Einführung in die Systematische Theologie
Einrührungskurs in die systematische Theo. Universtität zu Köln Dozentin: Krain
Einrührungskurs in die systematische Theo. Universtität zu Köln Dozentin: Krain
Kartei Details
Karten | 41 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Theologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.02.2017 / 28.12.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170206_einfuehrung_in_die_systematische_theologie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170206_einfuehrung_in_die_systematische_theologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Dogmatik
Von Gläubige für Gläubige
Fundamental Theo.
Von Gläubige für nicht-Gläubige
- Religiosa
- Christiana
- Catholica
Wege von Gott zu sprechen
via affirmation (zuschreibend)
via negationes (verneinend)
via eminentiae (vervollkommend)
=> Analoge wege von Gott zu reden
Allmacht ungleich Alleskönnerschaft
Gottesprädikate
Allmacht – und das Handeln Gottes
Potentielle (der Möglichkeit bzw. dem Vermögen nach) vs. Aktuale Allmacht (tätig)
Allmacht ungleich Alleskönnerschafft
Analoge Rede
Proportionsanalogie
Attributanalogie
Gottesrede (Anselm v. C.)
IQM -> Gott als das, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann
Kritik:
- wie kann ich sinnvoll von etwas sprechen, wenn ich es nicht denken kann
- Wieso sollte IQM nur Gott definieren
Gottesrede (Thomas v. A.)
Das Sein, dass sein Sein aus sich selber hat
-> Gott verdankt sein Sein sich selber (unabhänig)
Kritik:
- Abstraktheitsgrad
- Kritik an Essentialismus (besagt, dass es notwendige und kontigente Eigenschaften von Dingen gebe)
Gottesbeweis (Amselm v. C.)
apriori (Erfahrungsunabhänig)
Grundlage IQM
1.P sein ist besser als nicht sein
2.P IQM
3.P Anwendung der Gottesbegriffs auf P.1 (dann muss Sein besser sein als nicht - Sein sein)
Konklusion: Gott muss als existierend gedacht werden
Kritk gegen Gottesbeweis von Anselm
- Reine apriorische Erkenntnis nicht möglich
- Sein ist kein reales Prädikat (werturteil unzulässig)
- Argumentation schlüssig -> muss nicht wahr sein
=> Kritik von Kant
Gottesbeweis (Thomas v. A.)
aposteriori
Grundlage: Kausalitätsprinzip
Kosmologisch
1.P Alles hat eine Ursache
2.P Nichts ist Ursache seiner selbst
Regressionsausschluss: Es muss einen Anfang geben
K. Prima Causa (Urgrund)
Teleologisch
1.P Alles hat ein Ziel
2.P Nicht- erkenntnissfähige Dinge haben ein Ziel
Ra: Es gibt einen Lenker
K. Oberster Lenker
Kritik gegen Gottesbeweis von Thomas
- Verzeitlichung Gottes
- Teleologisches Argument wird mit der Evolutionstheorie obsolent
- Wieso muss das Gott sein? (Anfragen in Sachen Beweisziel, warum muss das der Christliche Gott sein)
- Existenz Gottes wird vorausgesetzt für den Gottesbeweis
- Kausalitätsprinzip fraglich (Darf man weltimmanente Phänomene auch transzendent annehmen? Mensch <-> Welt auch Gott <-> Mensch?)
Gottesbeweis (Kant)
Grundlage: praktische Vernunft, Wissen über die Welt
1.P Es gibt moralische Pflichten
2.P Es ist vernünftig Pflichten zu folgen
3.P Wirkt oft wiedervernünftig moralisch zu handeln
K. Damit Glückseligkeit und Moral nicht enträftet, muss da etwas sein, das Moral garantiert.
Religionskritik (Feuerbach)
Defizärer Mensch projiziert seine Idealvorstellung (seiner selbst) in ein höheres Wesen (Gott)
Lösung: Erreichbares zu Zielen machen
Religionskritik (Marx)
Defizäre Gesellschaft projiziert Idealvorstellung in ein höheres Wesen
Lösung: Mach die Gesellschaft gut/gerecht und die Religion würde verschwinden
Genese-Geltungs-Fehlschluss
- Wie komme ich zu einer Überzeugung?
- Ist es für mich schlüssig?
- Wichtig ist DAS wir zu einer Überzeugung kommen
Sprachphilosophische Religions Kritik
Sätze über Gott sind sinnlos
-> sinnvoll: veri-oder falsifizierbar (wahr oder falsch)
-> sinnlos: Metapysische Sätze (dienen zum Ausdruck des Lebensgefühl, kein theoretischer Gehalt))
=> Eschatologische Verifaktion lässt religiöse Sätzen verifizierbarkeits Kriterium zukommen! (Hick)
(Verifakation im Jenseits)
Theodizee
Rechtfertigung Gottes, obwohl es Leid gibt
Trilemma: Allwissend, Allgüte, Allgächtig
Leid
- Depotenzierung: Zu wenig Gutes (Problemverschiebung)
- Äashetisierung: Erkenntnisvoraussetzung (Leid verleidet das Gute nachhaltig)
- Pädagogisierung: Strafe (Vaterrolle fraglich)
- Funktionalisierung: Höherer Zweck (Selbstverständnis, freier Mensch)
- Spiritualisierung: Leid in dem wir Gott begegnen (Verunendlichung des Leids)
Malum (Übel)
- morale (free-will-defince, freier Mensch)
- pysikum (natural-law-defince, unbedingter Rahmen für Naturgesetze)
- metapysikum (hat Gott das Leid geschaffen?)
Gott (Theodizee)
Allmach ist ungleich Alleskönnerschaft
- der der Macht hat kann freisetzen
- weg vom Interventionismus (Gott ist ein zugewanter Gott)
Praktische Theodizee
- Welt wird trotzdem nicht besser
- Gott als Instanz der Anklage offen halten
Rahner:
- wir werden nicht klären, wie Gott zu Leid steht
- Gottes ewiges Geheimnis (wir wissen nicht wie er sich verhält)
Christologie
"Die Lehre über die Person und Bedeutung von Jesus von Nazareth"
Gott -> unbedingt
Mensch -> bedingt
=> Gott kann sich nur unter Bedingungen offenbaren (dann nicht mehr Gott)
Inkarnation
"Fleischwerdung/Menschwerdung Gottes in Jesus Christuns"
Substantialistisch (wesenhaft verschieden)
Nicht - Substantialistisch (wesenhaft gleich)
Folge: Trinität (Ein Wesen in 3 Hypostasen(Personen)
Wesensgleichheit
Nicäa 325: gezeugt nicht geschaffen! Homoouisios (wesensgleich)
Konziel von Konstantin (381): in Richtung Trinität (GV u GS hauchen den Hl.G. wesensgleich)
...Frage nach Einheits- oder Trennungschristologie (Frage nach göttlicher und meschlicher Natur in J.C.
Calzedon (451): Zwei Naturen Lehre
Zwei-Naturen-Lehre
Hypostatische Union:
in Jesus werden Zwei Naturen bekannt die
- unvermischt (gegen Einheitschr.)
- unverändert (gegen Einheitschr.)
- untrennbar (gegen Trennungschr.)
- unteilbar (gegen Trennungschr.)
in einer Person sind!
2 Naturen und 1 Person (gött. mensch.)
Soteriologie
Bezeichnet die Lehre der Erlösung aller Menschen von ihren Sünden im christlichen Kontext.
Erlösungslehre: von Sünde (gegen Gott) und Schuld (juristisch)
Satisfactionslehre (Soteriologie/Amselm v. C.)
Satifikation = Zufriedenstellung
-> Ansatz nur im Rahmen des Lehnsrecht (Gott als unser Lehrsherr)
- Misericordia (Erbamen)
Problem: Gestörte Ordnung bleibt/Freiheit nicht ernst genommen
- Poena (Strafe)
Problem: Kann Gott nicht wollen, ende seiner Schöpfung
- Satifaction (Genugtuung)
Problem: Mensch ist gegenüber Gott nicht satifactionsfähig
Lösung: Inkarnation und Kreuzestod (Dein Wille geschehe)
Sündenbockmechanismus (Soteriologie)
1P. Jeder Mensch begehrt -> kann scheitern
2P. Entladungsmechanismus -> Suche nach Sündenbock
3P. Tatsächliche befreiung
Lösung: Jesus als endgültiger Sündenbock
-> Soll Mechanismus aufdecken und befreien
Postmoderner Vorschlag (Soteriologie)
"Erlösung als Angstentmachtung"
Jesus Leben ist die Zusage Gottes, die im Tod bestehen bleibt und gibt uns die Möglichkeit unsere Angst zu entmachten
*Sünde: Widermenschliches, das aus Angst um sich selbst entsteht.
Eschatologie
...ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (kollektive Eschatologie)
Theologishe Prinzipien der Hermeneutik eschalogischer Aussagen (Rahner)
1) Tatsächlich Zukünftig
2) Wirkung und Bedeutung der Hoffnung in der Gegenwart
3) Eschatologische Aussagen bieten keine Ergänzung
4) Aussageinhalt ungleich Aussagemodus (bildhaft)
5) Kollektive und Individuelle Eschatologie grenzen sich nicht aus
- Zeit ist aufgehoben
- Auferstehung als ganzer Mensch
Ekklesiologie
Die Ekklesiologie ist im Christentum die theologische Reflexion über die Kirche (Ekklesia), über ihr Wesen und ihre Bedeutung in der Heilsgeschichte im Kontext von Gottes Wirken. Die Ekklesia ist dort die Gemeinschaft derer, die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen wurden, sich um ihn versammeln im Gottesdienst und von ihm zum Glaubenszeugnis und Dienst der Liebe gesandt werden.
-> Herkünftigkeit bei Jesus Christuns (was Jesus in der Gesellschaft getan hat, das wollte Gott)
2. Vatikanisches Konzil (Ekklesiologie)
Kirche als Volk Gottes: Entwicklung auf Gott hin
Leib Christi: Kirche als Fortführung der Inkarnation
Communio: Gemeinschaft
Sakrament: Grundsakrament (Kirche)
Sakrament
Realsymbol (Zeichen und Vollzug sind gleichzeitig)
Thomas von Aquin (Sakrament)
- erinnernd (geschichtlich rückgebunden)
- erfüllend (aktuell)
- verheißend (zukünfrig)
Exklusivismus
Nur die eine (die eigene) Religion ist wahr und damit heilsrelevant
Inklusivismus
Die eigene Religion ist besonders wahr und heilsrelevant aber andere liegen nicht ganz falsch
=> Notra Aetat 2. vat. K. Postition der kath. Kirche
Kritik:
-Nur das Eigene wird am Anderen wertgeschätzt, nicht das Andere am Anderen
-Interreligiöser Dialog fraglich, weil der Andere nicht als ernsthafter Gesprächspartner auf Augenhöhe wahrgenommen wird
-Vereinnahmung des „Guten“ am Anderen als eigentlich Christliches
Pluralismus
Alle Religionen (die unter das Kriterium der Produktion von Heiligen fallen - Hick) sind gleichermaßen wahr und heilsrelevant.
Kritik:
-Verkappter Inklusivismus
-Fragliches/ unscharfes Kriterium für „Religion“ (Was sind Heilige?)
-Frage nach Ernsthaftigkeit des eigenen Wahrheitsanspruchs bzw. nach Glaubwürdigkeit der eigenen religiösen Position, wenn sie genau so gut eine andere sein könnte
Komparative Theologie
- nicht DAS Christentum mit DEM Judentum DEM Islam etc. vergleichen, sondern konkreten Glaubensinhalt der Christen A mit konkreten Glaubensinhalt mit Muslim B etc.
- so entsteht ein Dialog
Kritik:
-Muss eine Religion, die sich auf eine Selbstoffenbarung Gottes zurückführt nicht doch ein „entscheidend unterscheidend Christliches“ benennen und damit den Kern des Christentums angeben können?
-Fragerichtung/ konkrete Vergleichspunkte immer von eigener Tradition bestimmt – inwiefern kann also der Andere wirklich als Anderer anerkannt und gewürdigt werden?
Das Infallibilitätsdogma
Infallibilität nach "Pastor Aeternus"
- Römischer Bischof = spricht "ex cathedra" (besondere Redeform)
- Anschlussfähigkeit an die bisherige Lehre
- "Alles, was der Papst sagt ist wahr." = Fehldeutung!
Dabei ist er nicht auf die Zustimmung der Bischöfe im Vor- oder Nachhinein angewiesen, allerdings muss das Dogma anschlussfähig i.S.v. dem Kirchensinn entsprechend, an die Glaubensinhalte, Glaubenspraxis sein.