Membranpumpen, Tansporter und Membrankanäle

Membranpumpen, Tansporter und Membrankanäle

Membranpumpen, Tansporter und Membrankanäle


Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 22.02.2017 / 09.12.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170222_membranpumpen_tansporter_und_membrankanaele
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170222_membranpumpen_tansporter_und_membrankanaele/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

nenne Eigenschaften der ATP getriebene Membranpumpen

  • aktiver transport gegen Konzentrationsgradienten
    • freie Enthalpie
      • Atp-Hydrolyse
      • Lichtadsorption
  • zwei Konformationszustände
    • Aspartatrest wird durch ATP-Hydrolyse phosphoriliert  => Konformationsänderung => Inenbindungsstelle auf gegenüberliegende Seite wird geöffnet
  • Erzeugung und Aufrechterhaltung von Ionengradienten
  • Na+/K+ Pumpe
  • Ca++ Pumpe

wie wrd die Ca-Konzentration in der Zelle reguliert?

  • eukaryontische Zellen haben eine sehr tiefe Ca-Konzentration im Zytosol
  • Ca-Gradienten-Fluss als Hauptbestandteil der Signalüermittlung

 

  1. Acetylcholin bindet an Rezeptorproteine auf Plasmamembran
  2. Aktionspotenzial breitet sich bis in T-Tubuli hinein aus
  3. Ca-Freisetzung aus dem sarkoplasmatischem Retikulum
  4. Ca-Ionen binden an Troponin => Freilegung Myosinbindungsstellen
  5. Myosinköpfe heften sich an Actin und lösen sich wieder unter ATP-verbrauch (Muskelkontraktion)
  6. Ca wird durch aktiven Transport (Ca-ATPase)  ins SR zurück geschafft
  7. Myosinbindungsstellen werden wieder blockiert durch tropomyosin => Erschlaffung der Musklen

Erkläre den Mechanismus der Ca-ATPase

  • zwei Konformationen
    • E1 Konformation
      • Öffnung der Pumpe zur cytoplasmatischen Seite
      • hohe Ca-Affinität der Ca-Bindungsstellen
        • Carboxylgruppen (COO-) von Glutamat-/ Aspartat-Seitenketten binden CA-Ionen
          • H2O (umgibt normalerweise Ca-Ionen) wird durch Carbonyl-Sauerstoffatome der Ca-ATPase ersetzt
    • E2 Konformation
      • Öffnung er Pumpe zum SR-Lumen
      • niedere Ca-Affinität der Ca-Bindungsstellen
        • Konformationsänderung bewirkt, dass O2-Atome nicht mehr mit Ca-Ionen interagieren können
  1. Ca und ATP bindet
  2. Phosphorilierung Aspartat
  3. Konformationsänderung
  4. Ca-Freisetzung
  5. Dephosphorilierung
  6. Konformationsänderung

nenne und beschreibe die unterschiedlichen Domänen der Ca-ATPase

  • N-Domäne (Nukleotidbindungsdomäne)
    • ATP Bindungsstelle
  • P-Domäne
    • Stelle wo phosphoryliert wird
  • A-Domäne
    • verbindet Transmembrandomänen miteinander

beschreibe die Eigenschaften und Funktion der Na-K-Pumpe

  • transportiert 3 Na-Ionen versus 2 K-Ionen unter einem ATP-Verbrauch
  • Transport entgegen Ionengradienten
  • grösster ATP-Verbraucher im Ruhezustand (1/3)
  • Tetramer
    • je zwei alpha und beta Einheiten
      • beta-Einheit hilft der alpha-Einheit sich korrekt zu falten
  • zwei Konformationen
  • E1 Konformation
    • Öffnung der Pumpe zur cytoplasmatischen Seite
    • hohe Na-Affinität; tiefe K-Affinität
  • E2 Konformation
    • Öffnung er Pumpe zum SR-Lumen
    • niedere Na-Affinität; hoheK-Affinität

 

  1. Na und ATP bindet
  2. Phsphorilierung von Aspartat
  3. Konformationsänderung
  4. Na Freisetzung und K Bindung
  5. Dephsphorilierung und Konformationsänderung
  6. K Freisetzung

nenne die drei Klassen von Transportern/Carrier

was sind die UNterschiede?

  • Uniporter
    • transport von Molekülen entlang Konzentrationsgradienten
  • Antiporter & Symporter
    • Kopplung thermodynamisch ungünstigen mit thermodynamisch günstigen Membrantransport
    • Antrieb der Transport entgegen Konzentrationsgradienten durch thermodynamisch günstigen Transport entlang Konzentrationsgradienten
    • Antiporter
      • entgegengesetzter Transport
    • Symporter
      • Transport in gleiche Richtung

nenne Beispiele für einen Transporter/Carrier

  • Na/Ca-Antiporter
    • transportiert ein Ca-Ionen aus der Zelle und drei Na-Ionen in die Zelle
  • Glucose-Uniporter (GLUT-2)
    • Glucose-Natrium-Symporter
      • Aufnahme von Glucose in die Enterozyten durch Gluc-Na-Symporter
      • Abgabe der Glucose in die extrazelluläre Flüssigkeit durch Gluc-Uniporter

welche Funktion und Eigenschaften haben Membrankanäle

  • schneller Transport von Wasser, spezifischen Ionen und kleinen hydrophilen Moleküle
  • passiver Transport entlang Konzentrationsgradienten oder elektrischen Potentials => thermodynamisch günstig
  • non-gated Kanäle (z.B. Gap Junctions)
    • Kanäle, welche vorwegend geöffnet sind
  • gated Kanäle
    • öffnen sich nur durch ein chemsiches resp. elektrisches Signal

was ist das Membranruhepotential resp. das Aktionspotential?

  • Membranruhepotential
    • "normales" Membranpotential einer lebenden Zelle => ungleiche Verteilung von positiver und negative Ladung auf der Membranaussen-/ innenseite
    • entsteht grösstenteils durch nongated K+-Kanäle (=K-Leck-Kanäle), aber auch Na/K-ATPase
      • K fliesst entlang Konzentartionsgradienten in Extrazellulärraum
        • cytoplasmatische Seite der Membran wird negativer
        • extrazelluläre Seite positiver
  • Aktionspotential
    • kurzzeitige Abweichung des Membranpotentials
    • ermöglicht Erregungsleitung im Nervensystem und Kontartion der Muskeln
    • Alles-oder-Nichts-Gesetz
      • sobald Reiz eine gewisse Schwelle übersteig, wird Aktionspotential ausgelöst, ohne Rücksicht wie intensiv Reiz ist => Aktionspotential ist immer gleichförmig, unabhängig von Reiz-Stärke
    • Grundlage der Reizfortleitung

wie wird ein Aktionspotential aufgebaut?

  1. Ruhezustand
    1. Na- und K-Kanäle sind geschlossen
  2. Depolarisation
    1. Reiz öffnet einige Na-Kanäle
    2. Einstrom von Na depolarisiert Membran
    3. Falls Schwellenpotential erreicht wird, wird Aktionspotential ausgelöst
  3. Anstiegsphase (Depolarisationsphase) des Aktionspotentials
    1. Depolarisation öffnet die meisten Na-Kanäle; K-Kanäle bleiben geschlossen
    2. Durch Na-Einstrom wird Membran-Innenseite positiv
  4. Abklingphase (Repolarisationsphase) des Aktionspotentials
    1. Na-Kanäle werden inaktiviert => Blockierung Na-Einstrom
    2. K-Kanäle öffnen sich und K strömt aus => Membraninnenseite wird negativ
  5. Nachpotential
    1. aufgrund offenen K-Kanäle hyperpolarisiert Membran üer Ruhepotential hinaus
    2. geschlossene, inaktive Na-Kanäle werden in einen geschlossenen aktivierbaren Zustand versetzt
    3. Wenn K-Kanäle sich schliessen, kehrt Membran in Ruhepotential zurück

nenne die Eigenschaften von spannungsabhängigen Na-Kanäle

  • monomeres Transmembranprotein (ca. 2000 AS)
  • 4 Transmembrandomäne (I - IV) bestehend aus je 6 alpha-Helices (S1-S6)
  • S4-alpha-Helix vermittelt Spannungsaktivität
  • Inaktivierungssegment liegt auf cytoplasmatischer Seiter zwischen Domäne II und III

beschreibe das Funktionsprinzip der spannungsabhängigen Na-Kanäle

  1. geschlossenes Stadium
    1. alpha-Helix liegt auf der negativ geladenen cytoplasmatischen Seite => gating-Segment blockiert Kanal
  2. offenes Stadium
    1. Membran wird depolarisiert
    2. Spannungssensitive alpha-Helix wandert Richtung äussere Membran => éffnung des Kanals durch Konformationsänderung
  3. Inaktives Stadium
    1. spannungssensitive alpha-Helix kehrt sofort wieder ins geschlossene Stadium zurück
    2. Inaktivierungssegment verschliesst offenen Kanal => Na-Ionenfluss wird gestoppt
  4. Reoplarisierung
    1. Membran wird repolarisiert => Inaktivierungssegment wird vom Kanal gelöst und Kanal kehrt ins geschlossene Stadium zurück

durch was unterscheidet sich der spannungsabhängige Na-Kanal vom K-Kanal?

  • K-Kanal besteht aus vier identischen Untereinheiten

wie kommt die Selektivität von Ionenkanälen zustande?

  • die Selektivität der Ionenkanäle kommt von deren unterschiedlichen Grössen und die Fähigkeit die Hydrathülle des Ions zu entfernen
  • damit Ionen durch Ionenkanäle wandern können, müssen sie davor dehydratisiert werden => aufgrund enger Porendurchmesser
    • Ionen gehen Bindungen (Bindungsenergie) mit Pore von Kanal ein
    • für Dehydratisierung, muss Hydrationsenergie (WW zwischen Ion und Wasser) durch Bindungsenergie ersetzt werden
    • Energiedifferenz (Bindungsenergie - Hydratationsenergie)
    • reicht Bindungsenergie nicht aus, kann Molekül nicht Dehydratisieren und folglich nicht  passieren