Lernkartei Entwicklungspsychologie II (Seite 1 von 2)

Karten	67
Lernende	13
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	16.03.2017 / 27.05.2022
Weblink	https://card2brain.ch/box/20170316_entwicklungspsychologie_ii
Einbinden	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170316_entwicklungspsychologie_ii/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Das lebensspannenpsychologische Konzept der interindividuellen Unterschiede in intraindividueller Variabilität beschreibt:

Unterschiede zwischen Personen in Ausgangsniveau einer psychologischen Variable.

Unterschiede innerhalb und zwischen Personen in Entwicklungsverläufen.

Veränderung über die Zeit innerhalb der Person.

Unterschiede zwischen Personen im Ausgangsniveau und der Veränderung über die Zeit.

Unterschiede zwischen Personen in der Geschwindigkeit von Veränderungsprozessen.

Das Konzept der Gewinn-Verlust Bilanz besagt, dass...

zu jedem Lebensalter immer entweder Gewinne oder Verluste zu beobachten sind.

sich in verschiedenen Lebensaltern das Verhältnis von Gewinnen und Verlusten unterscheidet.

über die Lebensspanne mehr Gewinne als Verluste auftreten.

Personen immer wieder eine Lebensbilanz in Bezug auf Entwicklungsgewinne und -verluste anstellen.

Personen weniger gewinn- als verlustorientiert sind.

Die Veränderung des Sehvermögens im Erwachsenenalters...

beginnt bereits im jungen Erwachsenenalter mit ca. 35 Jahren

kann durch entsprechende Übungen der Augenmuskulatur weitgehend verhindert werden

betrifft die Adaptionsfähigkeit

betrifft die Akkomodationsfähigkeit

führt bei einem grossen Teil der über 90-jährigen zur Erblindung

Muskuläre Veränderungen über das Erwachsenenalter...

können zu jedem Lebensalter durch Übung gemildert werden

betreffen Frauen stärker als Männer

ist ein linearer Abbau ab dem 30. Lebensjahr

betreffen die Muskelkraft

betreffen nicht die Ausdauer

Entwicklungsaufgaben (im Sinne von Havighurst)...

sind situationsspezifische Anforderungen an die Entwicklungsregulation

sind im höheren Alter wegen geringer sozialer Anforderungen weniger wichtig für die Entwicklung als in jüngeren Altersphasen

sind durch Krisen charakterisiert, die Personen in einem bestimmten Alter bewältigen müssen

dienen als Orientierungsrahmen für das Setzen persönlicher Ziele in einem bestimmten Alter

wurden bezüglich der Aufgabeninhalte empirisch nicht nachgewiesen

Folgende Aussagen bezüglich der motivationalen Entwicklung im Erwachsenenalter treffen zu:

Persönliche Ziele sind sehr stabil über das Erwachsenenalter

Die Wichtigkeit der Selbstregulation nimmt mit dem Alter aufgrund geringer präskriptiver sozialer Erwartungen zu

Die Verlustorientierung nimmt bereit im mittleren Erwachsenenalter zu.

Das Ausmass der Gewinnorientierung ist im mittleren Erwachsenenalter negativ mit dem Wohlbefinden verbunden

Ein höherer Ergebnisfokus wirkt sich positiv auf die Zielverfolgung im jungen Erwachsenenalter aus.

Emotionale Entwicklung im Erwachsenenalter...

ist durch eine verringerte Kapazität des emotionalen Erlebens charakterisiert (Selbstberichtsebene)

ist im Bezug auf erschlossene Altersunterschiede stark von den emotionsauslösenden Stimuli in Studien abhängig

umfasst eine erhöhte physiologische Reaktivität (Herzrate, Hautleitfähigkeit) auf intensiv positive Ereignisse im höheren Alter (Vulnerabilitätseffekt)

ist im jüngeren Erwachsenenalter gekennzeichnet von geringer Differenziertheit der distinkten Emotionen

ist durch einen umgekehrt u-förmigen Verlauf der erlebten Intensität gekennzeichnet

Emotionsregulation:

ist im jungen Alter wenig adaptiv, da man die eigenen emotionalen Reaktionen noch explorieren muss

Jüngere Erwachsene profitieren mehr von der neutralisierenden als von der positiven Neubewertung bei der Emotionsregulation

im höheren Alter scheint die Umbewertung eine besonders wirksame Emotionsregulationsstrategie zu sein

Es gibt Hinweise auf ein Regulationsdefizit bei komplexen der Emotionsregulations-Situation im höheren Alter

Das SAVI-Modell von Charles geht davon aus, dass Emotionsregulation aufgrund der verminderten Reaktivität im höhren Alter weniger wichtig ist

Im Mittel verändern sich die "Big Five" über das Erwachsenenalter gemäss Specht, Egloff & Schmuckle (2011):

multidirektional

Verträglichkeit ist von den "Big Five" durch die höchste mittlere Stabilität gekennzeichnet

Offenheit nimmt mit dem Alter aufgrund der akkumulierten Erfahrungen zu

Emotionale Stabilität ist im jüngeren Erwachsenenalter noch nicht maturiert und weist daher einen geringen Mittelwert auf als im höheren Alter

Extraversion nimmt über das Erwachsenenalter linear ab

Nach McAdams ist die Lebensgeschichte ("Life Story"):

Kontextabhänging

Zentral für die Identität einer Person

Umfasst sowohl explizite als auch implizite Integrationsprozesse

Weist im jungen Erwachsenenalter noch keine Kohärenz auf (Phase der Identitätsbildung)

Hat keinerlei Einfluss auf das tatsächliche Verhalten

Welche Aussage/n zu Berufswahlmodellen ist/sind korrekt?

Hollands 6 Persönlichkeitsfaktoren sind: Realistisch, Intellektuell, Sozial, Unternehmerisch, Künstlerisch Gewissenhaft

Die Berufswahl als Prozess des Herausbildens von Interessen sowie Fertigkeiten in Abhängigkeit von sozialen Anforderungen ist zentral für von soziologisch-ökonomischen Modellen

Eine zentrale Handlungsanforderung aus Sicht des entwicklungspsychologischen Ansatzes ist die Exploration.

Soziologisch-ökonomische Modelle sind auf Grund der sich ständig verändernden Arbeitsmarktsituation wenig aussagekräftig.

Differentialpsychologische Modelle sehen eine optimale Berufswahl in einer geringeren Diskrepanz zwischen Persönlichkeit/Fähigkeit und beruflichem Anforderungsprofil.

In entwicklungspsychologischen Theorien der Berufswahl (z.B. Super, Savickas)...

wird die Berufswahl als ein kontinuierlicher, die Lebensspanne umfassender Entwicklungsprozess aufgefasst.

verändern sich persönliche Ziele über die Lebensspanne.

verändern sich persönliche Fertigkeiten über die Lebensspanne.

werden interindividuelle Unterschiede im Explorationsverhalten über die Lebensspanne zentral thematisiert.

gilt die Berufswahl als eine an das junge Erwachsenenalter gekoppelte Entwicklungsaufgabe.

Studien zu altersbezogenen Veränderungen in der Kognition zeigen:

Deutliche Verlaufsunterschiede in quer-vs. längsschnittlichen Analysen von Altersunterschieden in der Intelligenz.

Numerische Fähigkeiten bleiben über das Erwachsenenalteralter stabil.

Kontextfaktoren spielen keine signifikante Rolle für die kognitive Entwicklung

Einen stärkeren Abbau in der fluiden im Vergleich zur kristallinen Intelligenz

Männer weisen - vermutlich aufgrund der durchschnittlich höheren beruflichen Komplexität - einen geringeren kognitiven Abbau im höheren Alter auf.

In Bezug auf die Entwicklung des Gedächtnis im Erwachsenenalter treffen folgende Aussagen zu:

Jüngere Erwachsene profitieren wenig von Gedächtnisstrategien wie der Methode der Orte, die für ältere Erwachsene hilfreich sind.

Trainingsstudien für die Gedächtnisleistung zeigen eine nennenswerte Verbesserung der Leistung bei älteren Erwachsenen

Der "Reminiscence Bump" bezieht sich auf die verringerte Gedächtnisleistung von Ereignissen, die mehr als 20 Jahre zurückliegen

Das autobiografische Gedächtnis umfasst prozedurale und deklarative Aspekte

"Flashbulb Memories" sind aufgrund der hohen Bildhaftigkeit besonders zuverlässig.

Altersstereotype...

über das höhere Alter werden nach Levy bereits im jüngeren Erwachsenenalter in das Selbstkonzept internalisiert

können die Leistungsfähigkeit im höheren Alter beeinflussen

sind von der Zuschreibung geringer Wärme und geringer Kompetenz charakterisiert

umfassen ausschliesslich negative Aspekte

operieren auf individueller, interpersoneller und institutioneller Ebene

Altersidentität:

Eine Konfrontation mit negativen Altersbildern bewirkt im höheren Alter eine Distanzierung von der eigenen Altersgruppe

Eine Konfrontation mit negativen Altersbildern bewirkt im höheren Alter eine höhere Identifikation mit der Generation

Die Identifikation mit dem eigenen Alter ist negativ mit dem Wohlbefinden assoziiert.

Die Identifikation mit der Generation ist positiv mit dem Wohlbefinden assoziiert.

Jüngere und mittelalte Erwachsene identifizieren sich weniger stark mit der eigenen Generation im Vergleich zu älteren Erwachsenen

Das Convoy-Modell von Antonucci...

besagt, dass jüngere Erwachsene weniger Wert auf enge soziale Beziehungen legen als ältere Erwachsene.

würde eine höhere Stabilität des sozialen Netzwerks älterer (im Vergleich zu jüngeren) Erwachsenen vorhersagen.

nimmt an, dass die äusseren Kreise des Netzwerks eine flexible Anpassung an verändernde Lebensumstände erlauben.

erklärt zunehmende Einsamkeit im höheren Alter mit der Abnahme der Anzahl peripherer Netzwerkpartner.

postuliert, dass Personen über die Zeit hinweg im innersten Netzwerkkreis eine "support bank" aufbauen.

Sozioemotionale Selektivitätstheorie von Carstensen...

geht von einer stabilen sozialen Motivation über das Erwachsenenalter aus

unterscheidet zwischen wechselseitig-instrumentellen Beziehungen im jungen Erwachsenenalter und stärker einseitig-supportiven Beziehungen im höheren Alter

postuliert, dass die retrospektive zeitliche Ausdehnung von sozialen Beziehungen ein wichtiger Prädiktor für sozio-emotionale Integration darstellt.

konzeptualisiert Alter in Bezug auf die Entwicklung von sozialen Beziehungen als eine Proxi-Variable für die Zukunftsperspektive

ist bisher empirisch kaum überprüft worden

Als für die Partnerwahl relevante Indikatoren für "gute Gene" gelten nach evolutionspsychologischem Ansatz:

Grosszügigkeit

Humor

Anzahl von Geschwistern

Gesichtssymmetrie

Bildung

Nach Gottman ist Konfliktlöseverhalten ...

zentral für die Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit und der Wahrscheinlichkeit, sich (nicht) zu trennen

dann adaptiv, wenn man dem Partner / der Partnerin deutlich zeigt, welche negativen Emotionen sie in einem hervorruft (Authenzität)

dann adaptiv, wenn man sich jeweils kurz aus dem Konflikt herausnimmt ("time out")

dann maladaptiv, wenn man nicht emotional reagiert ("stonewalling")

vor allem bei jungen Paaren eine Möglichkeit, die wechselseitigen Grenzen auszutesten und dadurch auf lange Sicht mehr Nähe zu entwickeln.

Welche Aussage/n zu Berufswahlmodellen ist/sind korrekt?

Hollands 6 Persönlichkeitsfaktoren sind: Realistisch, Intellektuell, Sozial, Unternehmerisch, Künstlerisch, Gewissenhaft

Die Berufswahl als Prozess des Herausbildens von Interessen sowie Fertigkeiten in Abhängigkeit von sozialen Anforderungen ist zentral für von soziologisch-ökonomischen Modellen.

Eine zentrale Handlungsanforderung aus Sicht des entwicklungspsychologischen Ansatzes ist die Exploration.

Soziologisch-ökonomische Modelle sind auf Grund der sich ständig verändernden Arbeitsmarktsituation wenig aussagekräftig.

Differentialpsychologische Modelle sehen eine optimale Berufswahl in einer geringen Diskrepanz zwischen Persönlichkeit / Fähigkeit und beruflichem Anforderungsprofil.

In entwicklungspsychologischen Theorien der Berufswahl (z.B. Super, Savickas)...

wird die Berufswahl als ein kontinuierlicher, die Lebensspanne umfassender Entwicklungsprozess aufgefasst.

verändern sich persönliche Ziele über die Lebensspanne.

verändern sich persönliche Fertigkeiten über die Lebensspanne.

werden interindividuelle Unterschiede im Explorationsverhalten über die Lebensspanne zentral thematisiert.

gilt die Berufswahl als eine an das junge Erwachsenenalter gekoppelte Entwicklungsalter.

Als mögliche Ursachen der "midlife crisis" werden von deren Vertretern (Jaques, Levinson) angegeben:

Biologische Faktoren (z.B. hormonelle Veränderungen)

Belastende Lebensereignisse im mittleren Erwachsenenalter

Infragestellen bisheriger Ziele

Realisierung der kürzer werdenden verbleibenden Lebenszeit

Zunehmende Innenwendung und Infragestellen des bisher Erreichten

Krisen im mittleren Erwachsenenalter

Die Menopause stellt für die meisten Frauen eine psychische Krise dar

Biologische Faktoren spielen für die Menopause nur eine untergeordnete Rolle

Das "empty nest" geht häufig mit einer Neudefinition der Paarbeziehung der Eltern einher

Die Doppelbelastung der sogenannten "Sandwich Generation" ist ein Mythos

Die Pflege alternder Eltern wird von erwachsenen Kindern oft als eine Bereicherung angesehen.

Das Modell der Sterbephasen nach Kübler-Ross...

...postuliert als erste Reaktion auf die Realisation des eigenen, bevorstehenden Todes die Wut und das Aufbegehren

...wurde auf der Grundlage einer allgemeinen Theorie des Copings entwickelt

... hatte einen wichtigen praktischen Nutzen für die Hospitzbewegung

...ist insgesamt empirisch gut untersucht und belegt

...vernachlässigt die inter- und intraindividuelle Variabilität im Sterbeprozess

Die Terror Management Theorie (TMT) von Greenberg und Kollegen...

...basiert auf der Annahme, dass die Bewältigung der Angst vor dem eigenen Tod ein evolutionär verankertes Basismotiv darstellt

... postuliert theoretisch 2 Angstpuffer: die sozial geteilte, kulturelle Weltsicht und die Verleugnung des Todes

...zeigt in empirischen Studien, dass bei konservativ eingestellten Personen die Mortalitätssalienz die Zustimmung zu konservativen Werten steigert

...sagt vorher, dass Personen mit liberalen Werten besonders unter der existentiellen Unsicherheit, die mit dem Tod verbunden ist, leiden

... kann den Sterbeprozess besser erklären als das Phasenmodell von Kübler-Ross

Carol Ryff unterscheidet sechs Dimensionen des subjektiven Wohlbefindens und hat die Alterseffekte für alle Dimensionen untersucht. Welche Altersunterschiede hat sie bezüglich der sechs Dimensionen gefunden?

(2 Antworten erforderlich)

Die Dimensionen Autonomie zeigte positive Alterseffekte, die Dimension Lebenssinn dagegen negative Alterseffekte.

Für KEINE der sechs Dimensionen gibt es einen Alterseffekt. Dies wird als Wohlbefinden-Paradox bezeichnet.

Nur für eine der sechs Dimensionen gibt es einen Alterseffekt.

Die gefundenen Alterseffekte hängen damit zusammen, dass die jeweiligen Dimensionen subjektiv als unterschiedlich als bedeutsam bewertet werden. Dies wird als Wohlbefinden-Paradox bezeichnet.

Die Dimension Persönliches Wachstum zeigte negative Alterseffekte.

Was besagen die theoretischen Propositionen der Lebensspannenpsychologie nach Baltes (1987)?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Ontogenetische Entwicklung ist eine Bewegung hin zu Spezifikation und höherem Funktionsniveau (Optimierung).

Entwicklungsverläufe können unterschiedliche Richtungen nehmen (Multidirektionalität).

Die Entwicklung weist über die gesamte Lebensspanne dieselbe Veränderungsrate auf (Entwicklungskonstanz).

Individuelle Entwicklung ist das Ergebnis der Interaktion von altersgradierten, historischen und non-normativen Einflüssen, deren relativer Einfluss sich über die Lebensspanne hinweg verändert (Kontextualismus).

Genetische Einflüsse markieren Grenzen der Plastizität von Entwicklung (Plastizität/Constraints).

Welche Aussage/n zum Modell von McAdams zu den drei unterschiedlichen Ebenen der Persönlichkeit ist/sind zutreffend? Das Modell...

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

besagt, dass persönliche Anliegen etwas darüber aussagen, wer man ist und was man im Leben erreicht hat.

unterscheidet zwischen situationsübergreifenden und situationsspezifischen Aspekten der Persönlichkeit.

geht davon aus, dass sich Lebensgeschichten (Identität) im Erwachsenenalter weniger stark verändern als Eigenschaften und persönliche Anliegen.

unterscheidet zwischen stabileren und veränderungssensitiven Aspekten der Persönlichkeit.

geht davon aus, dass Persönlichkeitseigenschaften etwas darüber aussagen, was Menschen wollen und ihnen im Leben wichtig ist.

Durch was lassen sich motivationale Veränderungen im Erwachsenenalter charakterisieren?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Eine Ausrichtung von Zielen an die wahrgenommenen Ressourcen

Eine verringerte Wichtigkeit von Selbstregulationsprozessen im höheren Alter aufgrund stärkerer externer Regulation.

Eine stärkere Orientierung an Entwicklungszielen und Altersnormen im höheren Alter

Einen stärkeren Fokus auf den Prozess der Zielverfolgung bei älteren im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen.

Eine verringerte Persistenz, wenn im höheren Alter ein Prozessfokus vorherrscht

Welche Aussage/n trifft/treffen auf Altersstereotype zu?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Altersstereotype sind ausschliesslich von negativen Inhalten geprägt.

Aktivierte Altersstereotype beeinflussen die Wahrnehmung und Beurteilung sowohl des eigenen Alterns als auch anderer alter Menschen.

Kognitive Repräsentationen der Kategorien "alt" beruhen auf ständigem Vergleich der Unterschiede zwischen jungen und alten Erwachsenen.

Die Aktivierung des Altersstereotyps kann für alte Menschen zu einer Verschlechterung der Performanz führen.

Negative Altersstereotype dienen jungen Erwachsenen als ein Standard für soziale Aufwärtsvergleiche.

Welche der folgenden Aussagen zum subjektiven Wohlbefinden über das Erwachsenenalter ist/sind richtig?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Die Facette des Wohlbefindens "Persönliches Wachstum" nimmt nach Ryff bis ins hohe Alter zu.

Befunde der Berliner Altersstudie zeigen; positiver Affekt nimmt im hohen Alter ab, während negativer Affekt stabil bleibt.

Im Unterschied zur kognitiven Entwicklung ist der Verlauf des positiven Affekts nicht durch starke interindividuelle Unterschiede gekennzeichnet.

Ältere Erwachsene erleben seltener als junge Erwachsene positive Emotionen, aber die Dauer ist bei älteren länger als bei jüngeren Personen.

Emotionales Wohlbefinden ist im hohen Alter mit der physischen Gesundheit korreliert.

Welche/r der folgenden Befunde zur sozioemotionalen Selektivitätstheorie von Carstensen ist/sind durch Studien empirisch belegt?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Ältere Personen zeigen eine Präferenz für nahestende Personen bei einer offenen Zukunftsperspektive.

Ältere Menschen zeigen dieselben sozialen Präferenzen wie junge Erwachsene, wenn die Zukunftsperspektive experimentell in Richtung einer langen zeitlichen Ausdehnung manipuliert wird.

Die stärkeren emotionalen Motive für soziale Beziehungen im höheren Alter geht damit einher, dass Sozialpartner aus den peripheren Kreisen des sozialen Netzwerkes eher ausselegiert werden.

Jüngere Erwachsene zeigen keine klare Präferenz in ihrer Aufmerksamkeit für positive oder negative Inhalte.

Im höheren Alter ziehen negative Inhalte die Aufmerksamkeit stärker auf sich als positive Inhalte.

Durch was ist kognitive Entwicklung im Erwachsenenalter gekennzeichnet?

(zwischen einer und vier Antworten erfoderlich)

Eine hohe Stabilität von kristallinen Fähigkeiten

Grosse interindividuelle Unterschiede in den Entwicklungsverläufe von kristallinen Fähigkeiten.

Einen deutlichen Abbau in den fluiden Fähigkeiten

Eine hohe Konvergenz von quer- und längsschnittlichen Befunden bezüglich des Verlaufs verschiedener kognitiver Fähigkeiten (Seattle Longitudinal Study)

Stärkere Verluste im impliziten Vergleich zum expliziten Gedächtnis

Welche Annahme/n stimmt/stimmen mit dem evolutionspsychologischen Ansatz der Partnerwahl überein?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Motive wie Fortpflanzung und Aufzucht der Nachkommen sind im jungen Erwachsenenalter bewusst repräsentiert, wenn man eine/-n Partner/-in sucht.

Die sexuelle Attraktivität einer Person ist stark von Hinweisreize bestimmt, die "gute Gene" signalisieren.

Grosszügigkeit und Humor sind für die Partnerwahl von hoher Wichtigkeit.

Der als optimal erachtete Waist-to-hip-Ratio ist stark kulturell geprägt und variiert zwischen 0.6 und 0.9

Bei Frauen ist der Waist-to-hip-Ratio NICHT mit dem chronologischen Alter korreliert.

Der Übergang zur Elternschaft wird oft als Quelle von Belastung oder sogar als Krise in der Beziehung der Eltern bezeichnet. Welche Aussage/n ist/sind korrekt?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Mit zunehmendem Alter des Paares wirkt sich der Übergang zur Elternschaft weniger negativ auf die Partnerschaftszufriedenheit aus.

Die interindividuelle Variabilität der Partnerschaftszufriedenheit nach Geburt eines Kindes ist sehr hoch.

Die Rollenteilung der Partner wird meist egalitärer.

Nur Frauen erleben eine Abnahme in der erlebten Partnerschaftsqualität.

Die Ehestabilität ist nach der Geburt eines Kindes verringert.

Welcher/welche der folgenden Kritikpunkte wird/werden bezüglich Hollands Persönlichkeitsmodell der Berufswahl geäussert?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Vielen Jugendlichen fehlt es noch an klaren beruflichen Interessen und Wertorientierungen, sodass ein "fit" in diesem Alter noch nicht reliabel und valide ermittelt werden kann.

Das Modell hat keinen praktischen Nutzen in der Berufswahl/-beratung.

Das Modell ist in seiner Konzeption der Berufswahl zu statisch.

Die Erfassung der theoretisch postulierten Persönlichkeitstypen ist bisher noch nicht gelungen.

Der Holland'sche Ansatz, eine maximale Passung zwischen Person und Beruf zu erzielen, vernachlässigt die Rolle der "soft skills".

Was zeigt die Forschung zur "Work-Life-Balance"?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Nach Zeitbudgetstudien sind Männer hinsichtlich der Zeitaufwendung für den Haushalt unzufriedener als Frauen.

Der Beruf konfligierte stärker mit anderen Lebensbereichen (Beruf->Life) als umgekehrt (Life->Beruf).

Es gibt im Durchschnitt bei mittelalten Personen mehr Facilitation als Konflikte zwischen den Lebensbereichen.

Der Mangel an Zeit ist einer der Hauptgründe für Konflikte zwischen den Lebensbereichen.

Konflikte und negative Emotionen bewirken einander wechselseitig.

Wie ist nach Levinson die "midlife transition" gekennzeichnet?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Die "midlife transition" ist nach Levinson eine universelle und unvermeidbare Krise für Männer.

Zentrales Thema der "midlife transition" ist die Ablösung von unerreichbaren Zielen, die in jüngeren Lebensphasen gesetzt wurden.

Zentrale Aufgabe der "midlife transition" ist es, eine neue Lebensstruktur in Bezug auf Familie, Beruf und Lebensgestaltung zu finden.

Im Gegensatz zu Havighurst und seinem Konzept der Entwicklungsaufgaben geht Levinson davon aus, dass biologische Prozesse eine Rolle für die Entwicklung im mittleren Erwachsenenalter spielen.

Die "midlife transition" ist altersspezifisch, d.h. sie ist NICHT auf die Entwicklungsübergänge in anderen Lebensphasen übertragbar.

Was umfasst derSterbeprozess nach dem Phasenmodell von Kübler-Ross?

(zwischen einer und vier Antworten erforderlich)

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ab der Jugend bis ins hohe Alter

Das Leugnen als die erste Reaktion auf den unmittelbar bevorstehenden Tod

Die Suche nach emotionaler Nähe von naheastenden Personen während der .

Die Auflösung des Kampfes um das eigene Überleben durch Generativität (Fortleben in Anderen)

Die stärkere Ablehnung von Kritikern der eignen Meinung und Kultur.

Entwicklungspsychologie II

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Melde dich an, um alle Karten zu sehen.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google