3PM07 - Multiresistente Keime in der Institution
Karteikarten zu 3PM07 - Abwendung von Gefahren - Multiresistente Keime in der Institution
Karteikarten zu 3PM07 - Abwendung von Gefahren - Multiresistente Keime in der Institution
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Utilisateurs | 28 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine/Pharmacie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 01.02.2017 / 29.12.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170201_3pm07_multiresistente_keime_in_der_institution
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Was ist eine Antibiotikaresistenz?
Ist ein nathürliches biologisches evolutionäres Schutzphänomen der Bakterien gegenüber Antibiotika. Es entwickelt Mutationen oder Resistenzgene, die keinen Angriffspunkt des selben Antibiotika mehr bietet. Sichtbar ist dies Ereignis, wenn sich die Bakterien trotz therapeutisch erreichter Konzentration des Antibiotika weiterhin vermehren.
Nenne Gründe von Antibiotikaresistenz.
- Breiter und häufig ungerechtfertigeter Einsatz von Antibiotika
- Falsches Antibiotika
- Dosierung zu niedrig
- Gabe zu kurz
- Blindgabe.
Nenne mögliche Gefahren der Antibiotikaresistenz.
- Die lindernde, lebensrettenden Medikamente verlieren ihre Wirksamkeit
- Behandlungszeit dauert länger oder enden tödlich
- Finanzielle Belastung für Familie und Gesellschaft steigt, in der EU jährlich 1.5Mio. €
- Einfache bakterielle Infektionen können nicht mehr behandelt werden
- Minimal invasive diagnostische Routineeingriffe könnten durch multiresistente Keime gefährdet werden
- Chirurgische Interventionen z.B. Transplantation, Hüftöp, mit Antbiotikaprophylaxe präoperativ könnten eine lange Leidenszeit sogar tödlich enden, weil die prophylaxe nicht mehr wirkt.
Was sind pflegerische Besonderheiten im Umgang mit Antibiotika (Resistenz).
Schützen Sie sich in Ihrem beruflichen Umfeld selber vor Antibiotikaresitenzen:
- Vermeiden Sie einen direkten Kontakt ihrer Haut, Schleimhaut mit antibiotischer Flüssigkeit wie Infusionen, Tropfen Salben
- Benutzen Sie Einmalhandschuhe, evtl. sogar Mundschutz und Brille, bei der Zubereitung von Infusionen, beim Abzählen von Tropfen oder Applikation von Antibiotikasalben z.B. ins Auge usw.
- Berühren Sie auch keine Tbl., sondern nehmen sie eine Pinzette oder einen Einmalhandschuh.
Was ist die sogenannte Bakterienkultur?
- Nachweis von Bakterien auf Bakterienkulturen
- Probenmaterial wird auf den Nährboden eingeritzt oder abgeklatscht
- Die Petrischalen werden im Wärmeschrank bebrütet
- Nach mehreren Stunden (24h/48h) wird der Wachstung sichtbar.
Nenne die Big Five der antibiotikaresistenten Keime. & das Medikament gegen das sie Resistent sind.
- MRSA
- Methicillin
- VRE
- Vancomycin
- 3MRGN
- z.B. Escherichia coli
- 4MRGN
- z.B Acinetobacter
- Closstridium difficile
Was sollten Pflegekräfte im Umgang mit Antibiotika beachten? Vor allem im Bezug auf den Patient.
- Aufklärung des Patienten über sachgemässe Einnahme
- Kontrolle über die sachgemässe Einnahme, besonders das sie auch bis zum Schluss genommen werden
- Einhaltung spezielle Pflegeinterventionen werden Selbstschutzmassnahmen.
Nenne kurz die verschiedenen Formen der Isolation.
- Schutzisolierung (protektive Isolation/Umkehrisolation
- Quellenisolation
- Das PP wird vom Patienten wegen erhöhtem Mikrobenpotentiol geschützt
- z.B. bei Meningokoken, Herpes zooster, Hepatitis A
- Standardisolation + Strenge isolation <-- wird bei der Quellenisolation unterschieden.
- Standardisolation z.B. bei Kopfläusen
- Strenge Isolation z.B. bei MRSA in der Lunge
- Das PP wird vom Patienten wegen erhöhtem Mikrobenpotentiol geschützt
Welche Materialien gehören zu einer "Isolationsbeklediung" der Pflege.
Schutzkleidung
Mundschutz
Haarhaube
Überziehschuhe
Handschuhe
MRSA: Nenne Aussehen, ¨Übertragungsweg, Eigenarten, Verursacher von, Nachweis durch und die Therapie
Aussehen: Grampositives, Kugelförmiges Bakterium
Übertragungsweg: Hauptsächlich über Hautkontakt, sowie Luftkanäle, Sotff, Hautschuppen, Gegenstände und Oberflächen. z.B. Tische. Über Tröpfcheninfektion übertragbar auf Lebensmittel, über Haut und Schleimhaut kann Mensch und Tier infiziert werden.
Eigenarten: Häufig in Haufen, Bewegen sich nicht aktiv, Bilden keine Sporen
Verursacher von: NNosokomialen Infekten
Nachweis durch: Nasenabstrich, Rachen od. Wundabstrich, Achselhöhle, Leiste, Stirn, Hinter den Ohren, Damm, Analabstrich.
Therapie: Antibiotika (gegen viele Resitent), Einhaltung hygienischer Massnahmen (Einzelzimmer Isolierung, Schutzkittel für PP und Besucher, Händehygiene, Mundschutz, Einmalhandschuhe, ev Haarschutz.
Nicht erkrankte MRSA-Träger: Desinfizierende Ganzkörperbäder, Ganzkörperwaschungen inkl. Haarpflege.
VRE = Vancomycin resitente Enterokokken: Nenne Aussehen, ¨Übertragungsweg, Eigenarten, Verursacher von, Nachweis durch und die Therapie
Aussehen: Kugelförmige Bakterien
Übertragungsweg: Schmier- und Kontaktübertragung von Mensch zu Mensch oder über kontaminierte Gegenstände. Kommen inder Umwelt, Tier, Mensch, Lebensmittel vor - i.d.R. nicht entartet und keine Pathogene Wirkung.
Eigenarten: Spielen eine wichtige Rolle im Verdauungssystem und fördern die Darmflora.
Verursacher von: Darm/Rektum keine Krankheitszeichen. lokale Infekte mit VRE, Nosokomiale Infektionen. HWI, Vaginal- und Weichteilinfektion, Mundrauminfekt, Wundinfekt, Atemwegsinefkt.
Nachweis durch: Screening mit Antibiogramm
Therapie: Je nach Ort und schwere der Infektion.
Escherichia coli: Nenne Aussehen, ¨Übertragungsweg, Eigenarten, Verursacher von, Nachweis durch und die Therapie
Aussehen: BbBeim Gesundhen Mensch als Bestandteil der Darmflora, gramnegativ, gerade und Stäbchenförmig.
Übertragungsweg: Schmierinfektion, Fäkal-oral (Trinkwasser, Lebensmittel)
Eigenarten: Als Indikator für fäkale Verunreinigung verwendet.
Verursacher von: Druchfall, Nausea, Emesis, Bauchsz, HWI, Sepsis, Fieber, Appendizitis, Wundinfekt.
Nachweis durch: Kulturelle Anzucht der Keime im Stuhlgang + spezifischer Antikörper im Blut
Therapie: Empfindlich auf Cephalosporine, Carbapeneme, Beta Laktamase Inhibitoren
Closstridium difficile: Nenne Aussehen, ¨Übertragungsweg, Eigenarten, Verursacher von, Nachweis durch und die Therapie
Aussehen: anaerobes (brauchen ken o2 zum Leben) Stäbchenbakterium
Übertragungsweg: Fäkal-Oral
Eigenarten. Sporenbildung ermöglicht dem Bakterium, selbst bei ungünstigen Umweltbedingungen über Monate auf Oberflächen zu überleben. Die meisten Desis und Antibiotikas zerstören sie so nicht,.
Verursacher von: akute Diarrhoe, Kolitis bis toxisches Megakolon, Fieber, abdominelle Sz Krämpfe.
Nachweis durch: Schnelltes durch Stuhlprobe.
Therapie: Orale Gabe von Metronidazol oder Vancomycin bei leichtem Verlauf.
Wozu dient die protektive Isolation?
Die protektive Isolation dient dazu, Patienten mit einer stark geschwächten Immunabwehr, vor Kontakt mit Krankheitserregern zu schützen (Expositionsprophylaxe).