BNB
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Set of flashcards Details
Flashcards | 160 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Technology |
Level | University |
Created / Updated | 11.01.2017 / 16.01.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170111_bnb
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Embed |
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Definition der sozialen (soziokulturellen) Aspekte des nachhaltigen Bauens
"Ziel der Nachhaltigkeit beim Bauen ist dann erfüllt, wenn Gebäude über ihre gesamte Lebensdauer für möglichst viele Menschen von Nutzen sind, ihren sozialen Zusammenhalt fördern, sie kulturell bereichern und die sich daraus ergebenden Belastungen für die Umwelt die Lebensgrundlage künftiger Generationen nicht schmälern"
Vorteile der Betrachtung soziokultureller Aspekte (4)
- Bedeutung bei der Beurteilung von Gebäuden
- Positiver Einfluss auf Gesellschaft
- Positiver Einfluss auf Umwelt und Menschen
- Finanzielle Vorteile
DGNB
Soziokulfturelle und funktionale Qualität
Kriteriengruppen
- Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit
- Funktionalität
- Gestalterische Qualität
Bewertung der soziokulturellen Aspekte in gängigen Bewertungssystemen
- DGNB 22,5 %
- LEED 17,4 %
- BREEAM Gesundheit und Behaglichkeit 14 % und zusätzlich Transport mit 8 %
Bewertung der Anzahl Gebäudeeigener Parkplätze in DGNB, LEED und BREEAM
- DGNB: Maximalpunktzahl bei mehr als 1 Parkplatz pro 200 m² NF
- LEED: Möglichst nur für 5 % der Nutzer einen Parkplatz bereitstellen
- BREEAM: Maximalpunktzahl bei weniger als ein Parkplatz für 4 Arbeitsplätze
Gesundheitsschutz
Thematik, Ziel
- beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Gebäuden auf die Gesundheit der Nutzer
- Ziel ist die Prävention von Gesundheitsstörungen und Krankheiten durch Gebäude
DGNB
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit
Kriterien (2)
- Thermischer Komfort
- Innenraumluftqualität
DGNB
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Funktionalität
Kriterien (2)
- Barrierefreiheit
- Öffentliche Zugänglichkeit
DGNB
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Gestalterische Qualität
Kriterien (2)
- Kunst am Bau
- Grundrissqualitäten
Gesundheitsschutz
Innenraumhygiene
Indikatoren
(2)
- Flüchtige organische Stoffe (VOC)
- Empfundene Luftqualität
Gesundheitsschutz – Schadstoffe
Messung und Richtwerte
- TVOC-/Formaldehyd-Konzentration
- Überschreitet der TVOC-Gehalt eine Konzentration von 3.000 μg/m³ bzw. der Formaldehydgehalt eine Konzentration von 120 μg/m³ kann ein Gebäude nicht mehr zertifiziert werden!
Gesundheitsschutz – Schadstoffe
Zuordnung zu Bewertungssystemen
Personenbezogene Lüftungsrate
Bewertung
- IDA-Wert („Indoor Air“) beschreibt die gewünschte Raumluftqualität
- IDA 1: Hohe Raumluftqualität (Lüftungsrate > 15 l/sxperson) bis IDA 4: Niedrige Raumluftqualität (Lüftungsrate < 6 l/sxperson)
Gesundheitsschutz – Schadstoffe
Beispiel, Maßnahmen
Ausdünstungen aus Teppichboden / Kleber
--> Planung und Ausführung mit lösemittelarmen Klebern
Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom
Erl
- Beschwerden oder Symptome die bei mindestens 10 – 20% der Nutzer eines Gebäudes
- Nach Verlassen des Gebäudes verschwinden diese
Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom
Symptome (3)
- Jucken
- Hautreizungen
- Schwindel
Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom
Maßnahmen (5)
- Erfassung von Art und Umfang der Beschwerden
- Charakterisierung des Gebäudes und eventuell vorhandener RLT-Anlagen
- Messung von Schadstoffkonzentrationen
- Erfassung des Gesundheitszustandes der Nutzer
- Erstellen eines Aktionsplan
Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom
Faktoren
- Physikalische Faktoren: Temperatur
- Chemische Faktoren: Gerüche
- Biologische Faktoren: Pilze
- Physiologische Faktoren: Stress
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort
Kriterien
- Operative Temperatur
- Zugluft
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort - operative Temperatur (Sommer/WInter)
Bewertung, Nachweisverfahren
- Hervorragend: 21 - 23 Grad Celsius
- Mittelmäßig: Einhaltung der ASR, 20 - 26 Grad Celsius
- Nachweisverfahren: thermische Simulation oder Messung
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort - operative Temperatur
Bedeutung, Berechnung
- Gefühlte Temperatur
- Mittelwert aus Strahlungstemperatur und der Lufttemperatur
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort - Luftfeuchte
Grenzwerte bei Be - und Entfeuchtungsanlagen, Nachweis
- relative Feuchte φ ≥ 25%
- absoluter Feuchtegehalt < 12 g/kg
- Nachweis: über die Dokumentation der Auslegung für Gebäude mit RLTAnlagen
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort - Zugluft
Unterteilung, Nachweis, Anforderung
- Unterteilung gem. dem erwarteten Prozentsatz der Unzufriedenen (PPD) unter Nennung des Zugluftrisikos aufgrund hoher Lluftgeschwindigkeiten (Zugluftrisiko DR in %)
- Nachweis: über die Kenndaten der Luftauslässe, Herstellerangaben
- Anforderung: Einhaltung der Kategorie B
Nutzerfreundlichkeit und Komfort Thermischer Komfort
vertikaler Temperaturgradient, Erläuterung
Ein hoher vertikaler Temperaturgradient im Bereich zwischen Kopf und Fußgelenk kann zu Unbehaglichkeit führen
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Thermischer Komfort - Strahlungstemperaturasymmetrie
Anhaltswerte, nachweis
- Decke maximal 35°C im Winter und minimal 16°C im Sommer
- Glasflächen maximal 35°C und minimal 18°C
- Fußboden maximal 29°C im Winter und minimal 19°C im Sommer
- Nachweis: über die Dokumentation der Auslegung.
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Akustischer Komfort
Indikator, Erläuterung, Berechnung
- Nachhallzeit
- Zeit, die Vergeht, bis der Schallpegel im Raum um 60 Dezibel gefallen ist
- T = 0,163 x V/A mit T: Nachhallzeit in Sekunden V: Das Gesamte Raumvolumen in m³ A: die äquivalente Schallabsorptionsfläche
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Visueller Komfort
Indikatoren
(2)
- Tageslichtverfügbarkeit
- Farbwiedergabe
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Visueller Komfort - Tageslichtverfügbarkeit
Indikator, Erläuterung, Berechnung
- Tageslichtquotient „D“ in % ist ein Maß für die Tageslichtversorgung von Räumen
- gibt das Verhältnis der Beleuchtungsstärke E (gemessen in Lux) im Raum zur Beleuchtungsstärke draußen bei bedecktem Himmel
- �� = ( ���� / ���� ) ∗ 100
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Visueller Komfort – Tageslichtverfügbarkeit Gesamtgebäude
Bewertung, Nachweis
- 50% der NF hat einen Tageslichtquotienten (TQ/Daylight Factor DF) > 2 % --> Hervorragend / > 1 % --> Gut
- Nachweisverfahren: Tageslichtsimulation
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Visueller Komfort – Tageslichtverfügbarkeit Arbeitsstätten nach ASR
Anforderung
- am Arbeitsplatz ein Tageslichtquotient größer als 2 %
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Visueller Komfort – Beleuchtungsstärken
Mindestbeleuchtungsstärken nach Arbeitsstättenverordnung
- Schreiben, Lesen --> mind. 500 lux
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Einflussnahme des Nutzers
Aspekte
(2)
- Lüftung
- Bedienfreundlichkeit
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Einflussnahme des Nutzers - Lüftung
Bewertung, Nachweis
- Zonenweiseweise (mehr als 3 Personen) beeinflussbarer Luftaustausch --> Gut – Sehr gut
- Nachweis: Auszug aus dem Lüftungskonzept
Nutzerfreundlichkeit und Komfort
Einflussnahme des Nutzers – Bedienfreundlichkeit
Bewertung
- Web-Browser-Bedienung im Raum --> Hervorragend
Sicherheitsaspekte
Sicherheits- und Störfallrisiken
Bereiche
- Erhöhung des subjektives Sicherheitsempfinden
- Reduktion des entstehenden Schadens
Sicherheitsaspekte
Subjektives Sicherheitsempfinden
Maßnahmen (2)
- Überschaubare und gut beleuchtete Wege im Freien inklusive Beschilderung
- Videoüberwachung
Sicherheitsaspekte
Reduktion des entstehenden Schadens
Maßnahmen (2)
- Evakuierungspläne
- Durchführung von Übungen
Gesellschaftliche Aspekte
Kriterien
(2)
- Standortmerkmale
- Kunst am Bau
Gesellschaftliche Aspekte
Standortmerkmale
Aspekte (2)
- Lage des Gebäudes
- Verkehrsanbindung
Gesellschaftliche Aspekte
Kunst am Bau
Vorteile (2), Durchführung
- bietet die Möglichkeit die Qualität und die Ausdruckskraft von Bauten zu unterstreichen
- Erhöhung der Aufmerksamkeit für das Gebäude
- Durchführung eines offenen Wettbewerbs
Gesellschaftliche Aspekte
Barrierefreiheit
Aspekte (2)
- Grundsätzliche, barrierefreie Zugänglichkeit (bei DGNB ein Muss-Kriterium)
- Barrierefreie Sanitärräume