blätter trägt.

Hypokotyl

Hypokotylist ein Fachausdruck der Botanik und bezeichnet den untersten Abschnitt der Sprossachse einer Samenpflanze vom Wurzelhals (das ist die Grenzzone zwischen Wurzel und Sprossachse) bis zu den Kotyledonen (Keimblättern).

Epikotyl

Als Epikotyl (von griech.: epi = oberhalb, kotyle = Höhlung; engl.: Epicotyl) wird der Sprossabschnitt einer Pflanze bezeichnet, der zwischen den Keimblättern (= Kotyledonen) und den nächstfolgenden Blättern, also den Primärblättern der Pflanze liegt. Eingeführt wurde der Begriff von Charles Darwin.

Balgfrucht

Eine Balgfrucht (auch Folliculus) ist eine Fruchtform, bei der die Frucht mehrere Einzelsamen enthält, die von einer trockenen, meistens ledrigen Fruchtwand (Perikarp) umgeben sind. (Entwicklungsgeschichtlich steht der Balgfrucht die Hülsenfrucht am nächsten.) Sie sind die ursprünglichste Form der Früchte, so sind es auch ursprüngliche Taxa der Bedecktsamigen Pflanzen, bei denen man Balgfrüchte findet.

Sklerenchym

Als Sklerenchym bezeichnet man ein Festigungsgewebe bei Pflanzen. Es tritt meist als Schicht um ein Leitbündel auf. Sklerenchymzellen bilden sekundär verdickte, meistens verholzte Zellwände aus. Diese sind oft mit Lignin verstärkt, durch dessen Einlagerungen die Zellen sterben. Es kann zum Beispiel als Schicht, um ein in der Regel junges Leitbündel, in einem Spross auftreten.

Kollenchym

Das Kollenchym gehört zu den Festigungsgeweben von Pflanzen. Das Wort leitet sich ab von griech. kolla = Leim und enchyma = das Eingegossene.

Man unterscheidet hierbei das Kollenchym und das Sklerenchym, wobei das Kollenchym als noch wachstums- und dehnungsfähiges, nicht verholztes Festigungsgewebe aus lebenden Zellen besteht, das Sklerenchym hingegen aus abgestorbenen Zellen. Die lebenden, in der Regel prosenchymatischen, teilweise aber auch isodiametrischen Zellen des Kollenchyms enthalten oft Chloroplasten wenn sie an der Peripherie von Organen liegen[1], die Zellwände sind durch Cellulose- oder Pektinauflagerungen verstärkt.