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Lucas Beyerling

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Flashcards 160
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 11.01.2017 / 16.01.2017
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 Definition der sozialen (soziokulturellen) Aspekte des nachhaltigen Bauens

"Ziel der Nachhaltigkeit beim Bauen ist dann erfüllt, wenn Gebäude über ihre gesamte Lebensdauer für möglichst viele Menschen von Nutzen sind, ihren sozialen Zusammenhalt fördern, sie kulturell bereichern und die sich daraus ergebenden Belastungen für die Umwelt die Lebensgrundlage künftiger Generationen nicht schmälern"

 Vorteile der Betrachtung soziokultureller Aspekte (4)

  • Bedeutung bei der Beurteilung von Gebäuden
  • Positiver Einfluss auf Gesellschaft
  • Positiver Einfluss auf Umwelt und Menschen
  • Finanzielle Vorteile

DGNB

Soziokulfturelle und funktionale Qualität

Kriteriengruppen

  • Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit
  • Funktionalität 
  • Gestalterische Qualität

Bewertung der soziokulturellen Aspekte in gängigen Bewertungssystemen

  • DGNB 22,5 %
  • LEED 17,4 %
  • BREEAM Gesundheit und Behaglichkeit 14 % und zusätzlich Transport mit 8 %

Bewertung der Anzahl Gebäudeeigener Parkplätze in DGNB, LEED und BREEAM

  • DGNB: Maximalpunktzahl bei mehr als 1 Parkplatz pro 200 m² NF
  • LEED: Möglichst nur für 5 % der Nutzer einen Parkplatz bereitstellen
  • BREEAM: Maximalpunktzahl bei weniger als ein Parkplatz für 4 Arbeitsplätze

Gesundheitsschutz

Thematik, Ziel

  • beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Gebäuden auf die Gesundheit der Nutzer
  • Ziel ist die Prävention von Gesundheitsstörungen und Krankheiten durch Gebäude

DGNB 

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit 

Kriterien (2)

  • Thermischer Komfort 
  • Innenraumluftqualität

DGNB 

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Funktionalität

Kriterien (2)

  • Barrierefreiheit
  • Öffentliche Zugänglichkeit

DGNB 

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Gestalterische Qualität

Kriterien (2)

  • Kunst am Bau
  • Grundrissqualitäten

Gesundheitsschutz

Innenraumhygiene 

Indikatoren

(2)

  • Flüchtige organische Stoffe (VOC)
  • Empfundene Luftqualität

Gesundheitsschutz – Schadstoffe

Messung und Richtwerte

  • TVOC-/Formaldehyd-Konzentration
  • Überschreitet der TVOC-Gehalt eine Konzentration von 3.000 μg/m³ bzw. der Formaldehydgehalt eine Konzentration von 120 μg/m³ kann ein Gebäude nicht mehr zertifiziert werden!

 Gesundheitsschutz – Schadstoffe

Zuordnung zu Bewertungssystemen

Personenbezogene Lüftungsrate

Bewertung

  •  IDA-Wert („Indoor Air“) beschreibt die gewünschte Raumluftqualität
  • IDA 1: Hohe Raumluftqualität (Lüftungsrate > 15 l/sxperson) bis IDA 4: Niedrige Raumluftqualität (Lüftungsrate < 6 l/sxperson)

Gesundheitsschutz – Schadstoffe

Beispiel, Maßnahmen

Ausdünstungen aus Teppichboden / Kleber

--> Planung und Ausführung mit lösemittelarmen Klebern 

Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom

Erl

  • Beschwerden oder Symptome die bei mindestens 10 – 20% der Nutzer eines Gebäudes
  • Nach Verlassen des Gebäudes verschwinden diese

Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom

Symptome (3)

  • Jucken
  • Hautreizungen
  • Schwindel

 Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom

Maßnahmen (5)

  1. Erfassung von Art und Umfang der Beschwerden
  2. Charakterisierung des Gebäudes und eventuell vorhandener RLT-Anlagen
  3. Messung von Schadstoffkonzentrationen
  4. Erfassung des Gesundheitszustandes der Nutzer
  5. Erstellen eines Aktionsplan

Gesundheitsschutz – Sick Building Syndrom

Faktoren

  • Physikalische Faktoren: Temperatur
  • Chemische Faktoren: Gerüche
  • Biologische Faktoren: Pilze
  • Physiologische Faktoren: Stress

 Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort

Kriterien

  • Operative Temperatur
  • Zugluft

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort - operative Temperatur (Sommer/WInter)

Bewertung, Nachweisverfahren

  • Hervorragend: 21 - 23 Grad Celsius
  • Mittelmäßig: Einhaltung der ASR, 20 - 26 Grad Celsius
  • Nachweisverfahren: thermische Simulation oder Messung

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort - operative Temperatur

Bedeutung, Berechnung

  • Gefühlte Temperatur
  • Mittelwert aus Strahlungstemperatur und der Lufttemperatur

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort - Luftfeuchte 

Grenzwerte bei Be - und Entfeuchtungsanlagen, Nachweis

  • relative Feuchte φ ≥ 25%
  • absoluter Feuchtegehalt < 12 g/kg
  • Nachweis: über die Dokumentation der Auslegung für Gebäude mit RLTAnlagen

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort - Zugluft 

Unterteilung, Nachweis, Anforderung

  • Unterteilung gem. dem erwarteten Prozentsatz der Unzufriedenen (PPD) unter Nennung des Zugluftrisikos aufgrund hoher Lluftgeschwindigkeiten (Zugluftrisiko DR in %)
  • Nachweis: über die Kenndaten der Luftauslässe, Herstellerangaben
  • Anforderung: Einhaltung der Kategorie B 

Nutzerfreundlichkeit und Komfort Thermischer Komfort

vertikaler Temperaturgradient, Erläuterung

Ein hoher vertikaler Temperaturgradient im Bereich zwischen Kopf und Fußgelenk kann zu Unbehaglichkeit führen

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Thermischer Komfort - Strahlungstemperaturasymmetrie

Anhaltswerte, nachweis

  • Decke maximal 35°C im Winter und minimal 16°C im Sommer
  • Glasflächen maximal 35°C und minimal 18°C
  • Fußboden maximal 29°C im Winter und minimal 19°C im Sommer
  • Nachweis: über die Dokumentation der Auslegung.

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Akustischer Komfort 

Indikator, Erläuterung, Berechnung

  • Nachhallzeit
  • Zeit, die Vergeht, bis der Schallpegel im Raum um 60 Dezibel gefallen ist
  • T = 0,163 x V/A mit T: Nachhallzeit in Sekunden V: Das Gesamte Raumvolumen in m³ A: die äquivalente Schallabsorptionsfläche

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Visueller Komfort 

Indikatoren

(2)

  • Tageslichtverfügbarkeit
  • Farbwiedergabe

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Visueller Komfort - Tageslichtverfügbarkeit

Indikator, Erläuterung, Berechnung

  • Tageslichtquotient „D“ in % ist ein Maß für die Tageslichtversorgung von Räumen
  • gibt das Verhältnis der Beleuchtungsstärke E (gemessen in Lux) im Raum zur Beleuchtungsstärke draußen bei bedecktem Himmel
  •  �� = ( ���� / ���� ) ∗ 100

 Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Visueller Komfort – Tageslichtverfügbarkeit Gesamtgebäude 

Bewertung, Nachweis

  • 50% der NF hat einen Tageslichtquotienten (TQ/Daylight Factor DF) > 2 % --> Hervorragend / > 1 % --> Gut
  • Nachweisverfahren: Tageslichtsimulation

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Visueller Komfort – Tageslichtverfügbarkeit Arbeitsstätten nach ASR

Anforderung

  • am Arbeitsplatz ein Tageslichtquotient größer als 2 %

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Visueller Komfort – Beleuchtungsstärken

Mindestbeleuchtungsstärken nach Arbeitsstättenverordnung

  • Schreiben, Lesen --> mind. 500 lux

 Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Einflussnahme des Nutzers 

Aspekte 

(2)

  • Lüftung
  • Bedienfreundlichkeit

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Einflussnahme des Nutzers - Lüftung

Bewertung, Nachweis

  • Zonenweiseweise (mehr als 3 Personen) beeinflussbarer Luftaustausch --> Gut – Sehr gut
  • Nachweis: Auszug aus dem Lüftungskonzept

Nutzerfreundlichkeit und Komfort

Einflussnahme des Nutzers – Bedienfreundlichkeit 

Bewertung

  • Web-Browser-Bedienung im Raum --> Hervorragend 

Sicherheitsaspekte

Sicherheits- und Störfallrisiken

Bereiche

  • Erhöhung des subjektives Sicherheitsempfinden
  • Reduktion des entstehenden Schadens

Sicherheitsaspekte

Subjektives Sicherheitsempfinden 

Maßnahmen (2)

  • Überschaubare und gut beleuchtete Wege im Freien inklusive Beschilderung
  • Videoüberwachung

Sicherheitsaspekte

Reduktion des entstehenden Schadens

Maßnahmen (2)

  • Evakuierungspläne
  • Durchführung von Übungen

 Gesellschaftliche Aspekte

Kriterien

(2)

  • Standortmerkmale
  • Kunst am Bau

Gesellschaftliche Aspekte

Standortmerkmale 

Aspekte (2)

  • Lage des Gebäudes
  • Verkehrsanbindung

Gesellschaftliche Aspekte

Kunst am Bau

Vorteile (2), Durchführung

  • bietet die Möglichkeit die Qualität und die Ausdruckskraft von Bauten zu unterstreichen
  • Erhöhung der Aufmerksamkeit für das Gebäude
  • Durchführung eines offenen Wettbewerbs

Gesellschaftliche Aspekte

Barrierefreiheit

 Aspekte (2) 

  • Grundsätzliche, barrierefreie Zugänglichkeit (bei DGNB ein Muss-Kriterium)
  • Barrierefreie Sanitärräume