Instrumente der Planung und des Controllings

Instrumente der Planung und des Controllings

Instrumente der Planung und des Controllings


Fichier Détails

Cartes-fiches 62
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.02.2017 / 04.08.2018
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20170223_instrumente_der_planung_und_des_controllings
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170223_instrumente_der_planung_und_des_controllings/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ausgewählte Kreativitätstechniken

BRAINSTORMING

> systematische Methode gemeinsamen Nachdenkens, in deren Mittelpunkt die Entwicklung Assoziationsketten steht

> Psychische Hemmungen überwinden

Zwei Grundprinzipien:

1 zurückstellen von Beurteilungen: kommentarlose Sammlung  von spontanen Ideen oder Assoziationen, die die Teilnehmer mit der Problemstellung verbinden.

Keine Kritik an Kommentaren, Vermeiden Hierarchieunterschiede

Dann Systematisieren und Überprüfen der Realisierbarkeit

2 Quantität vor Qualität

Gedanken und Assoziationen sind hierarchisch strukturiert, erste Phase der konventionellen Ideen muss überwunden werden um originelle Ideen zu stoßen

Ausgewählte Kreativitätstechniken

BRAINWRITING

> schriftlich und anonyme

> je nachdem ob Brainstorming als positiv oder negative angesehen wird

> Prinzip der freien Ideenäußerung und Weiterentwicklung

> alle Teilnehmer gleichermaßen Aktiviert ( Ohne  Bewertung oder Hierarchiedenken)

635 Methode: > 6 Teilnehmer, 3 Ideen, 5 Minuten

>  solange an den Nachbarn reichen bis all jeden Zettel hatten

Kreativitätstechniken - SYNEKTIK

> griech – syn (zusammen) und ektos (außerhalb)

> scheinbar Unzusammenhängendes in Verbindung setzen um daraus Ideen für Lösungen abzuleiten

> moderierte, heterogene Gruppe über längeren Zeitraum

> Moderator der Sitzung hat umfassende Problemkenntnisse und steuert auch mit inhaltlichen Beiträgen zum Verlauf der Diskussion bei

> Grundprinzipen des Brainstorming werden genutzt

PHASEN DER SYNEKTIKSITZUNG

1 Problemdefinition und Analyse: Strukturieren und Informationen sammeln

2 spontane Lösungsvorschläge: versuchen einfache Lösungen zu finden

3 Neuformulierung des Problems: wenn keine Lösung gefunden wurde

4 Problemverfremdung durch Bildung von Analogien:  sachlich, zeitlich, örtlich distanziert

5 Strukturverknüpfung durch Übertragung auf das Problem:

6 spontanes Bewusstwerden von Lösungsideen

> Durch bewusste Verfremdung entsteht sehr viel schneller und systematischer  eine kreativitätsfördernde Distanz zum Problem

Kreativitättechniken

DESIGN THINKING

> ganzheitliche, interaktiver Innovationsansatz, der dem Mensch in den Mittelpunkt stellt und viele kreative und analytische Methoden vereint

>  ist ein Management-Framework zur Identifizierung und Lösung von Problemen, das in einzelne Phasen durch unterschiedliche Kreativitätstechniken unterstützt wird

> Ziel: Entwicklung neuer Ideen sowie Erprobung Prototypen

DESIGN THINKING PROZESS

1 Verstehen: > Ist –Analyse des Status Quo, nicht dokumentierte und informelle Infos sammeln

> Gefühl für die Organisation bekommen

2 Beobachten:> weiche Faktoren des Organisationsgefüges

>  MA zu Aktivitäten befragen und beobachten

> Empathie schaffen

> Gefühl für Motivation und Einstellung der MA gewinnen

3 Synthese:> Informationen, Annahmen, Aussagen visualisieren

> passen die Elemente zusammen, widersprechen oder bedingen sich

> Priorisierung vornehmen

4 Ideengenerierung:>  Form geben der Richtung aus Synthese

>  vages und abstraktes wird konkret und greifbar

> Einsatz von Kreativitätstechniken

5 Prototyping:   > erste Umsetzung der Ideen

> Fehlerkultur – Fehler sind erlaubt und man lernt

> Rollenspiele und Präsentationen um Ideen zu verstehen und erleben

6 Testing:> Wirkung bei den zukünftigen Betroffenen erproben

> Ideen verfeinern und perfektionieren

Bewertung von Strategiealternativen

Checklisten und Strategieprofil

Checklisten:

> werden die als relevant angesehenen Beurteilungskriterien aufgelistet

> Erfüllung und Nicht-Erfüllung der Kriterien wird festgelegt

> erster Bewertungsschritt zur Reduktion der Strategiealternativen

Strategieprofil:

> die Möglichkeit, die Erfüllung der Anforderungskriterien nicht mehr nur nominal sondern ordinal zu erfassen

> über Minimalprofil kann Negativselektion stattfinden

> Nachteil: unterschiedliche Bedeutung der Einflussfaktoren nicht berücksichtigt

Bewertung von Strategiealternativen

Nutzwertanalyse

> Punkt- oder Scoringmodell, die über die Bewertung einzelner Faktoren hinaus eine Gewichtung und anschließende Aggregation vornimmt

Nutzwert: bezieht sich auf die subjektiv bewertetet Tauglichkeit eines gute zu der Befriedigung eines bestimmten Bedürfnisses

Bewertung von Strategiealternativen

Durchführung der Nutzwertanalyse

1 Alternativauswahl und Bestimmung der Zielkriterien:

Ziele, Anforderungen, Funktionen, Eigenschaften

Qualitative und quantitative Zielkriterien

Gewichtung nach Bedeutung

2 Ermittlung der Zielerfüllungsgrade:zu verschiedenen Handlungsalternativen ,Danach Aggregation zu einem Gesamtnutzwert

3 Berechnen der Nutzwerte:

> Multiplikation der Kriteriengewichte mit einzelnen Zielerfüllungsgraden = Teilnutzwert

> Teilnutzwerte addieren zu Gesamtnutzwert Vergleich mit anderen Alternativen  nun möglich

Bewertung von Strategiealternativen

Wertorientierte Strategiebewertung

Investitionstheoretische Modelle:Einfluss der jeweiligen Strategie auf den Unternehmenswert

Strategie wird als langfristige Investition interpretiert

Wertsteigerungsanalyse: ist der Ausdruck eines Perspektivwechsels des strat. Denkens

Gesamtunternehmensstrategie im Vordergrund

Einfluss der Eigenkapitalgeber und Aktionäre  ist gestiegen

Instrument des Shareholder –valie-Ansatzes

Ziel der Instrumente Unternehmensbewertung

monetären Wert des Unternehmens ermittlen

1 Discount Cashflow Methode (Barwert)

2 Economic Value Added

Ansatzpunkte zur Steigerung des Unternehmenswertes:

1 Verringerung der Kapitalkosten

2 Steigerung der Cashflows (oder zeitlicher Verlagerung)

Werttreiber zur Bestimmung von Werttreibern (value Drivers)

1 Dauer der Wertsteigerung

2 Umsatzwachstums

3 betriebliche Gewinnmargen

4 Gewinnsteuersatz

5 Umsatzüberschussrate (Cashflow zu Umsatz)

6 Erweiterungsinvestitionsrate für das Anlagevermögen (Veränderung des Anlagevermögen zu Umsatzänderung)

7 Erweiterungsinvestitionsrate für das Umlaufvermögen (Veränderung des Umlaufvermögen zu Umsatzänderung)

8 Kapitalkosten

Wertsteigerungsanalyse

1 für jede Strategiealternative werden die Werttreiber und zu erwartende Cashflow prognostiziert

2 Berechnen des Unternehmenswertes als Barwert der prognostizierten Cashflows

3 Eigentümerwert als maßgebende Größe zur Strategiebearbeitung, indem man vom Unternehmernehmenswert den Marktwert des Fremdkapitals abzieht

Shareholder vs. Stakeholder- Ansatz

Shareholder – Unternehmenswert

Stakeholder – Interessen mehrerer Anspruchsgruppen (MA, Lieferanten, Kreditgeber, Medien)

> Shareholder Value ist die Verpflichtung sich an finanzwirtschaftliche Zielen der Eigentümer zu orientieren

> zur Erreichung der Ziele ist das Unternehmen auf die Stakeholder mit Beiträgen und Ressourcen angewiesen

> soziale Verantwortung wird auf Steigerung des Aktionärsvermögen festgelegt -> problematisch

Grenzen der Strategiebewertung

> Keine Instrument in der Lage für reale Entscheidungssituationen eine fundierte Strategiebewertung zu leisten

> Wirkungszusammenhänge der Funktions-, Geschäfts-, und Gesamtunternehmensebene nicht betrachtet

> hierfür eigenen sich Simulationsmodelle die das Durchspielen und Veränderungen von Parametern ermöglichen

> durch Informationsdefizite ist Strategiebewertung ein komplexes und kaum abschließbares Problem

> Teillösungen schaffen auch neue Probleme

> Informationsgrundlage hängt von subjektiven Einschätzung der Betroffenen ab

> Grundidee der dialektischen Debatte:

- mehrstufiger Prozess, indem ein Untersuchungsgegenstand widersprüchlicher Gesichtspunkte untersucht wird

- Pro- und Kontraargumente sollen Systematisiert und ihre Plausibilität beurteilt werden

- zur Initiierung wird deine Datenbasis aus Plan (These) und Gegenplan (Antithese) aufgestellt

Strukturierung des Prozesses dialektische Debatten:

1 Identifikation des betrachteten Problems sowie der vorhandenen Datenbasis

2 Vorstellen des Plan und die zugrunde gelegten Annahmen sowie Begründungen

3 Vorstellen des Gegenplan mit Annahme und Begründung – Entkräften der Argumentation des Plans

4 Abwechselndes Aufgreifen der jeweiligen Gegenargumente

5 kurze, zusammenfassende Darstellung der jeweiligen zentralen Argumente beider Parteien

6 Fragen seitens neutraler Partei, mit der Aufgabe eine Synthese zu generieren

Begriff und Arten von Kennzahlen

Begriff:>Zahlen, die Informationen über betriebswirtschaftliche Tatbestände beinhalten, quantitative erfassbare Sachverhalt in konzentriert  Form weitergeben und helfen Datenflut zu bewältigen

 

Merkmale:

1 Informationscharakter – Möglichkeit durch Kennzahlen Beurteilung wichtiger Sachverhalte zu erreichen

2 Quantifizierbarkeit –Abbildung auf metrischen Skalenniveaus

3 spezifische Form der Informationen – komplizierte Strukturen und Prozesse umfassende, übersichtlich, prägnant darstellen

Arten von Kennzahlen/ Merkmale

1 betriebliche Funktion (Beschaffung, Produktion)

2 Quantitative Struktur (Gesamt – und Teilgrößen

3 inhaltliche Struktur (Wertgrößen und Mengengrößen)

4 Planungsgesichtspunkt (Soll-Ist-Kennzahlen)

5 Statistische Formen

Absolute Zahlen vs Verhältniszahlen

Absolute Zahlen: Subsummieren von Einzelwerten, Summen und Differenzen

Verhältniszahlen

A Gliederungszahlen  (Teilmenge in Beziehung zur Gesamtmenge)

B Indexzahlen ( inhaltlich gleich aber örtlich, sachlich, zeitlich verschoben)

C Beziehungszahlen (inhaltlich unterschiedlich Daten des gleichen Zeitpunkts in Beziehung)

Ziele  von Kennzahlen

Ziel: > bilden betriebliche Entscheidungsgrundlage

> Als Planungs- und Kontrollinstrumente Stärken und Schwächen des Unternehmen aufzeigen

> Aussagekraft und Entscheidungsqualität der internen und externen Analyse verbessern

> Kennzahlen als Teil der Betriebsanalyse: Beurteilung der ökonomische Situation des Unternehmens auf Basis von Entwicklungen der quantitativen Daten, eventuell Datenvergleich mit anderen Unternehmen

Aufgaben von Kennzahlen

A Kennzahlen als Ziel bzw im Rahmen von Zielsystemen: NORMATIVE FUNKTION

B Kennzahlen als reines Informationsinstrument DESKRIPTIVE FUNKTION

C Rolle des Indikators

D Aspekte bei Einsatz  von Kennzahlen