Set of flashcards M7 3420 II Interview + Beobachtung (Page 1 of 1)

Flashcards	40
Students	13
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	31.01.2017 / 30.05.2022
Weblink	https://card2brain.ch/box/20170131_m7_3420_ii_interview_beobachtung
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1. Gegensatz zwischen Alltagsbeobachtung (AB) und wissenschaftlicher Beobachtung (WB)

a. AB ist methodisch kontrolliert und systematisiert

b. WB muss sich an bestimmten Gütekriterien messen lassen

c. WB ist meist verbunden mit einer weiterführenden quantitativ-statistischen Analyse der protokollierten Verhaltensdaten

d. Im Gegensatz zur AB ist die WB selektiv

Entscheidender Grund für die Selektivität der WB ist die mit der Beobachtung verbundene explizite Zielsetzung

2. Nach Pawlik und Buse (1996)

a. zählt zu Verhalten strenggenommen jedwede, der direkten (Fremd)Beobachtung zugängliche Änderung des Zustands einer Person

b. schließt „Verhalten“ im psychologischen Erleben menschliches Erleben begrifflich ein

c. ist menschliches Erleben ausschließlich im Verhalten, vorzugsweise im sprachlichen Bericht, für andere als Datum zugänglich

d. zählen periphere Änderungen wie z.B. die des Durchblutungsgrades des Gesichts oder des Muskeltonus einer bestimmten Körperregion nicht zu Verhalten

e. zählen Ticks und Tremor nicht zu Verhalten

3. Nach Pawlik und Buse (1996) wird bei der Verhaltensbeobachtung folgendes protokolliert
(ergebnismäßig festgehalten)

a. Alle Verhaltensweisen einer Person

b. Wahrnehmungen über das Auftreten bestimmter Verhaltensweisen im Verhaltensstrom einer Person

c. Wahrnehmungen über Variationsform bestimmter Verhaltensweisen im Verhaltensstrom einer Person

d. Wahrnehmungen über die Intensität bestimmter Verhaltensweisen im Verhaltensstrom einer Person

e. Wahrnehmungen über die Zeitdauer bestimmter Verhaltensweisen im Verhaltensstrom einer Person

4. Verhaltensstrom – welche Aussagen treffen zu?

a. Der Verhaltensstrom ist räumlich nicht-stationär

b. Der Verhaltensstrom ist über die Zeit kontinuierlich

c. Der Verhaltensstrom kann im Wechsel der Verhaltensinhalte und der beteiligten Organsysteme bivariat sein

d. Die Variabilität des Verhaltensstroms wird durch physische und soziale Umgebungsbedingungen beeinflusst

e. Soziale Normen und Erwartungen beeinflussen den Verhaltensstrom nicht

5. Arten der Verhaltensbeobachtung – unterschieden werden

a. Unsystematische vs. systematische Beobachtung

b. Labor- vs. Feldbeobachtung

c. Teilnehmende vs. nicht-teilnehmende Beobachtung

d. Wissenschaftliche vs. nichtwissenschaftliche Beobachtung

e. Vermittelte vs. Fremdbeobachtung

6. Methodische Zugänge zur wissenschaftlichen Verhaltensbeobachtung sind nicht

a. Isomorphe Deskription

b. Heteromorphe Deskription

c. Reduktive Deskription

d. Reduktive Einschätzung

e. Isomorphe Einschätzung

7. Welche Aussagen sind richtig?

a. Isomorphe Deskription versucht, wahrnehmbares Verhalten möglichst vollständig und genau zu beschreiben

b. Ohne theoretische und empirische Weiterverarbeitung bietet die isomorphe Deskription nur wenig wissenschaftliche Informationen

c. Reduktive Deskription beschränkt die Verhaltensbeschreibung und -registrierung auf bestimmte, von konkreten Mikroaspekten abstrahierende bzw. diese zusammenfassende, Beobachtungseinheiten (Kategorien, Verhaltensklassen)

d. Reduktive Einschätzungen sind mehr oder weniger subjektive Verhaltensbeurteilungen

e. Zwischen Verhaltensbeobachtung und Verhaltensbeurteilung besteht ein Kontinuum, von dem sich die Fremdeinschätzung von Eigenschaften relativ deutlich abgrenzen lässt

8. Wann ist eine wissenschaftliche Beobachtung einem Fragebogen vorzuziehen?

a. Untersuchung von verbaler Intelligenz von Abiturienten

b. Untersuchung des Zusammenhangs von Selbstwert und Jobzufriedenheit

c. Untersuchung der Motivation ehrenamtlich Tätiger

d. Untersuchung des Zusammenhangs zwischen akutem Ärger und Fahrtüchtigkeit

e. Untersuchung von Mobbing in der Schule

9. Studie: Beobachtung von Fußballfans im Stadion vor Hintergrund eines Kategoriensystems.
Beobachter befinden sich im Fußballstadion in der Nähe der Fankurve. Was trifft zu: Die
Beobachtung ist ...?

a. vermittelt

b. eine Fremdbeobachtung

c. passiv-teilnehmend

d. Beobachtung im Feld

e. systematisch

10. Welche Art von Beobachtung liegt vor, wenn eine Forscherin in einem Beobachtungsraum
einer Universität hinter einem Einwegspiegel eine Gruppendiskussion verfolgt und
währenddessen protokolliert, wie häufig einer der Diskussionsteilnehmer bestimmte,
definierte Verlegenheitsgesten zeigt?

a. systematisch nicht teilnehmende Beobachtung im Labor

b. systematisch passiv-teilnehmend im Labor

c. systematisch nicht teilnehmend im Feld

d. unsystematische, passiv-teilnehmende Laborbeobachtung

e. unsystematische, nicht-teilnehmende Feldbeobachtung

11. Ein Praktikant soll in einem Videomitschnitt die Häufigkeit und Dauer von Körperkontakt in einer Gesprächssituation erfassen.

Vermittelte Beobachtung

Isomorphe Deskription

Reduktive Deskription

Reduktive Einschätzung

Keins von A-D

12. Schüler werden zu unregelmäßigen Zeitpunkten via Smartphone aufgefordert, ihr Verhalten der letzten 5 Min. zu beschreiben (Verhalten aufgetreten vs. nicht aufgetreten)

Welche der nachfolgenden Verhaltensbeobachtungen ist vollständig zutreffend?

Systematisch, vermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Unsystematische, unvermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Systematische, unvermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Unsystematische, unvermittelte Selbstbeobachtung im Feld

systematisch, unvermittelte Selbstbeobachtung im Feld

13. Ein Praktikant bekommt in einem kulturvergleichenden Forschungsprojekt die Aufgabe, in einem Videomitschnitt einer Verhandlungssituation die Verlegenheit der unterschiedlichen Gesprächsteilnehmer einzuschätzen. Diese Art der Beobachtung lässt sich charakterisieren als?

isomorphe Deskription

unvermittelte Beobachtung

reduktive Einschätzung

isomorphe Einschätzung

keine der Antworten ist korrekt

14. Welche der nachfolgenden Aussagen zur Unterscheidung von Zeichen- und
Kategoriensystemen sind richtig?

Die durch die Beobachtungseinheiten eines Kategoriensystems definierten Verhaltensweisen können gleichzeitig auftreten

Die Beobachtungseinheiten eines Kategoriensystems sind so definiert, dass immer nur eine einzige Kategorie auf ein beobachtetes Verhalten zutrifft

Mehrere Beobachtungseinheiten bilden ein Kategoriensystem, wenn alle Verhaltensweisen innerhalb eines Beobachtungsabschnitts interessieren und beobachtet werden

Die in den Beobachtungseinheiten eines Zeichensystems definierten Verhaltensweisen können gleichzeitig auftreten

Ein Zeichensystem zielt darauf ab, jede Verhaltensweise innerhalb einer gegebenen Verhaltensstichprobe einer Beobachtungseinheit zuzuordnen

15. Unter Verhaltensspuren versteht man?

Errötung

fehlende Kekse in der Keksdose im Wartezimmer

die Beschaffenheit zurückgesandter Unterlagen an die Universität

beschleunigter Herzschlag

der Küchenzustand nach dem Kochen

16. Wie kann ein Verhaltensstrom segmentiert werden?

Nach der Anzahl der Beobachtungsobjekte

Inhaltlich

Räumlich

Zeitlich

Nach der Art der Beobachtungsobjekte

17. Welche Aussagen sind nicht richtig?

Die inhaltliche Segmentierung eines Verhaltensstroms definiert die zu registrierenden Einheiten in Abhängigkeit vom Ziel der Beobachtung

Bei der zeitlichen Segmentierung wird festgelegt, innerhalb welcher Zeitpunkte bzw. Zeiträume die definierten Einheiten registriert werden sollen

Nach der Anzahl der Beobachtungsobjekte unterscheidet man, ob die Interaktionen zwischen zwei Personen bzw. innerhalb einer Kleingruppe, das Verhalten einer größeren Menschenmenge (z.B. im Fußballstadion) oder nur die Verhaltensweisen einer einzelnen Pers

Die räumliche Segmentierung bezieht sich auf Feld- oder Laborbeobachtungen

Nach der Art der Beobachtungsobjekte wird segmentiert, wenn interkulturelle Unterschiede der Zielpersonen berücksichtigt werden müssen

18. Möglichkeiten der inhaltlichen Segmentierung (auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus angesiedelt) sind

Morphologische Segmentierung: die am Verhalten beteiligten Körperabschnitten oder Muskelgruppen werden in Einheiten zergliedert (z.B. FACS)

Syntaktische Segmentierung: Grundlage vieler Verhaltensinventare; Beobachtungseinheiten voneinander abgrenzen, die die gleichen sozialen Bedeutungen haben (z.B. stimmt zu, macht Vorschläge, setzt andere herab)

Ereignisstichprobenplan (event sampling)

Verhaltenspsychologische Segmentierung: Beobachtungseinheiten, die einen lerntheoretischen Hintergrund haben. Unterscheidung von situativen Bedingungen, daran anschließendes Verhalten und daraus folgende Konsequenzen (Mutter schmust mit dem kleinen So

Differentiell-psychologische Segmentierung: Registrieren von Verhaltensweisen, die theoretisch Persönlichkeitsmerkmale, die bekanntermaßen als hypothetische Konstrukte gelten, indizieren sollten (z.B. lächeln, andere ansprechen, von sich erzählen, auf

19. Nach der Art der zeitlichen Segmentierung unterscheidet man

Ereignisstichprobenplan (event sampling): wenn das Verhalten in einem Beobachtungszeitraum immer dann beobachtet wird, wenn es auftritt → geeignet bei selten auftretendem Verhalten

Semantische Segmentierung

Morphologische Segmentierung

Zeitstichprobenplan (time sampling): die Beobachtung der inhaltlich definierten Einheiten erfolgt zu bestimmten Zeitpunkten (Protokollterminen) oder innerhalb kürzerer Zeitintervalle (Beobachtungsfenster); geeignet zur Gewinnung möglichst repräsentati

Disjunkte Segmentierung

20. Welche Aussagen zu den Möglichkeiten der Segmentierung des Verhaltensstroms sind
richtig?

Ein Zeitstichprobenplan ist vor allem geeignet, um selten und kurz auftretende Verhaltensweisen möglichst vollständig zu erfassen.

Semantische Segmentierung grenzt Beobachtungseinheiten vor dem Hintergrund eines lerntheoretisch fundierten funktionalen Bedingungsmodells aus.

Die Beobachtungseinheiten des Kategoriensystems von Bales sind nach semantischen Kriterien segmentiert.

Ein Ereignisstichprobenplan eignet sich, um möglichst repräsentative Verhaltensstichproben zu gewinnen.

Verhaltenspsychologische Segmentierung liegt vor, wenn aus dem Verhaltensstrom Einheiten nach dem am Verhalten beteiligten Körperabschnitte oder Muskelgruppen definiert werden

21. Verhalten von Versuchsperson in Gesprächssituation. Konkrete Anweisung: jedes Mal 'ans Ohr fassen' protokollieren. Um was handelt es sich?

morphologische Segmentierung

semantische Segmentierung

verhaltenspsychologische Segmentierung

event sampling

time sampling

22. Welchen formalen Regeln sollten Beobachtungseinheiten (BE) genügen?

BE sollten so konkret, eindeutig und verhaltensnah wie möglich formuliert werden, sie sollten sich gegenseitig ausschließen (disjunkt sein)

Die relevanten Verhaltensweisen müssen nicht vollständig im Beobachtungssystem abgebildet werden

Eine Bildung von Oberkategorien erleichtert die praktische Anwendbarkeit und die spätere Auswertung (Klassifikation und Hierarchisierung der BE)

Abhängig davon, ob eine Beobachtung vermittelt oder unvermittelt stattfinden soll, ist eine Festlegung von Grenzwerten bei der Anzahl der BE erforderlich, außerdem ist über die Art der Quantifizierung (z.B. Häufigkeit, Dauer oder beides zusammen) relevant

Bei der Auswahl von Bewerbern ist die Beobachtung/Registrierung der BE von der Bewertung zu trennen

23. Welche Bedeutung hat die Aufnahme einer Restkategorie in ein Beobachtungssystem und was ist dabei zu beachten?

Kategoriensysteme bilden ALLE Verhaltensweisen innerhalb eines festgelegten Beobachtungszeitraumes ab -> sinnvoll eine Restkategorie in das Beobachtungssystem aufzunehmen

In die Restkategorie sollten mindestens 5% aller Beobachtungen fallen

Anhand der Menge von Beobachtungen, die in die Restkategorie fallen, kann ein Beobachtungssystem verifiziert werden

Bei Indexsystemen soll die Restkategorie maximal 15 % aller Beobachtungen enthalten

24. IPA Kategoriensysteme nach Bales?

wurden entwickelt zur Untersuchung der Interaktion von Gruppen

besteht aus 12 Kategorien

es gibt einen Zeitstichprobenplan

die Kategorien sind morphologisch segmentiert

es können Profile erstellt werden

25. Welche Regeln zur Konstruktion von Beobachtungseinheiten sind richtig?

Beobachtungseinheiten sollen eher abstrakt formuliert werden, damit viele Verhaltensweisen darunterfallen

Beobachtungseinheiten sollen disjunkt sein

Mindestens 10% aller Beobachtungen sollen in die Restkategorie fallen

Eine Hierarchisierung der Beobachtungseinheiten innerhalb des Beobachtungssystems ist zu vermeiden

26. Interaktions-Prozess-Analyse nach Bales – was ist richtig?

Die IPA ist theoretisch fundiert

Im Fokus der IPA steht das individuelle Verhalten

Die IPA Kategorien erlauben die Klassifikation von Gruppenmitgliedern in aufgabenorientiert und sozial-emotional orientiert

Die IPA-Kategorien zur Erfassung der Problemlösevorgänge bauen stark auf nonverbalen Aspekten des Verhaltens auf

Die IPA-Verhaltensbeobachtung fand bei Bales üblicherweise in Gruppen von Personen statt, die sich bereits vor Untersuchungsbeginn kannten

27. Welche Auswertungsmöglichkeiten bietet das IPA-System nach Bales?

Matrizen

Profilerstellung

Clusteranalysen

Sequenzanalysen

Strukturgleichung

Über welche Punkte muss eine Vp informiert werden, bevor von ihr eine Videoaufzeichnung gemacht wird?

* Beginn und Ende der Aufzeichnung

* Ziel der Untersuchung

* Wichtiges zur Auswertung

*Verwendung des Videos

Welche Vorteile hat eine Videoaufzeichnung gegenüber einer direkten Beobachtung?

kann beliebig oft angeschaut werden -> genauere Analyse, da nicht von Aufmerksamkeit des Interviewers im jeweiligen Moment des Interviews abhängig

auch schwer beobachtbare Prozesse z.B. während des Schlafens durch Infrarotkameras erfassbar

die Situation kann möglichst vollständig registriert werden

auch Situationen, die mit dem bloßen Auge nicht schnell genug erfasst und verarbeitet werden könnten, können per Video beliebig langsam angeschaut werden -> z.B. motorische Abläufe im Sport

Videoaufzeichnungen vs. Beobachtung?

Was stimmt?

evtl. wird vorschnell auf Videoaufzeichung zurückgegriffen, obwohl sich direkte Beobachtung sinnvoller ist

Je nach Perspektive der Kamera können Dinge in den Vordergrund der Aufmerksamkeit rücken, was durch Beobachtung weniger ausgeprägt ist

Videoaufzeichnungen lassen keine Interpretation der gefilmten Situation zu, da sie objektiv darstellen

Videoaufzeichnung zeigen die Wahrheit, wie sie tatsächlich ist

Videoaufzeichnungen der eigenen Person liefert unverfälschte, richtige Informationen

Was ist ambulatorisches Assessment?

Datenerfassung im Alltag der Vp

Z.B. das ambulante 24-Stunden-Monitoring bei Pat. mit Bluthochdruck

Wozu ist INTERACT geeignet?

Software, die

* computergestützt Verhaltensdaten registiert,

*Übereinstimmunge zwischen Beobachtern berechnet

* Sequenzanalysen macht

-> auch Youtube-Videos lassen sich damit analysieren

Videofeedback - was ist richtig?

Videofeedback ist eine technisch vermittelte Selbstbeobachtung

Videofeedback ist eine technisch unvermittelte Selbstbeobachtung

Aus psychologischer Sicht ist Videofeedback Selbstkonfrontation

Bei der Video-Selbstkonfrontation neigen Menschen dazu, zunächst einen neg. Eindruck von ihrem Äußeren und Verhalten zu gaben

Video-Selbstkonfrontation löst immer eine Selbstbewertung aus

Videofeedback - was ist richtig?

Beim Videofeedback werden pos. Emotionen ausgelöst, wenn reales Video-Selbstbild und Ideal-Selbstbild nicht übereinstimmen

Video-Selbstkonfrontation kann Selbsterkenntnis und Fremdkorrektur auslösen

In einem Gruppentraining kann die eigene Selbstbeurteilung des Videos mit der Beurteilung anderer Gruppenmitglieder verglichen werden -> Person kann erkennen, welche Aspekte ihrer Persönlichkeit sie bisher nicht gesehen hat

Videokonfrontation das Verhalten zeigt, das momentan nicht veränderbar ist, kann dazu führen, dass die Person in ihre alten Bewältigungsmuster zurückfällt und KEINE Änderungsmotivation entsteht

Hilfreich ist es, mit dem Videofeedback (selten) aufgetretenes Verhalten der Person zu zeigen, mit dem sie erfolgreich war -> Self- Modeling

Wo wird Video Self-modeling eingesetzt?

Z.B im Sport

Lukas Podolski schaut sich vor einem wichtigen Spiel nochmal Videos seiner besten Torschüsse an

Wo können die Fehler bei einem Beobachter (als infoverarbeitendes System) auftreten, bevor er überhaupt ein Bebachtungsprotokoll schreiben kann?

*Wahrnehmung (man sieht, was man sehen will und kennt)

*Interpretation (subjektiv!)

*Erinnerung (vergessen von Details)

*Wiedergabe (hängt auch von Erinnerung ab)

Fehlerquellen bei der Beobachtung - was ist richtig?

Bei der Interaktion Beobachter & Beobachteter: Relativitäteffekte - wer weiß, dass er beobachtet wird, verhält sich u.U. anders als sonst

Sind keine klaren Kategorien festgelegt für die Beobachtung, ist das ein Fehler im Beobachtungssystem

Reaktivitätseffekte können die Validität der Beobachtung massiv beeinträchtigen

Ist die Beobachtungssituation sehr kurz, wird die Kamera eher vergessen, als wenn die Situation lange anhält

Da die meisten Verhaltensweisen stark automatisiert sind, sickern diese trotz möglichem Kaschieren durch, wenn die Beobachtung über einen längeren Zeitraum geht

Richtig oder falsch?

Verhalten schließt grundsätzlich jede Zustandsveränderung einer Person ein, einschließlich Erleben

In der Persönlichkeitspsychologie ist die Beobachtung die dominierende Methode

Im engeren Verständnis ist mit Verhalten alles gemeint, was visuell oder akustisch wahrgenommen werden kann

Wissenschaftliche Beobachtung wird grundsätzlich durch eine quantitativ-statistisch Analyse ausgewertet

Kurt Lewins „Verhaltensstrom“ impliziert, dass Verhalten immer stattfindet, keine Pause macht

Verhaltensbeobachtung – was ist FALSCH?

Unsystematische Beobachtung kommt in der wissenschaftlichen Psychologie nicht vor

Auch Verhalten aus Laborexperimenten können auf reale Situationen übertragen werden, wie das Gefängnisexperiment von Zimbardo zeigte

Beobachtung durch Einwegspiegel oder Videoaufzeichnungen zählen zu den nicht-teilnehmenden Beobachtungen

Nicht-teilnehmende Beobachtung wird den Vpn nicht mitgeteilt, um zu verhindern, dass sie sich dadurch anders verhalten (Reaktivität)

Einem Gruppentherapie-Therapeuten kommt die Rolle des aktiv-teilnehmenden Beobachters zu - dadurch ist die Erinnerung an wahrgenommenes Verhalten der Teilnehmer besonders präzise

Verhalten protokollieren – was ist richtig?

Die isomorphe Deskription ist real kaum durchführbar

Kategoriesysteme ordnen jeder Kategorie genau ein Verhalten zu, wodurch abgestufte Skalen zur Verhaltensbeurteilung gut geeignet sind

Eine hohe cue validity liegt vor, wenn bei der Fremdeinschätzung beobachtbare Hinweise auf bestimmte Eigenschaften der Person schließen lassen

Die reduktive Deskription beschränkt sich auf einzelne Kategorien/Verhaltensklassen bei der Verhaltensbeschreibung, z.B. ob und wie stark ein Kind Impulsivität zeigt

Bei der Selbstbeobachtung kann die cue utilization genutzt werden, in dem man von Hinweisen auf die eigenen Eigenschaften schließt

M7 3420 II Interview + Beobachtung

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