3GM02 - Forensische Psychiatrie

Karteikarten zu 3GM02 - Forensische Psychiatrie

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Moritz Rolli

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 06.02.2017 / 21.09.2022
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Definiere den Begriff "Forensische Psychiatrie". 

Die forensische Psychiatrie ist ein Teilgebiet der Psychiatrie und befasst sich mit der Begutachtung und der Therapie von psychisch kranken Rechtsbrechern oder mit Patienten, die unter Drogeneinflussein strafrechtlich relevantes Delikt begangen haben.

Nenne die zwei verschiedenen Varianten des Tathergangs. 

  • V1:
    • Risikorelevante Persönlichkeitsmerkmale (Prognostische Syndrom) --> Tatmotiv --> Tatausgangssituation --> Straftat
  • V2: 
    • Tatausgangssituation --> Tatmotivation (weitgehend unabhängig von stabilen Persönlichkeitsmerkmalen des Täters) --> Straftat

Worin besteht die Aufgabe der Forensischen Psychiatrie?

Zu den Aufgaben der forensischen Psychiatrie gehört die gutachterliche Beurteilung der Schuldunfähigkeit oder Teilschuldfähigkeit eines Rechtsbrechers, sowie die Unterbringung desselben im Maßregelvollzug. Die Aufenthaltsdauer im Maßregelvollzug hängt vom der Therapiebereitschaft, der Therapierfähigkeit und letztendlich vom Gutachten bzw. der Einschätzung des behandelnden Psychiaters und von der Entscheidung des Richters ab

Nenne Krankheitsbilder welche oft in der Forensischen Psychiatrie angetroffen werden. 

  • Schizophrenie
  • Persönlichkeitsstörungen
    • Dissoziale Persönlichkeitsstörungen
    • Borderline
  • Suchtkrankheiten. 

Nenne prognostische Syndrome welche zu einem Delikt im Rahmen der Forensik führen können. 

  • Dominanzfokus
  • Dissoziale Persönlichkeit
  • Chronifizierte Vergewaltigungsdisposition
  • Delinquenzfördernde Weltanschauung
  • Impulsivität
  • Narzissmus
  • emotionalee Instabilität
  • chronifizierte Gewaltbereitschaft/Aggressionsfokus. 

Wie sieht die Behandlung bei der Forensischen Psychiatrie aus?

Forensische Massnahme-Behandlungen sind immer gerichtlich angeordnet - d.h. Justiz ist die Auftraggebende Instanz. Es sind hochintensive Behandlungen. 

Was brauchen Patienten bei der Forensischen Therapie?

  • Psychische und physische Gesundheit
  • Bewegung
  • Befriedigende Freizeitaktivitäten
  • Leistungsfähikgeit
  • Kreative Betätigung
  • Sportliche und intellektuelle Herausforderung
  • Information über die Welt
  • Gemeinschaftsgefühl

Was ist der Unterschied zwischen einem Persönlihckeits- und einem Situationstäter?

  • Der Persönlichkeitstäter hat gewisse Persönlichkeitsmerkmale und damit die Motivation, ein Delikt zu begehen. Sie schaffen sich aktiv eine entsprechende TAtausgangssituation. 
  • Der Situationstäter begeht nur ein Delikt, wenn er zufällig in eine hocpszifische, unwahrscheinliche Ausganssituation gerät. Delikt und Tatmotivation entwickeln sich aus der Situation und nicht aus der Person herau. 

Beim Persönlichkeitstäterist das Problem die Person; beim Situationstäter ist das Problem die Situation.