SGMM

SGMM - Begriffe

SGMM - Begriffe

Damian Falk

Damian Falk

Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2017 / 06.09.2024
Weblink
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Arbeitsteiligkeit

Arbeitsteiligkeit: Unterteilung des Wertschöpfungsergebnisses in Module oder Aufgaben. Diese erbringen spezifische Teilfunktionen für die Gesamtwertschöpfung. Dabei wird der Gesamtwertschöpfungsprozess auf unterschiedliche Organisationen und Wertschöpfungsnetzwerke aufgeteilt. (Value chain ist innerhalb des Unternehmens und die supply chain ist über das Unternehmen hinaus). (Buch, S. 122)

Spezialisierung

Spezialisierung: Bedeutet die Entwicklung und Ausschöpfung von spezialisiertem Wissen, Kompetenzen und Erfahrungen und damit die Erschliessung spezifischer Ressourcen einschliesslich der Sicherung des Zugangs zu diesen Ressourcen durch die Gestaltung robuster Stakeholder-Beziehungen. (Buch, S. 147)

Verteiltheit

Verteiltheit: Räumliche Aufteilung und zeitliche Aufgliederung von Teilprozessen der Wertschöpfung. Meint, dass unterschiedliche Wertschöpfungsschritte zeitlich gestaffelt in verschiedenen Organisationen erbracht werden und in diesen verschiedenen Organisationen wiederum an räumlich unterschiedlichen Orten. (Buch, S. 125)

Sensemaking

Unter Sensemaking versteht das SGMM kommunikative Prozesse der alltäglichen Sinnkonstruktion. Dabei werden Ereignisse, Begebenheiten, Kommunikationen usw. die im flüchtigen Alltagsgeschehen aufscheinen, herausgegriffen und sinnstiftend miteinander in Beziehung gesetzt, verdichtet und bewertet (Buch, S. 45)

Kontextualisierung

Kontextualisierung bedeutet, dass ein Modell für einen spezifischen Anwendungskontext (z.B. Unternehmen in einer best. Entwicklungsphase, z.B. Startup) in einem möglichst einfach nachvollziehbare Sprach-und Denkform übersetzt wird und damit konkretisiert wird. (Buch, S. 47)

Kommunikation

Kommunikation verkörpert einen wechselseitig aufeinander bezogenen Prozess der Wirklichkeitskonstitution mit mehreren Akteuren in dessen Verlauf eine sinnhafte Sicht der Dinge konstruiert wird. (Buch, S. 52)

Differenzierung

Die Differenzierung einer Organisation geschieht durch die Ausbildung, Veränderung und Bestätigung von Systemgrenzen und durch die Etablierung einer spezifischen, möglichst einmaligen Wertschöpfung. Differenzierung macht den Unterschied (Buch, S. 146)

Ausdifferenzierung

Die Ausdifferenzierung einer Organisation nach innen (àTeilsysteme, Funktionen) und nach aussen (Beziehungen zur Umwelt) verläuft spiegelbildlich (Buch, S. 147 ff.)

Prozesse

Prozesse sind strukturierte Interaktionen, die vom Kunden ausgehen und auf diesen Kunden und seine Erwartungen ausgerichtet sein müssen (Buch, S. 139).

Bearbeitungsformen

Bearbeitungsformen sind arbeitsteilig strukturierte, kollektiv verankerte, routinisierte Kommunikations-, Entscheidungs-, und Handlungsmuster für den Umgang mit wiederholt auftretenden Entscheidungsnotwendigkeiten (Buch, S. 165)

Managementprozesse

Managementprozesse umfassen wiederholt zu bearbeitende Aufgabenkomplexe die mit der reflexiven Gestaltungspraxis und Weiterentwicklung der Organisation zu tun haben (Buch, S. 140)

Geschäftsprozesse

Geschäftsprozesse umfasst die Primärwertschöpfung einer Organisation zur Nutzenstiftung für die primären Wertschöpfungsadressaten (Buch, S. 140).

Unterstützungsprozesse

Unterstützungsprozesse dienen v.a. der Etablierung und Weiterentwicklung einer organisationsspezifischen Ressourcenkonfiguration.

Referenzrahmen

Der Referenzrahmen umfasst alle von einer Organisation kollektiv und selbstverständlich als relevant angenommenen Bezugspunkte und Wert-und Erfolgsvorstellungen, welche in der Alltagspraxis referenziert und weiterentwickelt werden. Er ist das kollektive Sinn-und Orientierungsgerüst (Buch, S. 173)

Sinnhorizonte

Sinnhorizonte umschreiben ein gemeinsam Orientierung stiftendes, sinnhaftes Verstehen auf normativer, strategischer und operativer Ebene (Sensemaking). (Buch, S. 175

Wertvorstellungen

Wertvorstellungen werden im Rahmen des normativen Sinnhorizonts zusammen mit langfristig bindenden Festlegungen zur Existenzberechtigung festgelegt.

Gesellschaftliche Verantwortung

Gesellschaftliche Verantwortung wird insbesondere im Rahmen der normativen Sinnhorizontes definiert (àCorporate Citizenship) (Buch, S. 176)

Erflogsvorstellungen

Erfolgsvorstellungen bestehen aus zwei Elementen: Erstens der Bestimmung von Bewertungsmassstäben und der Festlegung eines Ambitionslevels bzw. Ziels. (Buch, S. 241)

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit hat damit zu tun dem gewachsenen Voraussetzungsreichtum der eigenen Praxis Sorge zu tragen. Nachhaltigkeit bezieht sich dabei immer auf die organisationale Wertschöpfung. „Glaubwürdige Nachhaltigkeit kommt in der Haltung des Respekts vor dem und der Sorge um den gewachsenen Voraussetzungsreichtum zum Ausdruck -ob in sozialer, ökologischer oder ökonomischer Hinsicht. (Buch, S. 178).

Verfertigung der Umwelt

Verfertigung der Umwelt (Enactment) meint einen interaktiven, feedbackintensiven, iterativ fortschreitenden, Kreations-und Konkretisierungsprozess von Neuem. (Buch, S. 33)

Ressourcenkonfiguration

Die Ressourcenkonfiguration einer Organisation besteht aus Möglichkeiten, die unternehmerisch erschlossen und als konkrete Voraussetzungen für eine spezifische Wertschöpfung nutzbar gemacht werden müssen. Die Umwelt dient dabei als Möglichkeitsraum, welcher vom Unternehmen zu einer spezifischen Ressourcenkonfiguration gemacht wird (Bsp. Uni als Recruiting-Pool). (Buch, S. 65ff.)

Organisationale Wertschöfpung

Organisationale Wertschöpfung sind Produkte oder Dienstleistungen mit denen ein Unternehmen bei verschiedenen Wertschöpfungsadressaten einen Nutzen im Sinne eines «differenzierenden Mehrwerts » stiftet. Die Primärwertschöpfung einer Organisation hängt mit der Kernfunktion eines Unternehmens zusammen. (Buch, S. 34)

Wertschöfpungskonstellation

Wertschöpfungskonstellation ist das Zusammenspiel von verschiedenen spezialisierten Organisationen welche zu einem Wertschöpfungsnetzwerk zusammengefügt werden und welche bei Ihrer Wertschöpfung wechselseitig auf die anderen Partner im Netzwerk angewiesen sind (Buch S. 120; Rohstoff-, Teil-, Komponenten-, Modul-, Systemlieferanten, OEM: Orig. Equipment Manufacturer.)

Primärwertschofpung

Primärwertschöpfung ist diejenige WS, welche im Zentrum der unternehmerischen Aktivitäten steht meist mit Fokus «Kunde» (Buch S. 119).

(Soziale) Systeme

(Soziale) Systeme sind nicht-triviale Systeme, die durch eigene Entscheidungsfähigkeit gekennzeichnet, die in Form überraschender Entscheidungen, kreativer Initiativen und unternehmerischer Innovationen erkennbar werden. Unternehmen sind eine System-Unterkategorie mit arbeitsteiliger Wertschöpfung. (Buch S. 126)