3GM01 - Medizinische Notfallsituationen
Karteikarten zu 3GM01 - APPP - Medizinische Notfallsituationen
Karteikarten zu 3GM01 - APPP - Medizinische Notfallsituationen
Kartei Details
Karten | 83 |
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Lernende | 62 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 31.01.2017 / 21.02.2024 |
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Definiere kurz den Begriff "Notfall".
Als Notfall gilt jede (unvorhergesehene) Situation, in der eine drohende Gefährdung für Sachen, Tiere oder körperliche Unversehrtheit von Menschen eintritt!
Es gelten Fälle, bei denen es zu einer bedrohlichen Störung der Vitalparameter Bewusstsein, Atmung und Kreislauf oder der Funktionskreisläufe, Wasser-Elektrolythaushalt, Säure-Basenhaushalt, Temperaturhaushalt und Stoffwechsel kommt. Ohne sofortige Hilfeleistung sind erhebliche gesundheitliche Schäden oder der Tod des Patient zu befürchten. Im Mittelpunkt der ersten Hilfe steht die Sicherstellung der Vitalfunktionen.
Erläutere kurz die drei Schritte zum Verhalten im Notfall.
- Alarm melden
- Sofortmassnahmen
- In Sicherheit bringen
Was ist eine Entzündung?
Eine Reaktion des Körpers auf eine Schädigung, z.B. thermisch, mechanisch, chemisch.
Was ist ein Entzündungsmediator?
Eine Substanz, welche die Entzündungsreaktion einleitet.
Beispielsweise: Histamin, Bradykin, Prostaglandin
Definiere den Begirff "SIRS" mit den bestimmenden Kriterien.
Systemic inflammatory response syndrom. Entzündungsreaktion des Körpers auf schädigende Noxen ohne Infektion! Die SIRS Kriterien sind:
- T >38° oder <36°
- Tachypnoe >20/min
- Tachykardie >90/min
- Leukozyten >12 oder <4
Definiere den Begriff Sepsis.
Die Sepsis ist eine lebensbedrohliche, komplexe systemische Immunreaktion, die durch eine Infektion mit Krankheitserregern ausgelöst wird. Dabei handelt es sich meist um Bakterien, es können aber auch Viren, Pilze oder Parasiten eine Sepsis auslösen.(DocCheck)
Sepsis: 2 der 4 Sirs Kriterien plus nachgewiesene Infektion. Die unbehandelte Sepsis kann in einen septischen Schock hinein führen.
Was ist der Kreislauf? Was ist seine Funktion? Wie viel Blut wird pro Herzschlag ca. gepumpt.
Ein Kreislauf ist ein kontinuierlich verlaufendes-, beziehungsweise ein geschlossenes System mit einer Pumpe (Herz) in dern Mitte.
Die Funktion ist die Blutversorgung des ganzen Körpers mit Nähr- und Sauerstoff.
Pro Herzschlag 70cl bis 1dl.
Wo findet der Sauerstoffaustausch (im Bezug zum Blut) statt?
Der Austausch findet bei dein Kapillaren statt, dort findet der Sauerstoffaustausch statt (ist nur dort möglich)
Was ist die Mikrozirkulation?
Die Zirkulation in den Arteriolen und Venolen bzw. in den Kapillaren. ; als in den kleinsten Gefässen. Dort findet der Sauerstoffaustausch statt. Die Makrozirkulation ist die Zirkulation in den Arterien und Venen.
Was ist der Blutdruck?
Der Druck (die Kraft) die auf die Arterienwände drückt. Ist am höchsten bei der Aorta (ca 120mmHg) und am tiefsten in den Kapillaren.
Was ist die Funktion des Blutdrucks? Wie kommt der Blutdruck zustande?
Funktion: Das Blut in die Organe pumpen.
Zustandekommen des Blutdrucks:
Systole: Die Pumpkraft des Herzens und die "Durchlässigkeit" der Gefässe
Diastole: Durch die Elastizität der Arterienwände (Arterien ziehen sich zusammen und transportieren so das Blut weiter).
Was ist das Herz/Minutenvolumen? Wodurch wird es beeinflusst?
Das Volumen Blut dass das Herz pro Minute pumpt. (ca. 4.5 bis 5 Liter pro Minute)
Beeinflusst: durch einen erhöhten Puls.
Was ist der Preload und der Afterload?
Preload: (Vorlast) Der Druck der herrscht; die Spannung die auf die Kammer wirkt während der Enddiastole, ist kurz bevor die Kammer kontrahiert. Je mehr sich das Herz dehnt, desto mehr schlägt das Herz (man denke an eine Steinschleuder).
Afterload: (Nachlast) Der Wiederstand der die Kammer überwinden muss, um das Volumen in die peripherie zu pumpen. Er kann erhöht werden durch Vasokonstriktion; somit muss das Herz mehr pumpen.
Definiere den Begriff "Schock".
Bei einem Schock handelt es sich um eine schwere Kreislaufstörung, welche zu einer generalisierten, mangelhaften Sauerstoffversorgung (Hypoxie) von Geweben, sowie zu metabolischen Störungen führt. Der Sauerstoffverbrauch und das Sauerstoffangebot stehen im Missverhältnis.
Der Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand, unbehandelt führt er zum Tod.
Erläutere die verschiedne Schockformen.
H Hypovolämisch
O Obstruktiv
K Kardiogen
D Distributiv. (beinhaltet)
- septisch
- anaphylaktisch
- toxisch
- neurogen
- endokrin.
Was ist der Unterschied zwischen Hypovolämischen und Distributivem Schock
In beiden Fällen hat es zu wenig Volumen das zirkuliert. Beim Hypovolämen ist zu wenig Blut im Körper, beim Distributiven ist das Blut ungünstig verteilt.
Nenne kurz Ursachen der verschiedenen Schockformen.
- Hypovolämisch
- Exsikose, Dehydratation, Akute Blutung, Verbrennung
- Obstruktion
- Massive Lungenembolie, Perikardtamponade (Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel)
- Kardiogen
- Herzinfakrt, Herzrhytmusstörung, Aortendissektion (Riss der Aorta)
- Distributiv
- Septisch
- schwere Infektion mit schädlicher Immunantwort
- Anaphylaktisch
- Schwere Form einer allergischen Freisetzung von Entzüngsmediatoren (Histamin)
- Toxisch
- Medikamente; Gifte
- Neurogen:
- Vegetatives Nervensystem ist nicht in der Lage, den Gefässwiederstand adäquat zu erhöhen: SHT; Hirnblutung, Spinalanästhesie
- Endokrin:
- Entgleisung des hormonellen Gleichgewichts
- Septisch
Nenne die häufigsten Schockformen.
- Hypovolämischer Schock
- Kardiogener Schock
- Septischer Schock
- Neurogener Schock
- Anaphylaktischer Schock
Es gibt auch gemischte Schockformen; Hypovolämischer Schock kann zu einem Kardiogenen Schock führen.
Erläutere die Pathogenese des Schocks.
- Ein Volumenmangel führt zum BD-Abfall --> Dies führt zur Ausschüttung von Katecholaminen (Sympathoadrenerge Reaktion) --> Dies führt zum Anstieg der Herzfrequenz und zur Vasokonstriktion. (Afterload steigt), Herzkontraktilität nimmt zu
- Das Blut wird umverteilt um die Versorgung vom Gehirn und Herz zu gewährleisten --> Zentralisation (--> Dies führt zu Hypoperfusion der peripheren Organe).
- Wenn der Volumenmangel weiter fortschreitet, nimmt das Herz/Zeit Volumen ab (Afterload nimmt zu, Preload nimmt ab).
- Das periphere Gewebe wird zu wenig durchblutet --> Hypoxie --> saure Metabolite sammeln sich an (metabolische Azidose durch anaerobe Energiegewinnung) --> Entzündungsmediatoren werden ausgeschüttet.
- Die Entzündungsmediatoren und die Azidose führen dazu, dass die Kapillaren durchlässig werden (Kapillarleck) --> Flüssigkeit tritt aus den Gefässen ins Interstitium --> Bildung von Ödemen --> Intravasal verschlimmert sich der Volumenmangel noch mehr.
- Durch die Verdickung des Blutes können sich Mikrothomben ausbilden --> disseminierte intravasale Gerinnung.
- Diese Schockspirale kann an den verschiedenen Stellen beginnen! Hat sich der Circulus vitiosus jedoch einmal geschlossen, schreitet das Geschehen unabhänging von der Ursache kontinuierlich weiter.
Nenne die verschiedenen Stadien des Schocks.
Stadium I: kompensierter Schock (Prä-Schock)
Stadium II: dekompensierter Schock (manifester Schock)
Stadium III: irreversibler Schock
Kompensation: es bestehen pathologische Veränderungen, die Auswirkungen treten aber klinisch noch nicht in Erscheinung
Dekompensation: Körpereigene Gegenregulationsmechanismen versagen.
Was ist ein sicheres Zeichen für einen Schock, welcher in der Pflege beachtet werden kann?.
Wenn der Puls höher ist als der systolische Blutdruck muss sofort reagiert werden --> Schocksymptomatik/Schockindex
Erläutere das Stadium I des Schocks etwas genauer.
- Verminderung des venösen Rückstroms zum Herzen --> Preload sinkt --> Abnahme Schlagvolumen --> Abnahme Herzzeitvolumen führ zu
- Kompensationsmechanismen!
- Registrierung BD Abfall --> Vasokonstriktion --> HF steigt
- -In der Mikrozirkulation wird ein BD Abfall verhindert.
Nenne Symptome des Stadium I - kompensierter Schock.
- Wach und ansprechbar
- Unruhe, Blässe
- Dyspnoe, Tachypnoe
- Durt
- BD normal oder leicht erniedrigt.
Erläutere vertieft das Stadium II - dekompensierter Schock.
- Kontinuierlicher Druckabfall, Ausschüttung hoher Katecholaminmengen (adrenalin=, Sympathoadrenerge Reaktion wird forciert, Beginn der Zentralisation
- Mikrozirkulationsstörung
- Minderdurchblutung der ORgane
- Hypoxie im Blut
- Metabolische Azidose
Nenne Symptome vom Stadium II - dekompensierter Schock.
- Somnolenz bis Koma
- Unruhe, Angst
- Kaltschweissigkeit
- Massive Tachykardie
- Hypotonie (syst. <90-80 mmHg): Schockindex
- Oligurie
- MEtabolische Azidose
Erläutere vertieft das Stadium III - irreversibker Schock.
- Stase in der Mikrozirkulation, Blut "dickt" ein, Erythrozyten werden rund (verlieren Flüssigkeit) und verstopfen die Kapillaren, Thrombozyten werden geschädigt --> Koagelbildung und Verbrauchskoagulopathie
- Schwere Metabolische Azidose, Zelltod, Hypoxie von Herz/Gehirn und Lungen
- Pumpversagen des Herzen, Elektromechanische Koppelung am Herz wird ausser Kraft gesetzt, Generelle Vasodilatation durch irreversible Schädigung der Gefässzellen und Rezeptoren.
- Keine Reaktion auf körpereigene oder injizierte Katecholamnie.
Nenne Symptome des Stadium III - irreversibler Schock.
- Koma, zusammenbruch kardiovaskuläres System
- BD Abfall - bzw. fehlender Blutdruck
- Bradypnoe
- Bradykardie
- Rhythmusstörungen
- Hypothermie
- Anurie
Was sind mögliche Folgen eines Schocks?
Durch die Sauerstoffminderversorgung, kommt es zu sogenannten "Schockorganen"
- Nieren: Nierenversagen mit Oligurie/Anurie
- Mangelnde Durchblutung der Niere führt zu Schädigung der Tubuli
- Verstopfung der Tubuli durch Mikrothromben
- Lungen. ARDS (adult respiratory distres syndrom)
- Mikrothromben, interstitielles Ödem
- Verminderng des Surfactant --> Mikroatelektasen
- Ausbildung hyalinen Mebranen.
- Herz: Verminderte koronare perfusion, Herzinsuffizienz, Myokardinfakrt
- Gerunnungssystem: durch die Bildung von Mikrothrobmen (aktiviertes Gerinnungssystem), werden plasmatische Gerinnungsfaktoren und Thrombozyten verbraucht, mit anschliessendem Mangel --> Es kommt zu Blutungen.
Wie sieht die Therapie bei einem Schock aus?
- Drohenden Schock erkennen!
- Flachlagerung (Schocklagerung), bei kardialen Ursachen und Dyspnoe Oberkörper-Hoch-Lagerung
- Kontinuierliche Vitalzeichenkontrolle
- MAx. Sauerstoffgabe und Überwachung der Atemfrequenz und des Bewusstseins
- 1:1 Betreuung --> Verlegung auf die Intensivstation
- Ursachenbehandlung
- Volumentherapie ausser bei kardialen Ursachen
- Vasoaktive medikamentöse Therapie (Adrenalin)
- Antiarrhythmische Therapie (Amiodaron)
- Analgesie (Morphium)
- Anxiolytische Betreuung.
Nenne Ursache & Pathophysiologie des Hypovolämischen Schocks.
Ein Volumenmangelschock liegt vor, wenn das Herz aufgrund eiens zu geringen intravasalen Volumens nicht mehr in der Lage ist, ein ausreichendes Herzzeitvolumen aufzubauen. Er wird in verschiedene Unterformen, je nach Ursache, unterteilt.
- Hypovolämischer Schock im engeren Sinne
- Kritische Abnahme des Zirkulierenden Plasmavolumens ohne akute Blutung
- Exsikkose, Diarrhoe, Erbrechen, Fieber, mangeldne Flüssigkeitszufuhr
- Kritische Abnahme des Zirkulierenden Plasmavolumens ohne akute Blutung
- Hamorrhagischer Schock
- Akute Blutung ohne wesentliche Gewebeschädigung
- Schnittverletzung einer Arterie
- Akute Blutung ohne wesentliche Gewebeschädigung
- Traumatisch hämorrhagischer Schock
- Akute Blutung mit ausgedehnter Gewebeschädigung
- Stumpfes Trauma, Polytrauma
- Akute Blutung mit ausgedehnter Gewebeschädigung
- Traumatisch hypovolämischer Schok
- Kritische Abnahme des zirkulierenden Plasmavolumens ohne akute Blutung mit ausgedehnter Gewebeschädigung
- Grossflächige Verbrennung
- Kritische Abnahme des zirkulierenden Plasmavolumens ohne akute Blutung mit ausgedehnter Gewebeschädigung
Nenne Ursachen, Pathophysiologie, Symptome des Kardiogenen Schocks.
Schwere Verlaufsform des akuten Herzversagens.
- Symptome
- Hypotension und Perfussionsstörungen der Haut
- Rasselgeräusche
- Atemnot
- Tachypnoe, Orthopnoe, Zyanose
- Gestaute Halsvenen
- Ursachen
- KHK oder chronische Herzinsuffizienz.
- akute Myokardinsuffizienz oder Rhythmusstörungen
Nenne Ursachen und Therapie vom Obtruktiven Schock
- Ursachen
- Lungenembolie, Herzbeuteltamponade und Spannungspneumothorax
- reduzieren erheblich das Herzzeitvolumen und zum Kreislaufstillstand führen.
- Lungenembolie, Herzbeuteltamponade und Spannungspneumothorax
- Therapie
- Beseitung der Ursachen
- Bei LE eine Lyse, bei Herzbeuteltamponade Punktionsentlastung des Perikards
- Beseitung der Ursachen
- Grundsätzliche Therapie:
- So schnell wie möglich spezifische Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung
- Sauerstoffzufuhr
- Flachlagerung bei sehr niedrigem BD
- Symptomatische Kreisluaftherapie mit Adrenalin.
Erläutere kurz, was ein septischer Schock ist.
Fällt der Blutdruck bei einer Sepsis trotz Volumentherapie unter 90mmHg syst., liegt ein septischer Schock vor.
Er wird in zwei klinische Ausprägungen unterteilt:
- Hyperdynamer Schock:
- Tachykard und hypotensiv, häufig jedoch gut durchblutete und warme haut.
- Hypodynamer Schock:
- niedrigers HZV, blasse, kalte Haut.
Erläutere Pathophysiologie, Symptomatik und Therapie des Neurogenen Schocks.
- Pathophysiologie: Schwere Traumen oder akute Erkrankungen des ZNS. Es kommt durch Störungen der peripheren Vasomotion aufgrund einer Imbalance zwischen sympathischer und parasympathischer Regulation zum Schock; ähnlich wie beim Anaphylaktischen Schock kommt es zum akuten relativen Volumenmangel.
- Symptomatik: Plötzlicher BD - Abfall mit Bradykardie, blasse, arme, trockene Haut und neurologische Ausfälle.
- Therapie: Sofortige Gabe von Volumen und Vasopressoren (Adrenalin)BD anhebung. Behandlung der Grunderkrankung.
Erläutere Patophysiologie, Symptome und Therapie des Anaphylaktischen Schocks.
- Pathophysiologie: Maximalvariante einer Unverträglichkeitsreaktion. Unkontrollierte Freisetzung von Mediatoren wie Histamin.
- Symptome: Erythem, Urtikaria, ödem, Übelkeit, Erbrechen, Bronchospastik, Hustenreiz, Vasodilatation, Tachykardie.
- Therapie: Sofortie Allergenexposition beenden. Antihistaminika!
Definiere den Begriff "Embolie & Thrombus
".
Unter einer Embolie versteht man den teilweisen (partiellen) oder vollständigen Verschluss eines Gefässes durch eingeschwemmtes Material (Embolus). Eine Thrombose ist eine Gefässerkrankung bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäss bildet. Thrombosen können in allen Gefässen auftreten.
Definiere den Begriff Lungenembolie.
Bei einer Lungenembolie handelt es sih um einen Verschluss einer Lungenarterie durch Einschwemmen eines Embolus. In 90% der Fälle stammt die Embolie aus dem Einzugsgebiet der Vena cava inferior (tiefe Venenthrombose) der Bein oder Beckenvenen.
Erläutere die Ätiologie einer Lungenembolie.
- LE verursachende Thromben stammen in aller Regel von Thrombosen in den tiefen Beinvenen oder Beckenvenen, aber grundsätzlich können Thromben aus dem gesamten venösen System eine LE auslösen.
- Extravasale Ursachen für eine Lungenembolie
- Fettembolie (Knochenbrüche, OP am Gelenk)
- Fruchtwasserembolie
- Luftembolie (100ml kann töd. sein)
- Fremdkörperembolie
- Parasiten
Erläutere die Pathogenese einer Lungenembolie.
- Ein Embolus wird in die Lungenstrombahn eingespült.
- Je nach Grösse der Embolie bleiben sie dann in den grösseren oder kleineren Pulmonalarterien, spätestens im Kapillarbett der Lungen hängen.
- Das Kapillargeflecht stellt ein natürlicher Filter das (--> kein Übertritt in den grossen Kreislauf!)
- Geringe Mengen an Gerinnseln kann die Lunge selber auflösen (asymptomatisch!)
- Klinisch relevant werden LE erst, wenn sie durch die Grösse oder Anzahl der Embolie hämodynamisch relevant werden.
Erläutere noch einmal vertieft die Pathogenese der Lungenembolie.
- Obstruktion einer Pulmonalarterie durch einen Embolus --> Erhöhung der Nachlast für das rechte HErzen --> akute Druckbelastung für das rechte Herzen (akutes Cor pulmonale) --> Erhöhung der Vorlast im Rechten Vorhof --> Gestaute Halsvenenè
- Da weniger ins linke Herz zurück kommt --> Vorlast sinkt --> Herzzeitvolumen sinkt --> Kreislaufschock!
- Totraumeffekt --> Hypoxämie mit möglicher Myokardischämie