BNB

BNB

BNB

Lucas Beyerling

Lucas Beyerling

Set of flashcards Details

Flashcards 160
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 11.01.2017 / 16.01.2017
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170111_bnb
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170111_bnb/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Technisches Kriterium, dass bei DGNB im Gegensatz zu LEED und BREEAM nicht abgedeckt wird

Widerstandsfähigkeit gegen Hagel, Sturm und Hochwasser

BREEAM

Bewertungskategorien (10)

  1. Management
  2. Energy
  3. Water
  4. Transport
  5. Health & Wellbeing
  6. Materials
  7. Waste
  8. Land Use & Ecology
  9. Pollution
  10. Innovation

BREEAM

Versionen (3)

  • BREEAM International 
  • BREEAM Industrial
  • BREEAM Offices 

Problemstellung EV

Anteil des Gebäudesektors am Gesamt-Energieverbauch in Deutschland

40 %

Problemstellung RV

Ressourcenverbrauch im Gebäudebereich (3)

  • Flächeninanspruchnahme (Versiegelung)
  • Direkter Ressourcenverbrauch (Wasser, Luft) bei der Erstellung und dem Betrieb von Gebäuden
  • Transportaufwendungen von Baustoffen und –teilen

Problemstellung RV

Reduzierter Ressourcenverbrauch im Gebäudebereich Lösungen (3)

  • Weniger Flächeninanspruchnahme: Bauen im Bestand
  • Reduzierter direkter Ressourcenverbrauch: Passivgebäude
  • Reduzierte Transportaufwendungen Einsatz regionaler Baustoffe

Ansätze zur Bewertung der ökologischen Aspekte

Lösungsansätze  (4)

  1. Energieanalysen auf Basis des berechneten Endenergieverbrauchs (z.B. Wärmeschutzverordnung)
  2. Energieanalysen auf Basis des berechneten Primärenergiebedarfs (z.B. EnEV)
  3. Berechnung des kumulierten Energieaufwands (KEA) nach VDI 4600 

Kumulierter Energieaufwand KEA 

Formel

KEA = KEA_H + KEA_N + KEA_E

(Herstellung, Nutzung, Entsorgung)

Primärenergieinhalt von Baustoffen

der zur Herstellung eines Baustoffs erforderliche Verbrauch an energetischen Ressourcen

(aufgeschlüsselt nach erneuerbaren und nicht erneuerbaren Energieträgern)

Lebenszyklusbetrachtung – Der Lebenszyklus eines Produkts 

Grafik

Lebenszyklusbetrachtung – Lebenszyklus eines Gebäudes

Vereinfachte Darstellung 

Lebenszyklusanalyse, Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment – LCA)

Definition der Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040:

"die Zusammenstellung und Beurteilung der Input- und Outputflüsse und der potenziellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf seines Lebensweges“

DGNB

Ökologische Qualität

- Grafik: Phasen einer Ökobilanz -> Direkte Anwendungen

Ökologische Qualität

Methodik nach DIN EN ISO 14040 und 14044

Zweck und Rahmenbedingungen einer Ökobilanz

  • Zweck: Ergebnisse von Ökobilanzen können zur Prozessoptimierung für eine Nachhaltige Bauweise genutzt werden; Entscheidungshilfe
  • Rahmenbedingungen: Alle relevanten potenziellen Schadwirkungen auf die Umwelt und Stoffströme sind zu berücksichtigen und Systemgrenzen wie Abschneidekriterien sind anzuwenden

Ökobilanz

Systemgrenzen 

Grafik

Ökobilanz

Abschneidekriterien 

  • Betrachtung von Lebenszyklen, Vorprodukten, Elementarflüssen
  • Abschneidekriterien benötigt
  • Es dürfen allerdings keine wesentlichen Teile des Systems abgeschnitten werden --> mehrere Entscheidungskriterien gleichzeitig anwenden, z.B. Betrachtung von 95% der Massenflüsse und 95% der Energieflüsse

Wirkungsabschätzung (Life Cycle Impact Assessment, LCIA)

Definition Wirkungsabschätzung nach DIN EN ISO 14040

"Bestandteil der Ökobilanz, der dem Erkennen und der Beurteilung der Größe und Bedeutung von potenziellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf des Lebensweges des Produktes dient"

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung

Globale Kategorien (3)

  1. Ressourcenverbrauch
  2. Treibhauspotenzial (GWP)
  3. Ozonabbaupotenzial (ODP)

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung

Regionale Kategorien (2)

  1. Versauerungspotenzial (AP)
  2. Naturrauminanspruchnahme (Land Use)

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung

Lokale Kategorien (2)

  1. Eutrophierungspotenzial (EP)
  2. Photochemisches Oxidantienbildungspotenzial (POCP)

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung – Berechnung der Wirkungspotenziale

Sachbilanzwert x GWP Faktor = Wirkungspotenzial 

1 kg CH4 Emission ist äquivalent mit 25 kg CO2 Emission

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung – Primärenergiebedarf

Verbrauch der direkt in der Natur vorkommenden Primärenergieträger, wie Stein und Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Uran sowie erneuerbare Energiequellen

Ökologische Qualität

Wirkungsabschätzung – Normierung der Ergebnisse

 

  • Wirkungspotenziale sind nicht direkt vergleichbar, sie quantifizieren die absoluten Potenziale (z.B. GWP) in den betrachteten ökologischen Problemfeldern (z.B. Treibhauseffekt)
  • Normierung = In-Bezug-Setzen der absoluten Potenziale zu einem Referenzwert (z.B. GWP Deutschland)
  • Beitrag der betrachteten Systeme zu den einzelnen Problemfeldern wird deutlich

Wirkungskategorie Treibhauspotential, Global Warming Potential (GWP)

(Kurzbeschr., Ref-Substanz, Bsp)

  • Zunehmende Erwärmung der Troposphäre durch anthropogene Treibhausgase z.B. durch Verbrennung fossiler Brennstoffe
  • Kohlendioxod (CO2 )
  • Rückgang der Gletscher

Wirkungskategorie – Ozonabbaupotenzial, Ozone Layer Depletion Potential (ODP) 

(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)

  • Verringerung de Ozonkonzentration in der Stratosphäre durch Emissionen wie FluorChlor-Kohlenwasserstoff (FCKWs)
  • Trichlorfluormethan (R11)
  • Hautkrebsrisiko steigt 

Wirkungskategorie – Versauerungspotential Acidification Potential (AP)

(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)

  • Senkung des pH-Wertes des Niederschlagswasser durch die Auswaschung von säurebildenden Gasen 
  • Schwefeldioxid (SO2 )
  • Waldsterben

Wirkungskategorie – Eutrophierung, Eutrophication Potential (EP)

(Beschr., Ref-Substanz, Bsp)

  • Übermäßiger Nährstoff in Gewässer und auf Landgebieten durch Substanzen wie Phosphor und Stickstoff aus Landwirtschaft, Verbrennungsvorgängen aus Abwässern
  • Phosphat (PO4 3)
  • Artenverschiebung in Gewässern

Wirkungskategorie – Photochemisches Oxidantienbildungspotenzial, Photochemical Ozone Creation Potential (POCP)

(Beschr, Ref-Substanz, Bsp) 

  • Bildung von bodennahem Ozon unter Einfluss von Sonnenlicht durch photochemische Reaktion von Stickoxiden mit Kohlenwasserstoffen und flüchtigen organischen Stoffen (VOC)
  • Ethen (C2H4 )
  • Sommersmog (--> Husten)

Wirkungskategorie - Trinkwasserverbrauch Wirkungsabschätzung

Ansätze (2+ kurze Erl.)

  • Virtual Water and Water Footprint: Alle Wasserverbräuche im Produktlebenszyklus werden addiert; keine Wirkungsabschätzung
  • EDIP Resources: der Wasserverbauch wird ins Verhältnis gesetzt mit der jährlichen pro-Kopf-Verfügbarkeit von Wasser

EPDs und deren Vorteil bei der Bilanzierung

+ kein Zuschlag im Gegensatz zu Datenbanken, wie Ökobau.dat (hier: 10%)

DGNB

Ökonomische Qualität

Kriteriengruppen

  • Lebenszykluskosten
  • Wertentwicklung

DGNB

Ökonomische Qualität

Lebenszykluskosten

Kriterium

  • Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus

DGNB

Ökonomische Qualität

Wertentwicklung

Kriterien

  • Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit
  • Marktfähigkeit

Anpassungsfähigkeit von Gebäuden

Grund, Auswirkung

  • Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Veränderungen erfordern wandlungsfähige Gebäude
  • Je leichter sich ein Gebäude an veränderte Anforderungen anpassen lässt, desto günstiger wirkt sich das auf die Akzeptanz der Nutzer, seine Lebensdauer und die Lebenszykluskosten aus

Bewertung der Anpassungsfähigkeit

Untersucht werden: (4)

  • Gebäudegeometrie
  • Grundrisse
  • Konstruktion
  • Technische Ausstattung

Bewertung der Anpassungsfähigkeit 

Gebäudegeometrie 

Kriterien (3)

  • Lichte Raumhöhe
  • Gebäudetiefe
  • Vertikale Erschließung

Bewertung der Anpassungsfähigkeit 

Grundrisse

Volle Punktzahl für

Alle Nutzungseinheiten < 400 m² Brutto-Grundfläche

Bewertung der Anpassungsfähigkeit 

Konstruktion

Volle Punktzahl für

 Innenwände zu über 80% nicht tragend

Bewertung der Anpassungsfähigkeit 

Technische Ausstattung

Volle Punktzahl für

Heizungs-, Kühlungs- oder Lüftungskonzepte erlauben eine kleinteilige Nutzung mit Nutzungseinheiten ≤ 400 m² Brutto-Grundfläche