Erziehung und Bildung
Seminar
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Kartei Details
Karten | 54 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.01.2017 / 12.01.2024 |
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Medien
37. Was ist bei Medien zu beachten?
Medien hat nicht auf alle die gleiche Wirkung
Bedeutend ist nicht die Darstellung in den Medien, sondern was die Kinder daraus verstehen.
Es gibt keine allgmeine Verbindung z.B. Horrormovies machen gewaltsam, Fernsehen macht aggressiv
Medien
38. Was bedeutet Medienkompetenz?
… nötige Voraussetzung für mündigen Umgang mit Medien
Wissen über die Funktion, den Aufbau oder die Struktur von Medien besitzen
reflexiv und kritisch damit umgehen
sie kreativ zu nutzen und selbst zu gestalten
Medien
39. Welche Kompetenzen werden dabei gefördert?
Technische, soziale
Kompetenz zum persönlichen Wissensmanagement
Kritikfähigkeit
Medien
40. Was sind die Entwicklungsstufen und was ist dabei zu beachten?
Medienkompetenz ist auch eine Frage der Entwicklungsstufe.
Z.B. sagt man, dass bis 4 Jahre ein Kind das Konzept des Fernehers noch nicht versteht (z.B. was passiert wenn ich den Fernseher aufmache? - Pferd rennt aus dem Fernseher)
Danach können SuS bereits Werbung und Programm auseinanderhalten, jedoch bis zum 7. Lebensjahr die Werbeabsicht noch nicht erkennen (Z.B. die Manias im Migros)
Medien
41. Erläutern Sie die Aussage: Gesellschaftliche Werte und Normen vs. Medienpädagogik
Es geht bei der Medienpädagogik nicht nur darum, das fachliche in Bezug auf Medien im Unterricht einzubringen, sondern diese auch mit den gesellschaftlichen Werten und Normen zu verbinden
Es reicht nicht einen restriktiven Umgang mit Medien für die Jugend vorzuschreiben, es braucht die Auseinandersetzung mit Themen der Jugend. Auch mit Ängsten, Vorurteilen, Werten, Normen usw.
Keine Sender-Empfänger, Ursache-Wirkung Haltung.Durch aktive Auseinandersetzung mit Medien und Medieninhalten die Kinder kompetent machen.
Medien sind weder gut noch schlecht: Gesellschaftliche Debatte neigt zur Verteufelung/Idealisierung
Teilnahme Kultur erfordert Beherrschung kulturrelevanter Zeichensysteme (Vygotszki 1978)
Medien
42. Erläutern Sie die Begriffe Edutainment und Infotainment
Edutainmeint: Kombination zwischen Education und Entertainment. Edutainment hat Absicht Wissen zu vermitteln
- spielerische Aspekte werden mit Lerninhalt verknüpft (z.B. Sesamstrasse)
Infotainment:
soll Rezipienten sowohl informieren als auch unterhalten. Oft geht es darum, komplexe Sachverhalte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf unterhaltende Weise zu vermitteln. (Bsp. Galileo, Wissenssendungen)
Normalität
43. Was bedeutet Ordnung in der Schule? Nennen Sie die Möglichkeiten, in der man in der Schule ordnen kann.
Ordnung ist eine individuelle Sache, die von Person zu Person anders sein kann.
- Kategorien
- Ordnung nach Differenzen (horizontal/vertikal)
Normalität
44. Was sind Kategorien in der Schule? Nennen sie die Beispiele dazu.
Kategorien sind Haltepunkte. Wir brauchen das (das System braucht es) um agieren zu können.
Jahrgänge
Alter
Leistung
Geschlecht
Grösse
Zimmerordnung/Pultordnung
- Inhaltliche Kategorien
Normalität
45. Was sind horizontale Differenzen? Nennen Sie Beispiele dazu
Komplementär z.B. gross/klein, schwarz/weiss, gut/schlecht
Grundprinzip sind sie ungleich, aber sind gleich wertig.
- Sie sind also horizontal gleichwertig.
- Durch Gesellschaftsnormen werden diese Grunddualismen aber nicht mehr gleichwertig (z.B. Mann und Frau).
- Schule stark von solchen bewerteten Differenzen und Kategorien geprägt.
Ist “besser - schlechter” die Leitdifferenz im Erziehungsbereich? schon die Absicht zu erziehen kann gar nicht verkündet werden, ohne dass der Erzieher sich zu einer Differenz von besser und schlechter bekennt.
Normalität
46. Was sind vertikale Differenzen? Nennen Sie Beispiele dazu
Es gibt Rangeinteilung, Skalierung, Hierarchie und wird auch mit einer sozialen Differenzierung verbunden (Mittelstand, Unterschicht usw.)
- Diese Skalierungen sind meistens automatisch wertend.
- Z.B. Organigramm: Schulleiter, Lehrer, Schüler)
- Klassenclowns oder Alphatiere (In der Gesellschaft steht der Klassenclown aber unten. Sie sind nicht schlecht, aber in der Gesellschaft nicht so erwünscht.)
- Benotung (Die Wertigkeit in DE sind z.B. anders). Gelten also nicht global.
Normalität
47. Was ist Normalität? Nennen Sie Beispiele dazu.
Normalität ist eine Beschreibung einer Idealvorstellung. Jene, die dem nicht entsprechen, werden ausgeschlossen.
→ Normalitätskonstrukt
Z.B. Pestalozzi und Rousseau haben auch Idealvorstellungen und diese Vorstellungen sind heute immer noch in der Pädagogik verankert.
Kinder kommen heterogen in die Schule. Durch die Normalisierung/Klassifizierung (z.B. Kinder in Klassen einführen) schaffe ich die Kategorisierung (Leistungskategorien), mit der wir Kinder beschreiben, erkennen und stigmatisieren.
Normaliät
48. Was bewirkt die historische Perspektive?
Die historische Perspektive bewirkt, dass wir über uns hinauswachsen können. Wir können reflektieren, ändern, lernen. Was ist möglich bzw. nicht möglich?
Normalität
49. Problemkinder
Um eine Statistik über die blödsinnigen, schwachsinnigen oder ausgesprochen Schwachbefähigten Kinder in der Schweiz zu erstellen, führte man eine Befragung mit einem Fragebogen in der ganzen Schweiz durch.
Bewertungen wurden früher nicht mehr von Lehrern gemacht, sondern von Ärzten.
Es wurde kritisiert, dass die Kinder überhaupt kategorisiert werden: Es werden Einheitsköpfe gebildet und nicht mehr die unendliche Schönheit des Menschen und Naturlebens.
Idiotie und Schwachsinnig war früher die Fachsprache (Expertenwissen), was wir heute als ADHS bezeichnen.
Normalität
50. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Normalität und historischen Bezug
Was “normales” oder “anormales”, “funktionales” oder “dysfunktionales”, “gutes” oder “blödes” Verhalten ist, kann nicht abstrakt bestimmt werden, sondern bezieht sich immer auf einen konkret-historischen Bezugsrahmen.