Gesundheitsökonomie

Kostenströme und Finanzierung

Kostenströme und Finanzierung


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
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Crée / Actualisé 08.02.2017 / 21.06.2018
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Erklärungsansatz (Teuerung)

  • Mischsystem: Private Märkte und staatliches Plansystem - Industrie und Praxen, Regulierung schwierig, Fehlende Daten zu Kostenströme (DRG)
  • Einfluss des BIP - steigendes BIP -> steigende Gesundheitskosten, kostensenkende Wirkung durch Pauschalvergütung und Gatekeeping
  • Empirische Daten: Grösstere Anteil an >65, kein Einfluss des Geschlechts, höhere Bildung und Erwerbstätigkeit korrelieren negativ, Angebotsstruktur 
  • Zentrale Schweiter Studien: Pro-Kopf Einkomen, Bevölkerungsdichte, Abgabe der Medikamente, Managed Care

Kostenwachstum

  • 75% kranke Menschen gehen nicht zum Arzt
  • Markt der älteren Menschen noch nicht ausgeschöpft
  • Zunehmende Beanspruchung (Luxusgut)
  • Wachsende Möglichkeiten der Medizin 
  • Fehlende Anreize zur Kostenminderung bei Behandelnden 

Demographische Entwicklung und soziale Faktoren

  • Altersentwicklung nicht mehr ausschlaggebend
  • Pflegebedürftigkeit und Zivilstand sowie Sozialstatus
  • Angebotsinduzierte Nachfrage
  • Falsche Anreizsysteme

Falsche Finanzierungsanreize

  • Hohe Zersplitterung der Leistungen
  • Behandlungserfolge an Finanzierung knüpfen
  • Monistische Finanzierungsstruktur - Einbindung aller Systeme/Versicherer, Finanzausgleich, Einheitsprämie mit mobiditätsorientierte Anpassung

Kosteneindämmung - Instrumente

  • VEränderung des Finanzierungssystems
  • Mengenbegrenzungen
  • Preisbegrenzungen
  • Einschränkung Leistungsumfang
  • Strukturvorgaben und -bereinigungen
  • Anreizsysteme für Leistungsempfänger
  • Massnahmen zur Effektivitäts- und Effizienzsteigerung
  • Beeinflussung des Entscheidungs- und Verschreibungsverhaltens
  • Massnahmen zur Qualitätsverbesserung

Geschichte Krankenkasse

  • Erste KK frühes 19 Jahr.
  • Heute 30 Kk, Grösste 10 KK über 87% der Bevölkerung 

Struktur KK

  • Grund- und Zusatzversicherung - OKP, Unfall- und Zusatz, prinzipielle Trennung auch Zusatzversicherte haben Ansupruch auf Leistungen der Grundversicherung 

Leisungen der OKP

  • Zugang für alle den Leistungen
  • Sämtliche medizinische Leistungen des Arztes und Chiropraktikers sind Pflichleistungen - Negativliste und WZW-Prinzip

Leistungen der OKP (FINANZ)

  • Brutoleistunge rund 23 Mrd.  - 35% aller Gesundheitskosten 
  • Neugestaltung des Finanzausgleichs  - Bund beteiligt sich zu 30% an der OKP

Reserve zur Zahlungsfähigkeit

  • Rückgang
  • Wenig Einfluss auf die Prämien 
  • Reduziert Abdämpfungsmöglichkeit bei Kostenanstieg
  • Rückstellung zur Decklung der Leistungen (Rückgang auf rund 30%)

Kostenunterschiede und Risikoausgleich

  • Ursache der unterschiedlichen Prämien - Ungeliche Verteilung der KK-Risiken - Genf 800 und AL 400
  • Risikoausgleich zwischen Kantone 

WZW-Prinzip

  • Wirksam: allgemeine Wirkung muss nachgewiesen sein
  • Zweckmässig: Im Einzelfall angestrebte Wirkung hervorrufen
  • Wirtschaftlich: angemessenes Kosten-Nutzen Verhältnis

Massnahmen zur Kontrolle

  • Rechnung prüfen
  • Überwachung der Behandlungen
  • Neue Anssätze der Kostenkontrolle: Akademie der Wissenschaften Schweit - Methoden zur Bestimmung von Nutzen medizinischer Leistungen 

Leistungen im Ausland

  • Anspruch auf Leistungen im Ausland wenn Beschäftigung und Wohnsitz dort
  • Anspruch auf Leistungen des eigenen Landes 
  • Leistungen im Ausland auf Antrag (wenn nicht in Schweiz möglich und im Leistungskatalog OKP)
  • Kontrollierte Lockerung des Territorialprinzips im Pilot 

Förderung der Gesundheit

  • Prämienzuschlaf für Prävention
  • Probleme der systematischen Ablösung der Projekte durch die Stiftung Gesundheitsförderung VH

Zugelassene Leistungserbringer

  • Ärzte und Zahnärzte
  • Spitäler
  • medizinisch therapeutische Berufe, spitalexterne Krankenpflege (ärztliche Verordnung) 

Wichtige Punkte

  • Information und Transparenz (Datenschutz, Vertrauensärzte können Wirtschaftlichkeit prüfen)
  • Rechnungstellung - Rückerstattungsprinzip, Versichertenkarte, Gesundheitskarte wird angestrebt 

Tarife 

 

  • Verträge zwischen Versicherern und Leistungserbringern
  • Wenn keine Einigung oder Unklarheiten, behördliche Festlegung (Positivlisten)

Kostendämmung der OKP

  • Selbstbehalte (Frachise und Selbstbeteiligung)
  • Zuslassungsbeschränkung (Ärztenierderlassungen)
  • Spitalplanungug und -liste 

Sonderprojekte zur Kostendämmung

  • Überprüfung ärztliche Leistungen udn Zusatzleistungen
  • Taxpunkte der Analysenliste um 10% gesenkt 
  • MiGel-Liste um 10% Tarife gesenkt

Weiter Sonderprojekte 

  • Senkung der Medikamentenkosten - Preissenkung nach Ablauf des Patentschutzes, Selbstbehalte bei Generika, Entfernung von Medikameten aus der Spezialitätenliste, derren Wirksamkeit nicht überprüft wurde oder deren Wirksamkeit nicht vorliegt 

Zusatzversicherungen

  • Freiwillig, wernden von Finanzdepartement überwacht 
  • 900 Angebote 
  • Spitalzusatzversicherungen mit Krankentaggeldversicherung 2/3 der Zusatzversicherungen

Alternative Modell

  • Managed Care (Qualitätssicherung, Qualitätsziele, Übernahme wirtschaftliches Risiko, Informationsaustausch, kriterieen für Ausschluss von bestimmten Leistungserbrignern 

Ziele des Managed Care

  • Wirtschaftliche Mitverantwortung - Gatekeeping, Case Management
  • Kein Vertragszwang für Versicherer 
  • WZW umsetzen durch Qualitätszirkel, Bonus-Malus System

Instrumente des Care Management

  • Diseases Management 
  • Case Management
  • Behandlungspfade 
  • Medikamentenlisten
  • Telefonzentren 
  • Telemedizin / e-health 

Höchste Kosten im Gesundheitswesen

  • Im stationären Bereich, gefolgt von dem ambulaten Bereich
  • Für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen werden viel Geld investiert

Gesundheitsökonomie Überblick

  • Gesundheitsmarkt in der CH ist stark zersplittert und unübersichtlich
  • Die Regulierung des Mischsystems ist schwierig
  • Ursachen der Kostenzunahme sind wenig klar