VMTA Virologie

Pathogenes 2, Influenza, Immunologie, Zoonose

Pathogenes 2, Influenza, Immunologie, Zoonose


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Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 16.01.2017 / 26.12.2022
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Welche EIntritspforten für Viren gibt es?

  • Haut
  • Respirationstrakt
  • gastrointestinaltrakt
  • Urogenitaltrakt

Was ist der Verlauf einer normalen Virusinfektion?

  1. Lokale Vermehrung
  2. Eindringen in den Lymph- oder Blutstrom (Primäre Virämie)
  3. Wanderung zu den primär affinen Organen zur Vermehrung
  4. Wiedereintritt in den Blutstrom (Sekundäre Virämie)
  5. Wanderung zu den Zielzellen und dortige Vermehrung
  6. Manifestation

Was ist die Grunvoraussetzung einer systemischen Infektion?

Virus muss die Epithelialschichten der Blut-/Lymphgefäße durchdringen oder sich von mobilen Zellen tragen lassen

Wo können sich Viren manifestieren?

  • Haut
  • Intestinaltrakt
  • Urogenitaltrakt
  • Niere
  • ZNS
  • Fetus

Wie äußert sich eine Manifestation in der Haut?

  • Rötung (Masern)
  • Vesikel/Pustel (Herpes)
  • Pocken
  • Petechiale Blutungen und Hämorrhagien (Schweinepest)

Manifestation im Intestinaltrakt

Blutiger Durchfall (Pavoviren)

Manifestation im Urogenitaltrakt

- Viren dringen in Blase oder Niere ein
- Viren im Urin=Virurie (Staupe, Hcc)

Manifestation im ZNS

Viren müssen die Blu-Hirn Schranke überwinden.
Dies erfolgt durch:

  • Vermehrung im Endothel der Hirnkapillaren
  • Transport über infizierte Leukozyten
  • Eintritt über periphere Nerven

Wie können Viren ausgeschieden werden?

  • Atemtrakt
  • Kot
  • Haut
  • Specihel
  • Urin
  • Blut
  • Sexuelle Flüssigkeiten

Wie können Viren den Wirt schädigen?

  • Direkte Schädigung
  • Veränderung der Zellfunktion
  • Beeinträchtigung des Immunsystems
  • Schädigung des Fetus

Wie erfolgt eine direkte Schädigung?

  • In Vitro durch den Zythopatischen Effekt (Morphologisch erkennbare, degenerative Veränderung der Zelle)
  • In Vivo

Wie schädigen Viren die Zellen durch Zellveränderung?

  • Sie wirken als Initiatoren und Promotoren der Onkogenese
  • Beeinflussen die Wirtsgene für Leben, Wachstum und Tod

Wie sind Influenzaviren aufgebaut?

  • Genom: Einzelsträngigen, segmentierten RNA
  • Kapsid: Ribonukleinkomplex, besteht unter anderem aus RNA Segmenten und Polymeraseproteinen
  • Lipidmembran mit Glyoproteinen

Wie heften sich Influenzaviren an Wirtszellen?

  • heften sich an Sialinrezeptoren
  • Ändern zum Anheften die Konformation ihres Hämaglutinins

Wie replizieren sich Influenzaviren?

  • Attachment
  • Penetration
  • Adsorbtion
  • Uncoating
  • Einschleußen eines RNA Segments in den Zellkern
  • RNA wird abgelesen und komplementärstrang erstellt
  • Neuer erstellter Strang verlässt entweder den zellkern oder wird zur Proteinsynthese genutzt
  • Zusammensetzen der Virusteile
  • Verlassen der Zelle

Was ist der antigenische Schift?

Wenn eine Zelle mit mehreren Influenzaviren infiziert ist, können diese RNA Fragmente untereinander austauschen, um nicht von ANtikörpern entdeckt zu werden.

Wie sieht die Antwort des Immunsystems auf Influenza aus?

Erste Abwehr: Angeborenen Immunsystem
(Schkleimschicht auf Epithelien des Atmungstrakts, Makrophagen, Antivirale Zytokine)

Eliminierung: Adaptives Immunsystem:
( Virussspezifische B-Zellen und Antikörperbildung)

Wie werden Influenzaviren unterdrückt?

  • Ionenkanalinhibitoren
  • Neuraminidaserezeptoren
  • Inhibitoren der RNA Polymerase 2

Mit welchen Aimmunantworten reagiert der Körper auf eine Infektion?

  • Unspezifische Immunantwort (NK-Zellen, Interferone)
  • Zellvermittelte Immunantwort (Zytotoxische Zellen, Makrophagen)
  • Humoralen Immunantwort (AK abhängige, zytotoxische Zelle)

Welche Abwehrmechanismen gibt es?

  • Unpezifische: Haut, Akutphasenproteine, Cytokine, Komplementsystem und Zellen
  • Spezifisch: Zelluläres Abwehrsystem (T-Lymphos), Humorale Immunsystem (B-Lymphos)

Was sind Interferone?

Interferone sind Cytokine, die von infizierten zellen ausgeschütte werden, um Nachbarzellen zu warnen.
Interferone verhindern die Zellteilung, schrauben die Proteinsynthese runter und beschleunigen den Abbau von mRNA

Was sind Cytokine?

Erste Immunantwort nach einer Virusinfektion (Erkennen fremde Proteine)
Regulieren das Zellwachstum und -differenzierung
Initiieren in der Lebe das Ausschüüten von Akute-Phase-Proteinen
 

Woraus besteht das Adaptive Immunsystem?

  1. Zelluläres Immunsystem
  2. Humoralen Immunsystem

Was zeichnet das zelluläre Immunsystem aus?

T-Lymphos mit T-Zellrezeptor
Initiation und Regulierung der Immunantwort
Erkennung und zerstörung von virusinfizierten Zellen
Negative regulation der Immunantwort

Was zeichnet das humorale Immunsystem aus?

  • B-Lmyphos -> Plasmazellen= Geben Antikörper ab
  • B-Lymphos mit B-Zellrezeptor
  • Nach Kontakt mit ANntigen teilt sich B-Lympho zur Plasmazelle

Welche allgemeinen Aufgaben haben Antikörper?

  • Neutralisiation des Erregers
  • Opsonierung des Erregers
  • Agglutination des Erregers
  • Komplementaktivierung
  • ADCC

Welche Überlebensmechanismen besitzen Viren?

  • Immunsupression herbeiführen
  • Antikörper ANtwort umgehen
  • T-Zellantwort umgehen

Wozu dienen Impfungen?

  • Schutz vor Krankheit
  • Bekämpfung von Tierseuchen

Welche Impfstoffarten gibt es?

  • Lebendimpfstoffe
  • Totimpfstoffe
  • Gentechnisch hergestellte Impfstoffe
  • Mono- und Polyvalente Impfstoffe
  • Kombinationsimpfstoffe

Wodurch zeichnen sich Lebend- und Totimpfstoffe aus?

  • Lebend: Virus ist vermehrungsfähig
    Vorteil: Lebenslange Immunität
    nachteil: Virus kann wieder pathogen werden
     
  • Tot: Virus kann sich nicht mehr vemehren
     Vorteil: Schnell
     nachteil: Immunität hält nur kurz an

Welche Impfstoffentwicklungen gibt es?

  • Subunit- Vakzine (Spaltimpfstoff)
  • DNA- Vakzine (genetische Info wird in Plasmid eingebaut)
  • Rekombinante Lebendimpfstoffe (Vektorvakzine)
  • Markervakzine (Unterscheidet zwischen geimpften und natürlich erkrankten Lebewesen)

Welche Verlaufsformen können virale Infektionen haben?

  • Akuter Verlauf
  • Chronisch
  • Latent
  • Slow Virus Infektion

Welche Strategien hat ein Virus um das Immunsystem zu umgehen?

  • Limitierte/ keine Genexpression
  • Infektion weniger immunogen kontrollierter Gebiete
  • Antigen Variation
  • Interferenz mit ANtigenkontrolle
  • Hemmung der Interferone
  • Induktion immunologischer Tolleranz

Wie induzieren Viren Tumore?

  • Immortalisierung: Induktion der unbegrenzten teilungdfähigkeit
  • Transformation: Morphologische und physiologische Veränderung der Zelle
  • Onkogenese: Entstehung von Krebs

Welche Zellfaktoren werden durch Transformation beeinfluss?

  • Verlust der Wachtsumskontrolle
  • Tumorbildung
  • Mobilität
  • Verminderte Adhäsion
  • Häufige chromosale Aberration

Was sind die direkten Mechanismen der Tumorinduktion?

  • "Hit and Run"
  • Gene, die das Wachstum von Tumoren auslösen können
  • Transformierende Gene ohne Vorläufergene
  • Insertionale Mutagenese

Was sind die indirekten Mechanismen?

  • Immunsupression
  • Stimulierung der Zellproliferation

Welche Vektoren gibt es?

Biologische: Arthropoden
Mechanische: Passiver Transport des Pathogens

Wofür steht Arbo-Virus und was sind sie?

  • Arthropod borne viruses
  • Arbovieren vermehren sich in Vertebraten, bevor sie von Arthropoden beim Bluttrinken aufgenommen werden.
    Dort vermehren sie sich und wandern zu den Speicheldrüsen
    Wenn der Arthropode jetzt erneut Blut trinkt, wandern die Viren in den Vertebraten und vermehren sich dort erneut
    Kommt es im Vertebraten zur Virämie, schließt sich der Kreislauf

Symptome bei einem Menschen mit Arbovirusinfektion

  • leichtes bis schweres Fieber
  • Hämorraghisches Syndrom
  • Enzephalitis
  • Ausschlag und Arthalgie