Verkehr 2 - K2
ETH Zürich - D-BAUG - Bahninfrastrukturen: Kapitel 2: Infrastrukturplanung
ETH Zürich - D-BAUG - Bahninfrastrukturen: Kapitel 2: Infrastrukturplanung
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Chiara Steffen
Chiara Steffen
Set of flashcards Details
Flashcards | 87 |
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Students | 10 |
Language | Deutsch |
Category | Traffic |
Level | University |
Created / Updated | 31.12.2016 / 10.04.2023 |
Weblink |
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intuitive Gestaltung der Fusswege
- Sichtbarkeit der Ziele durch Anlage hindurch; idealerweise erkennt man von den Eingangspforten aus die Züge respektive von denmPerrons aus die Stadt.
- Vermeiden von Ecken bei Richtungswechseln; gekrümmte Ausführung der Wände, da dies die Fahrgäste lenkt.
- Direkte Linienführung, Vermeidung zahlreicher Richtungswechsel.
- Abstimmung von Wegeführung, Geometrie der Berandungen, Fahr- und Materialwahl sowie Beleuchtung.
Gestaltungsregeln für Einbauten
- Vermeiden von Blockaden durch wartende Fahrgäste quer zu wichtigem Fahrgaststrom. Dazu sind Schalter, Informationseinrichtungen und Automaten so anzuordnen, dass sich keine Warteschlangen oder Fahrgastpulks im Bereich des Hauptfussgängerstromes bilden können.
- Schalter und Verkaufsfenster von Imbissgeschäften dürfen nicht quer zum Fahrgaststrom ausgerichtet sein, sondern längs. Hilfreich ist deren Anordnung in Nischen oder in Seitengängen.
- Keine punktuellen Querschnittsverengungen; auf möglichst homogene nutzbare Querschnitte achten. Vorsicht insbesondere bei Überlagerung querschnittsverengender Einflüsse von Hindernissen, welche nicht in einer Flucht, aber entlang desselben Fahrgaststromes liegen.
- Vermeiden jeder Form von Hindernissen in den Hauptfahrgastströmen und auf den kapazitätskritischen Warteräumen. Eliminierung von Zeitungs- und Prospektboxen, Verzicht auf Informationseinrichtungen, welche auf dem Boden befestigt sind.
Kriterien für die Anordnung der Zugänge
- Lage im Erschliessungsgebiet
- Gleichmässige Zugbesetzung
- Nachfragemenge
Augestaltung der Perronzugänge
- Niveaugleiche Übergang
- günstigste Variante
- offene Rillen zwischen den Schienen
- häufig nur kleine Perronhöhen möglich
- Gefährdungspotential der Fahrgäste
- Unterführungen
- niveaufreie Querung der Gleise
- hohe Baukosten
- Überführungen / Passarellen
- niveaufreie Querung
- günstiger als Unterführungen
- grösserer Höhenunterschied und Platzbedarf
sekundäre Bahnhofsfunktionen: Einkaufs-, Freizeit- und Kulturzentrum
- Ausgangslage: Hohe Nachfrage des öffentlichen Verkehrs und damit großes Passantenaufkommen
- Zusätzlich gute Lage im städtischen / örtlichen Raum, damit Möglichkeit zur Abschöpfung zusätzlicher Kaufkraft
- Kombination von öffentlichem Verkehr und kommerzieller Nutzung bringt Zusatzerträge für Bahn und erlaubt Aufrechterhaltung des persönlichen Fahrausweisverkaufs
tertiäres Bahnhofsfunktionen: städtisches Zentrum, Wirtschaftszentrum
- Ausgangslage: Hervorragende Erschliessung durch öffentlichen Verkehr, z.B. infolge Zusammentreffens mehrerer Linien
- Gegebener hoher Nachfragedruck nach Dienstleistungsliegenschaften
- Gezielte planerische Schaffung von Zonen mit sehr hoher zulässiger Ausnutzung
aktive Nutzungsentwicklung: Transit Oriented Development (TOD)
(nicht wichtig)
- Nutzungsverdichtung im näheren Umfeld der Haltepunkte, idealerweise innerhalb eines Luftlinienradius von etwa 300 m, maximal 400 bis 800 m
- Mischnutzungen
- Anordnung der Nutzungen möglichst nahe an den Haltepunkten
- Entwicklung von Nutzungen, welche die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel unterstützt
- Kompakte Siedlungsform
- Attraktive Fuss- und Fahrradnetze
- Öffentlich nutzbare Räume in der Nähe der Haltepunkte
- Nutzung der Haltestellen für öffentliche Einrichtungen