Pathologie be-med


Kartei Details

Karten 37
Lernende 142
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 25.01.2017 / 03.12.2024
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Definition von Gesundheit nach WHO- Definition (weltgesundheitsorganisation)

Gesundheit des Menschen ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht allein das fehlen von Krankheit oder Gebrechen.

Definition von Krankeit nach WHO- Definition (weltgesundheitsorganisation)

Als Krankheit wird das Vorliegen von Symptomen und/oder Befunden bezeichnet, die als Abweichung von einem physiologischen Gleichgewicht oder einer Regelgrösse (Norm) interpretiert werden können und die auf Definierte Ursachen innerer oder äusserer Schädigungen zurückgeführt weden können

Was sind Symptome?

was sind subjektive Symptome? 

Was sind objektive Symptome?

Symptome sind Krankheitszeichen.

subjektive Symptome sind vom Patienten empfunden wie z.B Schmerzen, Müdigkeit

objektive Symptome sind feststellbare oder messbare Symptome wie z.B Schwellung, Fieber

Erkläre was eine Therapie ist und den Unterschied zwischen kausale, symptomatische und palliative Therapien.

Therapie sind Behandlungen, die Krankheitsursachen oder Krankheitssymptome bekämpfen oder mildern.

Kausale Therapie: Behandlung der Ursachen. Z.B. medikamente gegen Tuberkulose-Bazillen

Symptomatische Therapie: behandlung von Symptomen. Z.B. Hustensirup, Fiebersenkende Medikamente

palliative Therapie: bei vortschreitenden unheilbaren Erkrankungen, um deren Verlauf zu verlangsamen oder die Nebenwirkungen zu reduzieren. Z.B Morphium bei Krebspatienten, die Schmerzen haben

Was ist eine Prävention?

Vorsorge, Prophylaxe

sind vorbeugende Massnahmen zur Verhütung von Krankheiten. z.B Impfung, Vorsorgeuntersuchungen, Aufklärung über gesunde Lebensweise

Was ist eine Rehabilitation?

Wiedereingliederung

sind medizinische, berufliche und soziale Massnahmen zur Wiedereingliederung eines Patienten in die Gesellschaft.

Zählen sie die innere Krankheitsursachen und Dispositionen auf.

Innere Krankheitsursachen: Erbkrankheiten. Sie beruhen auf krankhaftveränderten Genen (Erbanlagen), die auf die Nachkommen vererbt werden können. z.B. Trisomie 21, Hämophilie (Bluterkrankheit). Veränderung in Zahl oder Struktur der Chromosomen.

Disposition: Krankheitsbereitschaft oder Veranlagung

  • Genetische Disposition: (Erbveranlagen) Hautfarbe
  • geschlechtliche Disposition: (Wenn die Erkrankung häufig bei männlichen oder weiblichen Individuen auftritt) Brustkrebs häufiger bei Frauen.
  • Altersdisposition: ( Degenerative Veränderungen) Sehvermögen
  • erworbene Disposition: (durch längeren oedr intensiveren Kontakt mit einem krankheitsauslösenden Stoff oder Erreger oder mit Stressoren) Radioaktivitat -> Krebs

Zählen sie die äusseren Krankheitsursachen auf.

Unbelebte Ursachen:

  • Mechanische Einwirkungen: Verletzungen (Trauma) -> geschlossene oder offene Wunden z. B  Knochenbrüche, Extraktionen
  • extreme Temperaturen: Verbrennungen, Erfrierungen, Hitzeschlag, Kältetod
  • Elektrizität: Blitz- oder Starkstromeinwirkungen sowie Verbrennungen und Verkrampfungen
  • Strahlen Einwirkung: Sonnenbrand durch UV-Strahlen oder Schädigungen durch RX-Strahlen oder Radioaktivestrahlen.
  • unausgewogene Ernährung: Fettsucht, Magersucht, Fehlernährung (Fastfood), Mangelernährung (Keine Vitamine), zu grosse Flüssigkeitszufur oder mangelnde Flüssigkeitsabfuhr.
  • Chemisch Schadstoffe: Gifte, Säuren, Laugen
  • Sauerstoffmangel: Zu wenig Sauerstoff in der Luft
  • Psychosoziale Ursachen: psychischer, beruflicher oder sozialer Stress, Sucht und sonstige Belastungen.

belebte Ursachen

  • Bakterien
  • viren 
  • Protozoen
  • Prionen
  • Pilze
  • Würmer, Zecken, Milben Läuse Flöhe

Definition und die Ziele und die Ursachen von einer Entzündung

Definition: eine Entzündung ist eine Abwehrreaktion des Organismus auf schädigende Reize.

Ziele: das Ziel einer Entzündung ist stets, den Schädling und seine Folgen aus dem Körper wieder herauszuschläusen.

Ursachen: Bakterien, Pilze, Viren usw. , Verletzungen, Gifte, Säuren, Allergenen, Durchblutungsstörungen, Abwehrschwächen

Zähle die 5 Kardinalsymptome einer Entzündung auf

  • Rubor (Rötung durch Durchblutung)
  • Calor (Überwärmung durch Durchblutung)
  • Tumor (Schwellung durch Austritt von Blutflüssigkeit und Blutzellen)
  • Dolor (Schmerz durch reizung der Schmerzrezeptoren)
  • Funktio laesa ( Funktionsstörung, Einschränkung der Bewegung oder des physiologischen Vorgangs)
  •  

erkläre den Verlauf einer lokalen Entzündungsreaktion und die Ziele der Entzündung

Verlauf:

  1. verstärkte Durchblutung des betroffenen Gewebegebietes. 
  2. erhöhte Durchlässigkeit der Gefässe -> Austritt von Blutflüssigkeit und Leukozyten in das Betroffene Gewebegebiet.
  3. Nervenendigungen im betroffenen Gewebegebiet werden gereizt, also Schmerz

Ziele

  • Ausschaltung oder Neutralisation der schädigenden Reize durch Leukozyten
  • Abbau und Elimination( Wegbringen) des geschädigten und nekrotischen Gewebes.
  • Regeneration oder Reparation des Gewebes.

Definieren sie die akute und chronische Entzündung und nennen sie Beispiele

Definition einer akuten Entzündung: rascher und heftiger Eintritt der Symptome, meistens schmerzhaft

Beispiele:

  • akute apikale Parodontitis nach Zerfall der Pulpa (Zahn ist klopfempflindlich, Abszess tastbar und ev. sichtbar ( Starke schmerzen))
  • ANUG( Akute, nekrotisierende, ulzerierende Gingivitis)

Definition einer chronischen Entzündung: entwickelt sich langsam und zieht sich über längere Zeit hin, meistens ohne Symptome.

Beispiele:

  • chronische apikale Parodontitis nach Zerfall der Pulpa( Apikale Aufhellung im RX-Bild, Granulom, Fistel oder radikuläre Zyste. Patient hat kaum Schmerzen)

 

beschreibt das Entstehen und die Behandlung eines Abszesses.

Entstehung:

gehen im Rahmen einer Entzündung Leukozyten zugrunde, werden sie im Allgemeinen über die Lymphkapillaren abtransportiert. reicht dieser Abtrasport bei einer massiven Entzündung jedoch nicht aus, so bildet sich Eiter. Eiter besteht aus abgesonderten Leukozyten, eingeschmolzenem Gewebe und mikroorganismen

Behandlung:

lokal: Inzison und Drainage. 

generalisiert: Antibiotika Abgabe

Welche von denen sind Formen von Eitersammlung

woraus besteht Eiter

was ist ein Abszess?

Umkapselte Eitersammlung in einer nicht vorgebildeten Körperhöhle

Was ist eine Phlegmone?

ist eine eitrige, sich diffus ausbreitende Infektionserkrankung der Weichteile

was ist ein Empyem?

Eiterbildung in einer anatomischen Körperhöhle (Kieferhöhle)

was ist ein Furunkel?

Eiterbildung am Haarbalg

nennen sie die 2 Bedeutungen vom Begriff Tumor.

jede Zunahme eines Gewebevolumens unabhängig von der Ursache, ist ein Tumor.

eine Neubildung von Köprergewebe, durch Fehlregulationen des Zellwachstums.

Was ist eine Hypertrophie (gutartig)?

Zellvergrösserung, Zellzahl und Struktur bleiben identisch

was ist eine Hyperplasie (Gutartig)?

vergrösserung durch Erhöhung der Zellanzahl ( vermehrte Zellteilung)

was ist eine Atrophie?

Rückbildung, verminderung der Zellzahl/ Zellgrösse. Gegenteil von Hypertrophie und Hyperplasie

was ist eine Degeneration?

Abnützungsprozess, Rückbildungsprozess

was ist Regeneration?

erneute Bildung von Gewebe, wiederherstellung

was ist eine Nekrose?

lokaler Gewebetod in einem lebenden Organismus

Nennen die die Hauptmerkmale von gutartigen Tumoren. (bezüglich Wachstum, Abgrenzung, Differenzierung, Zellen und Verlauf 

Wachstum: langsam und verdrängend

Abgrenzung: gut abgrenzbar (Kapsel)

Differenzierung: gut differenziert (homogenes Gewebe)

Zellgehalt: niedrig

Zellveränderungen: keinen oder wenige Zellveränderungen. Geringe mitotische Aktiität

Verlauf: langdauernd, symptomarm, keine Metastasen, selten Rezidive (Rückkehrend)

Nennen die die Hauptmerkmale von bösartigen Tumoren. (bezüglich Wachstum, Abgrenzung, Differenzierung, Zellen und Verlauf 

Wachstum: schnell invasiv

Abgrenzung: schlecht abgrenzbar

Differenzierung: unreife, heterogenes Gewebe

Zellgehalt: hoch

Zellveränderungen: hoher mutationsrate, viele atypische Veränderungen, hohe Zellteilungsrate

Verlauf: meist kurz, häufig letal, Metastasen, häufig rezidive(Rückkehrend)

was ist eine Thrombose?

eine Thrombose ist eine Gefässerkrankung, bei der sich ein Blutgerinsel in einem Gefäss bildet.

Was ist eine Embolie?

Embolie versteht man den Teilweisen oder vollständigen Verschluss eines Gefässes durch mit dem Blut eingeschwämmtes Material. Dazu gehören Körpereigene und Fremde Substanzen wie Fetttropfen, Blutgerinsel und Luftblasen.

Was ist ein Herzinfarkt und nennt die Symptome?

Infarkt (örtlicher Gewebstod durch blutleere) können an allen Organen auftreten.

Symptome: Starke Schmerzen hinter dem Brustbein, ausstrahlung in den linken Arm, Engegefühl im Brustkorb, Pulsbeschleunigung, blässe und Schweissausbruch

was ist ein Kreislaufkolaps?

ist eine plötzlich einsitzende kurzdauernde Bewustlosigkeit, die mit einem Verlust der Haltungskontrolle einhergeht und ohne besondere Behandlungsmassnahme spontan wieder aufhört. sie ist durch eine vorübergehende Minderdurchblutung der Gehirns charakterisiert.

Therapie: Flachlagerung des Patienten, Beine hochlagern, feuchter, kalter Lappen auf die Stirn

Was ist ein Kreislaufschock?

Schock = Lebensbedrohliches Zustandsbild, bei dem die Blutzirkulation in den Kapillaren vermindert ist. als Folge treten eine Sauerstoffunterversorgung der Gewebe und in letzter Konsequenz Stoffwechselstörung und Zelltod auf. 

Therapie: liegt ein Schock vor sind so schnell wie möglich gezielte Notfallmassnahmen einzuleiten. besondere Bedeutung kommt dabei den prompten Erkennen des kariogenen Schockes zu.

nennen sie die gutartigen und bösartigen Tumoren des Epithelgewebe 

Gutartige: Endung mit -om

  • Adenom (Drüsentumor)

bösartige:  Endung mit -karzinom

  • Adenomkarzinom 
  • Lippenkarzinom
  • Zungenkarzinom

 

nennen sie die gutartigen und bösartigen Tumoren des Binde- und Stützgewebe

gutartig: Endung mit -om

  • Fibrom (Bindegewebetumor)
  •  Lipom (Fettgewebetumor)
  • Hämangiom (Gefässtumor)
  • Osteom (knochentumor)

bösartig: Endung mit -sarkom

  • Fibrosarkom
  • Liposarkom
  • Angiosarkom
  • Osteosarkom

nennen sie die gutartigen und bösartigen Tumoren der Muskelgewebe

gutartig: Endung mit -om

  • Myom (Muskelgewebetumor)

bösartig: Endung mit -sarkom

  • Myosarkom

nennen sie die gutartigen und bösartigen Tumoren der Nervengewebe

gutartig: Endung mit -om

  • Neurinom (Nervengewebetumor)

bösartig: Endung mit -sarkom

  • Neurosarkom