M 9 03428 Einführung in die Pädagogische Psychologie Kapitel 4

Hasselhorn und Gold Teil II

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Kartei Details

Karten	24
Lernende	11
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	29.12.2016 / 22.07.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20161229_m_9_03428_einfuehrung_in_die_paedagogische_psychologie_kapitel_4
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Kartenliste

Lernen

Was ist eine Voraussetzung des Lehrens?

Gesetzmässigkeiten des Lernens müssen vorher bekannt sein

Was bezeichnet man als Lehren?

methodisches Vorgehen, das explizit und bewusst, absichtlich und geplant eingesetzt wird, um erfolgreiche Lernvorgänge unterschiedlicher Art auszulösen oder zu beeinflussen

Welchen Ansatz bezeichnet man als Produkt- Forschung?

früher Forschungsansatz, der sich am erfolgreichen Lernen und der entsprechenden Lernleistung von Schülern orientiert, sucht nach allgemeinen Merkmalen der Lehrerpersönlichkeit, die mit dem Lernerfolg der Schüler zusammenhing

Was zeichnete nach Forschungen in den 60er und 70er Jahren eine erfolgreich lehrenden Person aus?

Klarheit der Präsentation

Variabilität und Flexibilität der Methode

Enthusiasmus

hohe Aufgabenorientierung

Gewähren ausreichender Lernzeiten

Das Rahmenmodell von Dunkin und Biddle unterscheidet vier Klassen von Variablen bei der Analyse von Lehr- Lern- Prozessen, welche sind das?

Voraussetzungsvariablen

Kontextvariablen

Prozessvariablen

Produktvariablen

Persönlichkeitsvariablen

Was sind die wesentlichen Befunde der Prozess- Produkt- Forschung?

Lernvoraussetzungen diagnostizieren

Lernstoff darstellend vermitteln

zum Üben anleiten und selbständiges Üben ermöglichen

korrigierende Rückmeldungen geben

fortlaufende Lernerfolgskontrollen durchführen

Was zählt zu den Voraussetzungsvariablen der Prozess- Produkt- Forschung?

Frühere Erfahrung des Lehrers (soziale Schicht, Alter)

Lehrermerkmale (teaching skills, Intelligenz, Motivation)

Erfahrungen aus der Lehrerausbildung (welche Uni, Fach, etc.)

Lehrerverhalten

Klassenraum

Was zählt zu den Prozessvariablen der Prozess- Produkt- Forschung?

Lehrerverhalten

Änderungen des Schülerverhaltens

Schülerverhalten

Kurzfristiger Lernzuwachs

Langfristige Lernergebnisse

Was zählt zu den Produktvariablen der Prozess- Produkt- Forschung?

Kurzfristiger Lernzuwachs (Wissen, Einstellungen, Fähigkeiten)

Langfristige Lernergebnisse (Identität, Berufsqualifizierung)

Frühere Erfahrungen des Schülers (Geschlecht, etc.)

Schülereigenschaften

Lehrereigenschaften

Was zählt zu den Kontextvariablen der Prozess- Produkt- Forschung?

Frühere Erfahrungen des Schülers

Schülereigenschaften (Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen)

Schule und Gemeinde (Sozialklima, ethnische Zusammensetzung)

Klassenraum (Klassengröße, Ausstattung)

Frühere Erfahrungen des Lehrers (soziale Schicht, Alter)

Prozess- Produkt- Forschung- welche Aussagen sind richtig?

Erklärungsgehalt wird mittlerweile als gering eingestuft

unbeachtet bleiben die kognitiven, affektiven und motivationalen Prozesse, die das Instruktionsverhalten der Lehrenden bei den Lernenden auslöst oder beeinflusst werden

Effekte einzelner instruktionaler Massnahmen sind in der Regel gut replizierbar

unterschiedliche Maßnahmen wirken sich unterschiedlich auf die Lernleistung aus

die Erkenntnisse der Prozess- Produkt- Forschung sind nutzbar abhängig davon, welche Lehrpholosophie beim Unterrichten der Vorzug gegeben wird

Welche Schritte zur Planung und Durchführung des Unterrichts lassen sich aus Instructional- Design- Modellen ableiten?

Lernziele konkretisieren

Individuelle Lernvoraussetzungen diagnostizieren

Lernvoraussetzungen vor Beginn des Unterrichts möglichst angleichen

Lernaufgaben in Lernzielkompetenzen zerlegen und diese in Voraussetzungsrelationen anordnen

gruppendynamische Lernfortschritte überprüfen

Welche Schritte zur Planung und Durchführung des Unterrichts lassen sich aus Instructional- Design- Modellen ableiten?

Schüler motivieren

individuelle Lernprozesse anleiten, steuern und unterstützen

individuelle Lernfortschritte überprüfen

wenn nötig, zusätzliche Lernhilfen bereitstellen

unterstützende Lerngerüste verwenden

Was sind Begriffe aus der kognitionspsychologischen Didaktik (Greeno, Collins und Rosnik)?

über Ziele einer Lerneiheit informieren

Vorkenntnisse diagnostizieren und Aktivierung des Vorwissens fördern

Aufmerksamkeit sicherstellen

zu kognitiven Elaborationen anregen

darstellende Stoffvermittlung

Was sind Begriffe aus der kognitionspsychologischen Didaktik (Greeno, Collins und Rosnik)?

selbstregulative Lernprozesse fördern

unterstützende Lerngerüste verwenden

angeleitetes und selbständiges Üben sicherstellen

Lernfortschritte überwachen und Rückmeldungen geben/ regelmässige Lernerfolgskontrollen durchführen

Anwendung und Transfer des Gelernten vorbereiten und unterstützen

Welche Aussagen zur kognitiven Aktivierung sind richtig?

wichtigstes Qualitätsmerkmal erfolgreichen Unterrichts

diskursive Unterrichtskultur als charakteristisches Merkmal des kognitiv aktivierenden Unterrichts

das Potential zur kognigtiven Aktivierung entfaltet sich ausschliesslich in problemlösenden, entdeckenlassenden oder kooperativ angelegten Lehr- Lern- Arrangements

lehrergeleitet- darstellender Unterricht ist nicht kognitiv aktivierend

die PERLE- Studien sind Video- Analysen, die in 37 ersten Klassen im Rahmen des Erstleseunterrichts durchgeführt wurden

Welche Aussagen zur konstruktiven Unterstützung sind richtig?

Maßnahmen zur konstruktiven Unterstützung werden auch als Maßnahmen zur Herstellung eines günstigen bwz. unterstützenden Lernklima bezeichnet

konstruktive Lernunterstützung kann auch als hilfreiche emotional- motivatoinale Flankierung der kognitiven Prozesse betrachten

positive Fehlerkultur entfaltet produktive Wirkung

ein angemessenes Unterrichtstempo wirkt konstruktiv unterstützend

in der Praxis wird im Unterricht eher zu langsam vorgegangen als zu schnell

Welche Aussagen zur Klassenführung sind richtig?

gute Klassenführung zeichnet sich durch die Verabredung klar formulierter und konsequent eingehaltener Regeln aus

gute Klassenführung beinhaltet einen professionellen Umgang mit disziplinarischen Störungen

effiziente Klassenführung hängt eng mit anderen Qualtätsmerkmalen des Unterrichts zusammen

adaptivität wird als ein" sich an die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder anpassender" Unterricht verstanden

ein störungsarm gestalteter Unterricht geht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mit günstigeren Lern- und Leistungsentwicklungen in der Klasse einher

Welche Aussagen zum Forschungsprogramm "Professionswissen von Lehrkräften, kognitiv aktivierender Mathmatikunterricht und die Entwicklung mathematischer Kompetenz (COACTIV)" sind richtig?

nutzt umfangreiche längschnittliche Datensätze

lehrerbezogene und schülerbezogene Daten werden verknüpft

erste Studien begannen 2003, später folgten weitere

untersucht, welche Lehrermerkmale Voraussetzungen für einen qualitativ guten Unterricht sind

Wovon hängt laut Baumert und Kunter professonelles Lehrerhandeln im Unterricht ab?

spezifischen Wissensbeständen

pädagogischen Überzeugungen, Werthaltungen und Zielsetzungen

Fähigkeiten der Selbstregulation

motivationalen Orientierungen

technische Ausstattung des Klassenraums

Welches Problem entsteht, wenn an Haupt- und Realschulen fachlich weniger gut ausgebildetet Lehrer unterrichten?

Problem der Bildungsgerechtigkeit, da dort die leistungsschwächeren Schüler, Schüler aus Zuwandererfamilien und aus unteren sozialen Schichten häufiger vertreten sind.

Welche grundlegenden Perspektiven werden in der COACTIV- Studie unterschieden?

die Auffassung, dass Lernen vorwiegend in Sinne einer Wissensvermittlung durch die Lehrperson stattfindet (transmissiv)

die Auffassung, dass Lernen als ein individueller Vorgang der aktiven Bedeutungskonstruktion zu betrachten sei (konstruktivistisch)

Auffassungen sind positiv korreliert

Auffassungen sind abgrenzbar distinkt

von konstruktivistisch geprägten Lehrpersonen geht ein höheres Mass an kognitiver Aktivierung und konstruktiver Unterstützung aus

Welche Aussagen zu darstellenden Methoden sind richtig?

erkennbar daran, dass die Lehrperson das Unterrichtsgeschehen sichtbar leitet und dominiert

Beispiele sind der Lehrervortrag, das gelenkte Unterrichtsgespräch, Klassen- oder Frontalunterricht und die Prinzipien der Direkten Instruktion

man spricht auch von den Methoden der Direkten oder adaptiven Instruktion

das gelenkte Unterrichtsgespräch verläuft offen und gleichberechtigt

Diskussionen sind zur Erreichung komplexer kognitiver Lernziele

Welche Aussagen zur direkten Instruktion sind richtig?

bezeichnet ein Bündel methodischer Prinzipien des Klassenunterrichts, die sich empirisch nachweislich als wirksam erwiesen haben

Einführend ein Rückblick auf die vorangegangene Stunde, Wiederholung bereits gelernter Inhalte und ien Prüfung der Lernvoraussetzungen

darbietende Stoffvermittlung , Anleitung zum gemeinsamen Üben verbunden mit korrigierender Rückmeldung

kontinuierliche Lernüberwachung, korrigierende Rückmeldungen, fortlaufende Verstehensprüfungen

Anleitung zum selbständigen individuellen Üben, abschliessend ein wöchentlicher oder monatlicher Rückblick auf die gelernten Inhalte und überprüfung des Lernfortschritts

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