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Kartei Details
Karten | 160 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.01.2017 / 16.01.2017 |
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Technisches Kriterium, dass bei DGNB im Gegensatz zu LEED und BREEAM nicht abgedeckt wird
Widerstandsfähigkeit gegen Hagel, Sturm und Hochwasser
BREEAM
Bewertungskategorien (10)
- Management
- Energy
- Water
- Transport
- Health & Wellbeing
- Materials
- Waste
- Land Use & Ecology
- Pollution
- Innovation
BREEAM
Versionen (3)
- BREEAM International
- BREEAM Industrial
- BREEAM Offices
Problemstellung EV
Anteil des Gebäudesektors am Gesamt-Energieverbauch in Deutschland
40 %
Problemstellung RV
Ressourcenverbrauch im Gebäudebereich (3)
- Flächeninanspruchnahme (Versiegelung)
- Direkter Ressourcenverbrauch (Wasser, Luft) bei der Erstellung und dem Betrieb von Gebäuden
- Transportaufwendungen von Baustoffen und –teilen
Problemstellung RV
Reduzierter Ressourcenverbrauch im Gebäudebereich Lösungen (3)
- Weniger Flächeninanspruchnahme: Bauen im Bestand
- Reduzierter direkter Ressourcenverbrauch: Passivgebäude
- Reduzierte Transportaufwendungen Einsatz regionaler Baustoffe
Ansätze zur Bewertung der ökologischen Aspekte
Lösungsansätze (4)
- Energieanalysen auf Basis des berechneten Endenergieverbrauchs (z.B. Wärmeschutzverordnung)
- Energieanalysen auf Basis des berechneten Primärenergiebedarfs (z.B. EnEV)
- Berechnung des kumulierten Energieaufwands (KEA) nach VDI 4600
Kumulierter Energieaufwand KEA
Formel
KEA = KEA_H + KEA_N + KEA_E
(Herstellung, Nutzung, Entsorgung)
Primärenergieinhalt von Baustoffen
der zur Herstellung eines Baustoffs erforderliche Verbrauch an energetischen Ressourcen
(aufgeschlüsselt nach erneuerbaren und nicht erneuerbaren Energieträgern)
Lebenszyklusanalyse, Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment – LCA)
Definition der Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040:
"die Zusammenstellung und Beurteilung der Input- und Outputflüsse und der potenziellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf seines Lebensweges“
Zweck und Rahmenbedingungen einer Ökobilanz
- Zweck: Ergebnisse von Ökobilanzen können zur Prozessoptimierung für eine Nachhaltige Bauweise genutzt werden; Entscheidungshilfe
- Rahmenbedingungen: Alle relevanten potenziellen Schadwirkungen auf die Umwelt und Stoffströme sind zu berücksichtigen und Systemgrenzen wie Abschneidekriterien sind anzuwenden
Ökobilanz
Abschneidekriterien
- Betrachtung von Lebenszyklen, Vorprodukten, Elementarflüssen
- Abschneidekriterien benötigt
- Es dürfen allerdings keine wesentlichen Teile des Systems abgeschnitten werden --> mehrere Entscheidungskriterien gleichzeitig anwenden, z.B. Betrachtung von 95% der Massenflüsse und 95% der Energieflüsse
Wirkungsabschätzung (Life Cycle Impact Assessment, LCIA)
Definition Wirkungsabschätzung nach DIN EN ISO 14040
"Bestandteil der Ökobilanz, der dem Erkennen und der Beurteilung der Größe und Bedeutung von potenziellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf des Lebensweges des Produktes dient"
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung
Globale Kategorien (3)
- Ressourcenverbrauch
- Treibhauspotenzial (GWP)
- Ozonabbaupotenzial (ODP)
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung
Regionale Kategorien (2)
- Versauerungspotenzial (AP)
- Naturrauminanspruchnahme (Land Use)
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung
Lokale Kategorien (2)
- Eutrophierungspotenzial (EP)
- Photochemisches Oxidantienbildungspotenzial (POCP)
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung – Berechnung der Wirkungspotenziale
Sachbilanzwert x GWP Faktor = Wirkungspotenzial
1 kg CH4 Emission ist äquivalent mit 25 kg CO2 Emission
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung – Primärenergiebedarf
Verbrauch der direkt in der Natur vorkommenden Primärenergieträger, wie Stein und Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Uran sowie erneuerbare Energiequellen
Ökologische Qualität
Wirkungsabschätzung – Normierung der Ergebnisse
- Wirkungspotenziale sind nicht direkt vergleichbar, sie quantifizieren die absoluten Potenziale (z.B. GWP) in den betrachteten ökologischen Problemfeldern (z.B. Treibhauseffekt)
- Normierung = In-Bezug-Setzen der absoluten Potenziale zu einem Referenzwert (z.B. GWP Deutschland)
- Beitrag der betrachteten Systeme zu den einzelnen Problemfeldern wird deutlich
Wirkungskategorie Treibhauspotential, Global Warming Potential (GWP)
(Kurzbeschr., Ref-Substanz, Bsp)
- Zunehmende Erwärmung der Troposphäre durch anthropogene Treibhausgase z.B. durch Verbrennung fossiler Brennstoffe
- Kohlendioxod (CO2 )
- Rückgang der Gletscher
Wirkungskategorie – Ozonabbaupotenzial, Ozone Layer Depletion Potential (ODP)
(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)
- Verringerung de Ozonkonzentration in der Stratosphäre durch Emissionen wie FluorChlor-Kohlenwasserstoff (FCKWs)
- Trichlorfluormethan (R11)
- Hautkrebsrisiko steigt
Wirkungskategorie – Versauerungspotential Acidification Potential (AP)
(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)
- Senkung des pH-Wertes des Niederschlagswasser durch die Auswaschung von säurebildenden Gasen
- Schwefeldioxid (SO2 )
- Waldsterben
Wirkungskategorie – Eutrophierung, Eutrophication Potential (EP)
(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)
- Übermäßiger Nährstoff in Gewässer und auf Landgebieten durch Substanzen wie Phosphor und Stickstoff aus Landwirtschaft, Verbrennungsvorgängen aus Abwässern
- Phosphat (PO4 3)
- Artenverschiebung in Gewässern
Wirkungskategorie – Photochemisches Oxidantienbildungspotenzial, Photochemical Ozone Creation Potential (POCP)
(Beschr, Ref-Substanz, Bsp)
- Bildung von bodennahem Ozon unter Einfluss von Sonnenlicht durch photochemische Reaktion von Stickoxiden mit Kohlenwasserstoffen und flüchtigen organischen Stoffen (VOC)
- Ethen (C2H4 )
- Sommersmog (--> Husten)
Wirkungskategorie - Trinkwasserverbrauch Wirkungsabschätzung
Ansätze (2+ kurze Erl.)
- Virtual Water and Water Footprint: Alle Wasserverbräuche im Produktlebenszyklus werden addiert; keine Wirkungsabschätzung
- EDIP Resources: der Wasserverbauch wird ins Verhältnis gesetzt mit der jährlichen pro-Kopf-Verfügbarkeit von Wasser
EPDs und deren Vorteil bei der Bilanzierung
+ kein Zuschlag im Gegensatz zu Datenbanken, wie Ökobau.dat (hier: 10%)
DGNB
Ökonomische Qualität
Kriteriengruppen
- Lebenszykluskosten
- Wertentwicklung
DGNB
Ökonomische Qualität
Lebenszykluskosten
Kriterium
- Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus
DGNB
Ökonomische Qualität
Wertentwicklung
Kriterien
- Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit
- Marktfähigkeit
Anpassungsfähigkeit von Gebäuden
Grund, Auswirkung
- Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Veränderungen erfordern wandlungsfähige Gebäude
- Je leichter sich ein Gebäude an veränderte Anforderungen anpassen lässt, desto günstiger wirkt sich das auf die Akzeptanz der Nutzer, seine Lebensdauer und die Lebenszykluskosten aus
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
Untersucht werden: (4)
- Gebäudegeometrie
- Grundrisse
- Konstruktion
- Technische Ausstattung
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
Gebäudegeometrie
Kriterien (3)
- Lichte Raumhöhe
- Gebäudetiefe
- Vertikale Erschließung
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
Grundrisse
Volle Punktzahl für
Alle Nutzungseinheiten < 400 m² Brutto-Grundfläche
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
Konstruktion
Volle Punktzahl für
Innenwände zu über 80% nicht tragend
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
Technische Ausstattung
Volle Punktzahl für
Heizungs-, Kühlungs- oder Lüftungskonzepte erlauben eine kleinteilige Nutzung mit Nutzungseinheiten ≤ 400 m² Brutto-Grundfläche