Akad


Set of flashcards Details

Flashcards 52
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 24.01.2017 / 03.03.2022
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https://card2brain.ch/box/20170124_kommunikationsund_mediendesign_1
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Vorteile der Bildkommunikation

  • Die geringere Anstrengung, die mit der Aufnahme und Verarbeitung von Bildern verbunden ist. Dies führt dazu, dass Bildinformationen vor allem von wenig involvierten, passiven Empfängern bevorzugt werden.
  • Der grössere Erlebnis- und Unterhaltungswert gegenüber sprachlichen Informationen. Dadurch aktivieren sie stärker und werden besser erinnert.

Anforderungen der Bildkommunikation

  • Für wirksame Bildkommunikation müssen Informationen in kleinen, handlichen Einheiten, schnell verständlich, aktivierend und unterhaltsam verpackt angeboten werden.
  • Auch die sprachliche Informationsdarbietung muss sich nach den Strickmustern der Bildkommunikation richten.

Vier Primärgründe für Online Medien

  1. Benutzerfreundlichkeit
  2. Leichter und schneller Zugang zu relevanten Informationen
  3. Möglichkeit zur Interaktion
  4. Der soziale Druck, mitreden zu können

Gründe für die „kommunikative Revolution“ des Internets:

  1. Das Informationsverhalten der Konsumenten wird noch reduzierter, plakativer und schneller werden.
  2. Das Informationsverhalten wandelt sich von einer laufenden Informationsaufnahme zu einer Informationsaufnahme per Knopfdruck bei Bedarf.
  3. Die Art der Kommunikation verändert sich (soziale Netzwerke sind die meistgenutzten Inhalte). Das Verständnis der Sprache wird pragmatischer.
  4. Die Möglichkeit der Interaktion erlaubt ein konkretes Feedback. Surfer werden Akteure.
  5. Die Steuerbarkeit der Unternehmen wird durch die Möglichkeit der Interaktion von Usern einbüssen – zunehmende Relevanz von mobilem Internet und Mobile Marketing.

Um die verschiedenen Marktsegmente durch die Kommunikation anzusprechen ist es wichtig:

  • Die Werbebotschaft auf die Zielgruppen abzustimmen
  • Die Medien zu nutzen, die sich an die speziellen Zielgruppen richten

Kognitiv/Kognition

  • Gedanken, Wahrnehmung, Kenntnis (Kopf) = Wissen

Affektiv / Affektion

  • Emotionen, Interesse, Affekt, Einstellung (Herz) = Empfinden

Konativ / Konation: 

  • Intention, Handlung, Tendenz (Hand) = Handeln

Markenidentität

Selbstbild; Markenidentität drückt aus wofür eine Marke steht und beschreibt deren wesensprägende Merkmale.

Markenimage

Fremdbild; Markenimage ist die Wahrnehmung einer Marke in den Köpfen der Ansprechgruppen.

Markenkompetenz

Wer bin ich? Steht für die Stellung der Marke am Markt, z.B. Marktführer, Qualitätsführer, Neueinsteiger oder Preisführer. Kann aber auch für andere zentrale Markenassets stehen wie Produktionsverfahren, Fertigungstechniken, Forschungs- oder Wissensmanagement usw.

Wahrnehmbarkeit

  1. Die Position der Marke ist aus Sicht des Kunden wahrnehmbar

Ursachen für zersplitterte Kommunikation

  • häufiger Kampagnenwechsel (Giesskannenprinzip)
  • unterschiedliche kommunikative Auftritte innerhalb einer Kampagne

Anforderungen an integrierte Markenkommunikation:

  • Konsistenz der Botschaften über verschiedene Kanäle
  • Grosse Werbekampagnen bringen mehr Menschen auf die Webseite der Marke, wo die Botschaften aufrechterhalten und fortgesetzt werden müssen

Multisenuale Reize:

  • Olfaktorische Reize (Geruch)
  • Gustatorische Reize (Geschmack)
  • Akustische Reize (Gehör)
  • Optische Reize (Sehen)
  • Haptische Reize (Gefühl)

Involvement ist das Engagement, mit dem sich jemand einem Gegenstand oder einer Aktivität zuwendet. Es gibt hohes und tiefes Involvement.

Involvement wird durch folgende Eigenschaften bestimmt:

  • Persönlichkeit: Werte, Motive, Persönlichkeitszüge des Produkts (Persönliches Involvement)
  • Produkt: Preis, Risiken, soziale Auffälligkeit, Nutzung (Produktinvolvement)
  • Marke: Bekanntheit, Image (Makeninvolvement)
  • Situation: Zeitdruck, Entscheidungssituation, Kaufsituation, Konsumsituation (Sitautionsinvolvement)
  • Medien: Printmedien, elektronische Medien, Zielgruppenorientierung der Medien (Medieninvolvement)
  • Werbemittel: Aktivierungskraft der Werbemittel (Reaktionsinvolvement)

Wirkungen von Sprache und Bild:

  • Aktivierungswirkung
  • Bilder erzeugen schneller Aufmerksamkeit/Kontakt
  • Gedankliche Verarbeitungswirkung
  • Bilder werden schnell ganzheitlich-analog verarbeitet und Sprache wird langsamer sequentiell-analytisch verarbeitet
  • Erlebniswirkung
  • Durch gezielte Einsatz von Bildern wird es der Werbung möglich, Gefühle für ein Produkt oder eine Dienstleistung auszulösen.
  • Gedächtniswirkung

Die Werbung kann die Kontaktbarrieren durch zwei Sozialtechniken überwinden:

  • Aktivierungstechniken
  • Frequenztechniken

Zur gezielten Aktivierung der Empfänger gibt es drei Techniken:

  • Verwendung von physisch intensiven Reizen è überzeugen durch Grösse, Lautstärke und Farbe.
  • Verwendung von emotionalen Reizen è überzeugen durch Überraschung, Erotik, Gefühle, Konflikte und Fürsorge
  • Verwendung von kognitiv überraschenden Reizen è überzeugen durch Humor, Guerilla-Werbung, Aha-Effekte, Banner und Pop-Up Werbung

Gefahren von Aktivierungswerbung:

  • Ablenkungsgefahren
  • Das Produkt oder die Marke geraten in den Hintergrund. Aktiveirende Reize stehlen der Marke die Show. Werbung wird zwar erinnert aber Marke oder Produkt nicht.
  • Bumerangwirkung
  • Durch die Werbung werden ungewollte Wirkungen geweckt und führen zu einem Bumerangeffekt. Werbebotschaft wird nicht wie geplant aufgefasst.
  • Irritationsgefahren
  • Ist ein Gefühl der Verunsicherung und Störung welches durch die Werbung ausgelöst wird. Führt zu Abwehrhaltungen.

Gefahren von Aktivierungswerbung:

  • Ablenkungsgefahren
  • Das Produkt oder die Marke geraten in den Hintergrund. Aktiveirende Reize stehlen der Marke die Show. Werbung wird zwar erinnert aber Marke oder Produkt nicht.
  • Bumerangwirkung
  • Durch die Werbung werden ungewollte Wirkungen geweckt und führen zu einem Bumerangeffekt. Werbebotschaft wird nicht wie geplant aufgefasst.
  • Irritationsgefahren
  • Ist ein Gefühl der Verunsicherung und Störung welches durch die Werbung ausgelöst wird. Führt zu Abwehrhaltungen.

Atmosphärische Wirkung:

Emotionale Reize bleiben im Hintergrund. Ziel ist die Informationsvermittlung.

Vermittlung von emotionalen Erlebnissen:

Emotionale Reize dominieren. Ziel ist die Vermittlung von Gefühlen.

1.1.   Im Gedächtnis verankern

Einprägsam gestalten und wiederholen

Gedächtnisbilder aufbauen

Verwendung von Bildern in der Werbung

Lineares Lesen

Ruhe und Gleichmässigkeit (Bücher oder Biographien)

Informierendes Lesen

  • kurze Abschnitte, kurze Zeilen, deutliche optische Auszeichnung (Informationsvermittlung)

Konsultierendes Lesen

  • Grauwert spielt keine Rolle, Hervorhebungen, Schriftgrad in der Regel klein (Nachschlagewerke)

Differenzierendes Lesen

  • klare Struktur mit deutlicher Gliederung, Differenzierung durch Auszeichnung oder verschiedene Schriften (Wissenschaftliche Werke, Lehrbücher, Regieanweisungen)

Inszenierendes Lesen

  • Schrift wird als Bild/Gestaltungsmittel verwendet, Grauwert und Struktur spielen keine Rolle (Kreative Gestaltung)

Ästhetische Auszeichnung 

kursive Schrift oder Kapitälchen

*Grauwert

optisches Empfinden zwischen dunklem und hellem Bereich bzw. bedruckten und unbedrucktem

1.1.   Reihenfolge der Gestaltung

Die Hauptregel ist speziell bei grossen Objekten von Gross nach Klein zu gestalten.

  1. Papierformat
  2. Satzspiegel (Seitenrand und Mindestabstand)
  3. Raumaufteilung/Gestaltungsraster (Bild und Text)
  4. Farbe/Hintergrund (kann auch später erfolgen)
  5. Platzierung der Bilder
  6. Platzierung der Texte
  7. Schmückende Elemente
  8. Typographische Details wie Schriftgrösse, Schriftart etc.

3 Grundreglen

  1. Blickfang-->Für den Blickfang eignen sich Texte, Bilder, Headlines, Bildelemente oder auch Störer (Störende Objekte).
  2. Gruppen -->Freie Räume helfen optische Gruppen zu schaffen
  3. Wiedererkennung--> Wiedererkennung durch Logos. Die Verknüpfung zu einem Unternehmen und dessen Kompetenzen geschieht über Logos. Logos sollten nicht abgeändert werden, höchstens in der Grösse aber nicht in der Fabre oder Form.

    Die Darstellungen bei wiederkehrenden Anzeigen, Inseraten oder Texten sollte immer gleichbleibend sein. Dies vermittelt Sicherheit.

    Schlussendlich sollte eine Werbung, eine Marke, ein Produkt oder ein Unternehmen durch den Konsumenten immer wieder erkannt werden können.

Bestandteile eines Layouts:

  1. Grundfläche (Papierformat)
  2. Verschiedene Flächen
  3. Geometrische Formen
  4. Farben
  5. Text
  6. Kontraste

Hochformat:

wirkt dynamisch

Querformat:

wirkt passiv und ruhend

Quadratisches Format

ausgeglichen

DIN Formate:

Meist ist die kostengünstigste Formatwahl die Wahl eines DIN Formates. Hierfür gibt es die DIN-A- Reihe. Wo das Referenzblatt A0 einem Quadratmeter entspricht. Dann sind es halbierende Schritte (Bsp. A1 ist einen halben Quadratmeter, A2 einen Viertel Quadratmeter, A3 einen Achtel Quadratmeter und A4 ein Sechzehntel Quadratmeter). Die Verhältniszahlen (Seitenverhältnis) ist bei der DIN Norm immer auf 1.414 geteilt.

Beim Normbriefbogen sind Stand der Texte und Marken fix festgelegt. Für andere Formate gibt es die DIN B, DIN C und DIN D Reihen. 

Beschreibe Sie?

DIN B = unbeschnittene Formate die leicht grösser sind als A Formate

DIN C = liegt zwischen A und B Formate und eignet sich für Hüllen und Briefumschläge

DIN D = sind am kleinsten und werden zum Beispiel für CD Hüllen verwendet (sind unüblich)

Goldener Schnitt

Streckenverhältnis, das hilft, Papierformat oder Satzspiegel harmonisch aufzuteilen.

Die Optische Teilung ist vor allem dann noitwendig wenn man von den DIN Formaten abweicht.

Die Verhältniszahl des goldenen Schnittes ist 1.61803 was den griechischen Buchstaben Phi bezeichnet. Bei der Aufteilung verhält sich der kleinere Teil zum Grösseren wie der Grössere zur Gesamtstrecke.

Es gibt verschiedene Methoden um einen Satzspiegel zu erstellen. Man unterscheidet dabei die Methoden mit festen Stegbreiten und diejenigen, bei denen bei denen mit Verhältniszahlen gearbeitet wird.

  • Freier Satzspiegel mit Zahlenreihe
  • Freier Satzspiegel nach dem Goldenen Schnitt
  • Freier Satzspiegel mit Diagonalkonstruktion
  • Fester Satzspiegel mit Diagonalkonstruktion
  • Fester Satzspiegel mit Neunerteilung
  • Satzspiegel mit Marginalienspalte