Strategieimplementierung

Bewertung und Umsetzung

Bewertung und Umsetzung


Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.02.2017 / 24.02.2017
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Strategieimplementierung

Begriff und Aufgaben

1 Sachorientierter Aufgabenbereich: Konkretisierung der Strategie – Abstimmung mit Unternehmenstrategie

2 Verhaltensorientierter Aufgabenbereich: Schaffung/Sicherung der Akzeptanz der betroffenen -> Überwindung Widerstände

> zentrale Schnittstelle zwischen strategischer und operative Planung

> Zusammenwirkung aller Managementfunktionen da Implementierungs- und Kontrollüberlegungen Berücksichtigung  finden.

Grundlagen der operativen Planung

Umsetzung

> Teilstrategien und Teilplaene werden zu Plaenen und Aufgaben

> Verzahnung der strategischen und operativen Planung

-> mehrdimensionale Abgrenzung

1 operative Planung: befasst sich mit Ausnutzung bestehenden Erfolgspotenzialen, orientiert sich an Erfolgspotentialen

2 strategische Planung: Aufbau von Erfolgspotentialen, orientiert sich an Erfolgspotentialen

= Strategischer Planung als Orientierungsrahmen

A strategische Ebene: orientiert sich an Erfolgspotentialen

B operative Ebene: orientiert sich an Erfolgsgroessen

operativen Planung

DOPPELTE ZIELSETZUNG

1 Sachziel: strategische Pläne in konkrete Handlungsprogramme

2 Formalziel: monetäres Ergebnis bei permanenter Liquidität

= Planung direkter und indirekter Leistungsbereiche

Planung in direkten Leistungsbereichen

Marktforschung

1 Marktforschung - -> aus welchen Quellen mit welchen Methoden und welches Auswahlverfahren werden Daten generiert

2 Absatzpolitisches Instrumentarium = Marketing Mix -Produktpolitik, Kontrahierungspolitik, Distributionspolitik,Kommunikationspolitik

3 Absatzplanung - > Prognose der Konsequenzen des geplanten MarketingMix auf Absatzmenge

Planung in direkten Leistungsbereichen

Produktionsplanung

1 Planung Produktionsprogramm -

> welche Produktarten in welchen Mengen und einer Periode

> Deckungsbeitragsmaximaleste Produktionsprogramm

2 Planung Produktionsprozess

A Losgrößenplanung,B Terminplanung, C Reihenfolgenplanung 

 

Planung in direkten Leistungsbereichen

Beschaffungsplanung

> Erreichen des materialwirtschaftliche Optimums

A Planung Materialbedarf - ABC Analyse der Materilien, Sortimentsplanung, Mengenplanung

B Bezugsquellenplanung - Lieferantenauswahl, Bereitstellungsplanen (wann welche Anlieferung)

C Bestellpolitikplanung - 1 Bestellmengen (Losgröße, Minimalkosten), 2 Bestellzeitplanung

Planungen in indirekten Leistungsbereichen

Personalplanung

1 Personalbedarf

Personalbestand - Abgänge + Zugänge = Personalbestand Vs Personalbedarf (Einsatz + Reservebedarf)

= Nettobedarf (Überhang oder Bedarf)

2 Personalbeschaffung

Nettopersonalbedarf fristgerecht denken (interne + externe)

3 Personalfreisetzung

Freisetzung ist nicht gleich Kündigung

4 Personaleinsatzplanung

Stellenanforderungen und Qualifikation der Mitarbeiter übereinstimmen

5 Personalentwicklungsplanung

Erweiterung und Verbesserung der Qualifikationen

Planungen in indirekten Leistungsbereichen

F&E Planung

A Grundlagenforschung - Gewinnung neuer wirtschaftlicher Erkenntnisse und ohne überwiegend an Ziel der praktischen Anwendbarkeit ausgerichtet zu sein

B Angewandte Forschung - Gewinnung neuer wirtschaftlicher und technischer Erkenntnisse mit meist praktischer Anwendung

C Entwicklung - Nutzt wissenschaftliche Ergebnisse, um zu neuen  oder verbesserten Materialien, Produkte oder Dienstleistung zu gelangen

D F&B Projektplanung -

> Projekte zeitlich befristet, komplex und relativ neuartig

> Projektziele sind schwer konkretisierbar -> 2 Schritte

1 Qualitative Projektziele festlegen und für Erreichung Meilensteile definieren

2 Projektablaufplanung – Projektstrukturplan mit allen dazugehörigen Aktivitäten

Planungen in indirekten Leistungsbereichen

Finanz + Investitionsplanung

Finanzierung = Kapitalbeschaffung

Investition= Kapitalverwendung

1 Finanzplanung - Die systematische Berechnung und Schätzung aller Unternehmen ein- und ausgehender Zahlungsströmen - Ziel: dispositive Liquidität bei maximaler Rentabilität

2 Investitionsplanung - A Investitionszielbestimmung, B Investitionsanregung, C Investitionsbewertung, D Investitionsentscheidung, E Investitionsrealisation - F Investitionskontrolle

3 F&E Programmplanung - Menger aller F&E Projekte in einem bestimmten Zeitraum

- Projekte hinsichtlich Vorteilhaftigkeit bewerten

- Quantitive und qualitative Kriterien

BUDGETIERUNG

Budgetfunktionen

A Koordinationsfunktion: zielt auf die abgestimmte Nutzung knapper Ressourcen, formale und wertmäßige Teilziele auf monetäres Gesamtziel abgestimmt

B Motivationsfunktion: Maßnahmen der Zieleerreichung abliegen den Entscheidungseinheiten – je grösser der Handlungsspielraum, desto höher die Motivation des Personals

C Prognosefunktion: zukünftige monetäre Unternehmensentwicklung für betrachteten Zeitraum geschätzt

BUDGETIERUNG

Budgetarten

Horizontale Ebene: Leistungsbereiche bzw. Funktionen, Produkte, Regionen, Prozesse -> Absatz, Beschaffung, Produktions – und Forschungsbudgets

Vertikale Ebene: unterschiedliche Ebenen Unternehmenshierarchie -> kleinste Einheit (Kostenstelle) und größte Einheit (Gesamtunternehmen)

Gestaltung der Rahmenbedingungen

FIT

> Stimmigkeit mit der Strategie zwischen verschiedenen internen und externen Faktoren

> zu verstehen als Zielzustand und dynamischen Prozess

> Strategieformulierung und Strategieimplementierung überlagern sich

> Implemetierungsprobleme müssen bei Bewertung und Auswahl der Strategie berücksichtig werden

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

1 ORGANISATION

2 UNTERNEHMENSKULTUR

3 FUEHRUNG

4 PERSONALE POTENZIAL

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

ORGANISATION

> nicht jeder Strategieänderung erfordert Strukturänderung

> Veränderung einer Mikrostruktur innerhalb einer Makrostruktur passiert

> nicht alle Formen der Organisation passen zu jeder Strategie

> Differenzierungsstrategie: erfolgreich bei Dezentralisierung sowie Einsatz von Liaisonstellen

> Kostenführerschaftstrategie: geringer Einsatz von Liaisonstellen und zunehmende Koordination durch Budget sowie Informations – und Kostenrechnungssysteme

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

UNTERNEHMENSKULTUR

> Kultur ist Erfolgsfaktor aber wenn Normen und Werte tief verankert hat diese Einfluss auf Strategieumsetzung

> Kulturanalyse notwendig: Ist-Kultur erfassen und Soll-Kultur Identifizierung

> zirkuläre Beziehung zwischen Struktur und Kultur

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

 FUEHRUNG

> sicherstellen dass sich das Verhalten der Unternehmensmitglieder auf Strategie ausrichtet

A direkte Führung: Vorgesetzte und MA müssen Strategie akzeptieren um sie umzusetzen, Qualifikationsprofil und Anforderungsprofil müssen übereinstimmen

B indirekte Führung: Motivations- und Koordinationsfunktionen von Anreizsystemen

C Anreizwirkung: Anpassung der Leistungsbewertung, Ziele, Subziele und Planvorgaben und Strategieorientiertes Verhalten abstimmen

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

PERSONALE POTENZIAL

> qualitativen und quantitiven Personalbedarf ermitteln

> ausreichend MA und Führungskräfte mit Qualifikation

Durchsetzung von Strategien

> Akzeptanzbarrieren lösen Widerstand aus

> offener Widerstand = Streik

> verdeckter Widerstand = Leistungs- und Qualitätseinschränkung

Durchsetzung von Strategien

Ursachen des Widerstands

1 Beeinträchtigung eigner Interessen  - Sicherheit des Arbeitsplatzes und Karrierechancen

2 mangelnde Einsicht der Notwendigkeit und Vorteilhaftigkeit der Veränderung

3 Fehlen von Wissen und Fähigkeiten die für die neue Aufgabe von nötig ist

> Überwindung Akzeptanzbarrieren ist notwendige Bedingung

> frühzeitige Auseinandersetzung mit Zielen und Inhalten einer Strategie wichtig

> motivierende Kommunikation des Veränderungsprozess

> frühzeitige Involvierung der Betroffenen in Planungsprozess

Durchsetzung von Strategien

Konfliktarten

1 Zielkonflikte: Bereichsziele und individuelle Ziele mit Strategie oder untereinander nicht abgestimmt

2 Verteilungskonflikte: Ressourcenverteilung wird von den Betroffenen nicht mitgetragen

3 Duchrsetzungskonflikte: sozio-emotionaler Ebene zw. Betroffenen Bereiche und Individuen bestehen Einstellungsunterschiede und Vorbehalte

Durchsetzung von Strategien

Möglichkeiten der Konflikthandhabung

1 Interessensausgleich zur Problemlösung

2 Dritte Partei dazu holen zur Schlichtung

= Kombination von Macht- und Fachpromoter

Machtpromoter: stützt sich auf hierarchisch Position und formale Einflüsse

Fachpromoter: strategische Spezifisches Fachwissen

Durchsetzung von Strategien

Change Management bei fundamentaler Neuorientierung PHASEN

3 Phasen

1 Initiierung des Wandels

2 Gestaltung des Übergangsprozesses

3 Institutionalisierungen des neuen Zustandes

Durchsetzung von Strategien

Change Management BARRIEREN

1 technisch: mangelnde Fähigkeit den Wandel zu vollziehen, mangelnden Systeme und Ressourcen oder Konflikt zw. Strategischen und operativen Aktivitäten

2 politisch: Angst vor Machtverschiebung durch Veränderung

3 kulturell: wenn Wandel im Widerspruch zu Normen und Grundwerten steht