Pflege HF Block 8
Myokardinfarkt, Apoplex, ZVK
Myokardinfarkt, Apoplex, ZVK
Set of flashcards Details
Flashcards | 53 |
---|---|
Students | 16 |
Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | Other |
Created / Updated | 06.01.2017 / 04.08.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170106_pflege_hf_block_8
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Formen der Reha?
Anschlussheilbehandlung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Stationäre Klinikbehandlungen in einer Herz-Kreislauf-Klinik
Ambulante Facharztbehandlungen in einer Herz-Kreislauf-Klinik
Ambulante offene Badekuren.
Kompaktkuren
Vorsorgemaßnahmen (Präventionskuren)
Ausschlusskriterien für Bade- und Schwimmbelastungen?
- hydrostatische Druckeinwirkung
- Ein vorgeschädigtes Herz kann infolgedessen dekompensieren
- Aktives Schwimmen entspricht einer Ergometer-Belastung von etwa 100 Watt
- Voraussetzungen
Weitgehend normale Pumpleistung des Herzens ohne Hinweise für Herzinsuffizienz.
Belastbarkeit bis mindestens 100 Watt, alternativ mindestens 1 Watt pro kg Körpergewicht.
Fehlender Nachweis gravierender Herzrhythmusstörungen im Langzeit- und Belastungs- EKG.
Fehlende Hinweise auf Herzdurchblutungsstörungen im Belastungs-EKG.
Normal verlaufende Schwimmtelemetrie. Patienten, welche die vorgenannten Kriterien nicht erfüllen, sollten im Regelfall keine wassergebundenen Therapien erhalten.
Austrittsplanung Pflegemassnahmen?
Assessment
- Entlassungsvorbereitung
- Beratung hinsichtlich pflegerischer Belange (z. B. Hilfsmittel)
- unmittelbare Vorbereitungsarbeiten (z. B. Packen)
- Auswahl der Folgeeinrichtung
- Klärung der finanziellen Aspekte
- Klärung der sozialen Aspekte
- beteiligte Personen
- Patient
- Angehörige
- Arzt
- Operateur
- Physiotherapie
- Gespräch(e) mit Pat
- möglichst früh
- auch mit Bezugspersonen/Angehörigen
- Einbeziehung des Betroffenen
- Fachlicher Austausch
- andere Kooperationsformen kennenlernen
- konzeptionelle Ansätze und Verfahrensweisen
Planung
- Abstimmung mit der Folgeeinrichtung
- Übergabebericht
- Zustand und Befinden des Pat
- erforderlicher Hilfebedarf
- vorhandene und/oder notwendige Hilfsmittel
- familiäre und soziale Rahmenbedingungen des Pat
- bisheriger Pflegeplan
- Umgang mit lebensverängernden Massnahmen
- Termin
- Transport
- evtl Begleitperson
- Übergabebericht
Durchführung
- Entlassungsberatung
- Sport in Massen
- Herzsportgruppe
- keine schweren Lasten tragen
- Sport in Massen
- Unterlagen
- Übergabebericht
- Informationen
- Marcumar-Ausweis
- Materialien
- Medis
- Nitroglycerin
- Information
- Symptome Angina Pectoris
- Umgang mit Mardumar
- Angehörige informieren
- Symptome Angina Pectoris
Evaluation
- Fragebogen
- Gespräch führen
Checkliste
- Notwendige Unterlagen
- Ärztlicher Austrittsbericht
- Rezepte
- Verordnung für Physiotherapie
- Verordnung für Spitex
- zurück geben
- Eigene Medis
- Blutgruppenkarte
- Antikoagulanzienausweis
- Röntgenbilder
- Atemgeräte
- persönliche Effekten
Reha MI - körperliche Betätigung
erste Woche: wie letzte Tage im Spital
2. + 3. Woche: 1h Spazieren
ab 4. Woche: auch Gartenarbeiten
6. - 8. Woche: regelmässiges Kreislauftraining
- täglich 30 Min.
- oder 2-3 mal wöchentlich 60 Min.
- schnelles Gehen, Laufen oder Schwimmen
MI - Reha - Wiederaufnahme der Arbeit?
ja nach Belastungs-EKG
bei unkompliziertem Verlauf und körperlich wenig belastenden Tätigkeiten: nach 3 Wochen
sonst nach 5 Wochen
Definition Hirnschlag?
plötzlich auftretend
Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems
verursacht durch Störungen der Blutversorgung des Gehirns
auch Gehirnschlag, Hirnschlag, Apoplexie, zerebraler Insult, apoplektischer Insult, Apoplexia cerebri
Ursachen für Hirnschag?
insgesamt
- Thrombose 40-50%
- Embolie 30-35%
- Man muss herausfinden, wie die Embolie herkommet
- Blutung 20-25%
Arteriosklerose
- Arteriosklerose der Hirngefäße - 50%
- diffuse Gefäßverengungen der kleinen Gehirnarterien (Mikroangiopathie) - 25%
- Folge von Bluthochdruck
- Gerinnsel aus dem Herzen wird verschleppt - 20%
- Folge von Vorhofflimmern
Risikofaktoren Hirnschlag?
Risikofaktoren
- beeinflussbar
- Pille
- Rauchen
- Diabetes mellitus
- Adipositas
- Bluthochdruck
- nicht beeinflussbar
- genetische Vorbelastung
- Vorhofflimmern
- Fettstoffwechselstörungen
- mehrere Faktoren potenzieren sich
- analog
- Arteriosklerose
- Herzinfarkt
- PAVK
Epedemiologie Hirnschlag?
Dritthäufigste Todesursache (nach Krebs und Herzkrankheiten)
Häufigste Ursache einer bleibenden Behinderung
Zweithäufigste Ursache einer Demenz
Ein Drittel aller Schlaganfälle endet tödlich
Schweiz
- 16’000 Schlaganfälle pro Jahr
- 44 Schlaganfälle pro Tag
- Tendenz steigend
Hirnschlag Pathogenese?
Embolien
- Thrombus in Carotis
- (Arterioskleroseherd)
- Thrombus aus Aortenbogen
- Thrombus in Vorhof bei Vorhofflimmern
- Völlig unkoordinierte elektrische Erregung in den Vorhöfen
- Keine Vorhofkontraktion mehr
- Unregelmäsige Überleitung zur Kammer:
- Absolute Arrhthmie
- Folgen:
- Um 20 % verminderte Pumpleistung
- Thrombenbildung im Vorhof
- Thrombus in linker Kammer nach Infarkt
- Thrombus bei Herzfehler
- z. B. offenes Voramen Ovale
Hirnblutung
- Hirnmassenblutung
- Hauptrisikofaktor ist die Hypertonie
- Subarachnoidalblutung = Blutung in der Spinngewebehaut (Hirnhaut)
- Ursache oft Missbildungen der Hirngefässe
- (Aneurysmen)
- Hauptsymptom: Plötzlicher Heftigster Kopfschmerz
- Einteilung
- Epiduralhämatom
- Trauma
- Subduralhämatom
- Trauma, Blutverdünnung
- Subarrachnoidalblutung
- Riss einer Gefässerweiterung (Aneurysma)
- Epiduralhämatom
- potentiell lebensbedrohlich
- Tamponade der Hirnventrikel, wenn Blutungseinbruch in Hirn-Ventrikel - zunehmender Hirndruck
- Gehirn wird gegen die Schädelbasis in Richtung Foramen magnum gedrückt
Je nach Ausmass der Blutflussverminderung (Abnahme der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Nervenzellen) kommt es zum Infarkt und/oder zum Funktionsverlust
- erst: Verlust der elektrischen Funktion
- dann: kompletter Funktionsverlust
- am Ende: Zelltod
Hirnschlag Diagnostik?
Anamnese (auch Gefässanamnese)
wichtig: Unterscheidung Ursache - Blutung oder Thrombose/Embolie
- andere Therapie
- Heparingabe bei Blutung ist ungesund
Klinische Untersuchungen
Blutdruck- und Pulsuntersuchung
Dopplersonographie
EKG
CT Gehirn
Ev. MRI
Ev. Liquoruntersuchung
Hirnschlag Differentialdiagnose?
Migräneaura
Epileptischer Anfall
Unterzuckerung
Intoxikation
Hyperventilation
Hirnschlag - Verlauf
- Nur 5%-15% der Patienten auf einer Stroke-Unit können lysiert werden
- 10%-20% der Apoplex Patienten versterben
- 1/3 vollständige Erholung
- 1/3 leichtere neurologische
- 1/3 schweres neurologisches Defizit Spätschäden