Mittel und Enddarm

Vetsuisse ZH 2. semester

Vetsuisse ZH 2. semester


Fichier Détails

Cartes-fiches 70
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.03.2017 / 12.01.2019
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Bau der Darmwand 

  • von innen nach aussen
  • Schleimhaut (Tunica mucosa)
  • Unterschleimhaut (Tela submucosa)
  • Muskelschicht (Tunica muscularis)
  • Bauchfellüberzug (Tunica serosa)

Tunica mucosa der Darmwand 

  • einschichtig
  • hochprismatisch
  • enthält schleimsezernierende Bechzerllen

Schlauchdrüsen

Glandula instestinales 

  • im Gesamten Darmrohr 
  • in der Lamina propria mucosae
  • eingesenkt 

Tunica mucosa des Dünndarms

 

zu Darmzotten geformt (Villi intestinales)

  • fingerförmige Ausstülpung 
  • in jede Zotte zieht eine Arteriole
    • löst sich in der Spitze in ein Kapillarnezt auf
  • venolen in der Basisnähe der Kapillaren
  • Lymphkampillaren reagen ein

Tunica mucosa des Dickdarms 

  • Darmkrypten als Schlauchdrüsen (Glandulae intestinales)
    • Kapillaren bilden ein subepitheliales, wabenförmiges Netz
  • Becherzellen
    • Muzinhaltiges Sekret
    • Macht Fazies Gleitfähig
  • Rückresorption von Wasser, Eindickung des Kotes

Tela submucosa des Darmes 

  • aus lockerem Bindegewebe 
  • führt die Blut und Lymphgefässe
  • enthält ein vegetatives Nervengeflecht 
    • Meissner Plexus
  • enthält die Schlauchdrüsen

Meissner Plexus 

  • Kettenartig verknüpfte Ganglien
  • zur vegetativen Innervation der Darmdrüsen, glatten Muskulatur und der Gefässwand 
  • in der Tela submucosa 

Schlauchdrüsen

Glandulae duodenales oder Brunner Drüsen

  • im Anfangsabschnitt des Duodenum
  • verzweigt 

Lymphatische Einrichtungen in der Schleimhaut des Darme s 

  • wichtig für die Abwehr von eindringenden Keimen
  • an der Gesamten Darmwand 
  • Lyphonoduli solitarii
    • einzelne Knötchen
  • Peyer Platten
    • ansammlungen von Lymphknoten
    • im Ileum besonders ausgeprägt 
    • unrgegelmässig, siebförmige Oberfläche 

Muskelschicht des Darmes 

Tunica muscularis 

  • innere Ringmuskulatur
    • dicker
    • bildet im Bereich des Afters den M. sphincter ani internus
  • äussere Längsmuskulatur
    • schwächer
    • bildet die Tänien (Bandstreifen)
      • bei Pfd und Schw

Bauchfellschicht des Darmes 

Tunica serose

  • Auskleidung der Bauchwand (Peritoneum)
  • Äussere Überzug des Darmes 
  • Fortsetzung des dorsalen Gekröses (Mesenterium)

Innervation des Darmes 

  • durch das vegetative Nervensystem

Ganglien

  • Intramural
  • Plexus nervorum submucosus (Meissner Plexus)
    • in Tela submucosa
  • Plexus nervorum myentericus (Auerbach- Plexus)
    • zw. den Schichten der Muskelwand

Dünndarm

Intestinum tenue

  • für die Verdauung und Resorption
  • Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
    • wichtigeste Enzymquelle
  • Gallensäue
    • emulgiert die Fette 

Schleimhaut des Dünndarms 

  • resorbierende Zelle 
  • Schleimbildende Zelle 
  • Endokrine Zellen
    • steuerung der Pankreasresorption, Gallenblase und Darmmotorik 
  • Lymphfollikel (Noduli solitarii)
    • Abschnittweise
  • Peyer Platten
    • gegen den Dickdarm häufiger und flächenhaft ausgedehnt 

die 3 Teile des Dünndarms 

  • Zwölffingerdarm Duodenum
  • Leerdarm Jejunum
  • Hüftdarm Ileum
  • alle über das dorsale Gekröse mit der dorsalen Bauchwand verbunden
    • lang und dadurch beweglich

Mesoduodenum

  • vorderster Teil des Mesenterium dorsale 
  • befestigt das Duodenum an der dorsalen Bauchwand 
  • Pfd und Wdk kurz
  • Schwein, Hund und Katze lang 

Liggamentum hepatoduodenale 

  • befestigt die Pars cranialis duodeni
  • überrest des ventralen Darmgekröse
  • enthält den Gallengang (Ductus choledochus)
    • Ausführungsgang der Leber 

Verlauf des Duodenum

  • Pars cranialis duodeni
    • zieht aus dem Pförtner zur rechten Bauchwand 
    • wird zur Flexura duodeni cranialis
  • Pars descendens duodeni
    • schlägt nach kranial
    • bis zum Beckeneingang 
    • schägt zur Mitte um Flexura duodeni caudalis 
    • umschliesst kaudal die Gekrösewurzel
  • Pars ascendens duodeni
    • läuft etwas kranial
    • Flexura duodenjejunales geht in das Jejunum über 
  • Plica duodenocolica
    • Kennzeichnet das Ende des Duodenums 

Einmündungen in den Zwölffingerdarm

  • Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse
  • Ductus choledochus
  • münden in den Anfangsteil des Duodenums 

Gekröse des Leerdarm

Mesojejunum

  • dorsales Gekröse
  • gestattet eine weitere Beweglichkeit 

Leerdarmschlinge 

  • liegen auf dem Paries profundus des grossen Netzes
  • zwischen der Leber und dem Magen kranial und der Harnblase kaudal

Jejunum des Schweines 

  • am langen Gekröse befestigt
  • nimmt den kaudoventralen Bereich der Bauchhöhle ein
  • verläuft hpts im rechten Bereich
  • Colon ascendens zur Kolonscheibe eingedreht 
    • flächig mit der linken Seite des Mesojejunum verklebt 

Jejunum der Wiederkäuer 

  • Pansen nimmt die linke Hälfte ein
  • Jejunum auf der rechten Seite 
    • mit dem Colon ascendens 
    • im Recessus supraomentalis
    • über dem Paries profundus des Omentum majus 
  • Colon ascendens zum Kolonkegel eingedreht
    • flächig mit der linken Seite des Mesojejunum verklebt 

Gekrösewurzel

Radix mesenterii

  • Ursprungslinie des Mesojejunum
  • sehr kurz
  • Um die A. mesenterica cranialis gedreht 
  • Ansatzlinie am Jejunum ist sehr lang 
    • Ausgebreitet in eine Fächerform 

Kranzdarm

  • kranzartiger Ansatz des Jejunum
  • an der Aussenbogen des Gekrösefächers 

Lymphatisches Gewebe des Jejunum

  • Lymphonoduli solitarii
  • Peyer Platten 
    • bis zu 25cm lang 
    • unregelmässige siebförmige Oberfläche
    • öfter durch das Ostium ileale bis zum Dickdarm 

Jejunum des Pferdes 

  • Jejunum im lien dorsalen Quadranten der Bauchhöhle
  • Mesojejunum auffällig lang 
    • grosse Beweglichkeit
    • Verlagerung in das Foramen omentale in den Processus vaginalis möglich
      • Beeinträchtigt die Blutversorgung des Darmes  

Hüftdarm

Ileum

  • relativ kurz
  • kräftigere Muskelschicht
  • vermehrt auftretende Peyer Platten
  • Plica iliocaecalis antimesenterial befestigt
    • kräftige Muskelschicht
    • sorgt dafür das der Kot nur kaudal läuft

Transrektale Palpation des Ileum

  • Hart
  • Glattwandig 
  • von lins unten nach rechts oben in die Flankengegend 

Papilla ilealis 

  • am Ende des Ileum
  • an der Grenze zwischen Caecum und Colon ascends 

Abschnitte des Dickdarms 

  • Blinddarm Caecum
  • Grimmdarm Colon
    • Colon ascendens 
    • Colon transversum
    • Colon descendens 
  • Mastdarm Rectum 

Blinddarm

Caecum

  • blind endendes Darmrohr 
  • wird durch die Einmündung des Ileum begrenzt 

Blinddarm des Hundes 

  • kurz
  • verläuft korkenzieherartig

Blinddarm der Katzen

  • noch kürzer als beim Hund 
  • Form eines Kommas 

Blinddarm des Pferdes 

  • Caecum sehr gross, nimmt die ganze rechte Flanke ein

Aufbau

  • Kopf (Caput caeci
    • an der dorsalen Bauchwand in der Lendengegend bindegewebig verankert 
  • Körper (Caput caeci)
    • mit Ostium aecolicum
  • Spitze (Apex caeci)
    • zeigt nach links 

Ostium coecolicum

  • Übergang zwischen dem Caecum und dem Colon ascendens 
  • in der Querebee mit der Papilla ilealis 
  • Handbreiter transversaler Schlitz

Papilla ilealis 

  • zylindrishe Zapfen des Blinddarm vom Pferd
  • entspringen dem Caput caeci
  • begrenzen das Ostium ileale
  • enthält den M. sphincter ilei
  • verhindert den Rückläufigen Transport 

Aussenfläche des Pferdeblinddarms 

  • 4 Tänien
    • verantwortlich für die Peristaltik
  • schliessen 4 Poschenreihe (Haustra) ein
    • Aussackungen des Darmlumens 
  • Leitungsbahnen
    • verlaufen mit dem lat und medialen Tänien
    • darauf zahlreiche Lymphknoten
  • Laterale Tänie
    • durch Plica caecocolica am Colon ascendes befestigt
  • ventrale Tänien
    • liegt frei 

Funktion des Pferdeblinddarms 

  • erste Gärkammer für die Zelluloseverdauung 

Blinddarm des Schweins 

  • Blinddarm link der Medianen
  • 3 Tänien
  • 3 Poschen
  • blindes Ende zeigt kaudal zum Eingang der Beckenhöhle