Physiologie Verdauung
Vetsuisse Zh 2. semester
Vetsuisse Zh 2. semester
Kartei Details
Karten | 89 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.03.2017 / 13.04.2020 |
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Erbrechen
- Schutzreflex
- vom Brechzentrum in der Medulla oblangata gesteuert
- ausgelöst durch:
- schlechter Geruch, Ekel: bei Primaten
- Toxine im Magen-Darm Trakt
- Toxine im Blut
- Gleichgewichtsorgane
- Hormone
Ablauf des Brechreflexes
1. Nausea (Unwohlsein)
2. Salvation: Speichelproduktion, gleitfähig machen
3. Antiperistaltik im Dünndarm und Erschlaffung des Magens: nur in pathologischen Situationen
4. tiefe Inspiration mit Verschluss der Glottis: Erhöht den Unterdruck
5. Erschlaffung des Magens und des vaudalen oesophagalen Sphinkters
6 Auspressung des Magens durch die rasche Kontraktion des Zwerchfels und der Bauchmuskeln
Magen und Oesophaguns sind passiv
Funktion des Dünndarms
- Emulgation von Fetten
- Spaltung von
- Kohlenhydraten
- Fetten
- Protein
- Nukleinsäure
- Absorption von Spaltprodukten
- Weitertransport des Chymus
Darmschleimhaut des Dünndarm
- oberflächenvergrösserung durch
- Kerkring Falten
- Zotten und Krypten
- Mikrovilli
- Regeneration in Krypten
- Sekretion von Schleim, HCO3, Wasser NaCl
- Bürstensaumständige Enzyme
Sekretion im Dünndarm
- Bicarbonat- reiches Sekret
- neutralisiert die Magensäure
- Gebildet von Epithelzellen und Brunnersche Drüsen
- Schleim
- Becherzellen und Brunnersche Drüsen
- NaCl und Wasser
- verflüssigen den Chymus
- Lieberkühnsche Krypten
Sekretion von Epithelzellen
- Bikarbonat
- vago- vagaler Reflex: ausgelöst durch niedrigen pH Wert
- Prostaglandin E
- Sympathikus hemmt
Sekretion von Becherzellen
- Schleim
- aktiviert durch Acetylcholin und Prostaglandin E
Sekretion durch Brunnersche Drüsen
- vorallem im proximalen Dünndarm, wo der pH tief ist
- tubulo alveoläre Drüsen
- Schleim und Bikarbonat
- aktiviert durch Parasympathikus, gehemmt durch Sympathikus
Lieberkühnsche Krypten
Glandula intestinales
- Epithelzellrepliaktion an Kryptenbasis
- Abstossung der Zellen nach 3 Tage an der Zottenspitze
- sezernieren aktiv Cl-
- Na+ und H2O folgt parazellulär
- stimuliert durch Parasympathikus
Erregung
- Durch Acetylcholin Ausschüttung
- Depolarisierung durch Ca2+ Einstrom
- Kontraktion
- Proximal des Chymus
- Diestal Erschlaffung
Pankreasenzyme
- Gen = Vorstufe, Aktivierung im Lumen
- Peptidasen: Für Proteinanbau
- Trypsinogen
- Chymotrypsionogen
- Pro- Elastase
- Pro- Carboxypeptidase A und B
- Nucleasen
- Ribonuclease
- Desoxyribonucleasen
Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Pankeas Sekretion
- nicht bei Wdk
- Cephale Phase
- Geruch, Geschmack, mech. Reize
- Vermittlung über Vagus
- Gastrale Phase
- Dehung der Magenwand
- vago- vagaler Reflex
- intestinale Phase
- sinkender pH im prox dünndarm führt zur Sekretion
Gallensalze
- werden von Cholesterin synthetisiert
- werden an Taurin oder Glycin konjugiert, werden dadurch wasserlöslich
- tierartlich spezifisch
- sammeln sich in der Gallenbalse und werden bei bedarf abgegeben
Billirubin
- Abbaustoff des Hämoglobins
- wird an Gluconsäure gekoppelt
- wird ausgeschieden und zurückresorbiert
Entleerung der Gallenblase
- Futteraufnahme --> vago-vagaler Reflex --> Kontraktion der glatten Muskulatur
- Spaltprodukten von Fetten und Proteinen im prox Dünndarm --> CCK- Ausschüttung--> Kontraktion der Glatten Muskulatur und Sphincter
Enterohepatischer Kreislauf der Gallen
Gallensalze
- ca 98% der Gallen
- im Dünndarm
- gelangt mit der Pfortader wieder in Leber
Bilirubin
- ca 15%
- resti wird bakteriell umgewandelt
- ein Teil wird resorbiert und ein Teil mit dem Harn ausgeschieden
Kohlenhydrate bestehen aus
- Monosaccharide
- Disaccharide
- Polysaccharide
- Stärke
- Glycogen
- Cellulose
Verdauung von Kohlenhydraten
- Amylase aus Speichel und Pankreas spalten Bruchstücke ab
- Enzyme der Bürstensaummembran
- Spalten die Bruchstücke in Monomere
- Resorption duch spezifische Transporter
alpha Amylase
- aus Mundspeichel und Bauchspeichel
- spaltet 1-4 alpha-glycosodische Bindungen von Stärke
- Enstehung von kleinen Bruchstütcken
Matalse
- Bürstensaumenzym
- Spaltung von 1-4 glycosolische Bindungen von Oligosacchariden
Saccharase
- Spaltung von Maltose, Maltotriose, Saccharose in Glucose und Fructose
Lactase
- Spaltung von Lactose von Glucose und Galaktose
Resorption von Monosaccharide
- Glucose und Galactose
- Na+/ Monosaccharid Kotransporter
- spezifischer Transport
- Fructose
- carrier vermittelte Diffusion
Anpassung der Kohlenhydrat Enzyme an Alter und Ernährungsweise
- Jungtiere viel Lactase, wenig Amylase
- Jungtiere nehmen duch die Milch keine Stärke auf
- Adulte nur noch wenig Lactase
- Carnivoren wenig Enzyme für die Kohlenhydrat Verdauung
- Allesfresser und Körnerfresser haben viele Enzyme für Kohlenhydrate
- Grasfresser bilden wenig Amylasen
wichtigste Futterlipide
- Triglycerine
- ester aus Glycerin und 3 Fettsäuren
- Cholesterin
- Phospholipide
Enzyme zur Fettspaltung
- linguale und gastrale Lipasen
- wirken bei niedrigem pH
- Abspaltung vor allem von kurzen und mittelkettigen Fettsäuren
- Entstehung von freien Fettsäuren, Di- und Monogylceride
Besondere Eienschaften der Fette
- unpolar
- schlecht wasserlöslich
- geringe Dichte
- Müssen emugielrt werden damit die Enzyme angreifen können
Emulgation von Fetten
- mechanisch im Magen Fettrophen
- Mycellenmilung
- amiphiphil
- lipophiles Ende nach innen
- hydrophiles Ende nach aussen
- Verkleinerung der Fette zu kleineren Tröpfchen
Pankreaslipasen
- Gallensäurenabhängig
- Aktivierung durch Co- Lipasen
- Spaltung von Tri- und Diglyeriden
- Entstehung von freien Fettsäuren und Monoglyceriden
Triglyceride
- Fettsäuren werden durch Diffusion resorbiert (undissoziierte Form)
- langkettige FS über Transportproteine
- Monogyveride durch Diffusion
Kurz- und mittelkettige Fettsäuren
- Aufnahme durch Diffusion
- diekte Abgabe in Pfortaderblut Cholesterin
- Aufnahme durch erleichterte Diffusion
- veresterung mit Fettsäuren
Abtransport der Lipiden
- Bildung von Chylomikronen
- enthalten Lipide
- Hüllen aus Lipidproteine und Lecithin
- aussere Oberfläche ist hydrophil
- Verpackung in Vesikel am Golgi Apparat
- Exozyotse
- Abtransport mit Lymphe
Eiweisse
- bestehen aus Aminosäuren
- Di- Oligo- Polypeptide und Proteine
- Resorption als Aminosäuren oder Di- und Tripeptide
- Löslichkeit stark abhängig vom ph Wert
Proteinverdauung
- beginnt im Magen
- Denaturierung durch Säure
- Spaltung durch Pepsin
- Sonderfall; Spaltung von Casein durch Labferment
- weiter Spaltung im Dünndarm durch
- Pankreasenzyme
- Enzyme der Bürstensaummembran
Peptidasen im Verdauungstrakt
- werden erst am Wirkungsort aktiviert
- Trypsin (Pankreas)
- Chymotrypsin (Pankreas)
- Elastase (Pankreas)
- Carbosypeptidasen A, B (Pankreaas)
Resorption von Aminosäuren
- meistens über Na+/ As- Kotransport
- beruht auf dem Na Gradient zw. Darmlumen und Zellraum
- Na diffundiert, As folgt
- unterschiedliche Kotransporter
- Abgabe ins Blut durch die erleichterte Diffusion oder über Na+ abhängiger Carrier
Resorption von Peptiden
- H+/ Peptid Kotransporter
- Tertiär aktiv
- H+ wird durch einen Na+/H+ Austauscher wieder aus der Zelle hinaustransportiert
- Triebkraft dafür die Na/K-ATPase
- Abgabe ins Blut durch erleichterte Diffusion
Resorption von Mineralstoffen und Wasser
- Wasser folgt passiv dem osmotischen Gradient
- solvent drag = mitreissen von Ionen mit dem Wasser
- Für Na+, Cl-, und Ca2+ spezifische Transporter
Resorption von Natrium
- zu 80% im Dünndarm
- elektrogene Na+ REsorption Na+Kotransporter für Glucose, Aminosäure, Nucleotide, Nucleobasen
- elektroneutrale Na+ Resorption NA+/H1 Austauscher
Resorption von Chlorid
- zu 80% Dünndarm
- Diffusion durch tight junctions entlang eines Konzentrationsgradienten
- passiv
- Cl-/Hco3- Austauscher im distalen Jejunum und Ileum
- nehmen Chlorid auf
- geben Bicarbonat ab
- Eigentlicher Sinn ist die Abgabe von Bicarbonat ins Lumen