Grundlagen


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Flashcards 57
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 07.01.2017 / 23.01.2022
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Begriff Motivation erklären

= Grund, etwas zu tun / Beweggrund, Antrieb

4 Merkmale der Beweggründe, die das Handeln eines menschen bestimmen

Aktivierung: Energie für unser Handeln

Richtung: ein best. Ziel, daraufhin zusteuern

Intensität: Aktivität kann mehr od. weniger stark, kräftig, gründlich durchgeführt werden

Ausdauer: Zielstrebigkeit, mehr od. weniger Beständigkeit

Motiv erklären

= Grund, warum man etwas tut

Bsp. Hunger, Durst, schlaf, Zufriedenheit, Freude, Interesse, Erfolg, Geld, Neugier, Selbstverwirklichung

 

primäre: physiologische Bedürfnisse, zur Aufrechterhaltung Organismus

sekundäre: erlernt (Pflicht, Verantwortung, erwartung)

Bedürfnispyramide nach Maslow

1. (unten) Grundbedürfnisse: essen, trinken, schlafen

2. Sicherheit: Geld, wohnen, Arbeit

3. soziale Bedürfnisse: Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit

4. Ich Bedürfnisse: Erfolg, Wertschätzung, Anerkennung

5. Selbstverwirklichung: Potenzial ausschöpfen. wenn erreicht = grosses Glück

 

wenn untere stufen 1-2 erfüllt, sinkt Motivation, weil man es hat. bei oberen Stufen sinkt Motivation trotz bereits im Besitze nicht, da man immer mehr haben kann, diese Bedürfnisse (Erfolg, Anerkennung, Freundschaft) sind nie ausgeschöpft.

extrinsische Motivation

= von aussen gesteuert

bsp: gute Note, Lob, Bestechung, Vermeidung von Bestrafung

intrinsische Motivation

= von innen gesteuert, Person handelt aus eigenem Antrieb

Bsp: Interesse, Lust, Freude

Flow-Erlebnis

Zustand eines gänzlichen Aufgehens in einer Tätigkeit

bringen keinen Gewinn, macht einfach nur Spass / Freude, man vergisst die Zeit

4 Faktoren, die einen Einfluss auf Lernmotivation haben

1. Aufgabenschwierigkeit: Motivation am Grössten wenn schwierigkeit mittel

2. Interesse Lernende: Neugier, Fragen stellen

3. Fähigkeit Lernende: kann Schüler es überhaupt

4. Unterrichtsgestaltung / Neuigkeitsgehalt: Aktualität, Betroffenheit, Abwechslung

5. Leistungsmotivation: man will Kompetenzen dazugewinnen

6. Wert oder Anreiz des Erfolgs

Massnahmen, die extrinsische und intrinsische Motivation positiv beeinflussen

extrinsisch: Strukturierung, Priorisierung, Belohnung, Rückmeldung / Feedback, Nützlichkeit aufzeigen, auf eigenes Leben anwenden

intrinsisch: Themen selber wählen lassen, Mitbestimmung, Fortschritte aufzeigen, Exkursionen, Gruppenaktivitäten

erlernte Hilflosigkeit erklären und 3 Massnahmen dagegen

Diejenigen, die glauben, dass Ergebnisse unabhängig vom pers. Verhalten zustande kommen; Zufall, wenn ich Prüfung bestehe

Lernerfolg = Zufall od. Glück, scheitern = meine Schuld

Massnahmen dagegen:

Schüler eng begleiten

Fortschritte aufzeigen

Lernstrategien erarbeiten

Folgen aufzeigen

keine Vergleiche mit anderen machen

Entwicklungsaufgabe erklären

biologisch-geschlechtliche Reifung

Lernaufgabe, die sich in best. Lebensphase des Individuums stellt

Zentrale Entwicklungsaufgaben in Adoleszenz benennen

Aufbau neue und reifere Beziehungen

Vorbereitung auf berufl. Karriere

Akzeptanz eigener Körper

Ablösung von Eltern

Aufbau Wertorientierungen

körperliche Entwiklung charakterisieren

physisch, genetisch, hormonell, neurophysiologisch

mit 10-14 bei Mädchen, 12-16 bei Jungen

Wachstum / Proportionen, Geschlechtsorgane, Kraft, Grob- und Feinmotorik, Umbau Gehirn -> wird leistungsfähiger

psychische Entwicklung charakterisieren

kognitiv (abstraktes Denken, hypothetisch, komplexere Probleme, multidimensional), sozial-kognitiv (Egozentrismus; Aufmerksamkeit auf eigene Pers, Mittelpunkt), emotional, motivational (vorübergehende Leistungseinbussen, Misserfolgsängstliche Mädchen und erfolgszuversichtliche Jungen), verhaltensbezogen

Entwicklung der Identität

Jugendalter = Zeitalter der Identitätssuche und der potenziellen Identitätskrise

Identitätsarbeit = unbemerkt, Verarbeitung tägl. Eindrücke, Selbstdarstellung, Anerkennung, Balance

Identitätskrise: grosse Empfindlichkeit und Verletzbarkeit,, Gefühl der Überforderung, Orientierungslosigkeit, Widersprüchlichkeit

Problemverhalten von Jugendlichen erklären

1. Risikoverhalten: Schädigungspotenzial ggü. eigenem od. Umweld (Raserei, Diebstahl, Vandalismus)

2. Problemverhalten: Gefährdung eigene Entwicklung und die anderer (Schule schwänzen)

2.1 Internalisieren: beeinträchtigen eigene Entwicklung, fürs Umfeld nicht immer erkennbar (Essstörungen, Depression, Suizid, Ängste, Aggressionen)

2.2 Externalisieren: beeinträchtigen sich und andere, sichtbar, normverletzend (aggressiv, Mobbing, Verstösse gegens Gesetz, Drogen, Gewalt)

Lebenswelten Jugendliche erläutern

1. Familie: Werte, Normen, Beziehung nicht wählbar, gegeben. Verändert sich von assymmetrisch (Eltern/Kind) zu symmetrisch. Unterstützung Familie trägt entscheidend zum Wohlbefinden der Jugendlichen bei

2. Peers / Gleichaltrige: Beziehung ist symmetrisch und wählbar, Orientierung, Stabilisierung, Geborgenheit, sozialer Freiraum, Ablösung von Eltern, Identitätsfindung, Bestätigung der Selbstdarstellung

2. Schule / Ausbildung: wichtiger Ort, dort verbringen Jugendliche am meisten Zeit