Soziologie

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Soziologie

Reto Metzler

Reto Metzler

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Flashcards 82
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 13.12.2016 / 07.02.2021
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Welches sind die 3 Herrschaftsformen nach Weber?

Legale / rationale Herrschaft:

  • Glaube an Legalität gesetzter Ordnung
  • Anweisungsrecht der zur Ausübung Berufener (Parlament, Verwaltungsstag)

Traditionelle Herrschaft

  • Glaube an Heiligkeit von jeder geltender Tradition
  • Glaube an Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen

Charismatische Herrschaft

  • Ausseralltägliche Hingabe an Heiligkeit, Heldenkraft oder Vorbildlichkeit einer Person und der durch sie geschaffenen Ordnung

 

Macht-Prozesstheorie nach Elias

  • Im Zentrum des sozialen Prozesses der Gesellschaft stehen die Konflikte sozialer Gruppen im Kampf um Machtpositionen und Machtmittel.
  • Konflikt als Grundlage menschlicher Entwicklung
  • Konflikte gehören zu wesentlichen Struktureigentümlichkeiten sozialer Prozesse und gehören zur Normalität

Definition von Konflikt

Alle strukturell erzuegten Gegensatzbeziehungen von Normen und Erwartungen, Institutionen und Gruppen.

Soziologische Konflikttheorie nach Dahrendorf: Etappen von Konflikten

  1. Manifestieurng von Konftlikten
  2. Bewusstsein latenter Interessen
  3. Ablauf des ausgebildeten Konflikts

Soziologische Konflikttheorie nach Dahrendorf: Soziale Einheiten in oder zwischen welchen Konflikte ausgetragen werden

  • In und zwischen einzelnen Rollen
  • Innerhalb einzelner sozialer Gruppen
  • Zwischen organisierten oder nicht organisierten Gruppen
  • Zwischen 2 Ländern über Föderationen bis zur ganzen Welt.

Soziologische Konflikttheorie nach Dahrendorf: Voraussetzungen für Regelung von Konflikten

  • Konflikte müssen als berechtigt und sinnvoll anerkannt werden
  • Jeder Eingriff in Konflikte muss sich auf die Regelung seiner Form beschränken
  • Konflikte müssen organisiert und kanalisiert werden
  • Es muss Einigkeit über gewisse Spielregeln geben

Definition Soziale Ungleichheit

SU bringt zum Ausdruck, dass in der Gesellschaft wichtige Ressourcen wie Eigentum und Einkommen, Macht und PRestige ungleich verteilt sind und dies von Gesellschaftsmitgliedern vor allem dann negativ bewertet wird, wenn das Erreichen entsprechender Positionen und eines bestimmten sozialen Status nicht auf erkennbarer Chancengleichheit beruht.

Menschen mit höheren Einkommen vs. Menschen mit niedrigen Einkommen

+ gesünder med. Betreuung, Recht durch Rechtsanwalt, Bildung Kunst und Politik, 

- berufl. schlechtere Chancen, schlechtere berufl. Position und lOhn, schlechtere med Versorgung frühzeitiges Altern

Klassengesellschaft

In einer KG entscheidet der Besitz oder Nicht-Besitz von gesellschaftlich relevanten Produktionsmitteln über die soziale Rangordnung von Individuen und Gruppe (Schäfers)

Kapitalausstatung von Individuen und Gruppen

Mermale wie Beruf, Einkommen und Ausbildungsniveau als wichtigste Lebensbedingungen weiter Geschlecht, Alter, Ethnie, Nationalität

Kapital nach Bordieu

  • Soziales Kapital: Ressourcen die auf Zugehörigkeit eines Gruppe beruhen
  • Ökonomisches Kapital: Zeit, materielle Dinge & Mittel, Sozialvermügen
  • Kulturelles Kapital: Bildung und Handlungswissen
  • Symbolisches Kapital: durch Anerkennung erworben

Wodurch entsteht Individualisierung? (Lebenslagen Ansatz von Ulrich Beck)

  • Herauslösen von historischen Sozialformen
  • Verlust von traditionellen Sicherheiten
  • neue Formen sozialer Einbindung

Baselbiographie

Erklären Sie die verschiedenen Konzepte von Armut?

  • Ressourcen-Ansatz: Armutsbetroffene haben einen Mangel an verschiedenen Ressourcen (i. d. R. ökonmische)
  • Lebenslagen-Ansatz: In einem oder mehreren Lebenslagen ist eine Mindestausstattung unterschritten
  • Capability-Ansatz: Armutsbetroffenen fehlt es an Verwirklichungschancen

Definition von Sozialstruktur

Sozialstruktur ist die Gesamtheit der relativ dauerhaften Norm-und Wertgefüge, Rechtsgrundlagen, ökonomischen und kulturellen Handlungsmuster, der sozialen Gebilde wie Gruppen, Institutionen und Organisationen, die die Integration und Stabilität einer Gesellschaft kennzeichnen und Kontinuität gewährleisten.

Zentrale Felder der Sozial- und Strukturanalyse

  • Bevölkerungsstruktur und Wanderungsströme
  • Politisches System und Institutionen des REchts
  • Wirtschaftssystem
  • Siedlungsformen und Struktur der gebauten Umwelt
  • Institutionen der Bildung und Ausbildung, der Kultur von religiösen Gemeinschaften

Konzept Rational Choice

Kernannahme: Jedes Individuum handelt so, dass die Vorteile maximiert und die Nachteile minimiert werden.

Grundannahme: Das Ergebnis des Handelns eines jeden Teilnehmers hängt unmittelbar von den Erwartungen des anderen ab.

Was zeichnet die Soziologen zu Beginn des 20. ten Jahrhunderts (Weber, Durkheim, Pareto, etc.) aus?

Die Soziologen beschränkten sich darauf, konkrete Aussagen über die soziale Wirklichkeit zu machen und wandten sich der Erforschung des sozialen Alltags zu, statt von irgendeinem fiktiven Punkt aus umfassende Theorien über gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen zu wagen und nicht minder vage Progrnosen in eine ferne Zukunft zu formulieren.

Das reine Individuum und vor allem dessen sozialen Handeln, gewann verstärkt an soziologischer Beachtung.

Definition soziale Statik

Befasst sich mit den konstanten Voraussetzungen der gesellschaftlichen Ordnung sowie mit ihren notwendigen sozialen Zwängen wie Herrschaft, Unterordnung, Tradtition...

Definition soziale Dynamik

Im Gegensatz zu den statischen Elementen von Gesellschaft sind die dynamischen diejenigen, die Veränderungen und Wandlungen im sozialen Bereich herbeiführen. Inbesondere

  • das individuelle Streben nach Glück.
  • Die Kürze der Lebensdauer
  • Das Anwachsen der Bevölkerung
  • die geistige Entwicklung

Definition soziale Gruppe

Umfasst eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern, die ein gemeinsames Ziel verfolgen und für die Erreichung dieses Ziels in einem relativ kontinuierlichen Kommunikatiosn- und Interaktionsprozess stehen, aus dem ein Zusammengehörigeitsgefühlt entsteht.

Voraussetzungen für eine soziale Gruppe

Gemeinsame Normen und gruppenspezifische Rollendifferenzial.

Definition Primärgruppen

Bekannte und Freunde, enge Verwante.

Unmittelbare persönliche Verbindung, face-2-face Assoziation.

Definition Sekundärgruppen

I. d. R. Gruppen, die auf bestimmte Ziele hin zweckhaft ausgerichtet und organisiert sind. (Schule, Vereine, Parteien, etc.)

Phasen der Gruppenentwicklung

  1. Forming - Bildung der Gruppe
  2. Storming - Konflikte in der Gruppe
  3. Norming - Ausformung der Gruppe
  4. Performing - produktive Gruppenarbeit

Führungsstile

Sozialer Wandel nach Parsons

Annahme eines harmonischen Gesellschaftsmodells:

  • Stabilität
  • Gleichgewicht
  • Funktionalität
  • normativers Konsens

Sozialer Wandel Dahrendorf

Annahme "Zwangstheorie der gesellschaftlichen Integration"

  • Geschichtlichkeit
  • Explosivität
  • Dysfunktionalität oder Produktivität
  • Zwang

Verbraucherverhalten

  • Empfehlung von Bekannten
  • Online-Bewertungen
  • Neue Werbekanäle
  • direkte Kommunikation in beide Richtungen zwischen Kunden und Unternehmen
  • Verstärkte Kommunikation unter Verbrauchern

Unterschiede zwischen der Informationsgesellschaft 1.0 und 2.0

Definition Empirische Wissnschaft

  • Empirie: Auf Erfahrung gründende Wissenschaft
  • Wissenschaft: nach einer von Regeln method gewonnenes und systematisch geordnetes Wissen
    • Gewisse praktische Bedeutung
    • Überprüfbarkeit von Aussagen
    • Kriterium der Falsifizierbarkeit

Vorgehen empirische Wissenschaft / Sozialforschung

  • Gegenstand und Zweck der Beobachtung festlegen -> zu lösendes soziales Problem identifizieren
  • (SF: Literaturstudium  für die Dalegung des Begründungszusammenhangs [Hypothesen]
  • Forschungsdesign festlegen
  • Methoden bestimmen

Methodische Postulage

  • Werturteilsfreiheit (klare Definitionen und Abgrenzungen)
  • Zuverlässigkeit (Reliabilität), Gültigkeit (Validität) und Objektivität für objektive Aussagen

Quantitative vs. Qualitative Sozialforschung

Quantitative Methoden (auch positivistische Methoden)

  • Standardisierte und kontrollierbare Datenermittlung
  • Auswertung mit statistischen Zähl- und Messverfahren
  • Beispiele: Bevölkerungsstatistik, Zeitverwendungsbögen, Zahl der Rechtsfälle etc.

Qualitative Methoden (interpretativen Methoden)

  • Subjektorientiert
  • Hermeneutisch-deutend
  • Beispiele: Tagebücher, Geschichte der Familie, Preisausschreibungen

Relative vs. Absolute Armut

  • Relative Armut: verschiedene statistische Maßzahlen für eine Gesellschaft. Häufig wird dabei auf ein bestimmtes Verhältnis des gewichteten individuellen Einkommens zum Median des NettoÄquivalenzeinkommens abgestellt. Üblich  sind in Politik und Forschung Armutsgrenzen bei 40 %, 50 % oder 60% des Medians.
  • Absolute Armut: Absolute Armut ist ein Leben am äußersten Rand der Existenz. Der gebräuchlichste Indikator:  Verfügbarkeit 1 US$ pro Tag

Was ist Blended Learning / Integriertes Lernen?

Eine Kombination aus Präsenzunterricht und Online-Lernen bzw. Fern-Lernen. Blended Learning zielt als Lernorganisation darauf ab, durch die geeignete Kombination verschiedener Medien und Methoden deren Vorteile zu verstärken und die Nachteile zu minimieren. Besonders wichtig ist, dass die Präsenzphasen und Online-Phasen funktional aufeinander abgestimmt sind.

Was ist E-Collaboration?

  • ein webbasierter, kollaborativer Gruppenprozess mit dem Ziel …
  • … über DistanzAufgaben, Projekte, Lernen, usw. zu ermöglichen.
  • Ein Megatrend: Connectivity, New Work, Female Shift, Mobilität, Bildung

 

objektives Recht

Rechtsregel, wie die Rechtslage ist. Gesamtheitliche Optik: LA

Überpositive Sicht

 Recht als Schranke der Politik. Gibt Rahmen an, an welchen politische Entscheidungsträger gebunden sind.

Kommunikationswissenschaft:

Kommunikationswissenschaft befasst sich mit der Beschreibung, Analyse und Erklärung von kommunikativen Prozessen sowie den Verarbeitungsformen von Information und Wissen. 
Die Kommunikationswissenschaften untersuchen, wie der Umgang mit sprachlichen, nonverbalen und anderen kommunikativen Mitteln charakterisiert werden kann. Sie fragt nach den Regeln und Bedingungen, mit denen Beteiligte sich dieser Mittel bedienen.

Die Forschungsfelder sind: Kommunikatorforschung, Medieninhaltsforschung, Mediennutzungsforschung, Medieninhaltsforschung und Medienwirkungsforschung.

 

Weitere wichtige Vertreter sind 

  • Jürgen Habermas (wichtigster Vertreter)
  • Gerhard Maletzke (Psychologie der Massenkommunikation)
  • Walter Lippmann
  •  John Dewey

Weitere Merkmale: 

(Achtung: Sozialwissenschaft ist immer Erfahrungswissenschaft)

  • interdisziplinär
  • theorienpluralistisch
  • komparatistisch

Rechtsstaat

Unter einem Rechtsstaat ist ein Staat zu verstehen, bei dem das Handeln von Regierung und Verwaltung durch geltende Gesetze beschränkt und gelenkt wird. Dadurch soll staatlicher Willkür vorgebeugt werden. Für die Bürger des Staates bedeutet dies auch, dass ihnen die Grundrechte gewährt und diese auch garantiert werden. 

E-Demokratie

Unter E-Demokratie versteht man die Teilnahme an demokratischen Entscheidungsprozessen durch das Internet. Sie umfasst die Möglichkeit der elektronische Partizipation – also das Mitgestalten des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Grundsätzlich lässt sich unter E-Demokratie der digital (online) vermittelte Kontakt innerhalb und zwischen Zivilgesellschaft und staatlichen Institutionen beschreiben. E-Demokratie setzt auf die klassischen demokratietheoretischen Kategorien: Öffentlichkeit, Partizipation und Legitimation.