NP L1

Level 1

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Kartei Details

Karten 22
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.02.2017 / 25.02.2022
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Wie wird das Gehirn in Hauptabschnitte gegliedert und welche sind bei einem medianen Sagittalschnitt durch das Gehirn sichtbar (einsehbar)?

Das Gehirn lässt sich aufgrund morphologischer, entwicklungsgeschichtlicher und funktioneller Gesichtspunkte in folgende Abschnitte gliedern:

Medulla oblongata (verlängertes Mark)

Pons (Brücke)

Mesencephalon (Mittelhirn)

Diencephalon (Zwischenhirn)

Cerebellum (Kleinhirn)

Telencephalon (Groß- oder Endhirn)

Welche Hirnteile werden zum Hirnstamm gerechnet?

  1. Medulla oblongata

  2. Pons

  3. Mesencephalon

Nennen Sie die grossen Furchen

  • Sulcus centralis   trennt Gyrus precentralis vom Gyrus postcentralis und damit den Frontal- vom Parietallappen
  • Sulcus lateralis    trennt den Temporallappen vom Parietal- und vom Frontallappen.

In welche "Lappen" kann die Grosshirnhemisphäre strukturell unterteilt werden und durch welche Furchen (Sulci) werden sie getrennt? 

Frontal-, Parietal-, Temporal- und Okzipitallappen

Sulus centralis trennt Frontal & Parietallappen

Sulcus lateralis trennt Temporal & Parietallappen

Welche "Furche" teilt das Grosshirn in eine rechte und linke Hemisphäre

Fissura longitudinalis cerebri

Benennen Sie die Teile des Gehirns, die Sie von medial bei einem medianen Sagittalschnitt erkennen können.

Balken (Corpus callosum)

Gyrus cinguli

Fornix

Chiasma opticum

Hypophyse

Corpus mammillare

Zwischenhirn, Mittelhirn, Kleinhirn, Pons, Medulla oblongata

Betrachten Sie die Längsstruktur des Rückenmarks im Sagittalschnitt in der genauer. Vergleichen Sie dabei die Länge der knöchernen Wirbelsäule mit der Länge des Rückenmarks. Lesen Sie nach, wieso es zu zu diesem Längenunterschied kommt.

WS wächst schneller wie das RM.

  • Fetus bis zum Sakralkanal
  • Kind bis zu LWK 3-4
  • Erwachsenen bis LWK 1-2

Nennen Sie die zwei grossen, zuführenden (extrakraniellen) Gefässe

  • A. carotis interna
  • A. vertebralis

Was ist die Aufgabe der Blut-Hirn-Schranke und wie wird diese gebildet?

Das Blut der hirnversorgenden Gefäße ist vom Gehirngewebe durch die Blut-Hirn-Schranke getrennt. So werden Stoffe, die nicht in das ZNS gelangen sollen, am Durchtritt durch die Kapillarwand im ZNS-Bereich gehindert, während O2, Nährstoffe und Metaboliten ausgetauscht werden können. Diese Barriere besteht aus drei Schichten: den Endothelien der Kapillaren, der darunterliegenden Basalmembran und den sich außen anlagernden Fortsätzen von Astrozyten.

Nenne ie Rückenmarkshüllen und entsprechende Räume von aussen nach innen.

Periost ->  Epiduralraum  --> Dura mater -->  Arachnoiedea -->  Subarachnoidealraum (LIquorraum) -->  Pia mater  --> RM

Graue Substanz

Nenne die drei verschiedenen Neuronenarten und ihre zugehörigkeit in der grauen Substanz.

  • Vorderhorn - Motoneurone
  • Hinterhorn - sensible Neurone
  • Seitenhorn- vegetative Neurone

Worin liegt der Unterschied der Farben im RM?

  • Graue Substanz aus Nervenzellkörper
  • Weisse Substanz aus Nervenfasern

Welche Gefässe verlaufen in den Wirbel-Querfortsatzlöchern?

A. Vertebralis

Was ist die Aufgabe des Circulus arteriosus cerebri (Circulus willisii) und durch welche Gefässe wird er gebildet?

Der Circulus arteriosus cerebri (Willisii) ist ein Gefäßsystem, das den vorderen Hirnkreislauf und den hinteren Hirnkreislauf über Anastomosenarterien miteinander verbindet. Auch rechter und linker Hirnkreislauf werden auf diese Weise verbunden . So geht aus der linken und rechten A. carotis interna je eine A. communicans posterior ab, die eine Anastomose zwischen den Aa. carotides internae und den beiden Aa. cerebri posteriores bildet. Letztere sind wiederum selbst über ihren gemeinsamen Ursprung aus der A. basilaris miteinander verbunden. Die beiden Aa. cerebri anteriores schließlich sind durch die A. communicans anterior verbunden, sodass der Kreislauf geschlossen ist. Wie oben erwähnt, kann über dieses beim Gesunden nur wenig durchblutete Kollateralverbindungssystem der Ausfall einer der großen zuführenden Arterien von den anderen Gefäßen kompensiert werden unter der Voraussetzung, dass die Durchblutungsstörung strömungstechnisch vor dem Circulus arteriosus liegt und nicht plötzlich, sondern über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten eintritt, sodass sich das Kollateralgefäßbett ausweiten kann.

Welches sind die drei grossen Hirnarterien, aus welchen extrakraniellen Arterien entspringen und welche funktionellen Zentren versorgen sie?

A. cerebri anterior,

A. cerebri media, und

A. cerebri posterior

 

  • A. cerebri anterior zweigt aus A. carotis interna ab und versorgt den Frontal- und Parietallappen (vorwiegend die mediale Hemisphäre) .
  • A. cerebri media ist als Endast der A. carotis interna die stärkste der drei Gehirnarterien. Versorgt Frontal-, Parietal- und Temporallappen (vorwiegend laterale Hemisphäre), Basalganglien.
  • A. cerebri posterior stammt aus A. basilaris. Versorgt Okzipitallappen, z.T. Temporallappen

Aus welchen Nervenwurzel besteht der Plexus brachialis?

C5 - C8 sowie TH1

Aus welchen Nervenwurzeln bildet sich der Plexus cervicalis?

aus den Wurzeln C1 - C4   (das Zwerchfell zählt dazu und entspringt aus C3-C5)

Aus welchen Nervenwurzeln bildet sich der Plexus lumbosacralis?

L1 - L3 (wenig TH12 und L4)

Klinik des Ausfalls von A. cerebri anterior

  • Persönlichkeitsstörung
  • Kontralaterale schlaffe Lähmung
  • Sensibilitätsstörungen (Bein- und Fussbeszirk verbunden mit Harninkontinenz)

Klinik des Ausfalls von A. cerebri media

  • arterielle Hypertonie
  • kontralaterale Hemiplegie und somatosensible Empfindungslosigkeit
  • dominante Seite: globale Aphasie (Sprachstörung), Alexie & Agraphie (Lese- und Schreibunfähigkeit)
  • Blickdevitation

Klinik des Ausfalls von A. cerebri posterior

  • Sehstörungen (visuelle Ausfälle)

Klinik des Ausfalls von A. basilaris & A. vertebralis

  • Schwindelgefühl und Ohrgeräusche
  • GGW- Störung
  • Sehstörung
  • Bewusstseinsstörung
  • Lähmungen und Sensibilitätsstörungen
  • meist nur unilaterale Symptome, da nur einzelne Äste der A. vertebralis bzw. A. basilaris sich verschliessen.