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Kartei Details

Karten 211
Lernende 23
Sprache Deutsch
Kategorie Verkehrskunde
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.12.2016 / 12.07.2018
Weblink
https://card2brain.ch/box/20161230_verkehr_ii_bahninfrastruktur
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Alterung

Was versteht man unter dem Begriff Obsolenz?

 

Als Alterung wird der innere Vorgang in Werkstoffen bezeichnet, in deren Verlauf in der Regel alters- und umweltbedingt eine bleibende Veränderung der Festigkeit oder anderer Eigenschaften eintritt.

Einen besonderen Stellenwert erhält die Alterung elektronischer Hardwarekomponen-ten, welche auch als Obsolenz bezeichnet wird. Aufgrund dieses Zersetzungsprozesses muss nach 15 bis 20 Jahren mit dem Systemausfall gerechnet werden, falls nicht vorher eine Portierung auf eine neue Hardware erfolgte.

Unterschiede zwischen den Komponenten des Fahrwegs

Nice to know

Bei der anforderungsabhängigen Erneuerung entstehen jeweils neuwertige Anlagen, indem es sich nicht nur um eine funktionale Anpassung, sondern gleichzeitig auch um eine technische Erneuerung handelt.

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1. Was ist das Ziel der Überwachung?

2. Dabei ist die regelmässige Kontrolle und Überwachung des Zustandes der Anlage ein wesentliches Fundament. Diese hat eine mehrfache Funktion. Welche?

1. Das Ziel der Überwachung ist:

  • Differenz zwischen Soll- und Ist-Zustand feststellen
  • Instrument zur Auslösung von Erhaltungsmassnahmen sein

2. Dabei ist die regelmässige Kontrolle und Überwachung des Zustandes der Anlage ein wesentliches Fundament. Diese hat eine mehrfache Funktion:

  1. Erkennen von Sicherheitsmängel und Auslösen einer Intervention
  2. Erfassung des generellen Zustandes und Einbezug in die Erhaltungsplanung
  3. Schaffung einer Zeitreihe zu alle Komponenten und Subsystemen zur Modellierung ihres Alterungsverhaltens

Überwachung

Welche sind die Methoden des Zustands- und Betriebsmonitorings?

Erhaltungsschritte

1. Welche sind die Gesamtkosten einer Anlage über den Lebenszyklus?

2. Zeichne oder nenne die einzelnen Schritte des Lebenszyklus einer Anlage.

      1. Entwurf

      2. Ausführung

      3. - 7. ..............

3. Was ist die Grundstrategie der Erhaltungsschritte?

1. Erstellungskosten, Erhaltungskosten und Rückbaukosten bilden die Gesamtheit der Kosten einer Anlage über den Lebenszyklus, welche das finanzielle Ergebnis einer Bahninfrastrukturgesellschaft bestimmen.

2.  siehe Bild

3. Im Eisenbahnwesen sind im Allgemeinen die Lebensdauer der Anlagen hoch und dementsprechend die Investitionskosten hoch. Gleichzeitig sind der Transport und insbesondere der Bahntransport relativ ertragsarm (führt zu Vernachlässigung des Unterhalts und Investition in den Anlagenausbau).

Die Grundstrategie der Erhaltungsschritte  ist die Lebenszykluskosten LCC (Live Cycle Costing). Dies ist eine Kostenmanagement-Methode, welche die Entwicklung eines Produktes von der Produktidee bis und mit der Rücknahme vom Markt und der Entsorgung betrachtet. 

Für die lange Nutzung einer Komponente gibt es Tiefe Abschreibungskosten und dafür hohe Unterhaltkosten. Bei einer hohen Anfangsinvestition,  hat man später niedrigere Unterhaltskosten und umgekehrt. Wo liegt hier das Optimum?

Das Optimum liegt dort, wo die Gesamtinstandhaltungskosten am geringsten sind, da ist der optimale Instandhaltungsgrad

Wiso ist eine zu lange Nutzungsdauer einer Anlage zu vermeiden?

Nebst der Erhaltungsstrategie ist auch die technische Lebensdauer der Komponente zu optimieren. Eine zu lange Nutzungsdauer birgt die Gefahr, dass technologische Entwicklungen nicht genutzt werden können. Ausserdem steigt mit wachsender geplanter technischer Lebensdauer die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus Gründen geänderter funktionaler Anforderungen ersetzt werden müssen. Ebenso ist es nicht immer sinnvoll, mit hohen Investitionskosten die Erhaltungskosten zu minimieren.

Welche sind die Haupteinflüsse auf die Kosten der Anlagenerhaltung?

Haupteinflüsse auf die Kosten der Anlagenerhaltung sind:

  • Ungenügende Anfangsqualität der Anlagenteile
  • Schlechter Unterhaltzustand
  • Kurze Unterhaltintervalle, speziell reduzierte Dauer der nächtlichen Zugspausen
  • Hohe Verkehrsdichte, die das Mengengerüst und die Komplexität der Topologie bestimmen
  • Belastung bestimmt den Verschleiss, die Lebensdauer und den Unterhaltungsaufwand
  • Vielfältige Produktstruktur

Erhaltungsstrategien

Bei den Erhaltungsmassnahmen werden drei verschiedene Strategien unterschieden. Welche?

Bei den Erhaltungsmassnahmen werden drei verschiedene Strategien unterschieden:

  • Präventive Erhaltung: Unterhaltarbeiten im vorausgeplanten Rhythmus aufgrund von Erfahrungswerten
  • Vorausschauende Erhaltung: Unterhaltarbeiten aufgrund von Zustandskontrollen bevor der Schädigungsprozess zu stark fortgeschritten ist, kein bestimmter Rhythmus
  • Korrektive Erhaltung: Unterhaltungsarbeit erst wenn der Zustand der Anlage eine bestimmte Schwelle unterschritten hat, d.h. zu schlecht ist

Umsetzung der Erhaltungsstrategie

Von welchen Grenzwerten hängen sind die Intervalle der Anlagenerhaltung ab, um die Funktionstüchtigkeit des Anlagenzustands nach den geforderten Bedingungen zu gewährleisten?

Mit Erhaltungsarbeiten wird ein Anlagenzustand gewährleistet, die die Anforderungen in Bezug auf Betriebssicherheit, Betriebszuverlässigkeit und Komfort erfüllt. Die Intervalle der Anlagenerhaltung hängen dabei von der massgebenden Grenze ab, bei Teilen mit einer Komfortgrenze (rot) sind die Intervalle viel kürzer als bei einer Sicherheitsgrenze (grün). 

Nenne die Strategien zur Minimierung der Erhaltungskosten.

Bsp. Kostenminimierung bei der Schotterstopfung dank Maschineneinsatz

Strategien zur Kostenminimierung (bedingt Optimierung des gesamten Lebenszyklus)

  1. Verbindliche Festlegung funktionaler Anforderungen von Anlagen
  2. Einbau robuster, unterhaltsarmer und -freundlicher Komponenten, Optimierung der Anlagen in Bezug auf geringen und einfachen Unterhalt
  3. Vorgefertigte und vormontierte Weichen, Industrialisierung der Ingenieurbauten
  4. Standardisierung der Bahntechnik
  5. Einsatz modernster und weitgehend automatisierter Maschinen
  6. Grosse Arbeitsintervalle
  7. Kurze Montagezeiten
  8. Kombinationen einzelner Unterhalts- und Erneuerungsmassnahmen
  9. Hohe Anfangsqualität
  10. Bedarfsgesteuerte Bewirtschaftung auf Basis einer detaillierten Zustandserfassung
  11. Hohe und gleichbleibende Qualität der Bauteile